Beiträge von cyqueeny

    ==Ein Totengräber auf Spurensuche==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autor: Bernhard Aichner
    Titel: Die Schöne und der Tod
    Verlag: Haymon
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3852188270
    Seiten: 256
    Einband: TB
    Kosten: 9,95
    Genre: Krimi
    Serie: -


    ===Autor/in===
    „Bernhard Aichner, geboren 1972, lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Mehrere Literaturpreise und -stipendien. Zahlreiche Theaterstücke, Hörspiele sowie Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Zuletzt erschienen im Skarabæus Verlag die Romane Das Nötigste über das Glück (2004), Nur Blau (2006) und Schnee kommt (2009).“ (Quelle: Amazon.de)



    ===Genehmigter Klappentext===
    Bernhard Aichners Krimi-Debüt - eine abgründige, schräge und spannende Story rund um einen Totengräber, einen Fußballstar im Ruhestand und eine verschwundene Leiche: Dass Emma, seine erste große Liebe, plötzlich wieder in sein Leben platzt, und dass er ihre Schwester Marga, die sich vom Hausdach gestürzt hat, auf dem Dorffriedhof begraben muss - das würde der Totengräber Max Broll noch hinnehmen. Aber dass jemand Margas Leiche aus dem noch frischen Grab entführt, das geht entschieden zu weit. Als Max Broll die Sache, gegen den Willen der Polizei, selbst in die Hand nimmt, beginnt für ihn ein Wettlauf um Leben und Tod.


    ===Meine Meinung===
    Das Cover von „Die Schöne und der Tod“ ist einfach nur ansprechend. Der schwarze Hintergrund mit dem bezaubernden Gesicht und den sinnlichen Lippen passt perfekt zu diesem Buch. Der Klappentext tut das Übrige und hat mich sofort überzeugt.


    Bernhard Aichner war mir bis zu diesem Buch ein völlig unbekannter Autor. Nach einem ersten Durchblättern des Buches, war mein erster Gedanke: Das kann ja was werden. Der Grund dafür ist Aufbau seiner Dialoge. Anführungszeichen gibt es keine. Stattdessen sieht es mit den Bindestrichen eher wie eine Aufzählung aus. Wer was spricht, muss beim genauen Lesen herausgefunden werden. Auf den ersten Blick wirkte dies anstrengend.


    Auf den zweiten Blick faszinierte mich jedoch die Phantasie des Autoren. Als Max Vater schwer krank wird, verzichtet er auf seinen Job und seine große Liebe, Emma. Inzwischen lebt er in einem idyllischen Dorf und hat die Arbeit seines Vaters, als Totengräber übernommen. Dieses neue Leben gerät aus den Fugen, als sich Emma plötzlich bei ihm meldet. Ihre Schwester hat Selbstmord begangen und er soll sie nun beerdigen. Doch damit nicht genug, denn plötzlich verschwindet ihre Leiche spurlos. Max und seine Freunde begeben sich in Lebensgefahr, um das Rätsel der verschwunden Leiche zu lösen.


    Auf ein solches Thema zu kommen, zeugt von Phantasie. Gerade der Anfang bedarf einiger Eingewöhnungszeit. Gleich zu Beginn wurde ich regelrecht mit dem ungewohnten Dialog überfallen. Die Figuren, aber auch die Situation wurde noch gar nicht vorgestellt. Ich fühlte mich ins kalte Wasser geworfen und musste mehrfach den Dialog lesen. Es dauerte aber nicht lange, bis mir die Figuren durch ihren individuellen Charme ans Herz gewachsen waren. Wer diese chaotische Bande nicht sympathisch findet, der wird an diesem Buch keine Freude haben.
    Der Protagonist Max ist kein Polizist oder Detektiv, sondern ein ganz normaler Mensch, der auf die absurdesten Ideen kommt, um den Dieb der Leiche zu finden. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft ich lauthals losgelacht oder einfach nur geschmunzelt habe. Dieser Krimi ist einfach nur amüsant.


    Bernard Aichner hat einen Krimi konzipiert, der voller Humor und Spannung steckt. Dabei hat er auf jedes winzige Detail geachtet. Seine Charaktere sind individuell und menschlich. Auch die Situationen, Schauplätze und Emotionen wurden authentisch dargestellt. Ich hatte stets das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Durch die vielen Details konnte ich alles direkt vor meinem Auge sehen. Wer jetzt aber davon ausgeht, dass der Autor dabei lange Sätze verwendet, der täuscht sich. Nicht nur bei den Dialogen, sondern auch im normalen Text, setzt der Autor auf staccato. Viele kurze Sätze, die aber voller Details stecken.


    Bis zum Schluss ist der Inhalt so abgedreht, spannend und witzig, dass er auf seine Art und Weise fesselnd ist. Ich habe stets nach dem Motiv gegrübelt und wurde mit diesem Ende völlig überrascht. Das Ende fängt so leicht an, explodiert wie ein Feuerwerk, um sanft auszuklingen. Ich empfinde es als grandios und gut durchdacht.


    ===Bewertung===
    Das 256-seitige Buch kann ich jedem empfehlen, der gerne Krimis liest. Es ist zwar ein gewöhnungsbedürftiger Krimi, der die volle Aufmerksamkeit des Lesers fordert, aber ich finde, dass es sich lohnt. Lediglich die exotischen Dialoge erschweren das Lesen. Daher bekommt das Buch nur vier Sterne.


    Pro: Witz, Spannung und Kreativität
    Contra: Dialoge


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Die deutsche Antwort auf R.L.Stines Fearstreet==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    In meiner Jugend war ich großer Fan von R.L.Stine und habe auch jetzt noch viele ungelesene Bücher von ihm hier liegen. Daher habe ich sofort zugesagt, als mir Anita Hintz ihr Werk Galgenwald zur Rezension angeboten hat.


    ===Buchdaten===
    Autor: Anita Hintz
    Titel: Galgenwald – Das Mädchen vom Waldrand
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3839180884
    Seiten: 154
    Einband: Taschenbuch
    Kosten: 9,90€
    Genre: Kinderbuch
    Serie: Galgenwald


    ===Autor/in===
    Anita Hintz .. Am 30.12.1967 wurde Anita Hintz in Pforzheim geboren. Derzeit lebt sie in Heilbronn. Ist verheiratet und hat fünf Kinder im Alter zwischen zwölf und zweiundzwanzig..
    Momentan macht sie in der Hamburger Akademie ein Fernstudium für kreatives Schreiben. Die Studiendauer ist vom Jahr 2006 bis 2009..
    Geschrieben hat Anita Hintz schon immer gern. Als Kind für Erwachsene und später dann für ihre Kinder. Und nun schreibt sie für groß und klein. Am liebsten für alle Kinder der Welt..


    ***Weitere Werke***
    Moni und die Glitzerfee
    Das kleine Auto Theobold
    Lebenswege


    ===Genehmigter Klappentext===
    Galgenwald - Das Mädchen vom Waldrand Ausgerechnet nach Hannbach, denkt sich Carina als sie mit ihrer Mutter in das kleine abgelegene Dorf zieht das an einem unheimlichen Wald grenzt. Alle warnen vor diesem Wald. Doch Carina, wie von einer unsichtbaren Macht getrieben, hält sich immer öfter in seiner Nähe auf und begegnet dort einem geheimnisvollen Mädchen. In der Schule lernt sie einen Jungen kennen.Jan, - den Carina ziemlich nett findet. Doch Tatjana, ein Mädchen aus ihrer Klasse betrachtet Jan als ihr Eigentum und droht ihr. Schon bald muss sich Carina fragen wie gefährlich Tatjana wirklich ist.Und was hat es mit dem Mädchen vom Waldrand auf sich? Was hat sie vor? Gruselbuch für Jugendliche


    ===Meine Meinung===
    Der vorliegende Band ist der erste Teil der Galgenwald-Reihe von Anita Hintz. Das Cover dieses Buches ist recht düster gestaltet und wirkt durch das bleiche Gesicht richtig gespenstisch. Ein Blick auf den Klappentext und mir fiel sofort „Fearstreet“ ein.


    Carina, welche neu in die Stadt zieht und feststellen muss, dass es mit dem naheliegenden Wald etwas geheimnisvolles auf sich hat. Aber nicht nur der Wald ist unheimlich, sondern auch von Tatjana, ihrer Nachbarin und Mitschülerin, geht eine tödliche Gefahr aus.


    Der Galgenwald ist eine neue Reihe voller Spannung und Gruselfaktoren. Daher fand ich den Einstieg seitens der Autorin gut gewählt. Gleich zu Beginn des Buches wurde mir als Leser beschrieben, wie der Wald zu seinem Namen gekommen ist. Der dort gewählte Schreibstil ist kindgerecht und steckt voller Details. Für mich persönlich plätscherte diese Einführung jedoch etwas dahin. Einerseits ist diese Vorgeschichte wichtig, um die Angst vor diesem Wald zu verstehen, aber ich fühlte mich nicht gepackt. Am Ende dieser Vorgeschichte hatte ich schon Bedenken, ob meine Einschätzung mit „Fearstreet“ gerechtfertigt sei.


    Während die Einführung noch etwas lasch beginnt, geht es in der Hauptgeschichte rasant los. Mir wurde eine lebendige Protagonistin vorgestellt, die mit ihrer Mutter von der Großstadt in ein kleines Dorf zieht. Die komplette Situation wird von Anita Hintz total lebendig vermittelt. Mit jeder weiteren Seite baut die Autorin mehr Spannung ein. Dabei klingt nichts gekünstelt oder erfunden. Ich konnte mir genau vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn man in eine neue Klasse kommt und einen so schlechten Start hat. Vom ersten Moment an war mir die Protagonistin sympathisch. Ich entwickelte durch die bekannten Details ein Bild von einer 14-jährigen Schülerin. Die Überraschung, als mir im Verlauf des Buches mitgeteilt wurde, das Carina schon 17 ist, war groß. Mein Bild von Carina zerbrach vor meinen Augen. Diese gruselige Spannung, die sich bis zu diesem Zeitpunkt aufgebaut hatte, passte genau in meine Vorstellung vom Leseinteresse 10-15-jähriger. Auf der anderen Seite passte das neue Alter besser zu der zweiten Handlung mit Tatjana. Im Grunde besteht das Buch aus einem Mix zwischen „Fearstreet“ und „Gänsehaut“. Mir persönlich gefällt diese Mischung. Wobei ich es besser gefunden hätte, wenn das anfängliche Bild bis zum Ende bestehen geblieben wäre.


    Ansonsten ist das Buch durch seine zwei verwebten Geschichten, viele Höhepunkte bis zum Schluss spannend. Anita Hintz gelingt es ähnlich wie R.L.Stine den Leser zu verwirren. Ständig kam die Frage auf, ob meine Vermutung richtig liegt oder aber eine typische Wendung wie bei „Fearstreet“ den Schluss komplett verändern würde. Dadurch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Der Schluss selbst ist spannend, kindgerecht und hat mich durch die eingebaute Auflösung überzeugt.


    Das Buch eignet sich in meinen Augen für Leser ab 10 Jahren, da der Text einfach gehalten ist und die vorhandene Gewalt kindgerecht gehalten ist. Mein 7-jähriger Stiefsohn war von der Geschichte begeistert. Das zeigt, dass nicht nur ich außerhalb der Zielgruppe, sondern auch die eigentliche Zielgruppe angesprochen wird.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem, der schon alle Bände von „Fearstreet“ oder „Gänsehaut“ gelesen hat. Für mich ist Galgenwald eine gute Konkurrenz für den etablierten R.L.Stine. Und der zweite Teil ist auch schon bald erhältlich. Man darf gespannt sein, wie die enthaltene Leseprobe weitergeht.


    ===Bewertung===
    Anita Hintz ist mit dem ersten Teil der Galgenwald-Reihe ein fast perfekter Start gelungen. Spannung, Gruselfaktor, eine sympathische Protagonistin und ein authentischer Schauplatz bieten eine ernsthafte Alternative gegenüber Büchern der Fearstreet-Reihe. Lediglich das Alter der Protagonistin sorgt für einen Punktabzug, sodass der erste Band vier Sterne erhält.


    Pro: Idee, Spannung, Details
    Contra: Protagonistin wird wie 14 beschrieben, ist aber 17.


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freue mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Leseprobe===
    http://galgenwald.jimdo.com/büchervorschau/das-mädchen-vom-waldrand/

    HEy Tom. Dem kann ich nur zustimmen. Ich bin zwar verheiratet, aber definitiv nicht mit dem Autoren. Nur weil manche Leute von Autoren mal ein Rezi-Exemplar bekommen, heißt das noch lange nicht das es keine ehrliche Rezension ist. Wer meine Beiträge verfolgt, weiß, dass ich bei jedem Buch stets ehrlich bewerte, sonst würde ich manchen Autoren nicht auch nur einen Stern oder zwei Sterne geben. Überprüfen kannst du das gerne auf dem Link, den Axel eingefügt hat. :fetch Finde ich schon frech, nur weil ein Autor sein Buch vorstellt, dass man gleich so etwas unterstellt bekommt. Wäre ich seine Frau, hätte ich doch von dem Beitrag gewusst, oder nicht.

    ==Der Weg zur besseren Partnerschaft==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autor: Axel Beck
    Titel: Dein Rettungsfloß für die Liebe
    Untertitel: Partnerschaft lebensnah gestalten
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3842333338
    Seiten: 162
    Einband: TB
    Kosten: 9,95
    Genre: Sachbuch Beziehungen
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Axel Beck ist verheiratet, Vater zweier Kinder und studiert das Leben seit seiner Kindheit. Er lebt in Stuttgart und ist nebenbei als freier Autor tätig. Weitere Informationen auf www.axel-beck.de


    ===Genehmigter Klappentext===
    Eine glückliche Liebesbeziehung ist der Traum vieler Menschen. Manche scheitern an der Realisierung, sehnen sich aber nach der Rettung ihres gemeinsamen Glücks. Axel Becks lebensnaher Ratgeber liefert dazu zahlreiche Tipps, Erfahrungen und Informationen. Für nahezu jede Lebenslage werden Lösungsvorschläge und Anregungen zum Nachdenken geboten. Praktische Übungen liefern die rettenden Strohhalme, mit deren Hilfe dann jeder selbst sein "Rettungsfloß für die Liebe" bauen kann. Wie man seine Beziehung mit Herz und Verstand gestalten kann, bleibt kein Geheimnis mehr.


    ===Inhaltsverzeichnis====
    Einleitung
    1. Betrachtungen zu Partnerschaft und Liebe
    2. Frisch verliebt
    3. Erste Streitereien
    4. Gemeinsame Basis schaffen
    5. Alltag, Langeweile und Routine
    6. Ein paar unbequeme Tatsachen
    7. Kommunikation und Stolpersteine
    8. Kinder und Patchwork
    9. Links und rechts - Abgrenzung
    10. Die schlechten Zeiten
    11. Was man noch besser machen kann
    12. Ende und Neuanfang


    Anhang
    A - Bauanleitung Rettungsfloß
    B - Anti-Streit-Vereinbarung
    C - Beziehungs-Befragung (den Fragebogen gibt es hier)
    D - Quellenverzeichnis
    E - Spielfilme zum Thema


    ===Meine Meinung===
    Beziehungsratgeber gibt es wie Sand am Meer. Eine kleine Auswahl solcher Werke habe ich schon gelesen. Ist eine Beziehung gerade zerbrochen oder eine neue gestartet, möchte jeder, dass diese die perfekte Partnerschaft wird. Die meisten dieser Beziehungsratgeber sind trocken, langweilig und verweisen immer auf eine richtige Therapie.


    Das Werk von Axel Beck ist hier ganz anders und dadurch überraschend gut. Der Autor hat selbst eine gescheiterte Ehe hinter sich und zeigt durch seine aktuelle Ehe, dass seine Tipps nicht nur theoretisch interessant klingen.
    Das Buch richtet sich nicht nur an frisch verliebte, sondern auch an die Silberhochzeitspaare. Jeder der eine glückliche Beziehung führen will, kann dieses Buch als Anregung verwenden. Axel Beck zeigt die Stadien einer Beziehung auf und hat mir als Leser die jeweiligen Gefahren stets präsent vor Augen geführt. Dabei verwendet der Autor einen freundschaftlichen, modernen, leichtverständlichen und ansprechenden Stil. Ich bekam schon nach der Einleitung das Gefühl, als würde mir ein guter Freund oder mein Vater dies erzählen. Axel Beck versucht gar nicht erst trocken und sachlich an die Thematik zu gehen. Er erzählt den Lesern Dinge, die sie im Innersten ihres Herzens wissen oder spüren. Oftmals weiß ein Leser aber nicht wie er es ändern soll oder verdrängt diese Punkte. Er frischt nur das Gedächtnis, die Wünsche, die Fehler, Ansätze zur Verbesserung auf. Durch den frischen Stil macht das Lesen riesigen Spaß und ich habe das Sachbuch an einem Stück gelesen.
    Neben dem Auffrischen wurde bei diesem Beziehungsratgeber ein nettes Spiel eingebaut. Jeder Leser baut sich sein Rettungsfloß für die Liebe. Der Autor stellt zu jedem Kapitel kleine Aufgaben, wie zum Beispiel eine Überraschung für den Partner planen. Es sind Kleinigkeiten, die der Beziehung aber frischen Wind einhauchen und sie sogar verbessern können. Für jede Aufgabe gibt es einen Strohhalm. Aus den gesammelten Strohhalmen kann der Leser am Ende mit Hilfe einer Anleitung das Floß bauen. Dazu gibt es einen Fragebogen, der sich mit den wesentlichen Fragen in einer Partnerschaft auseinandersetzt. Regelmäßig und ehrlich ausgefüllt, können Probleme schon vor der Eskalation, also der Trennung, aufgezeigt und geändert werden.
    Ich habe selber auch nicht studiert, aber kann aus eigener Erfahrung sagen, dass alle Punkte, die Axel Beck in diesem Buch anspricht, früher oder später schon mal in meinem Kopf waren. Leider vergisst man dies immer wieder oder merkt, dass einige Kleinigkeiten sogar gemacht werden, wie das Kochen oder die Überraschungen. Und genau dies finde ich an diesem Buch so gelungen.
    Was nützen die vielen trockenen Ratgeber, die nur zur Hälfte gelesen werden und keine wirklichen Tipps geben. Auch wenn mir der Autor nichts Neues erzählen konnte, dieses ins Gedächtnis rufen und die praktischen Tipps haben mir persönlich viel mehr geholfen. Durch den Stil kann das Buch regelmäßig gelesen werden und der Test kann zumindest jedes halbe Jahr durchgeführt werden. Denn nur wenn man alles macht, kann eine Ehe auf Dauer halten. Der neue Reiz ist zwar immer schön, aber auch das neue wird irgendwann an diesen Punkt kommen.


