Beiträge von Kulturbanause

    Ich bin jedesmal beeindruckt, wenn ich sehe, wieviele Bücher mach einer so im Monat schafft. Allerdings sagt die Menge nichts über die Qualität aus.


    Ich bin schon froh, wenn ich 6 Bücher pro Jahr schaffe, auch wenn ich mir immer wünsche, dass es mehr wären. Ich habe neben dem Lesen noch ein Leben, das einen teils stressigen Job und auch die Mitarbeit in einem anderen (nicht buchbezogenen) Forum beeinhaltet. Meist fehlt mir die innere Ruhe, mich mit einem Buch zu beschäftigen. Ich muss also sehr sorgfältig die wenigen Bücher, die ich lese, auswählen. Wenn bei der Auswahl Schrott dabei ist, ist es in meinem Fall Verschwendung kostbarer Zeit. Verhindern kann man es trotzdem nicht. Am besten kann ich in einem richtigen Gammelurlaub lesen, da kommen dann Ruhe, Zeit und die Muse, mich mit etwas neuem zu beschäftigen, zusammen.

    Zitat

    Original von agu
    Aber ich könnte besagten wildfremden Menschen auch einfach nach Hause folgen, auf die Weise finde ich auch heraus, wo sie wohnen und wie sie heißen...


    Das ist aber mehr Aufwand... ;-)


    Wenn wir dies alles aber nicht wollen, müssen wir alles bar zahlen, nicht mehr beim Online-Shop einkaufen, nichts mehr liefern lassen, keine Punkte mehr sammeln, keine Meilen bei der Fluggesellschaft, kein Facebook sondern echte Verabredungen in der realen Welt und natürlich auch keine Onlinechats mehr. Handy abschaffen, denn damit kann man geortet werden. Immer mit Baseballcap und grosser Sonnenbrille auf die Strasse, auch in der Nacht, damit keiner ein verwertbares Bild von mir machen kann.


    Ach ja, Briefe schreiben geht dann noch.

    Ich bin in der Restpostenliste von Amazon über dieses Buch gestolpert und da mich die Beschreibung angesprochen hat und es nur noch 4,99 kostet, habe ich zugegriffen.


    Es ist ein gut zu lesendes Buch mit dem interessanten Konzept, die Reaktionen von fünf Geschwistern auf Nachricht vom Tod des Vaters zu dokumentieren. Solch eine Nachricht bedeutet in der Regel eine Zäsur im Leben eines Menschen. Trotz der schwerwiegenden Nachricht bleibt der einzelne Mensch trotzdem weiterhin im banalen Leben, ein interessanter Kontrast. Das Buch erzählt die sehr unterschiedlichen Reaktionen der Geschwister auf diese Nachricht, so wie auch Erinnerungen an Erlebnisse mit dem Vater, welche sich pro Person sehr unterschiedlich darstellen. Man stolpert also fuer einen Tag in das Leben dieser Menschen.


    Das Ende bleibt fünfmal offen, denn für alle Betroffenen geht das Leben nach dem Tag weiter, während der Leser zurückbleibt. Als Leser kann man sich somit nur selber ausmalen, wie es in den unterschiedlichen Leben weitergehen wird. Dieses offene Ende mag unbefriedigend sein, kann aber auch die Phantasie anregen. Da reagiert wohl jeder anders.


    In der Summe hat mir das Buch gefallen.

    Angeregt von dem neuen Buch von Natascha Kampusch habe ich mich an meinen SuB gewagt und das Buch 'Natascha Kampusch - Het meisje in de kelder' (Das Mädchen im Keller) angefangen. Das Buch scheint es nicht auf Deutsch zu geben, aber wohl auf Englisch. Nach fast einem Kapitel habe ich das Ding in die Ecke geschmissen.


    Wer Yellowpress mag, kann mit dem Buch vielleicht etwas anfangen. Jeder zweite Satz lässt durchklingen, wie entsetzlich doch alles war, das arme Mädchen usw... reine Geldmacherei.

