Will mich gerne anschließen. Ich bin ja nicht so oft hier, aber es macht immer wieder Spaß hier mitzulesen. Danke Büchereule für viel Diskussionsstoff und frohe Weihnachten allen Eulen, groß und klein!
lg Romana
Will mich gerne anschließen. Ich bin ja nicht so oft hier, aber es macht immer wieder Spaß hier mitzulesen. Danke Büchereule für viel Diskussionsstoff und frohe Weihnachten allen Eulen, groß und klein!
lg Romana
Das Kind auf der Treppe fand ich gut.
Meine größte Enttäuschung heuer war was anderes.
Von dem Thriller hatte ich mir so viel versprochen, der wurde so arg gelobt, mir hat das gar nicht gefallen, völlig ohne gute Charaktere und teilweise super unglaubwürdig!
lg Romana
Cool!
Ich mag Weihnachten!
allen hier ein frohes Fest und ein braves Christkind!
lg Romana
Schade dass ich nicht in Wien wohne! Klingt suuuuper.
Eine Lesung in der Steiermark wäre mal cool.
Schönen Abend!
lg Romana
Ich fand Elizabeth George immer unschlagbar in dem Genre.
Jahrhundertelang hat ein Nest im englischen Yorkshire im Dornröschenschlaf verbracht - bis ein brutaler Mord die Spinnweben für alle Bewohner zerreißt. Denn der Dorfpfarrer, Pater Hart, macht eine grauenvolle Entdeckung: William Theys, eines seiner treuesten Schäfchen und hoch angesehenes Gemeindemitglied, liegt enthauptet in seiner Scheune. Neben ihm kauert seine leicht debile neunzehnjährige Tochter, die sagt: "Ich hab's getan." Dann verstummt sie . . .
Ein Fall für Scotland Yard, das ein höchst ungleiches Team zur Aufklärung des Verbrechens schickt: Inspektor Thomas Lynley, attraktiv, weltmännisch, galant, und seine Mitarbeiterin Barbara Havers, ein häßliches Entlein, das sich neben dem charmanten Lynley noch plumper und unbeholfener vorkommt. In nervenaufreibender Kleinarbeit entwirren die beiden ein dunkles Netz, das die Abgründe hinter einer biederen Fassade von Wohlanständigkeit kaschiert, entlarven eine grausige Wahrheit, die mehr als ein Leben zerstört hat . . .
Ganz arge Geschichte, unfassbar tolles Buch.
lg Romana
Hallo snail1981!
Vielleicht ein Stephen King? Das wäre was zum nicht aus der Hand legen. Den hier empfehle ich weil es nicht so "Monsterhorror" ist sondern eher darum geht, wie Menschen miteinander Horror erschaffen.
Der Zugereiste Leland Gaunt eröffnet den Laden „Needful Things“. Die Kunden finden dort Raritäten, mit denen sie ihre geheimen Sehnsüchte und Wünsche erfüllen. Aber alles hat seinen Preis: Neben einer symbolischen Bezahlung verlangt Leland von ihnen, anderen Einwohnern harmlose Streiche zu spielen. Bald schon eskaliert der Spaß, und in Castle Rock herrscht das blanke Chaos ...
lg Romana
Ich weine oft, bei Büchern und bei Filmen. Nah am Wasser, sagt mein Freund immer. *fg*
lg Romana
Das war mein erster Kinsella und wohl nicht mein letzter. Ich habe Charleston Girl sehr empfohlen bekommen, weil ich gerne Fantasy lese, ein absoluter Londonmaniac bin, Witz und Humor mag und die Erwartung wurde nicht enttäuscht. Ein sehr vergnüglicher Roman, der für meinen Geschmack länger sein könnte, sonst aber viel Lesespaß macht. Sadie, der Geist aus den 20ern, der seiner Großnichte Lara erscheint und sie so lange nervt, bis sie sich bereit erklärt, Sadies verschwundene Libellenkette zu suchen, ist eine sehr charmante Figur, über die man lachen kann und mit der man weinen kann. Das restliche Personal ist, würde ich sagen, klassisch, ein desinteressierter Exfreund, ein gut aussehender Businessmann, der zuerst gar nicht der Typ der chaotischen Großstadtfrau ist, eine bösartige beste Freundin. Etwas unglaubwürdig fand ich ja, wie Lara all die Probleme in ihrem Leben und dem ihrer Kunden mir nichts dir nichts mit Sadies Hilfe löst, aber Logik ist in Kinsellas Roman ja nicht die Hauptsache. Das Charleston Girl hat mich jedenfalls super unterhalten, ich kann es jedem empfehlen, der Witz, London und etwas Übersinnliches mag! Acht Punkte.