    Empfehlen kann ich dieses Werk jedem, der seine Beziehung wirklich positiv beeinflussen möchte. Alleine der Test ist so lohnenswert, dass man sich das Buch kaufen sollte. Ich persönlich habe ihn mit meinem Mann gemacht und er hat Tränen gelacht, was ich alles denke und fühle.


    ===Bewertung===
    „Dein Rettungsfloß für die Liebe“ ist ein lockeres, auffrischendes und anregendes Buch für Paare. Praktische Beispiele und ein durchdachter Test runden den Inhalt ab. Wer was für seine Partnerschaft tun möchte, sollte nicht lange zögern.



    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Leseprobe===
    http://www.kaktuskuss.de/download/Beziehungsfragebogen.pdf

    ==Das Leben eines Amok-Läufers==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Wenn man die Medien der letzten Jahre einmal zurückverfolgt, kommen immer wieder Amok-Läufer in Schulen vor. Dieses Buch befasst sich detailliert mit diesem Thema und zeigt wie ein solches Verhalten entstehen kann. Nun möchte ich euch an diesen Erfahrungen, die ich mit dem Werk sammeln durfte, teilhaben lassen.


    ===Buchdaten===
    Autor: Frieda Norka
    Titel: Rückkehr ins Kinderseelen-KZ
    Verlag: Tologo
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3940596024
    Seiten: 518
    Einband: TB
    Kosten: 14,90€
    Genre: Fiktive Dokumentation
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Leider habe ich im Internet nichts über die Autorin herausfinden können.


    ===Klappentext===
    Der 20. April 2010 in Endtgau, einem kleinen, idyllischen Ort in Tirol: Klassentreffen des Abschlußjahrgangs 1989/90. Alle sind gekommen. Auch Konrad Gussler. Er, der gemobbte Prügelknabe von einst, beschließt seine Peiniger zu überraschen. Auf seine Weise. Mit entfesselter Gewalt, wahnsinnig geworden, richtet Gussler einstige Mitschüler und Lehrer in einem unvorstellbaren Blutbad.Schonungslos erzählt, wird die Geschichte Konrad Gusslers vom unscheinbaren Erstklässler zum irren Mörder lebendig. Dieses Buch berührt den Leser auf unheimliche Art: Irgendwann hört er in seiner Brust das Herz des Amokläufers schlagen.Ein packender, düsterer Roman ergänzt durch eine Chronik realer Schulamokläufe weltweit.


    ===Inhalt===
    Teil 1: Die Reportage
    Österreich steht unter Schock: Schule im Tiroler Unterland versinkt in grauenvollem Blutbad


    Teil 2: Final Start
    Erstes und zugleich letztes Kapitel


    Teil 3: Das Interview
    Exklusiv-Interview mit Günther H. Otter
    "Brecht euer Schweigen!"


    Teil 4: Chronik des Schreckens
    Endtgau ist überall!


    Epiloge
    Epilog I
    Zitat vom geilen Teufelskerl, der es wissen muß
    Epilog II
    Zitat eines Gottlosen ohne Lehrstuhl
    Epilog III
    Zitat vom Datengott ohne Virenschutz
    Epilog IV
    Three Letters from Hell


    ===Meine Meinung===
    Beim Durchstöbern der Verlags-Homepage bin ich bei dem Titel „Rückkehr ins Kinderseelen-KZ“ hängengeblieben. Bei dem Titel war mein erster Gedanke: Zweiter Weltkrieg. Damit hat das Buch von Frieda Norka aber nichts zu tun, auch wenn der Protagonist sich wie in einem KZ fühlt.
    Vielmehr handelt diese fiktive Dokumentation von einem Amok-Läufer. 1999 in Littleton wird jedem etwas sagen und dient vielen Personen auch 21 Jahre später immer noch als Grundlage für einen eigenen Amoklauf.


    „Rückkehr ins Kinderseelen-KZ“ erzählt eine fiktive Geschichte über einen Amok-Läufer in einem österreichischen Dorf. Gleich zu Anfang wurde ich mit Zeugenaussagen und dem kompletten Ablauf dieses Dramas konfrontiert. Mit grausamer Brutalität geht der Amok-Läufer vor. Selbst als Leser musste ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass alles was ich gerade lese zum Glück nur Fiktion ist. Ich konnte die Angst, welche die Opfer verspüren mussten, genau nachvollziehen, da die Autorin sachlich jedes wichtige Detail beschreibt.


    Nach dieser dramatischen Einführung durfte ich auf über 300 Seiten miterleben, wie aus dem kleinen Jungen viele Jahre später ein Amok-Läufer werden konnte. Wer selber in der Schule einmal im Mittelpunkt des Spotts stand oder über Jahre gemobbt wurde, kann sehr gut verstehen, wie sich Konrad gefühlt haben muss. Für Leser, die sich dies nicht vorstellen, können auf Grund des bildhaften Stils sich in die Gefühlswelt vom kleinen Konrad hineinversetzen. Mit jedem Eintrag wird deutlich, wie grausam Kinder sein können.
    Dieser Abschnitt erzählt parallel die letzten Stunden bis zum Amoklauf und belegt mit kurzen oder langen Einträgen, was Konrad während seiner Schulzeit alles erleiden musste. Diesen Einträgen geht stets ein Datum vorher, sodass ich immer genau verfolgen konnte, wie alt Konrad zu diesem Zeitpunkt war. Keiner der Einträge ist in einer bestimmten Reihenfolge, sondern ich hatte das Gefühl in einem Tagebuch zu blättern, mal vorne und dann wieder hinten kleine Stichproben zu lesen. Mit jedem neuen Erlebnis rundet sich das Bild ab und es zeigt sich, dass es für Konrad aus diesem Horror kein entrinnen gab. Wer es nicht selber aus dieser Hölle schafft, dem kann nur schwer geholfen werden. Und selbst dieser Weg ist gespickt von Rückfällen und Ängsten. Wer selber einmal gemobbt wurde, weiß wie schwer es ist, sich durchzusetzen, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man es schaffen kann und wie gut es tut, sich auf die eine oder andere Art Luft zu machen. Aber nicht jeder schafft dies, wie an vielen Beispielen deutlich wird.
    Dabei sind es noch nicht mal körperliche Schäden, die die Opfer davon tragen, sonder seelische Schäden. Diese verfolgen das Opfer sein ganzes Leben. Die dadurch entstehende Wut, kann oftmals nicht unterdrückt werden und führt zu solchen Massenmorden. Die typischen Fragen, warum es keiner vorher gemerkt hat, warum keiner reagiert hat oder warum er sich hat nicht helfen lassen, werden von Frieda Norka emotional beantwortet.


    Nach dieser aufwühlenden Dokumentation über einen Amoklauf, der so real zu lesen war, als hätte es dieser wirklich stattgefunden, geht die Autorin in ein fiktives Interview mit einem Vertrauten von Konrad über. Der krönende Abschluss ist eine erschreckende Chronik über alle wesentlichen Amok-Läufe zwischen 2004 und 2007.


    Frieda Norka muss sich vor dieser Dokumentation über Jahre mit diesem Thema beschäftigt haben. Das wird in diesem Werk mit jeder einzelnen Zeile deutlich. Auf der einen Seite versteht sie es meisterhaft aufzuzeigen, wie es zu einem solchen Massenmord kommen kann und ich konnte sogar stellenweise nachvollziehen, warum Konrad zu reagiert hat. Auf der anderen Seite ist es so erschreckend, dass ich nur hoffen kann, dass zukünftige Amok-Läufer mit diesem Buch abgeschreckt werden oder merken, dass es auch andere Wege gibt. Aus diesem Grund finde ich, dass zumindest die Geschichte von Konrad in jeder Schule Pflicht-Lektüre sein sollte. Opfer und Täter können somit vielleicht noch vor einem solchen Supergau wachgerüttelt werden.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem. Egal ob Eltern, Schülern oder Lehrern. 518 Seiten, die vielleicht zukünftige Leben retten können. Denn auch jetzt brodelt es sicherlich in einem der vielen Mobbing-Opfer.


    ===Bewertung===
    Für mich ist „Rückkehr ins Kinderseelen-KZ“ ein Werk, dass viele Fragen beantwortet. Auf eine grausame, emotionale und ehrliche Schreibweise, sensibilisiert die Autorin für die Gefühle von Amok-Läufern. Es ist erschreckend und jeder weiß, dass es immer wieder passieren kann, wenn Täter nicht die andere Seite sehen. Und genau dort setzt das Buch an und verdient daher fünf Sterne.


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Die neue Marion Zimmer Bradley?==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    „Zwischen den Toren“ ist ein Buch, welches ich persönlich nie entdeckt hätte. Weder die Reihe, noch der Verlag haben mir etwas gesagt. Als mir Susanne Nort anbot, diesen Heftroman zu rezensieren, willigte ich sofort ein. Schließlich lese ich Bücher dieses Genres gerne. Nun möchte ich euch die Lektüre einmal vorstellen.


    ===Buchdaten===
    Autor: Susanne Nort
    Titel: Zwischen den Toren
    Untertitel: Weltenwanderer 14
    Verlag: Arcanum
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3-939139-44-7
    Seiten: 58
    Einband: Heft
    Kosten: 4,95
    Genre: Fantasy
    Serie: Weltenwanderer


    ===Autor/in===
    Susanne Nort ist ein Pseudonym für eine erfolgreiche Kinderbuchautorin, die auch mit diesem Namen Fuß fassen möchte. Es handelt sich um ihr erstes Werk unter diesem Namen und in diesem Genre.


    ===Genehmigter Klappentext===
    Alana, Tochter der Tore, besitzt die Gabe, die Seelen Sterbender zum Todestor zu begleiten oder sie von dort zurückzurufen. An ihr ist es, die Rückkehr des Verlorenen in die Welt der Lebenden zu verhindern. Doch als Alana gezwungen wird, die Seele des ersten Kriegslords Jarell zurückzuholen, statt ihren sterbenden Vater zu begleiten, machen Zorn und Verbitterung sie unvorsichtig und angreifbar. Die Hinterlist des Verlorenen scheint aufzugehen …


    Zwischen den Toren von Susanne Nort ist der vierzehnte Band der Reihe „Weltenwanderer“.


    Werden Sie zu einem Wanderer zwischen den Welten und lassen Sie sich verzaubern von der Vielfalt der unterschiedlichen Einblicke, von dem Ideenreichtum der Autorinnen und Autoren!


    ===Weltenwanderer===
    Die Reihe Weltenwanderer ist keine übliche Fantasy Reihe eines Autoren, sondern setzt sich aus verschiedenen Fantasy-Geschichten zusammen. Jede Geschichte stammt aus einer anderen Feder. Somit haben weder Figuren, Orte oder Situationen mit einem anderen Werk etwas zu tun. Alle Werke stammen aus einem Wettbewerb und werden nun nacheinander veröffentlicht.


    ===Meine Meinung===
    „Zwischen den Toren“ ist der 14. Band der Weltenwanderer-Reihe im ArcanumVerlag. Es handelt sich hierbei um Geschichten verschiedener Autoren, die bei einem Wettbewerb ausgewählt wurden.


    Die Geschichte beginnt mit der jungen Alana und dem Tag, an dem sie zum ersten Mal ihre Fähigkeiten entdeckt. Erst Jahre später, kommt es zu einem erneuten Versuch ihre Kräfte einzusetzen. An diesem Tag beschließen die Eltern ihre Tochter zu den Töchtern der Tore zu bringen. Nachdem sie gelernt hat mit ihrer Gabe umzugehen, muss sie an die Front. Zwischen zwei Königreichen ist der Friedensvertrag ausgelaufen und dieser wurde nicht verlängert. Als der erste Kriegslord tödlich verletzt wird, muss sie helfen ihn zurück zu seinem Körper zu führen. Doch bei der Rückführung setzt sich der Geist des Verlorenen in ihm fest und sorgt für viel Chaos in der menschlichen Welt.


    Beim Lesen dieser Geschichte schoss mir mehrfach der Name Marion Zimmer Bradley in den Kopf. Erst kürzlich habe ich wieder ein Werk aus ihrer Feder gelesen und finde, dass Susanne Nort viel mit dieser Autorin gemeinsam hat. Bei beiden Autoren steht eine weibliche Protagonistin und deren Gefühlswelt im Vordergrund. Zudem ist der Schreibstil genauso bildhaft und leichtverständlich.


    „Zwischen den Toren“ hat mich in eine Welt geführt, die von der ersten bis zur letzten Seite gut durchdacht ist. Diese Welt steckt voller Magie, aber auch realen Bedingungen. Da sind die Sterbenden, die Alana zurückführen kann, aber eben auch Krieg, Bauern, Könige, Macht und Tod. Diese Mischung empfinde ich als passend und interessant.
    Der romantische Aspekt, den ich von Anfang an erwartete, wurde nie ausgeführt. Alana ist eine liebenswürdige, hilfsbereite Figur, die ich sofort in mein großes Leser-Herz geschlossen habe. Ihre Beweggründe, Emotionen und Handlungen sind authentisch und ließen sie sympathisch wirken. Dann ist da der zweite Kriegslord, dem sie helfen möchte, den Verlorenen zu bannen. Schon nach dem ersten Streit bin ich davon ausgegangen, dass sich hier etwas anbahnen wird. Aber das erwartete Happy End kommt überraschend in einer anderen Form. Dadurch verleiht die Autorin ihrem Werk noch mehr Realität.


    Auch wenn der Heftroman nur sehr kurz ist, empfand ich die Geschichte durchaus fesselnd und musste sie in einem Zug durchlesen. Wer bei einem Heftroman, wie ich, im ersten Moment an Kitsch a la Cora denkt, der täuscht sich. Diese Geschichte hätte ohne Aufzufallen bei einer Anthologie von Fantasy-Autoren wie Marion Zimmer Bradley, Mercedes Lackey oder Wolfgang Hohlbein dabei sein können. Mir hat die Qualität dieses Werkes gefallen. Teilweise ist „Zwischen den Toren“ sogar spannender, als andere Kurzgeschichten mit der gleichen Länge von bekannten Autoren. Nicht jeder Autor kann eine Fantasy-Geschichte mit so wenig Seiten so interessant vermitteln. Oftmals wirkt es gekürzt, es bleiben Fragen offen oder die Geschichte wird künstlich in die Länge gezogen. Das ist hier nicht der Fall.


    Aktuelle Themen, wie zum Beispiel „Gleichberechtigung“ baut die Autorin auf faszinierende Weise in ihre Geschichte mit ein.


    Viele wird sicherlich immer noch die Form abschrecken, aber ich kann nur sagen, dass ich diesen Heftroman ohne Einschränkung empfehlen kann. Wer gerne Fantasy-Romane im Stil von Marion Zimmer Bradley liest, sollte sich diesen Band der Weltenwanderer definitiv zulegen.


    ===Bewertung===
    Ein Heftroman, der an die großen Autoren heranreicht, verdient in meinen Augen fünf Sterne. Die Figuren sind liebenswert und lebendig. Jede Situation ist gut durchdacht, wirkt an keinem Punkt in die Länge gezogen und ließ mich in eine fremde Welt eintauchen. Für mich überraschend und gut.



    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Leseprobe===
    Unter nachfolgendem Link, können die ersten fünf Textseiten gelesen werden:
    http://www.angelikadiem.at/fantasy-1/

    ==Aus dem Leben gegriffen==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Wer mich und meine Buchrezensionen verfolgt, wird sicherlich wissen, dass ich alles andere als ein großer Fan von Kurzgeschichten bin. Nicht jeder Autor hat Talent und findet man gute Geschichten, sind diese, sobald man gut im Bilde ist, zu Ende. Als ich das Angebot von Anita Hintz bekam „Lebenswege“ zu rezensieren, obwohl ihr meine Vorurteile bekannt waren, wollte ich es natürlich auch wissen, warum Anita Hintz von ihrem Werk so überzeugt war. Nun möchte ich euch an meiner persönlichen Meinung teilhaben lassen.


