Beiträge von MelanieM

    Alles Gute für Dein Auge MelanieM diese schwimmenden Teile vor dem Auge habe ich auch, ist aber nicht schlimm, meinte der Augenarzt.

    Vielen Dank! Die Teile nerven nur, sind nicht schlimm. Die Blitze im Prinzip auch nicht, aber man muss sie beobachten. Sie bedeuten, dass der sich ablösende Glaskörper (physiologische Alterserscheinung) an der Netzhaut zieht. Und das kann in seltenen Einzelfällen (3% der Fälle) zu einer Netzhautablösung führen, die dann sofort operiert werden muss.

    Das hängt davon ab, ob die Verlage bei Kindle unlimited einstellen. Meine Bücher von Tinte&Feder sind alle bei Kindle unlimited, die anderen nicht, aber das liegt an Verlagsentscheidungen. Ich finde Kindle unlimited gut. Tinte&Feder zahlt mir den vollen Ebook-Verkaufspreis für eine Ausleihe, wenn mindestens 25% des Buches gelesen wurden.

    Leider habe ich es dieses Mal so gar nicht geschafft wirklich an der Leserunde teilzunehmen, ich habe das Buch gelesen und fand es toll und auch in die einzelnen Abschnitte habe ich immer wieder reingeguckt, aber hier ging in den letzten Tagen alles so drunter und drüber, dass ich keine Zeit gefunden habe selbst etwas zu schreiben

    Mach dir keinen Kopf, manchmal ist es einfach alles zu viel, ich kenne das. Ich bin froh, dass ich fit genug war, ich habe am 11.02. eine Glaskörperanhebung im rechten Auge diagnostiziert bekommen, die derzeit noch anhält. Ich hoffe, der Glaskörper löst sich ohne Netzhautablösung, zum Glück ist das eine selten Nebenerscheinung. Aber ich habe Schlieren im Auge, die ein bisschen bei der PC-Arbeit stören.

    So ich habe fertig und fange mit dem nächsten Buch von dir an liebe Melanie_M bis zum zweiten Band habe ich noch ein bißchen was vor mir deine Bücher zu lesen aber natürlich bin ich beim zweiten Band mit dabei


    Ich musste heute auch zu Ende lesen fand gut das es keinen Cliffhanger gab.

    Renate steht ihre Frau richtig gut findet die richtigen Worte und hat sicher gute Freunde gefunden.

    Das freut mich riesig :-)

    Wen ich richtig gern mochte war der Karlsson ein toller Pfleger.

    Ja, den Karlsson mag ich auch, er ist eine Subsummierung aus allen erfahrenen Pflegern, mit denen ich in meiner Karriere zusammenarbeiten durfte. Diese alten, gelassenen Pfleger sind Gold wert.

    Schön das der Onkel sie Familie ubd vor allem Matthias auch mag. Auch seine Sorge kann ich gut verstehen was Renate angeht das war ein bißchen traurig das er seine Frau auf so ein Podest gestellt hat, allerdings hat er sein Leben für Renate gegeben und nun wird er ja auch ein Teil der Familie.

    Im nächsten Band erfährt man etwas mehr über die Vorgeschichte von Onkel Heinrich.

    Ich freue mich, dass es euch gefallen hat und freue mich auch auf eine kommende Leserunde. Renate wird ja nun auch noch Band 3 und 4 bekommen.

    Gerade dieses Buchende zeigt, dass es auch ohne fiesen Cliffhanger geht. Ich mag es sehr, dass dieser Lebensabschnitt für Renate so harmonisch zu Ende geht. Und trotzdem möchte ich unbedingt weiterlesen - eben auch ohne künstlichen "Neugierigmacher".

    Ich schreibe meine Bücher absichtlich immer so, dass man jeden einzelnen Band für sich selbst abgeschlossen lesen kann. Man kann auch mitten drinnen anfangen, aber man hat etwas mehr davon, wenn man die Bücher in der richtigen Reihenfolge liest. Cliffhanger finde ich persönlich blöd. Man kann Bücher vollenden und trotzdem Raum für Fortsetzungen und Fragen lassen. Es werden ja nie alle Probleme geklärt, da bleiben immer Fragen, auch bei abgeschlossenen Büchern, aus denen man Fortsetzungen machen kann.