lg Romana
Meine Meinung:
Ein wirklich außergewöhnlicher Jugendthriller ist mir hier in die Hände gefallen. Jem ist eine problematische Fünfzehnjährige, die nach dem Drogentod ihrer Mutter bei Pflegefamilien aufgewachsen ist und immer weitergereicht wurde. Doch der wahre Grund für ihre Probleme ist die Tatsache, dass sie Zahlen in den Augen der Menschen sieht. Nicht irgendwelche Zahlen. Jem sieht die Todesdaten ihres Gegenübers. Als sie schließlich in dem ungewöhnlichen Spinne einen echten Freund findet, bleibt ihr nur sehr wenig Zeit, denn seine Zahl ist schon furchtbar bald erreicht. In einem verrückten Roadtrip flüchten die beiden Jugendlichen vor der Polizei, Spinnes Drogengeschäften und der zivilisierten Welt, die sie einfangen will.
Besonders das Ende dieses Romans hat mich überrascht und wirklich berührt. Der Weg, auf dem sich Jem und Spinne von London bis nach Bath durchschlagen, lässt einen das Buch atemlos verschlingen. Nicht nur gelingt es der Autorin, starke, glaubwürdige und zutiefst bewegende Protagonisten zu erschaffen, sie lässt den Leser mit ihnen kämpfen, lieben und leiden und das Leben und den Tod selbst hinterfragen. Kein alltägliches Thema für einen Jugendroman, und eine heftige Sache, ein fünfzehnjähriges Mädchen mit diesen Fragen zu belasten, aber Rachel Ward schafft es, einen tief in Jems Gedankenwelt hinein zu versetzen und die wichtigen Punkte am Ende völlig klar zu vermitteln. Eine große Leseempfehlung, keineswegs nur für Jugendliche!
Edit: Ergänzung: 9/10 Punkten!
lg Romana
Ich muss sagen, ich bin sehr angetan! Ein deutscher Thriller, der
richtig viel Spannung vermittelt und über fast alle Strecken
überraschend und glaubwürdig bleibt. Respekt!
Alexander Zorbach musste den Beruf wechseln, vom Ermittler der
Mordkommission zum Journalisten, der über Morde berichtet. Eine
falsche Entscheidung, die eigentlich eine richtige war, hat ihn Job,
Normalität und auch Familie gekostet. Als er nun in die aktuelle
schlimmste Mordserie um den "Augensammler" hinein gezogen wird,
entspinnt sic ein Versteckspiel, das im Leser mehr und mehr Fragen
aufkeimen lässt. Was will der Täter und was hat Zorbach damit zu tun?
Die Recherche Fitzeks war umfangreich und gründlich, das merkt man,
seine Figuren sind toll gezeichnet, lebendig, interessant und zeichnen
sich durch hervorragende Detailarbeit aus, die man oft in Thrillern so
vermisst. Hinter der Story steckt ein gut durchdachtes Motiv, das
durchaus bis zur Auflösung offen und dadurch spannend bleibt. Ein
Roman, den man in einem Rutsch liest, kurzweilig, mit Tiefgang und
Ideen, die eben nicht den typischen Genreklischees entsprechen, was
Fitzek eben wunderbar aus der Masse abhebt.
Warum ich trotzdem nicht die volle Punktezahl geben kann, ist, dass es
mir manchmal bei Fitzek zu glatt und zu schnell geht, als hetze er
selbst ungeduldig der Auflösung nach. Da bleiben spannende Sequenzen
auf der Strecke und werden in wenigen Sätzen abgehandelt. Dafür fehlt
oft ein stärkeres Zweifeln oder Misstrauen der handelnden Figuren, zu
leicht wirkt es manchmal, wie sie einander vertrauen, das lässt
Lösungen ein wenig zu geplant wirken. Aber das ist nur ein kleiner
Punkt in einem ansonsten äußerst empfehlenswerten Thriller, der
bestimmt vielen spannende Sommerlesetage beschert!
8/10 Punkte!
lg Romana
Das auch noch! *lol* Ich könnte schon hier mehr Bürozeit verbringen als bei der Arbeit...
Na, dann werde ich dort noch stöbern...
lg Romana
Es liegt jetzt schon seit dem Erscheinungsdatum auf dem SUB. Ich denke, jetzt kommt es bald dran!
lg Romana
Also jetzt muss ich mir das auch endlich mal zulegen! Überall wird so geschwärmt! Werde es aber wohl im Original lesen.