    ===Buchdaten===
    Autor: Anita Hintz
    Titel: Lebenswege
    Untertitel: Kurzgeschichten rund um das Leben
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3839181393
    Seiten: 104
    Einband: TB
    Kosten: 7,90€
    Genre: Jugendbuch
    Alter: ab 14
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Anita Hintz .. Am 30.12.1967 wurde Anita Hintz in Pforzheim geboren. Derzeit lebt sie in Heilbronn. Ist verheiratet und hat fünf Kinder im Alter zwischen zwölf und zweiundzwanzig..
    Momentan macht sie in der Hamburger Akademie ein Fernstudium für kreatives Schreiben. Die Studiendauer ist vom Jahr 2006 bis 2009..
    Geschrieben hat Anita Hintz schon immer gern. Als Kind für Erwachsene und später dann für ihre Kinder. Und nun schreibt sie für groß und klein. Am liebsten für alle Kinder der Welt..


    ***Weitere Werke***
    Moni und die Glitzerfee


    ===Genehmigter Klappentext===
    Kurzgeschichten rund um das Leben. Das Leben erzählt lustige und traurige Geschichten. Zwölf erfundene Kurzgeschichten vom Leben. Über Situationen, die es tatsächlich geben könnte.


    ===Eigene Inhaltsangabe===
    Das Buch beinhaltet zwölf Kurzgeschichten, die sich um alltägliche Punkte von Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen drehen.


    Das Erbe - Eine Frau erbt ihr Elternhaus und zieht mit ihrer Familie in das Haus. Zum ersten Mal spricht sie über ihre verstorbene Schwester. Doch war wirklich ihre Schwester die Bosheit in Person?
    Ein kleiner Kerl ganz groß - In die Schule gehen macht keinen Spaß, wenn man immer geärgert wird. Sein einziger Freund, ist der schrullige, alte Nachbar. Als der Anführer seiner Tyrannen ihn zu einer Mutprobe auffordert, nimmt er diese nur zu gern an.
    Was ist los mit Juliana? - Die neue Freundin ihres Sohnes ist gerade zu ihnen gezogen. Sie ist total still und kommt kaum aus dem gemeinsamen Zimmer. Durch einen Zufall erfährt die Mutter den wahren Grund für ihr Verhalten.
    „Fahrausweise bitte!“ - Ein Jugendlicher, dessen Eltern Hartz IV bekommen, und dessen Vater gewalttätig ist, zeigt, dass Kinder sich dem Verhalten der Eltern anpassen, als er ohne Fahrschein erwischt wird.
    Bis dass der Tod uns scheidet – Sie heiratet jung, gibt ihre Ausbildung auf und hinterfragt keinen seiner Wünsche. Erst nach einigen Jahren fängt sie an zu fragen und merkt schnell, dass dies gefährlich für sie ist.
    Reiner Zufall - Rainer Zufall so nennt man sein Kind doch nicht. Nach Jahren voller Spott und Schikanen ist er heilfroh, als er seine Frau kennenlernt und er mit der Hochzeit den Namen Silie annehmen kann. Als dann ein Kind unterwegs ist, willigt er ein, als seine Frau allein den Namen aussuchen will.
    Die alte Taubenfrau - Endlich Ruhe haben, dass ist sein einziger Wunsch. Wäre nicht die Nachbarin gegenüber mit ihren nervigen Tauben. Immer nimmt er sich vor, ihr die Meinung zu sagen, aber er kommt immer nur bis zu ihrer Tür. Als sie jedoch eines Tages nicht mehr die Tauben füttert, merkt er, wie sehr sie ihm doch fehlt.
    Nadine - Als Ärztin auf einer Kinderstation ist sie immer froh, wenn sie mal einen Tag frei hat. An einem solchen Tag wird sie im Park von Nadine angesprochen. Ihre Mutter ist mit einem anderen Mann weg und ihr Vater kümmert sich lieber um den Alkohol. Trotzdem bringt sie das Kind zurück.
    Verlorene Routine - Immer pünktlich verlässt er das Büro. Ausgerechnet heute klemmt das Tor und er verpasst den Bus. Wie es der Zufall will, wird ausgerechnet der Bus in den er nun einsteigt überfallen.
    Dumm gelaufen - Es sollte ein gut geplanter Einbruch werden. Alles wird von den Jugendlichen bis ins Detail geplant, aber Pläne funktionieren bekanntlich nie ohne Probleme.
    Rojan und der alte Mann - Ihre Mutter weckt sie mitten in der Nacht. Sie müssen fliehen vor dem Krieg. Auf dem Weg zur rettenden Grenze müssen ihre Kinderaugen den Tod eines anderen kleinen Jungen mitansehen, und kurz vor der Grenze kommt es zum Fliegerangriff.
    Achtlos weggeworfen - Drei Jugendliche aus unterschiedlichen Verhältnissen besaufen sich. Als einer der drei Jungen mit Geld für den Jahrmarkt ankommt, kommt nur der Jüngste nicht mit. Am nächsten Tag müssen alle aufs Revier, denn ein Mord ist geschehen.


    ===Meine Meinung===
    „Lebenswege“ ist eine Lektüre mit 12 Kurgeschichten der Autorin Anita Hintz. Das Cover stellt eine asphaltierte Straßenkreuzung dar, die einen landschaftlich, schönen Hintergrund hat. Ein perfekt gewähltes Cover, das im Kontrast zu einem gewöhnungsbedürftigen Klappentext steht. Ich wusste als Leser nicht, für welche Zielgruppe die Geschichten geschrieben sind und musste feststellen, dass der Klappentext in sich wiederholt klang. „Kurzgeschichten rund um das Leben. Zwölf erfundene Kurzgeschichten vom Leben“ ist irgendwie doppeltgemoppelt.


    Die zwölf Kurzgeschichten können unterschiedlicher nicht sein. Die Protagonisten der einzelnen Geschichten reichen von kleinen Kindern, über Jugendliche bis hin zu jungen Erwachsenen. Genauso ist die Auswahl der Themen breit gefächert. Eine dunkle Vergangenheit, gewalttätige Eltern, eine schlechte Kindheit, Hänseleien und vieles mehr sorgen für immer neue Situation aus dem Leben.
    Anita Hintz verwendet für jede Geschichte einen einfachen, jugendlichen Stil. Situationen, Emotionen und Figuren werden bildhaft und authentisch beschrieben. In jeder Kurzgeschichte konnte ich mir alles vor meinem Auge vorstellen. Bei manchen Geschichten hatte ich jedoch das Gefühl, dass sie etwas aus der Luft gegriffen waren. Für mich waren rund 70% der Geschichten wie aus dem Leben. Einfach Kurzgeschichten, die jedem hätten passieren können. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich ein Mädchen im Park treffe, sie dann vom Vater ins Koma geprügelt wird, ihre Mutter von ihm ermordet wurde, ich meinen Arbeitskollegen innerhalb von einigen Monaten nach diesem Tag heirate, das Mädchen aufwacht und wir sie adoptieren. Das ist nur eine der Geschichten, die wie aus einem Märchen oder Kitsch-Roman klingen. Aber genau dieser Mix aus Märchen und Realität macht dieses Buch zu etwas Besonderem. Es ist wirklich das erste Mal, dass mir Kurzgeschichten mit verschiedenen Themen ohne die gleiche Hauptcharaktere ausnahmslos gefallen haben.


    Auch nachdem Lesen konnte ich nicht genau einordnen für welche Zielgruppe dieses Buch geschrieben wurde. Da die Figuren aber alle eher jünger sind, würde ich es persönlich eher als Jugendbuch ansehen. Aber auch Erwachsene werden an diesem Werk ihre Freude haben. Mir haben diese aussagekräftigen Geschichten allesamt gefallen.


    Nach der ersten Geschichte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Durch die großen Zeilenabstände eignet sich diese Lektüre auch für ältere Menschen oder Leseanfänger. Einige der Geschichten habe ich sogar meinem Stiefsohn vorgelesen, um ihn zu zeigen, wie man sich durchsetzen kann. Aus diesem Grund denke ich, dass sich zum Beispiel Geschichten wie „Ein kleiner Kerl ganz groß“ auch für den Schulunterricht eignen, um über dieses Thema zu diskutieren. Jedoch sollte das Buch nicht komplett von Grundschülern gelesen werden, da manche Geschichten doch voller Gewalt stecken, auch wenn es lehrreich ist.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem Jugendlichen, Eltern, Lehrern oder anderen Interessierten. Es ist eine gute Auswahl an gelungenen Kurzgeschichten, die ihresgleichen sucht.


    ===Bewertung===
    Nicht jeder Autor kann Kurzgeschichten schreiben. Anita Hintz gehört zu den wenigen Talenten. „Lebenswege“ vereint Witz, Spannung und lehrreiches mit einzigartigen Charakteren und steckt diese in Themen, wie aus dem Leben gegriffen. Für mich fünf Sterne.


    Pro: Inhalt
    Contra: nichts


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Genehmigte Leseprobe===
    Christian sagte zu Jan: „ Du musst eine Mutprobe bestehen, dann gehörst du zu uns. Du musst morgen bei dem alten Mann klingeln, der den großen Garten mit den vielen Apfelbäumen hat und ihn nach Äpfeln für uns fragen und dann wirst du vor den Augen des Alten auf einen Baum klettern und für dich einen Apfel holen. Wir beobachten alles vom Zaun aus.“
    Am nächsten Tag trafen sich alle vor dem Haus des Bauern. Die Jungs standen am Zaun vom Bauer Huber und sahen staunend zu, wie der Alte und Jan an der Haustüre plauderten und lachten.

    ==Schäfer ist zurück==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autor: Georg Haderer
    Titel: Ohnmachtsspiele
    Verlag: Haymon
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3852186306
    Seiten: 320
    Einband: HC
    Kosten: 19,90€
    Genre: Krimi
    Serie: Schäfer-Krimi 2


    ===Autor/in===
    „Georg Haderer, geboren 1973 in Kitzbühel/Tirol, lebt in Wien. Nach einem abgebrochenen Studium und einer vollendeten Schuhmacherlehre arbeitete er als Journalist, Barmann, Landschaftsgärtner, Skilehrer und Werbetexter. Schäfers Qualen, sein Debüt und zugleich erster Teil der Reihe rund um Polizeimajor Schäfer, erschien 2009 bei Haymon. www.georghaderer.com.“ (zitierte Quelle: Amazon.de)


    ===Genehmigter Klappentext===
    Georg Haderers zweiter Schäfer-Krimi – ein fesselndes Spiel mit Wahn und Wirklichkeit: Nebel, Kälte, Innenpolitik … als ob Major Schäfer nicht schon genug mit seinen Depressionen und Angstzuständen zu kämpfen hätte, treten ihm auch noch der Wiener November und ein reformwütiger Innenminister in die Rippen. Wie soll Schäfer unter diesen Bedingungen arbeiten – zumal in der Gerichtsmedizin neben zwei ertrunkenen Frauen auch noch die mumifizierte Leiche eines Drogensüchtigen liegt. Unfall, Unfall, Überdosis, so soll es in den Ermittlungsakten stehen, wenn es nach dem Polizeipräsidenten geht – nur keine überflüssigen Ermittlungen. Doch dass nicht nur mit dem toten Junkie etwas faul ist, steht für den sturen Schäfer fest. Bei seinen Untersuchungen entdeckt er Zusammenhänge, die auf einen Serientäter schließen lassen, der sich seine Opfer nach dem Schema eines Kartenspiels aussucht. Mit seiner Theorie steht Schäfer innerhalb der Polizei weitgehend alleine da – was ihn aber nicht daran hindert, mit seinen Ermittlungen in die Offensive zu gehen …
    Atemberaubende Spannung, rabiate Gesellschaftsanalyse und durchgeknallte Komik – Georg Haderers neuer Krimi zeichnet mit Nachdruck das Bild eines unmenschlichen Systems, das sich nur mehr an Quoten und Machterhalt orientiert.


    ===Meine Meinung===
    Ohnmachtsspiele ist der zweite Titel des Krimi-Autoren Georg Haderer. Der erste Teil, Schäfers Qualen, war mir, bis ich diesen Teil in den Händen hielt, völlig unbekannt. Nach meinem letzten Krimi-Erlebnis, war ich wirklich gespannt, ob es sich diesmal um einen klassischen Krimi handeln würde.


    Am Anfang sieht es alles andere als nach einen typischen Krimi aus. Zwar gibt es mehrere Leichen, aber es sieht eher nach Unfall, Überdosis oder Selbstmord aus. Durch die Unterbesetzung der Wiener Polizei sollen diese Fälle auch schnell abgeschlossen werden. Lediglich der dargestellte Selbstmord einer Frau aus einer angesehenen Familie soll aufgeklärt werden. Schließlich geht es doch um das Image der Polizei, aber auch um Statistiken. Schäfer wäre aber nicht Schäfer, wenn er nicht jeden Fall sein gleiches Interesse entgegen bringen würde und ehe er es sich versieht befindet er sich in einem vertrackten Serienmörder-Fall. Wenn ihm seine Kollegen nur glauben würden, wäre alles einfacherer.


    So wie auch Schäfer erst nach und nach das Puzzle zusammensetzt, wurde auch ich als Leser nach und nach an den Krimi herangeführt. Den absurden Prolog über zwei frühreife Jungen, konnte ich anfangs sogar gar nicht mit der nachfolgenden Geschichte verbinden. Nach dem kurzen und verwirrenden Prolog wurde ich gleich zum ersten Mordfall geleitet. Für Schäfer ist es ebenfalls der erste Mordfall nach einer langen Pause. Da ich Schäfer im ersten Teil nicht kennenlernen durfte, fühlte ich mich ins kalte Wasser geworfen. Aber auch ohne „Schäfers Qualen“ zu kennen, kann dieses Buch ohne Probleme gelesen werden. Schließlich steht Schäfer in diesem Fall mit seiner depressiven und forschen Art im Augenmerk des Lesers. Aber ich musste feststellen, dass sich erst nach der Hälfte des Buches ein wirklich komplettes Bild vor meinen Augen gefestigt hat. Georg Harderer hat mit Schäfer eine sehr komplexe Figur ins Leben gerufen, die definitiv nicht mit einer kurzen bildhaften Einführung beschrieben werden kann. Aus diesem Grund empfand ich dies auch nicht tragisch. Seine Kollegen hingegen sind schon nach einigen Seiten abgerundet und stecken voller Witz, Herz und Charme.


    Die Wendungen und die Verbindung zwischen den einzelnen Fällen, habe ich sehr genossen. Endlich ein typischer Krimi, der durch den Serienmörder schon einen leichten Hang zu einem Thriller bekommen hat. Dazu verwendet der Autor einen bildhaften, einfachen und fesselnden Stil, der eine authentische Stimmung in einem Mord-Dezernat schafft. Trotzdem musste ich mich an einigen Passagen zusammenreißen, um nicht einige Absätze zu überspringen. Neben den Mordfällen und der Rückkehr von Schäfer, geht es auch um die Rationalisierung des Personals. Kosten müssen überall gespart werden. Daher ist es schön zu lesen, dass dieses Thema in diesem Krimi aufgegriffen wurde. In meinen Augen wurde es aber zu ausführlich behandelt. Stellenweise wurde der Mittelteil durch diese Einbauten arg in die Länge gezogen. Zwar ist dies alltäglich und wie ich finde sehr realistisch umgesetzt worden, aber durch den Umfang wirkte es zu viel.
    Besonders gelungen fand ich den Schluss dieses Krimis. Die Auflösung der Fälle ist gut durchdacht und lässt keine Fragen offen. Für mich war der Schluss auf jeden Fall überraschend.
    Zusammen gibt diese Thematik mit den Mordfällen ein gut durchdachtes Gesamtkonzept ab. Ich konnte es trotz der langgezogenen Stellen nur schwerlich aus der Hand legen. Georg Harderer ist mit der Figur Schäfer ein sympathischer Charakter gelungen, der mit seiner depressiven Art, seinem trockenen Humor und der Willensstärke in den Bann zieht.


    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einen realistischen, gut durchdachten und spannenden Krimi in Verbindung mit einer aktuellen Thematik lesen möchte. Auch wer den ersten Teil nicht kennt, wird an diesem zweiten Teil seine Freude haben und Schäfer schnell in sein Leser-Herz schließen.


    ===Bewertung===
    Auf Grund einiger langatmiger Passagen bekommt das Buch lediglich vier Sterne. Ansonsten ist die Kombination aus Krimi und aktueller Thematik authentisch, spannend und in keiner Weise gekünstelt.