    Zitat

    Original von Voltaire


    Es ging in meinem Beitrag um das Einprügeln auf Friedman. Zugegeben etwas OT, es ging nicht um das eigentliche Thema.


    Ich hätte den entsprechenden Teil zitieren sollen. Ja, ich bezog mich nur auf den letzten Teil deines Beitrags, der hier nicht so passend ist.



    Vandam : Ja, das Thema klingt etwas weit hergeholt von Herrn Sarrazin. Aber: Wieviel steht eigentlich zum Gen-Thema in dem Buch und wieviele wissenschaftliche Studien kennst du dazu? Da ich beide Fragen nicht gut beantworten kann, sage ich besser nichts dazu.

    Zitat

    Original von Muckelfloh
    Und nun soll ich die exakten Gegebenheiten erläutern bevor ich zum eigentlichen Punkt komme, dass Friedmann mindestens ebenso hetzt wie Sarrazin?


    Friedmann ist mehr ein Fernsehmensch und bei ihm ist es lange bekannt, dass er sehr provokant sein kann. Ob ich das als Hetze bezeichen soll? Sarrazin kennt man in den Medien weniger. Da von uns noch niemand das Buch gelesen hat, kann nicht wirklich beurteilt werden, ob er hetzt oder nur Zahlen falsch interpretiert hat.


    Die Hetze, die wir kennen wird von Journalisten verbreitet, bei denen man den Wahrheitsgehalt der Aussagen erst durchschauen kann, wenn man das Buch selber gelesen hat.

    Tom, da gebe ich dir recht.


    Der Inhalt des Buches wird kaum erwähnt, wenn doch, dann selten als Zitat, sondern immer gleich mit der Interpretation eines wie auch immer vorgebildeten/angelesenen Journalisten im gleichen Satz. Deshalb kann ich zum Buch selber nichts sagen (hab es nicht gelesen). Ansich weiss ich vom Buch bisher so gut wie nichts, obwohl ich reichlich Diskussionen im Fernsehen dazu gesehen habe.

    Zitat

    Original von Muckelfloh
    Engagierte Lehrkörper? Fast ein Paradox :grin Nein, bitte nicht schon wieder hauen..... Es geht doch darum dass kein Lehrer etwas ausrichten kann, wenn Mama und Papa sagen "Deutsch lernen ist nicht notwendig und Du brauchst keinen Respekt vor Deutschen Lehrern zu haben weil das eh Christen sind". Kein Wunder dass viele Lehrer einfach geistig abschalten. Deren Job möchte ich nicht haben.


    Du hast die Sendung offensichtlich nicht gesehen. Solltest du nachholen, wenn es sie online gibt. Die Kids konnten übrigens alle Deutsch.

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    Original von Stephan89
    Interessanter fand ich da doch die Sendung "hart und herzlich" die im Anschluss an die Tagesthemen lief. Hier wurden die Integrationsbemühungen engagierter Lehrkörper bei ihren Schützlingen gezeigt, die leider meist vergebens waren. Ich glaube dieser Bericht hat hervorragend dargestellt, welche Probleme es bei der Integration tatsächlich gibt. Ich kann die Sendung nur empfehlen, die es sicherlich auch irgendwo im Internet zu sehen gibt.


    Ja, die Sendung war endlich mal fundiert recherchiert und sehr informativ.

    Ich habe einen Teil der Hart aber Fair Debatte mitbekommen und erfahren, dass das Buch aus massenhaft Zahlen und Statistiken bestehen soll. Die Genetik scheint wirklich nur einen kleinen Teil auszumachen.


    Die Zahlenmenge ist nicht seltsam, da Herr S. schließlich Chef der Bundesbank ist. Nun weiß ich allerdings aus Erfahrung, dass sich Statistiken unterschiedlich auslegen lassen, je nachdem wie man sie analysiert. Das weckt jetzt mein Interesse an dem Buch.


    Dummerweise will ich es nicht kaufen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass ein sich Bundesbanker fachlich fundiert zum Thema der Einwanderung, der Integration und aller anderer damit verbundener Themen äußern kann.