    Das Buch bietet soviel, was das Lesen zum Erlebnis macht: lebendige, starke Figuren, einfühlsame Begegnungen, Wissenswertes aus der Historie und eine Prise Romantik. Rundum ein richtig tolles Leseerlebnis. Vielen Dank dafür, liebe MelanieM , und auch für die Begleitung dieser Runde, die ich nach wie vor mit Freude verfolge.

    Vielen Dank, es hat mir auch mit euch sehr viel Spaß gemacht.

    Das mit dem Cliffhanger habe ich mir auch gedacht. Ich mag es nämlich nicht besonders, wenn ein Buch (oder auch ein Film) mit einem absoluten Cliffhanger aufhört - erst ist man nämlich völlig genervt und bis dann der nächste Teil erscheint, hat man ihn schon wieder vergessen.

    Dann kannst du getrost alle meine Serien in die Hand nehmen. Es gibt da keine Cliffhanger. Ich erkläre es immer gern so, dass meine Serien ein bisschen wie Star Trek Voyager sind. Jede Folge ist abgeschlossen, aber es gibt einen Metaplot. Die Voyager will nach Hause finden und man ist gespannt, wie sie am Ende heimkommen, aber jede Folge mit Erlebnissen ist trotzdem immer abgeschlossen.

    man was für ein Hering der Kleinschmidt

    Hering - eine schöne Bezeichnung für ihn :-)

    Ich finde Renates Umgang mit Krill super und es scheint ja auch zu funktionieren.

    Übrigens mag ich den Krill.

    Manchmal sprechen Patienten das aus, was wir selbst denken, aber aus Höflichkeit nicht sagen ;-)

    So geht es mir jetzt hier auch. Es war einfach nicht möglich, am Ende dieses Abschnitts mit Lesen aufzuhören. MelanieM , das zeigt, dass hast du alles richtig gemacht.

    Das freut mich sehr.

    Von Lehmann bin ich einfach nur entsetzt, wie kaltblütig er den Behandlungserfolg für sich beansprucht - ohne mit der Wimper zu zucken. So gesehen, traue ich ihm so einiges zu und kann mir gut vorstellen, dass er in kriminelle Machenschaften verwickelt ist.

    Tja, so sind leider manche Menschen - gerade dann, wenn sie selbst nicht viel auf die Reihe kriegen. Und ich dachte, das passt zu Lehmann.

    Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen sehe ich das anders. Bei meinem Mann und mir ging es noch schneller und innerhalb kürzester Zeit habe ich für die Liebe sogar das Land gewechselt. Daher finde ich das nicht so ungewöhnlich. Jedenfalls passen die beiden gut zusammen und ich hoffe, dass sie ihr Glück genießen können.

    Das freut mich, dass es dazu auch andere Meinungen gibt :-) . Ich mag es ja auch, wenn man sich ohne viel Missverständnisse kriegt.

    Renate schrieb ja dauernd, sie wären ja keine 20 mehr und könnten es ruhig wagen. Zumindest hatte sie ja schon eine enge Verbindung zu Norbert, ist also nicht unerfahren. Da ist man nicht mehr so zögerlich. Vor allem wenn man merkt, dass man tiefe Gefühle hegt. Hier war ja eher Matthias der, der sich Zeit ließ, aus Rücksicht auf Renate. Ich fand es jetzt nicht sooo schnell.