    Pro: Thematik, Spannung
    Contra: stellenweise zu lang

    ==Ein kulinarischer Krimi==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autor: Kurt Bracharz
    Titel: Der zweitbeste Koch
    Verlag: Haymon
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3852186344
    Seiten: 180
    Einband: HC
    Kosten: 17,90€
    Genre: Krimi
    Serie: -


    ===Autor/in===
    „Kurt Bracharz, geboren 1947 in Bregenz/Bodensee, ist Berufsschullehrer. Seit 1972 arbeitet er auch für Zeitschriften und Rundfunk. Der Autor lebt in Österreich.“ (Zitierte Quelle: Amazon.de)


    ***Weitere Werke***
    Wie der Maulwurf beinahe in der Lotterie gewann
    Cowboy Joe. Krimi
    Mein Appetit-Lexikon


    ===Genehmigter Klappentext===
    Hunger ist bekanntlich der beste Koch. Der zweitbeste ist ein Chinese namens Wang Li. Das glaubt zumindest der Wiener Gourmetkritiker Xaver Ypp, weshalb er auch sehr verärgert ist, als es plötzlich heißt, Wang Li habe das Land verlassen. Und Ypp hat noch mehr Probleme: Sein Chef hält ihn schon lange für zu konservativ und drückt ihm zu allem Überfluss noch die Ausbildung eines pubertierenden Geschmacksgenies aufs Auge. Schlechte Karten für Ypp, der bald auch noch Opfer eines Überfalls wird: Als er die Probe eines ungewöhnlichen Stückchens Fleisch aus Wang Lis ehemaligem Restaurant untersuchen lassen will, beginnt die Angelegenheit vom Kuriosen ins Kriminelle abzugleiten und nimmt dabei immer rasanter Schussfahrt auf ...
    Nach seinen kultigen Erfolgskrimis in den 90er Jahren hat Kurt Bracharz sich mit seinem neuen Krimi viel Zeit gelassen – doch das Warten hat sich definitiv gelohnt: angenehm pikant, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Nervenkitzel und in typisch amerikanischer Krimimanier: hartgesotten.


    ===Meine Meinung===
    Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe, war mir der Autor dieses Werkes nicht bekannt. Auch wenn ich in meiner Lese-Laufbahn schon unzählige Kriminalromane gelesen habe, war von diesem recht bekannten Autoren noch nichts dabei. Der Klappentext ließ jedoch auf ein kulinarisches Erlebnis schließen. Als gelernte Gastronomin erfreue ich mich stets über solch kulinarische Highlights.


    Der Einstieg in diesen Krimi empfand ich als gewöhnungsbedürftig. Erwartet man doch von den ersten Seiten an in das Verbrechen involviert zu werden. In diesem Fall wird der Leser ausführlich mit dem Protagonisten Xaver Ypp bekannt gemacht. Dieser Charakter ist ein älterer Herr, der für eine Zeitung den Gastronomie-Teil schreibt. Zudem durfte ich als Leser seine Kollegen und den angehenden Nachwuchs-Star Quentin kennenlernen. Dieser soll von Xaver angelernt werden. Das geht natürlich am Besten in einem Gourmet-Tempel. Vor Ort stellt Xaver das abrupte Verschwinden des zweitbesten Kochs fest. Die Vermutungen von Xaver gehen von der Ermordung bis zum Kanibalismus.
    An dieser Stelle ging ich davon aus, dass ich nun endlich in den spannenden Verwicklungen über die Aufdeckung von Wang Li angekommen war. Die Ernüchterung folgte umgehend. Zwar befasst sich das Buch nach und nach mit der Aufklärung, beinhaltet jedoch zum größten Teil den kulinarischen Aspekt. Ich durfte Einblicke in Rätsel der hohen Mathematik erhalte, bekam die ungewöhnlichsten Speisekreationen vorgelegt und wurde mit Drogenerlebnissen, tödlichen Lebensmitteln und verdächtigen Käfigen im Zoo konfrontiert. Andere Krimis konzentrieren sich auf Spannung, hier befasst sich der Autor mit sehr ungewöhnlichen Nebensträngen. Diese sind in meinen Augen allerdings total unterhaltsam. Zwischenzeitlich war ich der kulinarischen Seite so fasziniert, dass ich ganz vergessen habe, dass es sich um einen Krimi handelt. Ich konnte etwas über die kulinarischen Eigenheiten in der fernöstlichen Küche erleben, die ich so nie erfahren hätte. Durch kleinere Überfälle, einen Bruder beim Geheimdienst oder den Tod seiner Frau, versucht Kurt Bracharz immer wieder daran zu erinnern, dass es eigentlich ein Kriminalroman ist. Zum Schluss wird dieser Aspekt immer deutlicher in den Vordergrund gestellt. Der Schluss näherte sich und wurde ruckartig und überraschend eingeleitet. Mit einer solchen Wendung hätte ich nur teilweise gerechnet. Dieser Höhepunkt voller Spannung dauerte nur kurz an, um danach wieder der kulinarischen Unterhaltung zu weichen.


    Der Autor schreibt nicht nur bildhaft, sondern herrlich erfrischend. Der Lesefluss wird an keinem Punkt unterbrochen oder gestört. Nachdem ich die anfänglichen Schwierigkeiten mit den Namen überwunden hat, empfand ich den Stil nur noch angenehm. Ich konnte mich in die verschiedenen Situation, Charaktere und Emotionen gut hineinversetzen und war nach den ersten Seiten bis zum Schluss gefesselt.


    Auch wenn ich persönlich dieses Buch nicht als eigentlichen Krimi bezeichnen würde, sondern eher kulinarische Unterhaltung mit Krimi-Einwurf, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Ich habe diese Geschichte an einem Tag durchgelesen.


    Empfehlen kann ich dieses skurrile Werk jedem, der sich für die fernöstliche Küche interessiert. Diese wird in dieser Lektüre deutlich aufs Korn genommen. Leser sollten sich vor dem Kauf jedoch bewusst machen, dass der Kiminal-Anteil jedoch höchstens 20 Seiten in Anspruch nimmt und auf eine recht gewöhnungsbedürftige Art und Weise zum Ende kommt.


    ===Bewertung===
    Mich hat „Der zweitbeste Koch“ königlich amüsiert, auch wenn ich enttäuscht war, dass es nicht wirklich in die Kategorie Kriminalroman fällt. Das Buch ist authentisch, lustig und voller unerwarteter Einfälle und Wendungen. Von mir bekommt das „kulinarische“ Krimi-Highlight vier Sterne. Abzug gibt es für die irreführende Einteilung.


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Leseprobe===
    http://www.haymonverlag.at/suc…griff=der+zweitbeste+koch

    ==Die etwas andere Vollwertküche==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Da ich als gelernte Systemgastronomin auch privat eine gewisse Leidenschaft im Bereich des Kochens hege, war ich sehr erfreut, als mir von Monika Karb das Buch „Monis Vollwertküche“ zur Rezension angeboten wurde. Heute möchte ich euch meine Erfahrungen mit dem Buch mitteilen.


    ===Buchdaten===
    Autor: Monika Karb
    Titel: Monis Vollwertküche
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3839138694
    Seiten: 80
    Einband: TB
    Kosten: 12,80€
    Genre: Kochbuch
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Monika Karb, Jahrgang 1966, aus Lampertheim (Südhessen), verheiratet, 3 Kinder. Sie ist gelernte Köchin und war viele Jahre als Serviererin tätig. (Davon 2 Jahre in der Schweiz). Seit 2003 ist sie bekennende Christin und Mitglied einer Baptisten-Gemeinde. Mission und Evangelisation erkennt sie als Auftrag Gottes für Christen. Als Autorin kann sie ihre Erfahrungen in ihren Büchern mit dem gelebten Glauben wunderbar verbinden. Mehr über die Autorin findet ihr unter: http://www.glauben-leben-wirken.de/startseite-meine-bücher/über-die-autorin/


    ===Genehmigter Klappentext===
    In diesem Buch sind vollwertige Kochrezepte enthalten - von der Vorspeise bis zum Dessert.
    Es gibt Back- und Kochideen für Vollkornbrot oder -brötchen, Kuchen und Festtagstorten,
    vegetarische und vegane Gerichte. Aber auch Rezepte für Herzhaftes mit Fleisch, Fisch oder
    Meeresfrüchten sind hier zu finden. Außerdem kann man in diesem Buch kurze Tischgebete, eigene Gedichte, ausgesuchte Bibelverse oder ein selbstkomponiertes Erntedanklied entdecken. Und für die Seele kommt auch die geistliche Nahrung nicht zu kurz. 40 "gelingsichere" Rezepte und viele herrliche Farbfotos versprechen neugierigen Einsteigern und von der Vollwertküche Überzeugten ein vielfältiges Koch- und Genusserlebnis.


    ===Meine Meinung===
    Da ich leidenschaftlich gerne koche und auch möchte, dass meine beiden Männer gesund und lecker speisen, war ich schon sehr neugierig auf dieses Kochbuch. Von leckeren Vorspeisen, über herzhafte Suppen und Salaten geht es nahtlos in Hauptgerichte, Dessert, Brot und Kuchen über. Egal ob jemand lieber Fleisch bevorzugt oder zu den Veganern gehört, hier dürfte jeder Genussliebhaber eine neue Kreation für seine Mahlzeiten finden.




    Vorne im Buch befindet sich ein gut sortiertes Inhaltsverzeichnis, das dem angehenden Koch das elende Suchen erleichtert. Die Gerichte sind für vier Personen ausgelegt und werden durch Fotos auch bildhaft vorgestellt. Die Zutaten sind übersichtlich aufgeführt, sodass man auf dem ersten Blick weiß, was man benötigt oder sogar schon zu Hause hat. Die Zubereitung an sich ist sehr bildhaft und kindgerecht dargestellt. Selbst ein Anfänger dürfte mit der Beschreibung keinerlei Probleme bei der Zubereitung der Speisen bekommen. Ich persönlich hätte es übersichtlicher gefunden, wenn es in mehr Abschnitte oder durch hervorgehobene Zutaten etwas übersichtlicher gestaltet worden wäre. Aber auch ohne dieses Schmankerl lassen sich die Rezepte gut verstehen, denn die Arbeitsschritte sind in einer sehr guten Reihenfolge gewählt. Ich musste immer wieder feststellen, dass hier eine Fachfrau das Kochbuch geschrieben hat. Wer kann schon bessere Arbeitsschritte einteilen, als eine gelernte Köchin.


    Die Fotos, welche zu den jeweiligen Rezepten gehören, sind bunt gemischt. Viele Fotos sind einfach professionell. Gute Farbabstimmung und Belichtung, klare Linien, köstlich angerichtet und es wird auch auf den Hintergrund geachtet. Klar wurde nicht mit den Tricks eines Profis gearbeitet, aber trotzdem sahen diese total lecker aus. Bei anderen Fotos merkte man, dass sie selber geschossen wurden. Zu gelblich, unscharf oder nicht unbedingt schön in Szene gesetzt. Klar hätte ich mir hier ein komplett professionelles Gesamtbild gewünscht, aber auch so ist es liebenswert.


    Schon bei den ersten Rezepten, die ich ausprobiert habe, musste ich feststellen, dass ich die meisten Zutaten gar nicht im Hause hatte. Zwar koche ich viel, aber viele Zutaten kannte ich zwar vom Namen her, habe aber noch nie damit zu Hause gekocht. Einerseits ist das gut, schließlich sollen die Mahlzeiten Abwechslung auf den Tisch zaubern, aber bei den Verpackungseinheiten in den Supermärkten ist es ärgerlich. Vieles benötigt man einfach nie wieder und für 10g gleich ein ganzes Paket zu kaufen, ist oft rausgeworfenes Geld. Aber das ist ja in jedem Kochbuch so. Das Kochen der Gerichte selber verlief ohne nennenswerte Schwierigkeiten. So wie es in der Zubereitung Schritt für Schritt erklärt ist, funktioniert es einwandfrei. Zumindest beim Backen hätte ich mir bei meinem Testbrot Roggen-Amaranth gewünscht zu erfahren, ob die Angaben für Umluft oder Ober-Unter-Hitze sind.


    Der Geschmack der Gerichte ist gewöhnungsbedürftig. Wer wenig Vollwertkost ist, wird ganz neue Geschmacksrichtungen kennenlernen. Mir persönlich haben besonders die Desserts geschmeckt, während meine Männer diese alles andere als lecker fanden. Ihnen hat das rustikale Brot da schon eher geschmeckt. Für jeden dürfte hier etwas dabei sein.




    Neben den Rezepten enthält das Buch zur anderen Hälfte christliche Sprüche, Erzählungen und vieles mehr rund um die Bibel und Christen. Wer religiös gesinnt ist, wird daran sicherlich seine Freude haben. Wer sich jedoch nicht für Gott interessiert, wird mit diesem Kochbuch nicht glücklich werden. Auf fast jeder zweiten Seite befindet sich etwas Christliches. Zumindest wirkt es auf den ersten Blick so. Wirft man jedoch einen ausführlichen Blick darauf, wird jeder feststellen, dass von den 74 bedruckten Seiten, lediglich 14 Seiten mit christlichen Dingen zu tun hat. Die Sprüche und Erzählungen sind gut gewählt und schön zu lesen, man muss sich aber dafür interessieren. Die Kombination ist selten und in meinen Augen mal etwas anderes. Die Idee ist gut, leider vermengen sich beide Teile zu sehr, sodass ich persönlich auf manchen Seiten zweimal gucken musste, was Rezept ist und was zu den christlichen Aspekten zählt.




    Empfehlen kann ich das Buch eigentlich jedem der sich für das Christentum interessiert und gerne kocht. Die Rezepte sind an sich gut gewählt, lecker und abwechslungsreich. Als Käufer sollte man sich jedoch überlegen, ob man ein Buch gespickt mit Religion kaufen möchte, oder doch ein reines Vollwertkochbuch nehmen sollte.
    ===Bewertung===
    Von mir bekommt das Buch knapp vier Sterne. Die Rezepte sind köstlich, ausgewogen und gut gewählt. Der religiöse Anteil ist allerdings zu mächtig und vermischt sich teilweise zu sehr mit den Rezepten. Auch wenn man um diesen Anteil weiß, erwartet ein Leser ein größeres Augenmerk auf die Rezepte. Schließlich ist es ein Kochbuch.
    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Leseprobe===
    Unter nachfolgendem Link kann bei Amazon ein Blick in das Buch geworfen werden.


    http://www.amazon.de/Monis-Vollwertküche-Monika-Karb/dp/3839138698/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1288693490&sr=8-1

    ==Mir fehlen die Worte==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autor: Peter Pitsch
    Titel: W-E-L-T
    Verlag: Tordenfjord Verlag
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3939948384
    Seiten: 158
    Einband: TB
    Kosten: 9,95€
    Genre: Thriller
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Peter Pitsch, 1963 in Herford geboren, zieht nach dem Schulabschluss und diversen Tätigkeiten nach Westberlin. Ende ´82 begibt er sich in die Niederlande, jobbt für eine Amsterdamer Modelagentur, gerät in den Sumpf der Drogenszene und wird schließlich wegen Drogenschmuggels inhaftiert. Aus dem Gefängnis entlassen, zunächst wohnhaft in Bielefeld, findet er Arbeit in einer Schlosserei und beginnt nebenbei Gedichte und Kurzgeschichten zu verfassen. Mitte der Achtziger lässt er sich gemeinsam mit seiner italienischen Freundin in Rom nieder und sammelt unterschiedliche Erfahrungen als Film- und Theaterschauspieler. Eine Vielzahl beruflicher Reisen - u. a. eine ausgedehnte Theatertournee - führen ihn in alle Gegenden des italienischen Festlandes sowie auf die Inseln Sizilien und Sardinien. 1989 lernt er seine spätere Frau kennen, zieht mit der gebürtigen Dänin nach Skandinavien und verbringt die Neunziger Jahre in Kopenhagen, wo seine Aufmerksamkeit vorwiegend der Schriftstellerei gilt. Unter widrigen Umständen erscheint 1993 sein Lyrikband ´Über der Welt´. Zwei Jahre später veröffentlicht der Verlag für Gegenrealismus unter dem Titel ´Der Abtrünnige´ eine 33teilige Parabel. Es folgt eine weitere Publikationen, darüber hinaus Gedichte und Prosatexte, die in verschiedenen Zeitschriften und Anthologien erscheinen. Zur Jahrtausendwende verlegt er seinen Wohnsitz nach Nykøbing auf der Insel Falster, widmet sich seither neben der literarischen Arbeit der Renovation alter Häuser. 2008 gelingt ihm der künstlerische Durchbruch mit der bissigen Satire ´Das Kuckucksei-Syndrom´. Im Jahr darauf erscheinen der zeitgenössische Lyrikband ´Übelungen´ sowie der autobiografische Roman ´Ins Ungewisse´.
    2010 veröffentlicht der Tordenfjord Verlag den Enthüllungs-Thriller ´W-E-L-T´ und den Gedichtband ´Anwesenheit´. (Zitiert von Quelle: http://www.peter-pitsch-schriftsteller.com/vita/)


    ===Genehmigter Klappentext===
    Wahnsinn, Einsamkeit, Leidenschaft, Todesangst - WELT. Die Machenschaften omnipotenter Ärzte durchleuchtend, legt Pitsch eine grausige Wahrheit frei. Kraft unvorhersehbarer Szenarien bricht sein Thriller mit den Stereotypen des Genres. W-E-L-T ist bizarrer Trip durch die zerklüfteten Schluchten unserer Seele und gleichsam eine Allegorie auf die Verlorenheit des modernen Menschen. "Der neue Pitsch .... thrillt!"


    ===Meine Meinung===
    Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, wusste ich ehrlich gesagt nicht, was mich erwarten würde. Der Autor war mir bis zu dem Zeitpunk unbekannt und der Klappentext verwirrte mich mehr, als das er Aufschluss gab. Trotzdem war meine Neugierde geweckt.


