Vielen Dank für dein Lob und das interessante Feedback. Tatsächlich bin ich noch mit dem Begriff "die schlechte Zeit" aufgewachsen, damit meinte man aber nicht die Nazizeit selbst, sondern man umschrieb die Nachkriegszeit bis zur Währungsreform damit, weil die Menschen da wirklich gehungert und gelitten haben. Im Krieg selbst haben Deutsche in Deutschland nicht gehungert, weil genügend Nahrungsmittel aus anderen Ländern herbeigeschafft wurden - die anderen haben im Krieg gehungert. Die Deutschen nach dem Krieg. Die Zeit der NS-Diktatur wurde entweder die "Hitler-Zeit" oder die "Nazi-Zeit" genannt. Die schlechte Zeit war das Hungern nach dem Krieg, und das war wirklich schlimm, das beschreibe ich ja in meinem Buch "Die Stimmlosen", was einige von euch gewiss kennen. Allein in Hamburg sind im Winter von 1946 auf 1947 jede Nacht rund 300 Menschen an Hunger und Kälte gestorben, die Toten wurden damals im Hamburger Echo benannt. Diese Zeit des existenziellen Hungerns und Frierens hat sich bei allen, die es erlebten, eingebrannt. Mein Vater war zu Kriegsende 12 Jahre alt und er hat das auch sehr intensiv beschrieben. Allerdings hatte er auch immer genug Pfiffigkeit, um sich in der Zeit mit seinen Eltern durchzuwurschteln. Das jetzt auch nur noch mal als Erklärung, man meinte mit dem Begriff nicht die Nazis, sondern den Hunger und die Not danach.