Frage: Ich bin hier noch neu: Gibt es dann für englische Bücher eigene Rezithreads? Auf Englisch vielleicht? Oder schreibt man dann einfach in diesen Thread?
lg Romana
Claudia Toman erzählt Märchen gespickt mit Elementen diverser Genres und diverser Themen, und was dabei entsteht, finde ich so richtig genial!
Olivia verschlägt es diesmal in ein düsteres Bergdorf, dessen beklemmende Atmosphäre man förmlich einatmet. Das Dorf hat ein Geheimnis und Olivia ist nicht die Einzige, die versucht, etwas darüber herauszufinden. Doch die Einheimischen haben ihre Methoden, das zu verhindern, und so wird der Wald nach einer notgedrungenen Flucht zu Olivias einzigem Ausweg. Doch das Abenteuer, das hier erst so richtig mit den Märchensymbolen spielt, fängt erst an, denn im Wald muss sie ihren Weg finden, denn auch im Wald liegt etwas verborgen, und es zu finden, wird zum großen Ziel.
Hinreißend, wie da eine sehr heutige Großstadtpflanze in die Welt der nordischen Mythologie und Grimms Märchen hinein gerät, faszinierend die tollen Beschreibungen eines Wolfes, der endlich mal kein Werwolfprototyp ist, sondern ein aus Urgeschichten und Sagen entsprungener Märchenwolf. Herrlich witzig die Dialoge. Und immer fließt Tomans Schreibstil unverwechselbar und sehr dicht dahin, man empfindet mit Olivia, weil man tief in sie hinein versetzt wird, während man bei den Schnüfflersezenen als atemloser Beobachter daneben steht und sich immer fragt: Wo ist der Herzstein dieses Geheimnisses. Wo?
Ein tolles Lesevergnügen, ein faszinierender neuer Protagonist, von dem man unbedingt mehr lesen will und vor allem eines: Etwas, das es so noch nicht gab!
9,5 Punkte!
lg Romana
Ich bin begeistert. Das Buch ist absolut durch meine Finger geronnen, spannender Lesestoff für einen Sommertag. Sehr gut gemacht ist der Wechsel zwischen der Perspektive von Clay und Hannah. Der Roman beginnt, als Clay ein Paket mit Kassetten an jemanden schickt. Wir erfahren nun, dass er diese Kassetten selbst zugeschickt bekommen hat, weil er auf einer Liste steht. Auf Hannahs Liste der 13 Personen, die zu ihrem Selbstmord beigetragen haben. Nun folgen wir Clay, wie er durch die nächtliche Stadt fährt, den Wegen folgt, die Hannah vorgibt, deren Stimme immer präsent ist. Parallel lernen wir Hannahs Geschichte aus zwei verschiedenen Perspektiven kennen.
Ich kann nur sagen: Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann, ehe man die letzte Seite gelesen hat!
9 Punkte!
lg Romana
Erst ab der Mitte fesselnd, dann aber richtig! Ich habe das halbe Buch gebraucht, um überhaupt hinein zu kommen. Daher kann ich mich der restlosen Begeisterung nicht ganz anschließen, wenngleich ich sagen muss, dass der zweite Teil und die Auflösung atemberaubend gut geschrieben und durchdacht sind. Am Anfang hatte ich über weite Strecken ein Problem. Zu wenig Sog wurde erzeugt, zu distanziert blieb ich von Ellen Roth, der Erzählerin und Psychiaterin, die plötzlich, durch eine mysteriös verschwundene Patientin in ein sonderbares Versteckspiel hinein gezogen wird. Der Leser wird sehr klassisch auf falsche Fährten geführt und durch manche sehr schnelle Lösung wieder davon abgebracht, ohne wirklich mit Ellen Roth mitzufühlen. Am Ende führt natürlich alles zu einem faszinierenden Punkt, doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Es lohnt sich aber, ihn zu gehen.
Vieles an Wulf Dorns Roman erinnert an Sebastian Fitzek und Fans von letzterem werden bestimmt auf ihre Kosten kommen.
7 Punkte!
lg Romana
Mikage wird nach dem Tod ihrer Großmutter von ihrem Studienkollegen Yuichi und dessen ttanssexueller Mutter Eriko aufgenommen. Beide junge Menschen verbindet eine große Einsamkeit, die sie noch näher zusammen führt als Eriko ermordet wird.
