Und das erste Buch soll ja hervorragend sein (was ich, nachdem ich den Film sah irgendwie nicht mehr glauben konnte...) aber ich lass mich dann auch mal überraschen, vielleicht besorg ich mir das Hörbuch auch
Beiträge von GuteFee
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Ich habe die gesamte Reihe innerhalb eines Monats verschlungen, eine furchtbare Liebesdroge
Angefangen hatte ich, weil ich gerade meine Arbeit über die Jakobitenaufstände abgegeben hatte und meine Schwester mir von Jamie vorschwärmte. Und schon war ich mitten drin. Der erste Roman ist natürlich unübertreffbar, und ich finde auch hier - minimale Fehler womöglich, aber historischer Anspruch ist in einem Liebesroman ja auch nicht sooo hoch.
Jamie und Claire... die größte Liebe überhaupt, übertrifft sogar (beinahe!) Rhett und Scarlett
Aber ich wurde nach und nach immer enttäuschter, als plötzlich die Tochter und ihr Mann in den Vordergrund traten...Jetzt bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich ECHO DER HOFFNUNG kaufen soll oder nicht...
Und Sexszenen...jaaa, da gab es so einige *rofl* Ich weiß noch, wie ich auf dem Weg zur Uni immer ganz versteckt, geheim im Bus las und hoffte, niemand würde mir über die Schulter spinksen Aber mal ordentlicher Buchporno sag ich da!
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Das ist ein geniales Hörbuch. Ich habe es zuvor nicht gelesen, bin zufällig darauf gestoßen. Bisher habe ich auch nur ein Anne Rice Buch gelesen, das ich ganz gut fand, aber nicht irgendwie höhenflugsartig aufnahm.
Exit to Eden ist ... für mich etwas völlig Neues gewesen.
Und für diejenigen, die es googeln - es ist nicht irgendwie ein Porno oder dergleichen *g*
Ein Paradies, in dem alle Zugelassenen ihre sadomasochistischen Phantasien ausleben können. Aber es entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren, die wirklich etwas Besonderes, weil so völlig anders ist. Lisas Erzählstrang ist besonders schön, ihr innerstes, ihre Fragen, ihre Zweifel...
Gut, das Ende ist ein wenig ... unpassend womöglich, aber auch das machte mich glücklich -
Diese Biographie ist eine der älteren, aber so wundervoll geschriebenen und grandios recherchierten, eine meiner liebsten.
Die Religionskriege in Frankreich, die Ränke am Hof, Heinrich selber - so detailliert und anschaulich geschrieben! Und hiernach hatte ich Lust, dieselben Orte aufzusuchen, die Heinrich in seiner Kindheit so liebte. Tritsch stellt ihn als so einen natürlichen, absolut menschlichen Charakter dar, beschreibt, wie er barfuß durch seine Heimat läuft ... es ist wirklich göttlich! -
Und WIE sie schreibt! Der Friedrich war zwar nicht so ganz überzeugend, weil es ein komischer Sprachstil war, wie ich finde, aber Elizabeth und Katharina... das waren einfach GRANATEN! Nicht nur SUPER recherchiert, sondern auch so wunderbar geschrieben, so, dass ich in der Zeit drin war, dass ich ... mitlitt. Und die Frau arbeitet ganz normal in der Verwaltung - ich traf sogar einmal auf sie und stotterte ihr Verehrung entgegen *rofl* Ich bewundere einfach vor allem diejeingen Schriftsteller, die ein ganz normales Leben, eine Familie, einen Job haben, und dann noch solche Meisterwerke schaffen!
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Es ist soooo wundervoll! Das Hörbuch ist ein TRAUM (englisch - gibts das auf deutsch?)
Diese Freundschaft, wie sie sich entwickelt, die unterschiedliche Sprache auf beiden Seiten... das ist so goldig! Ich finde, das Hörbuch macht das ganze noch deutlicher, wie man seinen britischen Akzent hört, seine distanzierte Sprache zu Beginn, und ihr verrauchtes Zimmerchen, wie sie tösend drauf los schreibt/spricht... einfach genial!
