Vielen Dank für dein Feedback, ich freue mich sehr, dass es dir gefallen hat und du auch bei einer Leserunde zu Band zwei mitmachen würdest. Das würde mich auch sehr freuen, wenn wir hier Band 2 lesen.
Unglaublich,welche Verstrickungen aus dem Krieg noch so viele Jahre nachwirken:der Mordfall, in dem Alfred Studt ermittelt ebenso wie die Geschichteder Doktoren Kleinschmidt und Lehmann.
Und die wirklichen Verstrickungen wurden eigentlich erst in den 1960er Jahren noch mal aufgedröselt, durch die Auschwitz-Prozesse. Und wenn man bedenkt, dass heute sogar noch 100-jährige vors Jugendgericht gestellt wurden, weil sie mit 17 als Aufseher im KZ gearbeitet haben ... Da habe ich mich immer gefragt, wie man das eigentlich mit dem Jugendstrafrecht in Einklang bringen will, weil das ja auch Erziehung und Besserung ausgelegt ist, nicht auf Strafe. Und wer dann 80 Jahre lang nach dem Krieg nicht mehr straffällig war, hätte das ja eigentlich schon erreicht. Und was wäre, wenn man diejenigen dann tatsächlich zu Haftstrafen verurteilt hätte? Sie hätten einen Anspruch darauf, in eine Jugendhaftanstalt gesteckt zu werden, weil sie nach Jugendstrafrecht verurteilt wurden. Die sind nur nicht auf 100-jährige eingestellt ...
Gefallen hat mir auch, wie sie am Ende Lehmann quasi die Wahl läßt, wie ihr weiteres Zusammenarbeiten aussehen kann. Wenn er klug ist, wird er auf ihren Vorschlag eingehen. Das würde beiden das Leben und das Miteinander sehr viel einfacher machen.
Ja, das war mir wichtig, dass Renate deutlich macht, dass sie keinen Krieg will, aber bereit zum Kampf ist, wenn er es will. Mit den Waffen klimpern, ohne sie zu brauchen. Und da Lehmann eigentlich ein Feigling ist, wird er kuschen.