    Das freut mich.

    dennoch befinden wir uns "erst" am Ende der 50er Jahre. Ich fand es zwar ein wenig arg schnell -

    In den 1950er Jahren waren die Leute nicht prüder als heute. Da ging auch ganz schön was ab. Nur geschah das nicht in aller Öffentlichkeit, sondern heimlich. Verhütung lief bei vernünftigen Leuten mittels Kondom und bei denen, die das nicht wollten, mit "Aufpassen" - was dann oft zu verfrühten Hochzeiten führte. Hochzeit kam da dann von "höchste Zeit" :-)

    Und für die damalige Zeit war sie ja nicht mehr sooo jung, so dass ihr Wunsch nach einer Partnerschaft und dann auch nach einer eigenen Familie schon recht groß war.

    Familie im Sinne von einer großen Familie wie z.B. der von Matthias anzugehören, noch nicht unbedingt sofort selbst ein Kind zu bekommen.

    Was die Familie angeht, hatte ich das Gefühl, dass sie erst im Beruf "ankommen" möchte. Selbst wenn relativ schnell absehbar war, dass Matthias sie in diesen Ambitionen nicht ausbremst, hätte ein Kind sie schon erst mal zumindest eine Weile schachmatt gesetzt und 1958 war Verhütung doch oft noch nicht soooo zu 100% sicher wie die Pille, die ja erst ein paar Jahre später auf den Markt kam. Also, ich kenne etliche Personen meines Alters, die eher aus Versehen entstanden sind.

    Genau, solche Menschen kenne ich auch ;-)

    Erst war ich etwas in Sorge, dass ein Kriminalfall draus folgen könnte, was für mich gar nicht ins Buch gepasst hätte. Umso mehr hat mir dann die Entwicklung dieses Erzählstranges gut gefallen. Und auch die Studts kamen sofort sympathisch rüber. Und ich merke schon, dass ich eine gewaltige Bildungslücke habe, da dies mein erstes Buch von MelanieM ist und mir daher niemand bekannt vorkommt. Aber es wird aller Voraussicht nach nicht mein letztes sein...

    Keine Sorge, in dieser Reihe gibt es zwar auch mal Todesfälle, aber es wird kein Krimi daraus. In Gut Mohlenberg waren es so halbe Krimis, da gab es auch immer einen Kriminalfall, aber der ist nur zum entlangführen durch das Sittengemälde. Wenn du die Studts magst. lege ich dir die Hafenschwester ans Herz. In Band 1, der 1892 mit der 14 jährigen Martha beginnt, begleiten wir Hauptkommissar Studts Mutter als junges Mädchen durch die Cholera-Zeit. Er selbst ist dann als kleiner Junge in Band 2 dabei und seine eigenen Kinder lernt man als Kinder in Band 3 kennen.

    Aber nein... haben sie denn damals die Menschen verschont? Ich finde es den Opfern und deren Angehörigen gegenüber nur fair, auch heute noch Kriegsverbrecher vor Gericht zu stellen. Ob sie dann wirklich noch in den Haftvollzug müssen, ist eine andere Frage (die dann vermutlich der Gesundheitszustand entscheidet) - aber sie dürfen nicht das Gefühl haben, man könnte davon gekommen sein. Täter und Taten müssen bekannt und benannt werden.

    Mein Problem war nicht die Tatsache, sie vor Gericht zu stellen, sondern dass man sie nach Jugendstrafrecht vor Gericht gestellt hat und sich dabei eigentlich nicht an die Regularien des Jugendstrafrechts gehalten hat, weil das Jugendstrafrecht unter Ausschluss der Öffentlichkeit zum Schutz der Jugendlichen stattfinden soll. Hier gab es gleich mehrere rein juristisch betrachtet, zweifelhafte Punkte. Zum einen wurde die Rechtsprechung nachträglich geändert, Hunderte von Tätern sind damit durchgekommen, dass man ihnen keinen Mord direkt nachweisen konnte. Man änderte das dann erst Jahrzehnte später, als die meisten Täter schon tot waren. Das war das erste Versäumnis - zu spät zu handeln. Eigentlich ging es auch gar nicht mehr darum, Greise in Haft zu schicken, sondern um zu zeigen: "Leute, wir kriegen euch, keiner kommt davon" - letztlich sind daraus in den meisten Fällen nur Bewährungsstrafen geworden, wenn es ums Jugendstrafrecht ging. Aber eigentlich war das Jugendstrafrecht ungeeignet für das, was eigentlich erreicht werden sollte - die Leute noch mal öffentlich als Täter mit ihren Taten zu konfrontieren. Weil das Jugendstrafrecht dafür nicht gedacht ist. Das gab dem Ganzen von der Aufmachung her ein Geschmäckle und hat m.E. eher gezeigt, wo unsere Justiz all die Jahre zuvor versagt hat.