Und auch hier .... gegen Ende wieder dieses nachdenkliche, wie viel man doch immer machen wollte, und wie schnell es zu spät sein kann...Ich hab letztes Mal, als ich in London war, die Ecke aufgesucht Und an 48 Charing Cross Road steht auch noch tatsächlich ein alter Bookshop. Hab ein Foto gemacht und gefoto-shopt, so dass 84 draus wurde
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Ich kenne keine anderen Bücher von ihm, noch nicht einmal dieses an sich. Ich habe nur viele viele Passagen vorgelesen bekommen und hab mich weggeschmissen. Muss es mir auch mal holen. Der Typ, wie er im Schrank sitzt und darauf wartet, dass seine Freundin herein kommt und ihn mit dem anderen betrügt. Und nichts passiert. Nach Stunden klettert er aus dem Schrank und fragt den anderen "ach was ich dich noch fragen wollte, wann geht es morgen noch mal los?"... Ich hab mich echt den ganzen Tag beömmelt, bei dem Gedanken, da steigt jemand aus meinem Schrank und fragt mich ganz beiläufig, wann morgen noch mal Frühstück ist
Naja...ab und zu mal unterhaltsamen Schmu lesen sollte erlaubt sein. Kevin Schnabel... so abstrus ist der Name übrigens nicht, ich hab einen in meiner Klasse gehabt -
Absolut 10 Punkte!
Anna, der kleine Dreckspatz, ein kleines einsames Mädchen, das sich von seinem Leben nicht so viel erhofft, es einfach betrachtet und Fragen daran stellt. Und dann Fynn kennenlernt... Und dann ist es eines der ersten Bücher meiner Kindheit, das mich soooo zum Heulen brachte!!! Die Fortsetzung Briefe an Mr. Gott ist auch noch ganz nett, aber natürlich nicht mit dem ersten zu vergleichen. Ich muss es auch noch einmal herauskramen.
„Der Unnerschied von einem Menschen und einem
Engel ist ganz einfach: Das meiste von ein Engel ist
innen, und das meiste von ein Menschen ist außen..."
Knuffig. Ich hab nur damals die Hälfte sicher nicht verstanden. Ich glaube, das ist ein Buch für jung und alt. Kinder werden an dieses kritische Denken herangeführt, indem sie sich mit dem armen Anna-Mädel identifizieren können. Und die groß aufgeworfenen Fragen darin, die man nicht beantworten kann, lassen auch ältere gerne darüber grübeln -
"die Welt ist das Paradies der schlechten Menschen" fand ich als Zitat besonders schön in diesem Buch.
Und es betraf mich merkwürdig, dass ich mich zu Beginn so stark dagegen sträubte, dass ich nicht tolerant genug sein könnte. So ein Harem IST nicht zu tolerieren, sagte ich mir immer wieder. Und immer weiter ging es, und immer mehr sank meine Widerstands-Schwelle. Am Ende steht eine wirklich wunderschöne Beziehung, nicht einmal unbedingt Liebe, sondern auch Freundschaft.
Mir gefiel auch gut die Entwicklung zwischen Tracy und ihren Eltern. Teilweise hätte der Roman sicher ein wenig gekürzt werden können, weil sich schleppende Passagen einschleichen. Aber ansonsten ... wunderschönes Buch. -
Ich versuche mich gerade an der englischen Variante, die schön illustriert wurde. Mal schauen, ob ich es dann noch einen Ticken besser finde. =)
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Ich muss gestehen, gerade diesen Roman von Dürrenmatt mochte ich nicht so sehr. Ich konnte mich mit den Charakteren hierin und dem überzogenen Grotesken nicht ganz anfreunden. Vor allem aber fand ich nie die Antwort auf die gestellten Fragen - woran glauben Sie? Vielleicht war es mir zu philosophisch Der Nihilismus ist für mich nicht ganz nachvollziehbar, die Freiheit als Motiv konnte ich für mich nicht logisch umsetzen.
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Ich verstehe es nicht, wie man hier von Langeweile beim Lesen schreiben kann. Auch meine Schüler äußerten teilweise solches, was mich wirklich schockierte. Ich dachte, ich tue ihnen etwas Gutes Etwas spannenderes könnte man in der Schule doch fast nicht lesen. Es verblüfft, die Charaktere sind spannend, alle völlig unterschiedlich und auch hier - teilweise stoßen sie so vor den Kopf (Gastmann), dass ich das Buch auch während meiner eigenen Schullektüre nie langweilig fand. Jedoch sah ich es damals nur als Unterhaltung an.