    Der Einstieg in das Buch verschlug mir im ersten Moment die Sprache. Peter Pitsch verwendet einen gehobenen Sprachstil, der einige Sätze zur Eingewöhnung bedarf. Eine solche Wortgewandtheit wirkte anfangs sehr erschlagend auf mich. Doch nicht nur der Stil besticht durch Komplexität, sondern gleichfalls der Inhalt.


    Peter Pitsch lässt einen Menschen ohne Gedächtnis, völlig abgemagert und verwahrlost, in sein Leben zurückkehren. Der Privatdetektiv, den seine Mutter für seine Suche engagiert hat, stößt zusammen mit seiner Ex-Freundin auf dubiose Machenschaften seines damals behandelnden Arztes. Auf den Weg zurück zu seinem Gedächtnis, wird der Leser an Charaktere herangeführt, die bei mir einen kalten Schauer auslösten. Ein cholerischer Zuhälter, der seine Dame krankenhausreif prügelt; ein Krankenpfleger der sich an wehrlosen Patienten vergreift; Ärzte die auf kleine Jungen stehen und korrupte Persönlichkeiten kreuzen seinen Weg. Die zwei Erzählperspektiven vom Detektiv und dem verschwundenen Sohn laufen anfangs noch parallel, ergeben aber schon bald einen Zusammenhang, der zu einem absolut unfassbaren Schlussakt führt.


    Ich durfte als Leser in eine Welt voller Korruption, abartigen Sexfantasien und unglaublicher Gewalt eintauchen. Dem Autoren ist es gelungen eine düstere Welt zu erschaffen, die mit der Realität sehr viel zu tun hat. Es ist schockierend, wie authentisch und zum Greifen alles formuliert ist. Ich konnte mir nicht nur alles bis ins kleinste Detail bildhaft vorstellen, sondern hatte das Gefühl eine Biographie zu lesen oder wirklich hautnah dabei zu sein. Auch wenn der Autor nur die düsteren Seiten unserer Welt aufzeigt, wurde mir als Leser doch bewusst, dass es keine Fantasie-Welt ist, sondern unsere derzeitige Welt. Die erschaffenen Charaktere sind nicht nur Unikate, sondern stecken voller Leben. Es ist faszinierend diese Figuren zu beobachten. Es ist aber auch beängstigend, wenn ich bedenke, wie krankhaft und realistisch viele Charaktere einfach dargestellt werden.
    Diese Kombination mit dem gehobenen Stil machen dieses Werk zu etwas Einzigartigem. Ich habe schon Bücher dieses Genres gelesen und dieses Ergebnis schafft mit seinen wenigen Seiten mehr Spannung und Angst, als Bestseller mit dem doppelten Umfang.


    Auch wenn das Buch schwer zu lesen ist, lohnt sich die Mühe, denn dieses Buch ist ein absolutes Highlight am Thriller-Himmel. Ich selbst brauchte für die wenigen Seiten drei Tage. Vieles musste ich doppelt lesen, um es genau zu verstehen. An anderen Punkten brauchte ich erstmal Abstand, um die Grausamkeit und Abartigkeit hinter manchen Handlungssträngen zu verarbeiten.


    Ich kann jedem Leser empfehlen, sich dieses Buch zu kaufen. Wer einfach gerne mal wieder einen guten Thriller lesen will, der sich von den üblichen Standard-Themen positiv abhebt, sollte nicht lange überlegen. Mich hat der Autor mit diesem Werk überzeugt.


    ===Bewertung===
    Die Mischung aus Spannung, Realität, Grausamkeit und Wahnsinn machen das Buch zu dem was es ist – ein gelungener Thriller. Die Charaktere und Handlungsstränge sind bildhaft und logisch bis ins kleinste Detail durchdacht. Für mich 158 lohnende Seiten eines gehobenen Thrillers.



    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Leseprobe===
    Unter dem Nachfolgenden Link befindet sich eine Leseprobe: http://www.tordenfjord.de/buecher/Welt.html

    ==130 Minuten bis zu deinem Tod==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autor: Sebastian Fitzek uvm.
    Titel: P.S. Ich töte dich
    Untertitel: 13 Zehn-Minuten-Thriller
    Verlag: Droemer
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3426198971
    Seiten: 272
    Einband: HC
    Kosten: 14,95€
    Genre: Thriller
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren, wo er heute als Journalist und Autor für zahlreiche Hörfunkstationen und TV-Sender tätig ist. Gleich sein erster Psychothriller "Die Therapie" eroberte die Taschenbuch-Bestsellerliste und begeisterte Kritiker wie Leser gleichermaßen. Mit den darauf folgenden Bestsellern "Amokspiel" und "Das Kind" festigte er seinen Ruf als neuer deutscher Star des Psychothrillers.


    ***Weitere Werke***
    Der Seelenbrecher
    Das Kind


    ===Eigene Inhaltsangabe===
    Das Buch besteht aus 13 Kurzgeschichten von verschiedenen Autoren.


    1.Sebastian Fitzek: Nicht einschlafen
    Martin und seine Frau Nadja brechen zu einer zweiten Hochzeitsreise auf und landen in einem heruntergekommenen Hotel, wo sie die Nacht verbringen müssen. Nach vielen Fehlgeburten und Martins Wahnvorstellungen, die Tabletten sei Dank im Griff ist, wollen sie abschalten. Doch im Hotel findet Martin immer neue Zettel, die ihn warnen einzuschlafen und ihm befehlen seine Frau zu töten. Ein erneuter Rückfall oder steckt doch mehr dahinter?


    2.Val McDermid: Schöne Bescherung
    Zwei Leichen, die keine Verbindung zu einander haben, aber trotzdem dem gleichen Mörder ins Messer gelaufen sind. Die Ermittlungen decken nicht nur Fehler in der Justiz auf, sondern zeigen den Ermittlern, dass weitere Morde geplant sind. Diese gilt es zu verhindern. Doch wer ist der Täter?


    3.Thoms Thiemeyer: Fehler im System
    In dieser Geschichte geht es um Fehler in Programmen, um den Film Matrix und vieles mehr. Doch die eigentliche Geschichte beinhaltet nur drei Zeilen.


    4.Torkil Damhaug: Das fast Perfekte
    Ein perfekter Mord soll durchgeführt werden. Doch erstmal muss die Methode, der Zeitpunkt und das Opfer gefunden werden. Letzteres ist schnell gefunden. Das Opfer soll eine einsame junge Frau werden. Er bricht heimlich in ihre Wohnung ein und versetzt sie in Angst und Schrecken. Hinter jedem vermutet sie ihren Feind. Doch wird sie ihn rechtzeitig entdecken?


    5.Petra Busch: Vita reducta
    Ein Vergewaltiger und Mörder kommt ungeschoren davon, doch der Ehemann der Frau schwört Rache. Er freundet sich mit dem Mörder an und will ihn in einer eisigen Schneenacht töten, doch dieser entdeckt durch reinen Zufall, wer sein neuer Freund ist.


    6.Michael Connelly: Späte Abrechnung
    Zum vierten Mal wird in den gleichen Pfandladen eingebrochen. Doch diesmal wird der Einbrecher tot aufgefunden. Die Spuren führen zum Ladenbesitzer.


    7.Markus Heitz: Ein ehrenwertes Haus
    Ein Mann hat keine Lust mehr auf seine alkoholabhängige Frau und bringt sie kurzer Hand um. Die Millionen darf er erben. Doch als er nach Hause kommt, rasten alle Mitbewohner im Haus aus. Überall sind Zettel „P.S. Ich töte dich“. Wer steckt dahinter?


    8.Michael Koryta: Der Winter nimmt alles
    Es ist Krieg: Sein Vater ist Leichenbestatter und unterhält sich immer mit den Leichen. Was er anfangs für einen beginnenden Wahnsinn hält, entpuppt sich als Gabe, mit den Toten zu reden.


    9.Steve Mosby: Wünsche für Alison
    Alison ist wunderschön und alle Männer sind hinter ihr her. Ihrem Mann bringt sie bei, dass Wimpern Wünsche erfüllen. Alle Wimpern die er findet, nutzt er immer für seine Frau, und nun benötigt er alle seine Wimpern, um einen neuen Wunsch zu erfüllen, denn sie hat ihn betrogen.


    10.Judith Merchant: Monopoly
    Arbeitslos, 30. Geburtstag: Alles andere als rosig. Doch dann lernt sie durch Zufall einen bezaubernden Mann kennen. Für ihn will sie sich hübsch machen und will sich einen Mantel kaufen. Als ihre EC-Karte abgelehnt wird, finde sie zufällig Geld in ihrer Handtasche. Hielt er sie für eine käufliche Frau? Das kann sie nicht auf sich sitzen lassen.


    11.Jens Lapidus: Pulver
    Es soll ein großer Geburtstag werden. Die Jungs feiern und hauen das Geld nur so raus. Als das Geschenk überreicht werden soll, findet einer der Feiernden in seiner Jacke eine Tüte mit weißen Pulver.


    12.Markus Stromiedel: Das Haus auf dem Hügel
    Regelmäßig kommt ein Mann zur Polizei, um einen Mord im Haus auf dem Hügel zu melden. Was steckt dahinter, und wohin verschwindet jedes Mal die Leiche.


    13.Jilliane Hoffmann: Letzte Bergfahrt
    Es sollte die letzte Abfahrt an diesem Tag werden. Ganz alleine die Piste herunter. Am Anfang wundert es sie nicht, dass ein Mann zu ihr in den Skilift steigt, obwohl alles frei ist. Als er jedoch ihren Namen kennt und über beängstigende Dinge redet, bekommt sie es mit der Angst zu tun. Eine andere Route soll es werden. Doch die Dunkelheit und Schwierigkeiten zwingen sie, auf die andere Piste auszuweichen. Ein fataler Fehler, wie sie bald feststellen wird.



    ===Meine Meinung===
    Kurzgeschichten sind für jeden Autoren eine Herausforderung. Fehler können nicht ausgebessert werden, Charaktere müssen sofort präsent sein und die Situationen auf wenigen Seiten schlüssig klingen. Ein Roman bietet viel mehr Möglichkeiten für Ausschweifungen, Einführungen und einen gelungenen, ausgebauten Schluss.
    Daher war ich sehr gespannt, wie es in diesem Fall sein würde. Alleine der erste Eindruck war beeindruckend. Das komplett schwarze Buch mit dem roten Gummi-Band wirkt nicht nur hochwertig und edel, sondern lässt einen spannenden Inhalt vermuten.


    Schon die Einführung von Sebastian Fitzek macht Lust auf mehr. Am Besten finde ich jedoch die Idee, mit der Handschrift-Analyse. Jeder Autor, der in diesem Buch eine Geschichte zum Besten gibt, hat den Anfang seiner Geschichte mit der Hand geschrieben. Dies wurde professionell ausgewertet und am Ende des Buches veröffentlicht.


    Sebastian Fitzek legt mit seinem Thriller einen gelungenen Grundstein. Nachdem ich diese Geschichte gelesen hatte, wollte ich einfach nur weiter lesen. Die Geschichte strotzte voller Spannung und einer erstklassigen Wendung am Schluss.
    Auch andere Geschichten, wie zum Beispiel „Monopoly“ oder die „Letzte Bergfahrt“ sind perfekt für diese Sammlung. An vielen Stellen habe ich mich gefragt, wie ein Autor nur auf solche kranken Ideen kommen kann. Das „wie“ ist hier aber egal, denn die versprochene Spannung ist hier garantiert.
    Leider ist das nicht durchgängig. Es gibt definitiv Geschichten, die ich persönlich zwar gut finde, aber die ich überhaupt nicht in das Genre „Thriller“ stecken würde. Nehmen wir zum Beispiel „Fehler im System“. Die ganze Zeit fragt man sich worauf der Autor hinaus will, wann die Geschichte kommt und worum es eigentlich geht. Bei einem Thriller erwarte ich ein hochwertiges Spannungspaket. Klar ist der letzte Absatz überraschend, schockierend und regt zum Nachdenken an. Aber was das mit einem Thriller zu tun hat, konnte ich nicht genau herausfnden. Die Definition von Thriller laut Babylon: “harakteristisch für Thriller ist Spannung, die nicht nur in kurzen Passagen, sondern fast während des gesamten Handlungsverlaufs präsent ist.“
    Andere Geschichten sind total in die Länge gezogen. Ermittlungen, welche in meinen Augen überflüssig sind. Zum Beispiel späte Abrechnung. Die Einbrüche und der Mord sind spannend. Die Auflösung war nicht überraschend. Warum wird an dieser Stelle nicht abgebrochen, sondern wie in einem Roman noch ein zweiter, langweiliger Teil angehängt.


    Für Unterhaltung sorgen alle 13 Geschichten und ich würde sie auch wieder lesen. Jedoch würde ich das Buch nicht 13 zehn Minuten Thriller nennen, sondern das Wort Thriller durch Spannung und Überraschung ersetzen und mindestens drei Geschichten weglassen.
    Wobei wirklich spannend waren für mich lediglich fünf Geschichten, fünf weitere waren gut, zwei zu sehr in die Länge gezogen und eine einfach nur schlecht.


    Gelesen habe ich das Buch an einem Tag, da die Geschichten interessant sind und ich die Autoren kennenlernen wollte, welche ich noch nicht gelesen habe.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem, der ein Fan von Sebastian Fitzek ist, denn seine Geschichte, gehört mit zu den Besten.


    ===Bewertung===
    Da mich leider nicht alle Geschichten überzeugt haben und nur rund fünf Geschichten wirklich als Highlight bezeichnen würde, bekommt das Buch drei Sterne. Schließlich zählt das Gesamtpaket.


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah



    Wer jetzt noch möchte, kann hier eine Leseprobe finden. Das Live-Book auf der rechten Seite bietet unter nachfolgendem Link die ersten Seiten des Buches als Leseprobe an.


    http://www.droemer-knaur.de/buecher/P.+S.+Ich+töte+dich.7738426.html?ansicht=leseprobe

    ==Liebevoller Vater verprügelt sein dummes Kind==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Heute möchte ich euch das Bilderbuch „Sarah und die Wolke“ vorstellen. Es handelt sich dabei um ein sehr unbekanntes, aber geniales Kinderbuch, welches ich euch nun ans Herz legen möchte.


    ===Buchdaten===
    Autor: Erika Kronabitter
    Titel: Sarah und die Wolke
    Verlag: St. Wolfgang: Edition Art Science
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3-902157-76-8
    Seiten: 40
    Einband: HC
    Kosten: 17,80€
    Alter: ab 6 Jahren
    Genre: Kinderbuch
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Die Autorin wurde 1959 in Hartberg (Österreich) geboren. Sie studierte vergleichende Literaturwissenschaften, Germanistik und Kunstgeschichte. Nunmehr arbeitet Erika Kronabitter in den Bereichen Literatur, Malerei, Grafik und Fotokunst.


    ***Weitere Werke***
    Ein Herzschlag nur bist du entfernt
    Wer spricht denn noch von Liebe


    ===Eigene Inhaltsangabe===
    Sarah hat es nicht leicht. Eigentlich wünscht sie sich nur eine Familie, eine richtige Familie. Ihre eigene ist alles andere als eine Familie. Als Baby, da war noch alles in Ordnung, aber inzwischen streiten sich ihre Eltern nur noch. Sarah muss ständig aufpassen, dass ihr Vater nicht auf sie und ihre Mutter böse wird, denn das bedeutet nicht nur Streit und blaue Flecken. Denn wird er böse, muss sie lügen und das darf man doch eigentlich nicht. Das sagt zumindest ihre liebe Lehrerin.


    ===Meine Meinung===
    „Sarah und die Wolke“ ist ein Kinderbuch, welches ich als sehr bewegend einstufe. Ich habe es gelesen und es sprach mir aus der Seele. Aus meiner eigenen Kindheit kenne ich ähnliche Situationen und finde die Umsetzung, welche die Autorin gewählt einfach nur ansprechend.


    Das Thema „häusliche Gewalt“, aber auch „Gewalt gegenüber Kindern“ ist in meinen Augen sehr brisant und kann nicht früh genug bei Kindern angesprochen werden. Erika Kronabitter verwendet dabei einen einfachen und bildhaften Stil, der in kurzen Textpassagen verfasst ist. Zu jedem Textabschnitt gibt es auf der rechten Seite eine Zeichnung. Diese Bilder sind kindgerecht gestaltet und passen sich inhaltlich dem Text auf der linken Seite an. Aus diesem Grund eigentlich sich das Kinderbuch nicht nur für Leseanfänger, die einfach den gelesenen Text noch einmal mit dem Bild genauer nachvollziehen können, sondern auch zum Vorlesen.


    In diesem Buch ist Sarah ein kleines Mädchen, das sich eine richtige Familie wünscht. Dabei erinnert sie sich an schöne Momente aus ihrem Kleinkindalter. Zum Beispiel ein toller Ausflug als gesamte Familie. Doch dieses Bild wird durch die arbeitenden Eltern und den vielen Streit gestört. Auch wenn dieser nicht vor dem Kind ausgetragen wird, die Stimmung und die lauten Worte erreichen ein Kinderherz trotzdem. Vielen Eltern ist gar nicht bewusst, dass auch nur Streit eine Kinderseele für immer schädigen kann. In diesem Fall bleibt es allerdings nicht nur bei Worten. Sarahs Vater wird auch handgreiflich. Blaue Flecken werden der Außenwelt jedoch als Unfälle oder Stürze abgetan. Wer will schon das heile Familienbild zerstören. Dieses Szenario passiert häufiger als vielen bewusst ist. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Kindern schon früh zu zeigen, dass es anders sein kann. Selbst wenn man dafür von seiner Familie weggehen muss, ist es besser, als diesem Hass ausgesetzt zu sein. Vor diesem Verlassen haben viele Kinder einfach Angst, und an diesem Punkt setzt die Autorin an. Sie zeigt dem kindlichen Leser auf verständliche Art und Weise, dass die Hauptfigur in diesem Buch große Angst hat vor dem Verlust der Eltern, sie am Ende aber wesentlich glücklicher ist.


