Vielen Dank für eure ersten Feedbacks. Mir war es wichtig, den zeitlichen Kontext darzulegen. Der 2. WK war erst kurz vorbei und der kalte Krieg hatte begonnen. Auch wenn die Menschen im Allgemeinen nicht mehr über den Krieg reden, sondern ihn verdrängen wollten, war es mir wichtig, deutlich zu machen, welche Traumata er hinterlassen hat. Zu Brunos Geschichte hat mich ein Gedenkstein an der Außenalster inspiriert. Da sind (ohne Angaben vom Alter) drei Flaksoldaten erwähnt, die auf der Alster starben. Der jüngste wird nur als LWH (Luftwaffenhelfer) beschrieben. Er war erst 16, was man nur, wenn man weiter recherchiert, erfährt. Die Beschreibung, wie das auf der Alster in jenen Nächsten aussah, ist historisch korrekt.
Aber auch Eddy hat seine Probleme. Er hat sich jedoch mit seinem sonnigen Gemüt davor geschützt. Er versucht, immer positiv und fröhlich zu sein, um davor zu fliehen. Er hat in London schon früh Anschluss an die schwule Community gefunden, und war, als er Bruno kennenlernte, viel selbstbewusster, denn Bruno war sich gerade erst über seine Neigung klar geworden. Eddy half ihm, sich so zu akzeptieren, wie er ist (das wird in "Die Stimmlosen" erzählt). Aber er hat auch noch eine andere Seite und ihn triggern die Russen (oder Sowjets) jetzt sehr.