Ich glaube, um Dürrenmatt zu würdigen, muss man mehrere Bücher von ihm lesen. Vor allem JUSTIZ wird viel zu selten empfohlen. Und DAS VERSPRECHEN. Wenn man diese drei Bücher allein gelesen hat, sieht man die Entwicklung von Dürrenmatts Grundgedankens des sinnlosen Lebens in einer Welt von Chaos und Zufall wunderschön. Das Versprechen sowie der Richter und sein Henker jeweils mit den Verfilmungen zu vergleichen ist ebenfalls immer wieder eine Freude. Dürrenmatt war sich nicht zu schade, auch in diesem (für ihn *g*) neuem Medium mitzuarbeiten, nicht nur das ok für einen Film zu geben, sondern wirklich mitzuwirken, etwas völlig Neues daraus zu machen. Die psychisch angeknacksten Charaktere beim Versprechen und in Justiz gefallen mir besonders gut, weil sie eben nicht so schwer und schleppend geschildert werden wie in vielen anderen Klassikern, sondern mit einer Leichtigkeit, dass sie gerne überlesen werden. Vielleicht muss man die Lektüren hier mindestens zwei mal lesen -
Jaaaaa, da krame ich ein altes Thema aus.
Da TiG an meiner Schule in den Kanon aufgenommen wurde, dachte ich ich sollte es mal lesen, sollte ich demnächst einen Oberstufenkurs bekommen. Ich habe das Buch in 2 Tagen gelesen, vor allem, weil ich es hinter mich bringen wollte. Denn der Anfang war wirklich eine Qual für mich. Wenn ein Germanist und Historiker jedes zweite Wort und jede dritte dieser Schlagzeilen nicht nachvollziehen kann, ist das doch ermüdend und eigentlich für Schüler nicht zumutbar. Aber bitte.Ich kann lyrx einstigem Urteil zustimmen, dass es vor allem zu Beginn lediglich eine Anreihung tiefdüsterer Metaphern ist, die nicht in den Genuss eines kleinen Verbes kommen, sondern für sich stehen sollen. Ein Nomen an das nächste. Und dann las ich auch noch, dass Koeppen ursprünglich das gesamte Werk OHNE Punktsetzung schreiben wollte - wie gut, dass ihm das nicht gewährt wurde! Meine Güte, um tiefen Schmerz auszudrücken muss man nicht schmerzvoll schreiben.
Jedoch muss ich gestehen, ab der Hälfte ändert sich auch der Schreibstil und man kann den Schmerz besser ertragen. Daher habe ich einfach einmal zu Koeppens Wohl angenommen, dass selbst dies Absicht gewesen sein könnte - dem Leser zu zeigen, dass er "eingelullt" wird, dass er besser ertragen kann und sich seinem Schicksal ergeben hat, bis er am Ende plötzlich wieder heraus gerissen wird und neue bedrohliche Schlagzeilen um die Ohren gepfeffert bekommt und sieht wie sinnlos sein Leben doch ist.Dennoch möchte auch ich sagen, dass ich das Buch nicht als Meilenstein betrachten würde. Die Nachkriegszeit ist nicht auf irgendeine Weise neu an mich heran getragen worden. Aber dass die Figuren plakativ sind.... Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Es sind Klischeefiguren, was jedoch wohl beabsichtigt ist, sollen es ganz normale Menschen sein, die sich eben dem Klischeedenken unterwerfen. Und wenige brechen aus. Es gibt wunderschöne Parallelen zwischen den einzelnen Charakteren, und die zu Beginn so unzusammenhängenden Abschnitte haben, liest man genau, stets eine Verbindung miteinander, je besser man die Charaktere kennt.
Schön finde ich die Darstellung der Kinder-Charaktere in dem Buch. Hieraus kann man durchaus noch viel ziehen, ähnlich wie in den Kurzgeschichten nach 45 liegt hier der Fokus auf der verkorksten, unnatürlichen Kindheit, die wie ich finde wirklich gut rüber kommt - vor allem bei "Ezra" natürlich.Wie gesagt, der Schreibstil ist so gar nicht meins, ist mir auch einfach zu aufgesetzt dramatisch. Der Inhalt - auch dieser Zufalls- und Chaosgedanke des gottlosen, sinnlosen Lebens nach 45 ist nicht neu. Hier könnte man ebensogut bei Dürrenmatt ansetzen, der über sich schon immer sagte, er werde aufs übelste unterschätzt. Bei ihm wurde nie angenommen, dass er tiefgründige Gedanken äußere, nur weil es sich bei ihm um einfach verdaubare Literatur handelte. Und dennoch kommt bei ihm dieser Grundgedanke, der auch Koeppens TiG zugrunde liegt viel deutlicher zum Ausdruck.