    Vielen Dank für dein Feedback, ich freue mich sehr, dass es dir gefallen hat und du auch bei einer Leserunde zu Band zwei mitmachen würdest. Das würde mich auch sehr freuen, wenn wir hier Band 2 lesen.

    Unglaublich,welche Verstrickungen aus dem Krieg noch so viele Jahre nachwirken:der Mordfall, in dem Alfred Studt ermittelt ebenso wie die Geschichteder Doktoren Kleinschmidt und Lehmann.

    Und die wirklichen Verstrickungen wurden eigentlich erst in den 1960er Jahren noch mal aufgedröselt, durch die Auschwitz-Prozesse. Und wenn man bedenkt, dass heute sogar noch 100-jährige vors Jugendgericht gestellt wurden, weil sie mit 17 als Aufseher im KZ gearbeitet haben ... Da habe ich mich immer gefragt, wie man das eigentlich mit dem Jugendstrafrecht in Einklang bringen will, weil das ja auch Erziehung und Besserung ausgelegt ist, nicht auf Strafe. Und wer dann 80 Jahre lang nach dem Krieg nicht mehr straffällig war, hätte das ja eigentlich schon erreicht. Und was wäre, wenn man diejenigen dann tatsächlich zu Haftstrafen verurteilt hätte? Sie hätten einen Anspruch darauf, in eine Jugendhaftanstalt gesteckt zu werden, weil sie nach Jugendstrafrecht verurteilt wurden. Die sind nur nicht auf 100-jährige eingestellt ...

    Gefallen hat mir auch, wie sie am Ende Lehmann quasi die Wahl läßt, wie ihr weiteres Zusammenarbeiten aussehen kann. Wenn er klug ist, wird er auf ihren Vorschlag eingehen. Das würde beiden das Leben und das Miteinander sehr viel einfacher machen.

    Ja, das war mir wichtig, dass Renate deutlich macht, dass sie keinen Krieg will, aber bereit zum Kampf ist, wenn er es will. Mit den Waffen klimpern, ohne sie zu brauchen. Und da Lehmann eigentlich ein Feigling ist, wird er kuschen.

    Als erstes entschuldige ich mich, dass ich mich erst jetzt melde. Mich hat "es" erwischt und ich lag am Wochenende flach - und zwar so, dass selbst Lesen zu anstrengend war. Trotzdem bin ich recht flott durchgekommen und als es mit Lesen wieder besser geklappt hat, bin ich gleich durch zwei Abschnitte geflogen. Man möge es mir nachsehen, dass ich mich da noch nicht vor den PC schleppen konnte....

    Schön, dass du dabei bist, macht überhaupt nichts, dass es jetzt erst ist, wir sind ja nicht auf der Flucht, sondern wollen das Lesen und Leben genießen ;-)

    Jedenfalls bin ich sehr gut in die Geschichte reingekommen . Was mich hier vor allem begeistert ist diese gewisse Leichtigkeit im Erzählstil trotz der schweren Themen. Bin mir jetzt nicht sicher, ob ich mich verständlich ausdrücke. Für mich liest sich das Buch sehr flüssig und ich bin sehr gespannt, wie es Renate noch ergehen wird. Gleichzeitig erfahre ich so manches über den Krieg und die "schwere Zeit" auf eine sehr intensive Weise. Mein Herz wird dann immer etwas schwer und trotzdem lese ich gerne weiter. Ich versteht bestimmt, was ich meine....