    In diesem Fall habe nicht nur ich das Buch gelesen, sondern auch mein sieben Jahre alter Stiefsohn und mein Mann. Wir alle sind der gleichen Meinung, dass dieses Buch nicht nur wichtig ist, sondern auch verständlich umgesetzt ist. Es ruckelt zwar an manchen Stellen von der Flüssigkeit der Textabschnitte untereinander, aber jeder einzelne Text in sich ist stimmig. Das liegt an den Sprüngen, die etwas abgehackt vermittelt werden. Mein Stiefsohn hat alles verstanden und wollte sogar mit uns darüber reden, weil er das total schade findet und wissen wollte, ob es wirklich manchmal besser ist, wenn ein Kind nicht bei den Eltern wohnt.


    Von der Länge her ist es eher ein kurzes Buch. 30 Minuten ist hier realistisch, ob selber lesen oder vorlesen.


    Um die Kinder zu sensibilisieren kann ich dieses Bilderbuch sowohl Lehrern als auch Erzieherinnen empfehlen. Die Bilder lassen sich gut herumzeigen und in der Schule kann über das Thema diskutiert werden. Betroffene Kinder trauen sich dadurch eher zu reden, genauso wie Kinder bei Freunden blaue Flecken vielleicht eher hinterfragen werden.


    ===Bewertung===
    Ich persönlich finde dieses Kinderbuch Weltklasse. Das Ruckeln mindert die Textqualität nur minimal. Für mich verdient das Buch fünf Sterne, denn authentischer hätte es für Kinder nicht geschrieben werden können.



    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Leseprobe===
    Unter http://www.kronabitter.com/index.php?view=article&catid=15%3Akinderbuecher&id=59%3Asarah-und-die-wolke&option=com_content&Itemid=2 kann eine Leseprobe heruntergeladen werden.

    ==Hier kommt der Bücherarzt==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autor: Cornelia Funke
    Titel: Tintenherz
    Verlag: Oetinger
    Erschienen: 2003
    ISBN-13: 978-3791504650
    Seiten: 576
    Einband: HC
    Kosten: 19,90€
    Serie: Tintenwelt


    ===Autor/in===
    Cornelia Funke, eine der bekanntesten deutschen Autorinnen von Kinder- und Jugendliteratur, hat erst nach einer Ausbildung zur Diplom-Pädagogin und einem anschließenden Grafikstudium angefangen zu schreiben. Texte zu Bilderbüchern, Bücher zum Vorlesen, für Leseanfänger und Leseratten entstanden und wurden zum größten Teil auch von ihr selbst illustriert; einige ihrer Romane sind Familienbücher im besten Sinne. Zu großen internationalen Erfolgen wurden Herr der Diebe, Drachenreiter sowie die Tintenwelt-Trilogie: Tintenherz, Tintenblut und Tintentod.
    Auch Ehrungen und Preise gibt es für Cornelia Funke nicht nur in Deutschland (schließlich sind ihre Bücher inzwischen in mehr als 40 Sprachen erschienen), Verfilmungen sind geplant und realisiert, und ihre Fans warten stets sehnsüchtig auf das jeweils nächste Buch und sorgen dann für den Sprung auf die Bestsellerlisten.
    Cornelia Funke lebt mit ihrer Familie in Los Angeles, Kalifornien.
    Mehr Infos über die Autorin unter www.corneliafunke.de (Zitierte Angabe vom Verlag )


    ***Weitere Werke***
    Die Wildenhühner
    Reckless
    Der verlorene Wackelzahn


    ===Zitierte Buchangabe vom Verlag===
    In einer stürmischen Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Er warnt Mo vor einem Mann namens Capricorn. Am nächsten Morgen reist Mo überstürzt mit Meggie zu ihrer Tante Elinor. Elinor verfügt über die kostbarste Bibliothek, die Meggie je gesehen hat. Hier versteckt Mo das Buch, um das sich alles dreht. Ein Buch, das Mo vor vielen Jahren zum letzten Mal gelesen hat und das jetzt in den Mittelpunkt eines unglaublichen, magischen und atemberaubenden Abenteuers rückt, eines Abenteuers, in dessen Verlauf Meggie nicht nur das Geheimnis um Zauberzunge und Capricorn löst, sondern auch selbst in große Gefahr gerät.


    ===Meine Meinung===
    Vor kurzem habe ich die DVD „Tintenherz“ für meinen Stiefsohn erworben. Leider muss ich sagen, dass mir die Umsetzung des Films weniger zu gesagt hat. Zwar war alles schlüssig, aber ich hatte das Gefühl, dass sehr viel weggelassen wurde. Aus diesem Grund wollte ich das dazugehörige Buch einmal lesen
    Das Cover ist auf altmodisch gestaltet worden und setzt sich aus düsteren Farben zusammen. Ich persönlich verbinde mit Jugendbüchern eher helle Farben, aber in diesem Fall passt es genau zum Inhalt des Buches. Dabei sticht auch die qualitative Verarbeitung des Buches ins Auge.


    Der Einstieg in das Buch ist wirklich gelungen. Der Schreibstil ist so lebendig, fantasievoll und bildhaft, dass ich mich sofort in die gegebene Situation hineinversetzen konnte. Die Figuren, aber auch die komplette Welt steckt voller liebevoller Details, die das Buch zu etwas Besonderen machen. Schon aber der ersten Seite war ich komplett gefesselt. Es ist alles schlüssig formuliert und lässt von Anfang an keine Fragen auf kommen.
    Gerade die Charaktere wurden so detailliert und bildhaft gestaltet, dass ich mich sofort in sie hineinversetzen konnte. Viele Autoren schaffen das bei mir erst sehr spät, wenn überhaupt. Daher hat mir das Buch von der ersten Seite an gefallen.
    Dabei hält sich die Autorin nicht an überflüssigen Informationen oder Situationen fest, und beschreibt diese ins kleinste Detail, sondern lässt den Leser nur Dinge wissen, die er auch für den späteren Verlauf benötigt. Dadurch wirkt der Text nicht in die Länge gezogen, ist total spannend und lebendig. Ich konnte im Buchverlauf richtig mit den Charakteren mitfiebern. Egal ob Ängste oder lustige Begebenheiten. Es kommt hier nichts zu kurz. Mir hat das Lesen dieser Geschichte viel mehr Spaß gemacht. Wieder einmal wurde bestätigt, dass die Buchvorlage besser ist, als der Film. Ich musste aber feststellen, dass ich die gleichen Charaktere vor Augen hatte, wie sie im Film auch eingesetzt wurden.


    Das Gute an diesem Buch ist, dass er eine ganze Welt erschafft, die bis jetzt einzigartig ist. Wer wie ich sehr viel liest, weiß, dass vieles in abgewandelter Form schon einmal auf dem Buchmarkt war. Ein beliebtes Beispiel ist Romeo und Julia. Die Original-Geschichte wurde schon so oft abgekupfert und auf die Neuzeit angepasst. Alleine in den letzten zwei Jahren habe ich drei Versionen gelesen, die zumindest den gleichen Ansatz haben. Mit diesem Buch ist das nicht der Fall. Alles ist ein Unikat.


    Der Film wurde von meinem Mann als Kinderfilm abgestempelt. Das trifft in der Tat zu. Die Lektüre ist in meinen Augen zwar ein Jugendbuch, aber es eignet sich genauso für Erwachsene. Das dieses Werk auch in meinem Alter fesselnd ist, sieht man schließlich auch in meinem Fall.


    Die Kapitel sind an die junge Generation angepasst. Sie sind nicht zu lang, sodass die nächste Pause nicht zu lange auf sich warten lässt. Die Schriftgröße und der Zeilenabstand sind angepasst und der junge Leser wird nicht vom Text erdrückt. Ich persönlich konnte die Lektüre nicht aus der Hand legen, und habe es an zwei Tagen durchgelesen.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem, der sich für Fantasie-Welten interessiert.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt das Buch volle fünf Sterne. Es ist nicht nur interessant, spannend, sondern total schön geschrieben. Das Lesen hat mir große Freude bereitet und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.


    Pro: Umsetzung, Stil
    Contra: nix


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Leseprobe===
    http://www.oetinger.de/nc/schnellsuche/titelsuche/details/leseprobe/1304650/6780/////Tintenherz.html?tx_fsvsgbooks_pi1%5BDT%5D=ZLP&cHash=a0d4c9fd59

    ==Endlich geht das Abenteuer weiter==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Nachdem ich schon den ersten Teil der Ronar-Trilogie mit Begeisterung gelesen hatte, freute ich mich wie ein Schneekönig auf die Fortsetzung „Ronar – Zwei Welten“. Diesen zweiten Teil möchte ich euch nun vorstellen.


    ===Buchdaten===
    Autor: Anke Höhl-Kayser
    Titel: Ronar – Zwei Welten
    Verlag: BoD
    Erschienen: Oktober 2010
    ISBN-13: 978-3842326293
    Seiten: 320
    Einband: TB
    Kosten: 18,80€
    Serie: Ronar


    ===Autor/in===
    Anke Höhl-Kayser, geboren 1962, studierte Literaturwissenschaften in den Fächern Anglistik, Skandinavistik, Amerikanistik und Germanistik. Ihr Magisterexamen machte sie an der Ruhr-Universität Bochum. Sie lebt mit ihrem Mann, ihren beiden Kindern und dem Berner Sennenhund der Familie, Baloo, in Wuppertal.


    Mehr über die Autorin unter: http://www.hoehl-kayser.de/


    **Weitere Werke**
    Stille wird hörbar wie ein Flüstern
    Ronar


    ===Genehmigter Klappentext===
    Ein Jahr ist vergangen, seitdem Ronar seinen Vater, den Schwarzen König Elaran, besiegt und die Elthenkrone für Athanian zurückerobert hat.


    Doch dann wird Ronars Welt von einem unvorhergesehenen Ereignis aus den Angeln gehoben: Eine mysteriöse Krankheit sucht Athanian heim. Ronar steht ihm mit seinen magischen Kräften zur Seite. Ihre einzige Hoffnung ist Ronars Vater: Nur er kann Athanians Leben retten.


    Unterdessen wird der Elthenpalast von einem fürchterlichen Feind angegriffen, gegen den sich Athanians Sohn Avenor als neugewählter Herrscher trotz seiner Selbstzweifel und seines Zwists mit seinem Bruder Satya behaupten muss.


    Ronars und Athanians Reise führt die beiden Freunde durch Zeit und Raum. Wird der Schwarze König ihnen helfen?


    ===Meine Meinung===
    Wie eingangs schon erwähnt, zählte ich die Tage, bis ich Ronar endlich wieder treffen durfte. Der erste Teil hatte mich so sehr fasziniert, dass ich mich wie auf einen alten Bekannten freute.


    Das Cover des zweiten Teils ist ebenfalls in Hochglanz gehalten. Der Vogel, welcher vor dem hellen Mond fliegt, passt idealerweise zum Inhalt des Werkes und ist wie beim ersten Teil auf Leinwand gezeichnet worden. Leider muss ich wie beim ersten Teil das Hochglanzformat kritisieren. Neu und in Originalverpackung sieht es total schön aus. Kurz nach dem Auspacken ist das Cover trotz größter Vorsicht mit Fingerabdrücken und Kratzern übersät. Hätte die Autorin ein anderes Cover gewählt, wäre ich allerdings enttäuscht gewesen, da durch dieses Design ein Wiedererkennungswert beim Buchkauf gewährleistet ist.


    Schon im Prolog durfte ich Ronar wiedertreffen, der inzwischen bei den Elthen lebt. Auch wenn ich den ersten Teil erst vor einigen Monaten gelesen hatte und schon nach einigen Seiten wieder genau wusste, worum es ging, hätte ich mir eine kleine Zusammenfassung gewünscht. Gerade für Quereinsteiger ist es sehr schwer, einen Einstieg zu finden. Die Figuren aus dem ersten Teil werden nicht erneut eingeführt und somit muss der Leser sein Bild aus den Informationen formen, die im zweiten Teil ausgeteilt werden. Aus diesem Grund rate ich jedem, der sich für diese Lektüre interessiert – der erste Band sollte vorab unbedingt gelesen werden.


    Der erste Teil ließ bei mir Fragen bezüglich dem Verbleib der Schwester und Ronar offen. Zumindest Ronars weitere Geschichte wird in diesem Buch behandelt. Auf seine Schwester wird in diesem Teil leider nicht eingegangen. Diese Frage wird hoffentlich im dritten Teil geklärt werden.


    Anke Höhl-Kayser gebraucht einen niveauvollen, sehr einprägsamen und frischen Stil. Vor meinem Auge formten sich idyllische Landschaften, lebendige Charaktere und Begebenheiten. Für mich war jede Situation greifbar, als hätte ich sie selbst erlebt oder würde sie von einem guten Freund erzählt bekommen. Das Ergebnis ist ein souveräner, flüssiger, authentischer Text, der von der ersten Seite fesselt. Der Stil beschreibt detailliert, aber schweift nicht unnötig ab. Jedes erwähnte Detail ist von Bedeutung.


    Auch in der Fortsetzung schildert die Autorin nicht nur ein neues Abenteuer in einer fantasievollen Abenteuerwelt, sondern versucht den hauptsächlich jungen Lesern etwas Konstruktives auf dem Weg zum Erwachsenwerden zu vermitteln. Den Jugendlichen wird auf bildhafte Art und Weise gezeigt, dass sie vor neuen Herausforderungen keine Angst haben müssen. Nur die Angst sorgt für ein Scheitern. Ebenfalls wird aufgezeigt, dass Selbstzweifel einen zerfressen können und den Blick für das Eigentliche verschließen. Ausschließlich wer sich selbst akzeptiert, wird sehen, wie andere ihn sehen. Im echten Leben wie auch in der Geschichte ist damit vieles einfacher.


    Dieser Teil ist etwas härter gehalten als der erste. Der Kampf der Krieger oder die Operation könnten auf sehr junge Leser eventuell angsteinflößend wirken. Aus diesem Grund würde ich dieses Fantasy-Buch eher Lesern ab 12 Jahren empfehlen.


    Das Buch ist in viele kleine Kapitel und in drei Hauptteile unterteilt, sodass auch leseschwächere Kinder nicht überfordert werden. Es beginnt nach maximal fünf Seiten immer ein neues Kapitel, an dem der Leser gut pausieren kann, da die Kapitel wie eine kleine Teilgeschichte erzählt sind.


    Gelesen habe ich die Geschichte an zwei Tagen, da ich die Lektüre kaum aus der Hand legen konnte.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem, der gerne Fantasy-Literatur liest. Egal ob alt oder jung, hier kommt ähnlich wie bei „Tintenwelt 1-3“ oder „Harry Potter“ jeder auf seine Kosten.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt „Ronar – Zwei Welten“ volle fünf Sterne. Es ist eine gelungene, ebenbürtige Fortsetzung, bei der nichts gekünstelt klingt, sondern einfach nur fesselnd, voller Fantasie, bezaubernder Charaktere und schlüssiger Begebenheiten.


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt mehr möchte, findet hier eine Leseprobe.



    ===Genehmigte Leseprobe===
    Am Nachthimmel steht zwischen unzähligen Sternen ein noch fast voller Mond. Seine weißen Ebenen und grauen Täler leuchten verheißungsvoll herunter. Ihr Anblick sendet einen Lockruf in Ronars Herz, und es antwortet mit schwermütigem Sehnen.
    Es ist Ronars dritte Nacht im Nebelwald, und er ist ein Stück in den Wald hinein gegangen, weil er allein sein muss.
    Noch hat das Vergessen kein tröstendes Dämmerlicht über seine Seele gebreitet. Noch sieht er immer wieder die Bilder der zusammenstürzenden Burg seines Vaters vor seinen Augen, noch wirbelt der schwarze Staub in seinen Gedanken ebenso düster herum wie die Frage nach dem Schicksal seiner Mutter.
    Dass Elaran nicht tot ist, weiß Ronar – er hat den Raben auf dem Strauch gesehen. Aber wo ist Parina? Auf der Burg war keine Spur von ihr mehr zu entdecken, und ihre Hütte ist verlassen - nicht einmal die Elthen können sie finden. Was ist aus ihr geworden, die so mutig geholfen hat, nicht nur Athanian, sondern auch Ronar aus der Herrschaft Elarans zu befreien?
    Er schaut aufgewühlt hinauf zum Mond und sucht in seinem Licht den Trost, den er in seinen einsamen Nächten im Haus des Schmieds so viele Male empfangen hat.
    Da verändert sich das helle Weiß, wird schwächer, silbrig. Der Mond öffnet sich wie ein Tor und gibt den Blick frei auf eine fremde Stadt mit unzähligen riesigen Bauwerken. Die Landschaft ist zerschnitten von grauen, teils sich windenden, teils schnurgeraden Flüssen, auf denen eine Vielzahl kleiner bunter Schiffe fährt.
    Ronar versucht noch zu verstehen, was er sieht, als sich das Tor bereits wieder schließt.
    Was ist das gewesen?
    Soll er Athanian danach fragen?
    Er hat sich schon umgewandt und will loslaufen, doch dann trifft er eine Entscheidung. Er wird nichts dergleichen tun.
    Bei den Menschen hat er lange genug als Sonderling gegolten.
    Es soll hier im Nebelwald bei den Elthen anders sein, er will sein neues Leben nicht auf diese Weise beginnen.
    Er atmet tief ein.
    Hat er überhaupt etwas von Bedeutung gesehen? Haben ihm seine Augen nicht vielleicht einen Streich gespielt, weil er zu lang in die gleißende Helligkeit gesehen hat?
    „Nein, ich werde mich nicht wieder zum Gespött machen durch Verrücktheiten!“ sagt er heftig. Nur ein bisschen Magie ist nötig, seinen Entschluss zu besiegeln.
    Im nächsten Moment hat er seine Beobachtung auch schon vergessen.

