Ich habe ja nichts dagegen, wenn es Konkurrenztitel gibt - manchmal ist es auch nur Pech, dass zwei Leute parallel eine ähnliche Idee hatten. Dann kann sich so etwas sogar gut ergänzen, oder wenn Leute Spaß an einer Zeitepoche haben und es dann noch mal aus einer anderen Perspektive lesen wollen. Ich selbst habe nur dann Schwierigkeiten, solche Bücher zu lesen, wenn ich fix in der Recherche drinnen war und dann mit lauter Fiktion konfrontiert werde, die so nicht hätte gewesen sein können. Vor allem, wenn es dann nicht mal ein Nachwort gibt, in dem erklärt wird, was fiktiv und was real war.
Nicht, dass ihr mich falsch versteht - fiktive historische Romane können sehr interessant und spannend sein, aber wenn man zeitliche Daten verschiebt, was dramaturgisch manchmal bei unbedeutenden Ereignissen sinnvoll sein kann, muss das m. E. zwingend im Nachwort erklärt werden. Und es dürfen keine großen Ereignisse sein, die man durch einfaches Googeln sofort findet.