    Das freut mich sehr. :love:

    Vielen lieben Dank. Ich freue mich, dass es euch so gut gefallen hat und würde mich über eine weitere Leserunde mit Band 2 freuen. Für alle, die die Hafenschwester kennen, ist es ein besonderer Spaß, wenn Rudi und Goldie zu Besuch kommen, aber wer die Hafenschwester nicht kennt, hat genauso viel Spaß daran, da bin ich mir sicher.


    Anders als die leisen Helden oder die Hafenschwester ist dies hier ja eine Reihe ähnlich wie Mohlenberg, die nicht episch ein Zeitalter beschreibt, sondern immer nur einen Sommer. Und für mich war es insofern spannend, da ja hier auch noch viele Leute leben, die in den Fünfzigern schon gelebt haben und auch in den 70ern, als ich Kind war, hatte sich noch nicht so viel geändert.

    Vielen Dank für eure tollen Anmerkungen.

    Es geht voran, vor allem mit Matthias. Auch wenn mir das Liebesgeständnis am Ende des Abschnitts ein wenig schnell ging. Aber es ist ja auch ok, wenn es so schnell geht….solange es dann auch wirklich passt.

    So wie ich Melanie_M kenne ist das vermutlich sichergestellt und somit die Familie Studt fest in die Reihe eingebunden Was mir sehr gefällt.

    Ich muss gestehen, ich bin nicht so der Typ, der das lange auswalzen kann. Wenn es passt, dann passt es. Aber die Kritik, dass es dann manchmal zu schnell geht, kenne ich. Nur muss ich aufpassen, dass es nicht langweilig wird, wenn ich es länger machen würde. In klassischen Liebesromanen gibt es ja oft so Probleme und Missverständnisse, die es hinziehen. Ich bin auch im realen Leben nicht der Typ, der sich lange mit Missverständnissen aufhält und meine Romanfiguren reden auch schnell Klartext, damit neben der Liebe die eigentliche Romanhandlung weitergehen kann :D:bruell:knuddel:chen

    Ein wenig gegrinst habe ich, als sich herausstellte, dass auch der weise Onkel nicht ganz vorurteilsfrei ist. Vielleicht spielte ja auch ein Quäntchen Eifersucht mit hinein, als er Matthias als Hallodri abgetan hat, weil er ja als Fußballspieler und Rausschmeißer nichts anderes sein kann. Er hat ja eine Art Vater-Tochter-Beziehung mit Renate und Väter sind ja schon häufig etwas kritisch, was die Verehrer der Tochter angeht. Aber zu seiner Ehrenrettung muss ja gesagt werden, dass er sich auf das Treffen einlässt und Matthias dann doch einigermaßen offen empfängt.

    Ja, der Onkel macht sich halt Gedanken, ob dieser Bursche es ernst meint oder seine Adoptivtochter vielleicht nur ausnutzen würde, um sich ins gemachte Nest zu setzen. Andererseits kennt er Renate und schaut ihn sich deshalb an.

    Erst konnte ichhier nicht verstehen, warum Renates Eltern ihr „die Sache mit denJuden“ nicht zumindest kindgerecht erklärten. Aber naja... zumeinen war es damals noch eine ganz andere Zeit mit anderenErziehungsmethoden und zum anderen, wie Onkel Heinrich feststellte:„Kinder neigen zum Plappern“ und die Eltern wollten sicher nichtin die Bredouille kommen wegen etwas, das ihre Kinder unbedarftausplauderten.

    Es ist schwierig, das kindgerecht zu machen. Fredi hat es seinem Sohn Wolfgang, Matthias' älterem Bruder, in Hafenschwester 3 kindgerecht erklärt, aber es war trotzdem schwierig. Eine Leserin meinte damals, ob das nicht zu hart war. Wie man es macht, es bleibt schwierig.

    Ich fragte micherst, ob es außer dem Tagebuch der Anne Frank damals wirklich kaumLektüre über das Dritte Reich gab. Aber vielleicht war es Ende der50er Jahre einfach noch zu früh dazu.