    ==Drehbuch für einen neuen Blockbuster==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autor: Wolfgang Schürholt
    Titel: Andersrum:
    Untertitel: Drehbuch für eine Komödie über Liebe, Erpressung und ein Schultertattoo
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3842318519
    Seiten: 208
    Einband: TB
    Kosten: 19,90€
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Der Autor wurde 1968 geboren und ist gelernter Film- und Videolaborant, Onlineproducer und Autor. Vom Kaffee-Kocher und Kabelträger machte er einen großen Sprung und schrieb Texte unter anderem für Atze Schröder und Anke Engelke. Heute entwickelt er Drehbücher.


    ===Genehmigter Klappentext===
    Das Leben könnte so wunderbar sein!Auch für den jungen Online-Producer Alexander, der endlich wieder einen Job gefunden hat. Doch dann verknallt er sich ausgerechnet in seinen neuen Chef Frank, was nicht zwangsläufig zu einem Problem werden müsste, wenn Frank auch schwul wäre. Ist er aber nicht. Zumindest nicht so richtig und schon gar nicht in seiner Abteilung, in der man Schwule am liebsten schnell wieder los wird.Also muss Alexander die Sache langsam angehen, was auch nicht zwangsläufig zu einem Problem werden müsste, wenn seine beste Freundin Ute nicht ganz andere Pläne mit ihm hätte. Sie hält Frank nämlich für einen Verbrecher und will ihn mit Alexanders Hilfe überführen. Doch Alexander denkt gar nicht daran, ihr zu helfen und damit hat er auch schon das nächste Problem am Hals. Denn ausgerechnet Ute verdankt er seinen neuen Job...


    ===Meine Meinung===
    Ich muss gestehen, dass ich bis dato weder etwas von diesem Autoren gehört hatte, noch ein Drehbuch gelesen habe. Aus diesem Grund war ich am Überlegen, ob ich das Angebot, dieses Werk zu rezensieren, überhaupt annehmen sollte. Ich verfüge über keinerlei Vergleichsmöglichkeiten, weiß nicht genau worauf es ankommt und hatte große Bedenken, dass es mir vielleicht nicht gefallen würde. Aber ich liebe Neues, Herausforderungen, und somit habe ich es gerne angenommen.


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Das weibliche Model hat etwas geheimnisvolles und das Tattoo ist wirklich cool. Beides ist auf den Inhalt abgestimmt und ist in meinen Augen gut gewählt.
    Der Klappentext klang vielversprechend und ich fragte mich ständig, was dieses Schultertattoo zu bedeuten hat.


    Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei dem vorliegenden Buch stilistisch um keinen klassischen Roman, sondern um ein leibhaftiges Drehbuch. Dieses Drehbuch diente eigentlich als Filmvorlage, blieb aber letzten Endes nur ein Buch. Wer sich also dieses Buch zulegt, sollte sich dessen genau bewusst sein. Sonst könnte es später sein, dass er enttäuscht ist. Schließlich weicht es von den alltäglichen Leseerfahrungen ab und ist nicht unbedingt leichter zu lesen.


    In einer kleinen Einführung durfte ich alle Charaktere kennenlernen. Nicht nur alter, Beruf, sondern auch Charaktereigenschaften werden beschrieben. So konnte ich mir schon vor dem eigentlichen Lesen ein klares Bild der Figuren machen. Ebenfalls können langsame und unaufmerksame Leser immer wieder vorne nachlesen, welche Rolle ein bestimmter Charakter übernimmt.
    Der Text selber ist wie ein Drehbuch aufgebaut. Vor jeder neuen Szene wurde mir gezeigt, ob man sich innen oder außen befindet, zu welcher Tageszeit es spielt, und die Orte der Szene wurden sehr bildhaft beschrieben. Wer danach kein klares Bild vor Augen hat, verfügt über keinerlei Fantasie. Dialoge werden mit dem sprechenden Namen angekündigt und sind zentriert gedruckt. Jeder Charakter der in der Szene mitspielt, wird durch Großbuchstaben hervorgehoben. Dadurch wirkt das Drehbuch sehr übersichtlich und gerade Anfängern wie mir, nahm es die anfängliche Angst. Ich konnte mir genau vorstellen, wie ein Regisseur dies umsetzen würde, welche Schauspieler in diese Rolle passen würden und konnte mir das Ganze sogar direkt als Film vorstellen.


    Die Geschichte selbst steckt voller humorvoller Begebenheiten und Verwicklungen. Ein Missverständnis reiht sich ans Nächste. An vielen Stellen konnte ich das aufsteigende Lachen nicht unterdrücken. Dabei versucht der Autor nicht nur die humorvollen Aspekte einer Komödie einzubauen, sondern setzt auch auf einen kleinen Spannungsfaktor, den er ebenfalls gut vermittelt. Von der ersten bis zur letzten Seite konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.


    Anfangs hatte ich bedenken, dass der Schwule Alex zu klischeehaft in die Geschichte eingebaut werden könnte. Dies ist nicht der Fall. Im Gegenteil es kommt alles natürlich und authentisch rüber. Selbst Menschen, die mit dieser sexuellen Ausrichtung nichts anfangen können, erlaubt dieses Buch einen Blick auf die Realität. Dadurch können Ängste genommen werden.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem, der wirklich mal etwas anderes lesen möchte. Ich habe mich daran gewagt und bin total begeistert. Es ist zwar nicht unbedingt leicht zu lesen und ich musste mich auch erstmal an die Form gewöhnen. Jetzt nach dem Buch bin ich aber so angetan, dass es nicht das letzte Drehbuch sein wird, das ich in meinem Leben gelesen habe.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt das Buch wegen der einfachen Darstellung, der guten Geschichte und den lebendigen Charakteren fünf Sterne. Humor und Spannung sind garantiert. Bei diesem Werk kann ich nur hoffen, dass es irgendwann doch einmal verfilmt wird.



    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Genehmigte Leseprobe===
    DIE SCHLACHTEREI INNEN/NACHT


    ALEXANDER kippelt noch weiter mit seinem Hocker nach hinten.


    ALEXANDER
    Na – sag schon.


    FRANK
    Tja - -


    FRANK versinkt in seiner Erinnerung. Da erscheint plötzlich RALF, erblickt die beiden und kommt zu ihnen. Er schlägt ALEXANDER auf den Rücken. ALEXANDER erschrickt. FRANK greift schnell zu seinem Glas und trinkt einen.


    RALF
    Na Mädels, was treibt ihr denn hier?


    FRANK (SCHNELL)
    Saufen.

    ==Denke immer an die Folgen eines Wunsches==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autor: Janette Rallison
    Titel: Echte Feen, Falsche Prinzen
    Originaltitel: My Fair Godmother
    Verlag: Arena
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3401064789
    Seiten: 419
    Einband: TB
    Kosten: 14,95€
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Janette Rallison wurde 1966 geboren und ist inzwischen eine bekannte US-Autorin. Sie lebt zusammen mit ihrem Ehemann und den fünf Kindern in Arizona.


    ===Eigene Inhaltsangabe===
    Die 16jähirge Savannah wird von ihrem Freund Hunter für ihre ältere Schwester verlassen. Das will sich Savannah jedoch nicht bieten lassen und macht sich für den Abschlussball auf die Suche nach einem wahren Märchenprinzen. Bei dieser Suche wird sie von ihrer schusseligen Fee unterstützt. Doch statt ihr genau zu zuhören erfüllt sie die Wünsche immer zu früh. Für Savanna geht es ins Mittelalter, wo sie in die Rolle von Aschenputtel und Schneewittchen schlüpft. Kaum hat sie dies überstanden, wird ein Klassenkamerad ins Mittelalter geschickt, um dort ein Prinz zu werden, den sich Savannah für den Abschlussball wünscht. Vorher darf er nicht in die Gegenwart zurück. Savannah muss nun alles dafür tun, damit dieser nicht für immer im Mittelalter festsitzt.


    ===Meine Meinung===
    Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend. Es ist jugendlich und farblich abgestimmt gestaltet. Durch dieses Cover und den ansprechenden Klappentext bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden.


    Den Einstieg fand ich am Anfang etwas verwirrend. Ich wurde direkt mit einer Email konfrontiert, welche die Fee an ihren Professor geschrieben hat. In dieser Email werden die Figuren Savannah, Hunter und ihre Schwester eingeführt. Die Sympathien lagen sofort bei ihrer älteren Schwester. Diese wird als graue Maus dargestellt und verdiente vom ersten Augenblick an Hilfe der Fee. Doch im Verlauf der Email ändert sich dies. Sie wird ihrer Schwester ähnlicher und spannt Savannah sogar Hunter aus. Auf der einen Seite ist dies gut, aber auf der anderen Seite total überraschend. Das ein beliebtes, hübsches Mädchen Hilfe von einer Fee bekommt, ist mal etwas Neues. Ich muss aber sagen, dass mir die Idee gefiel. Vor allen Dingen, da ihre Fee ähnliche Charaktereigenschaften besitzt.


    Als Savannah durch ihren ersten Wunsch ins Märchen Aschenputtel gelangt, war ich begeistert. Ich habe mir selbst als Kind immer gewünscht Aschenputtel zu sein. Bei dieser Umsetzung spielt die Realität aber eine große Rolle. Es wird nichts beschönigt und Savannah muss richtig hart arbeiten. Das hat mir richtig gut gefallen. Als sie jedoch nach ihrer Rückkehr ins nächste Märchen rutscht, war ich doch etwas enttäuscht. Es war einfach zu viel Märchen, auch wenn dadurch deutlich wird, welche Folgen gewisse Wünsche haben. Dem Leser wird gezeigt, aus wie vielen Charaktereigenschaften sich ein Mensch zusammensetzt, und das jeder ideale Märchenprinz sowohl gute, als auch schlechte Eigenschaften haben muss, um der Perfekte zu sein. Gerade für jugendliche Leser ist es eine gute Aufklärung. Jeder, auch Erwachsene, wünschen sich immer sehr viel. Es wird jedoch nie bedacht, welche Folgen jeder Wunsch haben könnte. Genauso wird Jugendlichen gezeigt, dass auch ein Langweiler der Richtige sein kann, weil man sich perfekt ergänzt und sich Menschen durch einen Partner oder neue Situation erst entwickeln.


    Die Sprünge zwischen realer Welt und Märchenwelt sind deutlich gekennzeichnet, sodass ich nie das Gefühl hatte, nicht zu wissen, wo ich mich befinde. Dabei wird aufgedeckt, wie alltägliche Gegenstände aus unserer Zeit, nicht so selbstverständlich sind, sondern im Grunde Luxus sind, den wir jedoch nicht mehr wahrnehmen.


    Die Figuren, Situationen und Emotionen sind bildhaft beschrieben, sodass ich mir persönlich alles sehr gut vorstellen konnte. Dadurch hat mich das Buch gefesselt. Zwar weiß man von bei ihrem ersten Wunsch schon, wie das Buch ausgehen wird, aber trotzdem wollte ich unbedingt wissen, wie es dazu kommt. Die Autorin verwendet hierfür sehr viel Witz, Charme und Spannung. Durch diese gelungene Kombination konnte ich das Buch drei Tage nur schweren Herzens aus der Hand legen.


    Den Schluss hatte ich mir nichtsdestotrotz etwas anders gedacht. Zwar ist es vom Grundgedanken her genau meine Logik, ich hätte allerdings erwartet, dass zumindest noch 50 Seiten über den Abschlussball und die Rückkehr handeln. Bis zur letzten Seite wird jedoch das Mittelalter ausgedehnt und nur einige Schlussworte behandeln den Ball.


    Das Buch eignet sich nicht nur für Jugendliche, sondern auch verträumte Erwachsene, welche die Hoffnung nach dem Märchenprinzen noch nicht aufgegeben haben. Zum Träumen ist es ein schönes Buch. Egal, ob man selbst gerade verliebt ist oder großen Liebeskummer hat, das Buch macht deutlich, dass es wahre Liebe doch gibt.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt das Buch vier Sterne. Der Mittelalter-Teil ist am Ende sehr langgezogen. Der Märchen-Anteil ist zwar sehr gelungen und authentisch gestaltet, aber zu massig. Trotzdem hat mich die Lektüre persönlich überzeugt und ich bin schon gespannt, wie es mit Feli im nächsten Teil weitergeht.


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Leseprobe===
    Auf Amazon kann ein Blick in das Buch geworfen werden.

    ==Hartz IV, so sieht es wirklich aus==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Das Buch, welches ich euch heute vorstellen möchte, hat den Titel „Biste auf Hartz IV, dann blüht es Dir“. Ein recht lustiger Titel, der mir von der Autorin persönlich zur Rezension angeboten wurde. Nun möchte ich es euch vorstellen.


    ===Buchdaten===
    Autor: Elvira van B.
    Titel: Biste auf Hartz IV, dann blüht es Dir...
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3842306189
    Seiten: 52
    Einband: TB
    Kosten: 3,95€
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Über die Autorin selbst habe ich nichts herausgefunden. Dieses Buch stellt aber eine Teilbiographie dar.


    ===Genehmigter Klappentext===
    Was die Hartz IV-Empfängerin, Elvira van B., über ihre Erlebnisse mit dem Amt vom Stapel lässt, hört sich für den Außenstehenden bestimmt amüsant oder lustig an. Es verbergen sich jedoch hinter jedem Satz, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Zukunftsängste und teilweise auch Wut, da die Unmenschlichkeit der Sachbearbeiter zum Himmel schreit.Das Buch „Biste auf Hartz IV, dann blüht es Dir…“ basiert auf wahren Begebenheiten.


    ===Meine Meinung===
    Das Cover des Buches ist sehr ansprechend. Die deutsche Flagge mit einer Art Pleitegeier, passt wirklich gut zu diesem Buch. Selbst der Klappentext klang nach einem heiteren Buch mit einem ernsten Hintergrund.


    Vom ersten Augenblick an, war mir bewusst, dass dieses Buch wenig Seiten hat. Daher dachte ich, dass die Schrift zumindest kleiner ist, um mehr Lesevergnügen zu gewährleisten. Dies war nicht der Fall. Die Schrift ist größer und zentriert gehalten. Für Leser mit einer Sehschwäche ist dies dienlich, aber dadurch wirkt der Text gestreckt.


    Schon auf der ersten Seite kam mir der Titel „Putzfrauen-Tratsch von Ella Jakob“ in den Sinn. Der gleiche Aufbau, aber auch ein sehr ähnlicher Schreibstil. Es ist ein humorvoller und umgangssprachlicher Stil, der sehr direkt und offen ist.


    In diesem Stil lässt die Autorin den Leser an ihrem Alltag mit Hartz IV teilhaben. Verspätete Zahlungen, verloren gegangene Dokumente, ständige Kontrollen und immer neue Berater machen ihr das Leben zur Qual.


    Auf der einen Seite ist der Inhalt, durch den humorvollen Stil, wirklich sehr lustig. Aber auf der anderen Seite verursacht das Thema einfach nur mehrfaches Kopfschütteln. Dies hat mehrere Gründe. Wer selber einmal mit einer Behörde zu tun hat, der weiß, dass die Autorin in vielen Punkten recht hat. Egal ob Finanzamt, Banken, Agentur für Arbeit oder Standesamt, überall passieren Pannen. Diese sind nervig, vor allen Dingen wenn sie sich häufen. Gerade wenn es um Banken geht, kann ich davon ein Lied singen.
    Mein hauptsächliches Kopfschütteln ist aber eher negativer Art. Klar ist es lustig und auch traurig, solche Ärgernisse zu lesen. Sie sollten aber schlüssig und nicht widersprüchlich sein. Ich habe das Buch gelesen und ohne ein Kommentar meinem Mann gegeben, damit er es ebenfalls lesen kann. Am Ende machte er mich auf die gleichen Fehler aufmerksam. Somit verstehe ich nichts falsch oder habe etwas überlesen. Zum Beispiel erwähnt die Autorin, dass sie durch das verspätete Zusatzgeld vom Amt die Miete nicht bezahlen kann. Kurze Zeit später erwähnt sie, dass ihr eigentliches Gehalt zur Bezahlung der Miete ausreicht. Warum also meckern, wenn man es doch hat? Ganz am Ende erwähnt Elvira jedoch, dass die Miete über ihren Lebensgefährten bezahlt wird. Damit immer pünktlich alles beglichen ist, überweist er dieses am Ersten und sie überweist ihm die Miete, sobald sie das Geld bekommt. Für mich alles widersprüchlich.
    Dazu kommt, dass alles sehr in die Länge gezogen wird. Zum Beispiel geht es von Berater A bis letzten Endes zu Berater E. Bei den ersten zwei oder drei Beratern ist es noch lustig, aber im Grunde wiederholt sich immer alles. Inkompetenz, verlorene Dokumente, Überprüfungen.
    Klar verstehe ich es, wenn sich ein Mensch aufregt über diese Punkte, aber sich auf 52 Seiten darüber auszulassen und dann bei einer der unzähligen Wiederholungen einfach zu Enden, fand ich nicht sehr gelungen. Wenn sie jetzt zum Beispiel geheiratet , einen besseren Job bekommen hätte oder die Kinder ausgezogen wären, hätte ich es für einen guten Abschluss gehalten, weil einfach die Situation zu Ende ist. So wurde einfach nur eine Endlosschleife im Buch wiedergegeben. Ich hätte mir einfach mehr Abwechslung gewünscht.
    Ich selber bin kein Hartz IV – Emfänger, kenne aber durch Freunde und Verwandte einige. Dort kenne ich auch Pannen und Kontrollen. Aber so extrem habe ich es in keinem Fall, nicht mal bei den größten Betrügern erlebt.