Diese Geschichte von Banana Yoshimoto ist eine der besten Geschichten über moderne urbane Einsamkeit, die ich je gelesen habe. Der Tod ist allgegenwärtig für Mikage, die ihre gesamte Familie verloren hat und alleine in der Welt steht. In Yuichi findet sie einen Seelenverwandten, doch es braucht viel Zeit, ehe die beiden ihre Schicksalsschläge überwinden und aufeinander zugehen. In einer der schönsten und zugleich völlig unspektakulärsten Liebesszenen überhaupt hat mit einer Portion Essen zu tun, die Mikage Yuichi im Taxi bringt.
Essen und Kochen spielt allgemein eine große Rolle im Leben der jungen Frau. Ihre liebsten Orte sind Küchen, eine Zeit lang schläft sie sogar in der Küche, und sie kocht, auch um ihre Seele zu ernähren. "Ich liebte Küchen als wäre diese Liebe im Gedächtnisspreicher meiner Seele als ferne Sehnsucht einprogrammiert", sagt Mikage einmal und der Vorgang des Essen Zubereitens und gemeinsam Essens zieht sich durch die gesamte Geschichte als Symbol für Geborgenheit, die dabei hilft, Trauer zu verarbeiten. Eine wunderschöne Liebesgeschichte, eine bittersüße Großstadtgeschichte und vor allem eine zutiefst aktuelle Beschäftigung mit Einsamkeit, Tod und Loslassen.
9,5 Punkte
lg Romana
Ich habe das Buch empfohlen bekommen und zur Hand genommen, zumal man als Österreicher neuen österreichischen Autoren gegenüber immer aufgeschlossen ist. Ich wurde nicht enttäuscht. Es handelt sich um einen sehr spannenden Krimi mit glaubwürdigen, sehr liebevoll gezeichneten Figuren und einer wunderbaren Umrahmung durch die Verbindung der einzelnen Kapitel mit Teesorten und ein dazu gehöriges Teebrevier am Ende. Der Fall, in den Berenike Roithner, die Besitzerin eines Tee- und Literatursalons im Ausseerland hinein gerät, ist sehr verstrickt und nimmt komplizierte Wege. Am Ende könnte man zwar kritisch anmerken, dass manche dieser Wege etwas konstruiert sind, noch dazu in Kombination mit dem Geheimnis um Berenikes Vergangenheit. Das stört aber nur stellenweise, weil es immer Freude macht, der tollen Charakterstudie Berenikes und der kunstvoll gearbeiteten Beschreibung ihrer Umgebung, ob Schreibgruppe oder Eventmanagerstammtisch, zu folgen. Man merkt, dass die Autorin in Menschenstudien sehr bewandert ist. Sprachlich fehlen mir zu den 10 Punkten ein paar Kleinigkeiten. Ein sehr abgehackter und mit Anglizismen angereicherter Schreibstil, der zu Berenike passen sollte, aber im Fluss manchmal eckig wirkt und zu glatte Dialoge, denen oft die Spannung fehlt, wären noch entwickelbar. Aber in Summe hat mich die Geschichte gefesselt, das Thema ist ein wichtiges, Schauplätze und Figuren sind perfekt dargestellt und alle Fäden gut zu Ende Gebracht. Vier Sterne für ein schönes Romandebüt, das Lust auf mehr macht!
7 Punkte
lg Romana
Christoph Marzi hat hier ein kleines, hübsches Märchen zum Leben erweckt und es mit den Mitteln unserer Zeit als Teil der modernen Welt erzählt. Nicht mehr und nicht weniger. Das Büchlein hat nur 100 groß gedruckte Seiten. Man hat es in einer Stunde bequem durchgelesen. Wäre nicht der sehr gelungene Schluss gewesen, hätte es mich wohl nur mittelmäßig gefesselt, so aber bleibt doch ein starker Eindruck zurück. Natürlich kann so eine kurze Erzählung nie ausführlich genug sein, dennoch hätte ich mir etwas mehr Details in der Figurenbeschreibung und in der Begegnung von Pippa und Fox gewünscht. Man bleibt etwas unbefriedigt zurück und findet es schade, dass daraus nicht eine längere Geschichte geworden ist, zumal auch die Vorgeschichte der Feenkönigin oder jene der Otterfrau sehr interessant gewesen wären und mehr als nur ein paar Sätze verdient hätten.
Fazit: Sehr nett für zwischendurch, sprachlich wunderbar, inhaltlich hübsch, mit phantastischen Einfällen, aber eindeutig zu kurz.
7 Punkte
lg Romana