    Ja, das war wirklich schwierig. Ich habe mir die Finger wund recherchiert, um rauszufinden, welche Bücher es gab und überhaupt schon auf Deutsch übersetzt waren. Viele gab es nur auf Englisch, weil es in Deutschland keinen Markt gab. Andere gab es nur in der DDR, die man dann wiederum hier nur schwer bekam, auch wenn die Mauer noch nicht gebaut war.

    Interessant fand ich auchhier Karlssons Vergangenheit - er hat viel mehr Glück gehabt als andere, seine Frau und Tochter haben überlebt. Wenig überraschend kam allerdings,dass Lehmann sich Renates Gedanken zum neuen Patienten klaut. Etwas, dases durchauch auch heute noch (auch unter Männern...) gibt. Ich bingespannt, wie sich Krill im nächsten Abschnitt weiter entwickelt und würde mich freuen, wenn Renate bei ihm Erfolge erzielen könnte.

    Es gab ja auch Leute, die Glück hatten, Meine Mutter hatte eine Arbeitskollegin, die war Halbjüdin und ist auch relativ unbeschadet durch die Zeit gekommen - sie wurde nicht deportiert und hat überlebt, aber natürlich mehr gelitten als andere und auch nicht viel darüber geredet.

    Über Renateserstes Fußballspiel habe ich mich amüsiert. „Ihr war nicht klar,dass es dabei erwünscht ist, Gefühle zu zeigen.“ Schön finde ichauch die eingebaute Begegnung mit „uns Uwe“. Mit ihrer Ansprachemacht sich Renate Dr. Lehmann vermutlich aber endgültig zum Feind,auch wenn sie natürlich recht hat.

    Das hat mir auch Spaß beim Schreiben gemacht.

    Naja, der Onkelist halt in Sorge um Renate. Fußballspieler und Rausschmeisser... dabrauche ich nicht soooo viele Vorurteile zu haben, das sind beideskeine Berufe, die man noch mit 70 ausüben kann. Da schadet es nicht,sich den Kandidaten mal genauer anzugucken. Aber Matthias scheint jaRealist zu sein, wie man sieht, ist er ja schon ein wenig dabei, sichvon seinem Traum Fußballspieler zu verabschieden.

    Das wird im nächsten Band noch richtig hart für Matthias, falls ihr den Klappentext von Band zwei schon mal gelesen hat.

    Da sieht man mal wieder was für ein Kotzbrocken der Typ ist. Aber wie sie schon im Stillen vermutet, er wird sie ordentlich schlecht gemacht haben vor seinem Sohn. Tief im Inneren muss Lehmann ein sehr verunsichterter Mensch sein, der seine Unsicherheit mit seinem arroganten Verhalten zu überspielen sucht.

    Warte auf Abschnitt 4, da erfährt man mehr über Lehmann.

    Ach, und Melanie, ohne es zu wissen, hast du mir eine wunderschöne Kindheitserinnerung beschert mit deinem Blumenstrauß aus Pfefferminzbonbons.

    Das sind auch Kindheitserinnerungen von mir. Diese Sträuße gab es immer bei Karstadt und auch in anderen Bonbonläden und wurden zu besonderen Anlässen verschenkt.

    Nach Hamburg fahren wir beide gerne und ich habe auch die "Sprache" nicht verlernt. Des Schwäbischen wurde ich nie mächtig

    Eine Schwester meiner Mutter zog auch nach Stuttgart. Allerdings stammte meine Mutter aus Danzig, die Familie floh im Krieg nach Hamburg. Lustigerweise ist das Danziger Platt dem Hamburger Platt ähnlich, sodass sie viele gleiche Begriffe wie mein Vater verwendete, z.B. Karbonade statt Kotelett. Ich habe erst als Jugendliche gelernt, dass Kotelett und Karbonade dasselbe sind. Die Tante, die nach Stuttgart zog, sprach dann aber sehr schnell schwäbisch und als wir sie besuchten, war ich total erstaunt als Dreijährige, dass da keiner Tschüss oder Auf Wiedersehen sagte, sondern alle sagten Ade. Das ist mir im Gedächtnis geblieben. Vor allem, weil die Tante von mir verlangte, auch Ade zu sagen, als ich Tschüss sagte und mir das Gefühl vermittelte, mein Tschüss sei falsch. Seither meide ich Ade ;-) In Hamburg sagt man Tschüss und man darf kleine Kinder nicht verunsichern :-)

