Hallo,
ich schrieb schon immer gern. Es fiel mir immer leichter meine Gedanken in einem Brief zu verfassen, als sie zu sagen. Richtige Geschichten entstanden dabei aber noch lange nicht. Im zuge meiner Ausbildung musste ich alle Stationen eines Krankenhauses durchlaufen. Sensibel wie ich war, nahmen mich die Eindrücke oftmals viel zu sehr mit. Gerade als ich ein ans Bett fixiertes Kind behandeln musste, welches unter spastischen Anfällen litt, konnte ich einfach nicht mehr abschalten. Auch wenn ich noch so oft mit meinen Eltern und Freunden darüber sprach, ich hatte nicht das Gefühl vermitteln zu können, welche Gedanken mir durch den Kopf strömten.
Ich schrieb sie auf. Und lange war das Schreiben damit mein Ventil. Indem ich schlimmes aus dem Kopf schrieb war es, als hätte ich das Erlebte von der Festplatte gelöscht. Fast so etwas wie Selbsttherapie.
Irgendwann kam ich auf die Idee nicht nur einfach die Realität aufzuschreiben, sondern den Ausgang der Geschichte zu verändern. Meine Hauptfiguren sollte es am Ende besser gehen, als ihrem real lebenden Gegenstück. Und schon kamen die ersten fiktiven Geschichten zustande.
Jetzt schreibe ich am liebsten humorvolle Fantasygeschichten. In der Realität gibt es genug negatives, da wende ich meine Phantasie lieber auf skurile Geschichten, die vielleicht die Menschen nicht verändert, aber zumindest für ein paar Stunden gut unterhält.