    Hannelore scheint ein bißchen allein zu sein vielleicht freunden Renate und sie sich noch an?

    Abwarten - aber wenn man so etwas schon in einem Roman erwartet, wird die Erwartung meist erfüllt ;-)

    Den Suizid kann ich nach voll ziehen auch das Renate sich schuldig fühlt.

    Das ist etwas, was man lernen muss. Ein Suizid ist die Entscheidung desjenigen, der sich tötet. Er hatte die Wahl, er hat sich entschieden, auch wenn Suiziddrohungen oft als Waffe genutzt werden, weil Menschen wissen, dass andere sich dann schuldig fühlen, ob sie etwas hätten verhindern können. In der Psychiatrie muss man dann lernen, wenn jemand z.B. mit Suizidalität agiert, das anzusprechen - die EIgenverantwortung und auch das Agieren - geht es wirklich um Verzweiflung oder will man mit der Drohung Macht ausüben. Aber Renate ist noch ganz am Anfang, sie muss erst noch lernen, dass man nicht jeden Suizid verhindern kann.

    Ich mag generell Bücher die in Hamburg spielen sehr gerne den Spaziergang an der Alster bin ich fast mit gelaufen.

    Das freut mich sehr.

    Ich finde es fast ein bißchen zu einfach aber es gab ja viele die das Frauenbild so verkörperten.

    Nicht umsonst prägt sich Heimchen am Herd ein.


    Und ich bin mir sicher das es davon auch heute noch viele Frauen gibt.

    Eine Freundin von mir kann nicht schwanger werden und hadert sehr damit sich keine *Auszeit* vom Job nehmen zu können durch eine Schwangerschaft inklusive Elternzeit.

    Mein Gott, ein Säugling zuhause ist doch keine Erholung, sondern viel anstrengender, als zur Arbeit zu gehen, weil man nicht mehr durchschlafen kann :-)

    Dieser Abschnitt hat mich sehr begeistert, liebe Melanie. Gut gefallen hat mir gleich zu Anfang die Beobachtungen des Onkels, wenn es um das Verhalten von Männern und Frauen geht. Wo Männer zusammenhalten ist es unter Frauen oft ein hinterhältiges Hauen und Stechen ... schade eigentlich ...

    Das war eine Erklärung, die mein Vater mir schon früh gegeben hat, die ich auf Onkel Heinrich übertragen habe.

    "Was für eine sympathische Familie" dachte ich sofort beim "Kennenlernen". Von dieser Familie werden wir sicher noch mehr lesen.

    Auf jeden Fall - auch in den nächsten Bänden.

    Hervorheben möchte ich an dieser Stelle, wie sehr ich deinen bildhaften Schreibstil schätze ... den Guggelhupf konnte sogar ich durch die Seiten riechen

    Vielen lieben Dank!

    Die Hafenschwester ist eine meiner liebsten Reihen....

    Dann freust du dich in Band 2, wenn Rudi und Goldie aus Amerika kommen und es viel familiären Trubel gibt ...

    Allerdings steht der Roman über die Krupps bereits auf meiner Liste. Dazu habe ich vor einigen Jahren bereits einmal das Buch von Diana Maria Friz über Margarethe Krupp gelesen, das ich sehr interessant fand.

    Ich habe mich bei meinem Roman über Margarethe sehr an die Biografie von Diana Maria Friz gehalten, aber einige Dinge anders interpretiert als sie es getan hat, das erkläre ich auch im Nachwort.