    Gelesen habe ich das Buch in einer halben Stunde. Mein Mann hat genauso lange dafür gebraucht. Bei der geringen Seitenzahl ist dies durchschnittlich.


    Empfehlen kann ich das Buch nur bedingt. Klar ist es ein humorvoller Text, der ein alltägliches Thema behandelt und sicherlich noch nicht so häufig in Büchern zu finden ist. Es ist emotional und witzig. Trotzdem ist es aber voller Wiederholungen, ohne Abwechslung und widersprüchlich. Außerdem klingt es leicht naiv. Bei den vielen Betrügern kann ich verstehen, dass vieles kontrolliert wird. Genauso ist es klar, dass Azubis nach der Lehre nicht sonderlich viel ALG I bekommen. Von daher sollte jeder selber wissen, ob er das Buch gerne lesen will, oder nicht.


    ===Bewertung===
    Auch wenn es mir schwer fällt, einem Autoren direkt nur zwei Sterne zu geben, kann ich dem Buch nicht mehr geben. Ich hätte mir einfach mehr Abwechslung erwartet. Nette Idee für Zwischendurch. Ein Highlight sollte jedoch nicht erwartet werden.


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah


    Wer jetzt noch mag, findet hier eine Leseprobe.



    ===Leseprobe===
    http://www.suchbuch.de/lesepro…_iv_dann_blueht_es_d/2305

    ==Ein Buch, das sogar 6 Sterne verdient==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Vor kurzem kam die Autorin des Werkes „Gehe ich auf meine Beerdigung?“ auf mich zu und bat mich um die Rezension dieses Werkes. Ein Blick auf das Cover genügte für ein spontanes ja. Nun möchte ich euch dieses Meisterwerk nicht vorenthalten.


    ===Buchdaten===
    Autor: Pamela Menzel
    Titel: Gehe ich auf meine Beerdigung?
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3839191064
    Seiten: 232
    Einband: TB
    Kosten: 14,90€
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Geburtstag: 28.2.1973
    Geburtsort: Leverkusen
    Wohnort: Pulheim


    Lieblingsbeschäftigung: Meine Kinder, lesen, schreiben, fotografieren


    Lieblings TV-Serien: Amerikanische Sitcoms


    Lieblingsbücher: Alles von Marian Keyes, Sophie Kinsella, Maeve Binchy und Jonathan Tropper


    Lieblingsmusik: Reamonn


    Lieblingsszitate: Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum


    ===Genehmigte Leseprobe===
    Moment Mal, Nummer ziehen? Hatte ich richtig gehört? Ich musste eine Nummer ziehen, um in den Himmel zu kommen? Jesus war der Himmel etwa deutsch? Hoffentlich verteilten die hier keine Bettdecken an die Himmelsbewohner, damit sich diese ihre Betten im Kampf gegen tote Engländer reservieren können.


    Eine Nummer musste her, so schnell wie möglich. Ich musste mich beeilen, sicher konnten die hier oben ihre Fehler auch nur in einem bestimmten Zeitfenster korrigieren.


    Aha, ganz am Ende der schier endlosen Schlangen stand ein Nummernautomat. Nur EIN Nummernautomat für all diese Menschen. Und man bekam den Eindruck, dass es sekündlich immer mehr wurden. Ob das hier der Eingang für alle Verstorbenen war oder ob es mehrere gab? Wie auch immer, ich wollte ja überhaupt nicht bleiben und hatte daher auch kein Interesse, mich mit dem ganzen Himmelsgedöns hier zu beschäftigen, geschweige denn, es bis ins Detail kennenzulernen.


    Endlich erreichte ich den Nummernautomaten. Noch vier Leute waren vor mir, jetzt noch drei, noch zwei noch eine Frau und dann war ich an der Reihe. Ich drückte den roten Knopf, meine Nummer endlich zum Greifen nah. Aber anstatt einer Nummer gab es ein freudiges Sirenengeheul, so als ob ich den Jackpot an einem einarmigen Banditen in Las Vegas geknackt hätte. Die Menschen um mich herum starrten mich an, hinter mir wurde geschimpft, weil es nicht weiter ging. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie ein junger, großer und gut aussehender Mann, etwa in meinem Alter, auf mich zu gelaufen kam. Toll, jetzt gab es Ärger, weil ich offensichtlich den Automaten kaputtgemacht und damit den ganzen Ablauf im Himmel durcheinandergebracht hatte.


    Obwohl, richtig verärgert, sah er nicht aus, wie er so strahlend auf mich zu gelaufen kam. »Herzlichen Glückwunsch« lachte er mich an. »Du bist heute der 100.000ste Ankömmling bei uns.« Hä? Was ist los? »Freu Dich, Du musst Dich heute nirgendwo mehr anstellen und kannst überall sofort durchgehen. Mein Name ist übrigens Nick und ich werde Dich heute begleiten und Dir alles zeigen.«


    Oh, offensichtlich hatte ich so was wie den heutigen Hauptpreis gewonnen. Dabei hatte ich doch noch nie etwas gewonnen. Na ja, gut, ich musste dafür offensichtlich erst den Löffel abgeben, also sollte man vielleicht doch eher von einem Trostpreis sprechen.


    ===Genehmigter Klappentext===
    Paula Breuer wird in ihrem jungen Alter von 32 Jahren durch einen tragischen Unfall aus dem Leben gerissen. Im Himmel angekommen, gewährt man ihr noch mal einen Blick zurück und sie muss erkennen, wie blind sie die vergangenen Monate durch ihr Leben gelaufen ist. Ihr Verlobter trieb sich in anderen Betten herum und ihre beste Freundin steht vor dem finanziellen Ruin. Aber Paula wäre nicht Paula, wenn sie oben im Himmel die Karten nicht mischen und unten auf der Erde, höchstpersönlich neu verteilen würde.


    Und dann ist da ja auch noch Nick. Der gelernte Schutzengel, nimmt sie nach ihrem Unfall im Himmel unter seine Fittiche, um ihr das Eingewöhnen leichter zu machen. Und Nick ist ein teuflisch gutaussehender Schutzengel…


    ===Meine Meinung===
    Als ich das Angebot bekam, muss ich zugeben, dass ich das Cover sah und wirklich hellauf begeistert war. Lila Hintergrund, der pinke Sarg und eine attraktive Comic-Frau. Mir gefällts super gut und ich wünschte viele Autoren hätten so ein peppiges Cover. Den Inhalt überflog ich erst nachdem ich es zu Hause in den Händen hielt. Auch dieser klang total vielversprechend und lustig. Dazu kommt, dass Nick mein absoluter Lieblings-Name ist.


    Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit dem traurigen Ableben von Paula. Das ist total witzig beschrieben und die Hauptcharaktere hat mein Herz sofort im Sturm erobert. Wenn man sich am Anfang noch fragt, ob es nicht doch vielleicht langweilig werden könnte, merkt man schon ab der Ankunft im Himmel, wie kreativ und witzig die Autorin alles erscheinen lässt. Wer kommt schon auf die Idee im Himmel eine Nummer ziehen zu müssen oder das man etwas gewinnen kann. Klar ist es alles ausgedacht, aber ich finde diese Vorstellung trotzdem sehr gelungen. Das Konzept der Autorin ist sehr gut durchdacht. Es lässt keine Fragen offen und hinterlässt ein komplett rundes Bild. Egal ob Figuren, Orte oder Begebenheiten, ich konnte alles direkt vor meinem inneren Auge sehen. Zwar ist es nur eine „einfache“ Idee: Frau rächt sich an untreuen und geldgierigen Männern und erlebt das wahre Glück. Es klingt total schnulzig, aber wer das Buch kennt oder liest, weiß genau, dass dies hier nicht zutrifft. An so vielen Stellen musste ich einfach nur lachen. Die Rache-Ideen fand ich genial. Auch die Vorstellung, wie das Leben nach dem Tod sein könnte, fand ich total niedlich. Es ist alles bis ins kleinste Detail durchdacht. Dadurch entsteht ein packender Lesefluss, der es mir sehr schwer getan hat, das Buch auch nur eine Sekunde aus der Hand zu legen. Im Grunde habe ich es an einem Tag durchgelesen. Das Buch ist auch eine kleine Hilfe. Wer gerade von einem Partner betrogen wurde oder einen geliebten Menschen verloren hat, kann durch diese Geschichte aufgemuntert werden.
    Ich persönlich kann nur hoffen, dass dieses Werk eine Fortsetzung bekommt. Schließlich ließ das Ende eine solche Fortsetzung möglich erscheinen. Ich lese wirklich sehr viel und bin nicht nur auf ein Genre festgelegt, aber ich muss sagen, dass es sich um mein absolutes Highlight 2010 handelt. Es hat genügend Kapitel, ist authentisch, bildhaft, gut durchdacht und lustig geschildert. An keiner Stelle wird es langweilig und ständige Überraschungen peppen das Geschehen auf. Die kleine Romanze mit dem Happy-End sorgt für ein warmes Gefühl im Herz. Oftmals ist so eine Thematik übertrieben kitschig verfasst, aber hier ist genau das richtige Mittelmaß gefunden worden.


    Lediglich schade finde ich, dass dieses klasse Werk durch den schlechten Ruf eines BoD-Verlags nicht ins richtige Licht gerückt werden kann, wie bei einem großen Verlag. Dort wäre es definitiv ein Bestseller geworden.


    Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen. Für mich hat es alles, was einen Bestseller ausmacht.


    ===Bewertung===
    Wie eingangs erwähnt, ist es für mich das Highlight 2010. Am Liebsten würde ich diesem Buch sechs Sterne geben. Leider sind fünf die Höchstgrenze. Authentisch, guter Stil, Lachgarantie – Hier kann man nur auf mehr Werke hoffen.


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Lässt Kinder-Herzen höher schlagen==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Vor kurzem bat mich die Autorin Angelika Diem ihr Werk „Für mich bist du der Beste“ zu rezensieren. Das Ergebnis hat ihr so gut gefallen, dass ich auch ihren Titel „Gut so, Hexe Pollonia“ zum Rezensieren erhalten habe. Diese möchte ich euch nun präsentieren.


    ===Buchdaten===
    Autor: Angelika Diem
    Titel: Gut so, Hexe Pollonia
    Untertitel: Warum beim schönsten Fest nur die gute Laune zählt
    Verlag: Albarello
    Erschienen: 2001
    ISBN-13: 978-3865590411
    Seiten: 32
    Einband: HC
    Kosten: 10,90€
    Serie: Hexe Pollonia
    Alter: ab 3


    ===Autor/in===
    * geboren 1968 im schönen Ländle hinter dem Arlberg
    * leidenschaftliche Leseratte (Fantasy, Mystery, Manga, Krimis, historische Romane und vieles mehr...)
    * verschlingt daneben viele Bücher über Japan
    * schrieb ihre ersten Geschichten auf einer alten schweizer Schreibmaschine ohne "ß"
    * verwöhnt ihren rotgetigerten Stubenkater
    * liebt ihre Arbeit als Lehrerin und Schulbiblothekarin an der VMS Bludenz
    * hätte gern noch mehr Zeit, sich mit Lesern, Autoren und interessanten Menschen im Web auszutauschen


    ***Weitere Werke***


    Für mich bist du der Beste
    Am Ende des Weges


    ===Klappentext===
    Hexe Pollonia lebt zufrieden in ihrem kleinen Hexenhaus. Doch eines Tages bekommt sie eine Botschaft von Safranillo, dem Affen der Chefhexe, überbracht: Pollonia soll das nächste große Hexentreffen in ihrem Haus ausrichten. Pollonia ist begeistert, denn sie hat es gerne festlich und gerne viel Besuch. Doch ihre gute Laune verfliegt schnell, als die immerzu neidische Hexe Hiberia Majoran auftaucht und behauptet, Pollonias Haus sei zu schäbig und alt und überhaupt nicht für ein so großes Fest geeignet. Deshalb macht sich Pollonia Sorgen, ob sie wegen ihres kleinen Hauses von den anderen Hexen ausgelacht werden wird. Doch wozu ist Pollonia Hexe? So verzaubert sie ihr Hexenhaus. Erst in ein Knusperhaus, später sogar in ein Märchenschloss. Doch alle Verzauberungen haben große Nachteile. So entschließt sich Pollonia, das Fest doch in ihrem alten, aber gemütlichen Haus und Garten auszurichten. Als der große Tag kommt, sind die Hexen begeistert, vor allem die Chefhexe. Und Pollonia merkt, dass eben nicht immer das Größte zählt ... Mit ausklappbaren Überrachungsseiten! Neue Rechtschreibung.


    ===Meine Meinung===
    Das Cover und die ganzen Seiten im Buch sind kindgerecht, bunt und lustig gestaltet. Die Figuren, Orte und Situationen sind liebevoll, detailliert und lebendig gezeichnet. Kinder können in den Zeichnungen täglich neues Entdecken und ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Das Buch richtet sich an Leseratte im Alter von 36 Monaten bis 6 Jahre. Mein sieben Jahre alter Stiefsohn ist trotzdem völlig begeistert und lässt sich die Geschichte gerne vorlesen oder liest es selber noch einmal nach. Viele der Seiten sind zum Aufklappen und bergen überraschende Wendungen und lustige Abenteuer. Doch nicht nur die Seiten beinhalten Überraschungen, sondern auch das Buch selbst. Es gehört nämlich ein süßer Plüsch-Affe dazu. Dieser ist fester Bestandteil der Geschichte und durch die Beigabe kann das Kind das Abenteuer nachspielen, hat etwas zum Kuscheln und etwas greifbares.


    Die Schrift ist groß gehalten und überflutet die Seiten nicht mit langen Texten. Dadurch können Leseanfänger ihre erste Schritte ohne großen Frust machen. Zudem eignet sich die Geschichte perfekt zum Vorlesen.


    Wie alle anderen Pollonia Bücher vermittelt auch dieser Band seinen Lesern etwas Wichtiges. In dieser Geschichte geht es darum, dass man anderen Menschen nichts beweisen muss, sich nicht beeinflussen lassen sollte und um Neid. Von Anfang an merkt man, dass Hiberia neidisch darauf ist, dass sie mit ihrem Traumschloss das Hexenfest nicht ausrichten darf, sondern Pollonia in ihrer kleinen Hexenhütte. Aus diesem Grund redet sie alles schlecht. Leider ist Pollonia dafür anfällig und lässt sich einreden, dass ihr Haus zu schlecht ist. Aus diesem Grund versucht sie Hiberia zu beweisen, dass sie das beste Haus überhaupt hat. Doch manchmal ist das, was man vorher hat, das Beste. Jedes Neue hat seine Vorteile, die im ersten Moment überwiegen, aber ist der Glanz verblast, kommen die Nachteile zum Vorschein und überwiegen am Ende meistens. Den Beweis erleben die Kinder hautnah mit in der Geschichte. Sie belässt alles beim Alten, findet aber eine gute Alternative, die später allen sehr gefällt, außer Hiberia, die auch am Tag des Festes alles versucht, um das Fest schlecht zu machen, um doch noch bei ihr die Feier auszurichten. Die anderen Hexen sehen es aber realistisch, es kommt nicht drauf an wo gefeiert wird, sondern das es Spaß macht und Leute vor Ort sind die gute Laune haben.


    Mein Stiefsohn ist wie eingangs erwähnt etwas Älter als die eigentliche Zielgruppe. Aus diesem Grund hat er es selbst innerhalb von einer halben Stunde durchgelesen. Ich als Elternteil habe dafür fünfzehn Minuten gebraucht, als ich es ihm einen Abend vorher vorgelesen hatte.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem Elternteil, dass seinem Kind ein lustiges und lehrreiches Buch schenken möchte. Es eignet sich sowohl für Jungen, als auch für Mädchen. Doch nicht nur zu Hause, sondern auch im Kindergarten kann das Buch verwendet werden. Die Geschichte ist spannend und die Bilder können vorgezeigt werden. In der Schule kann dann zum Beispiel über Neid, Eifersucht und die Folgen daraus gesprochen werden. Alternativ aber auch die Frage behandelt werden, ob sie auch wie Pollonia auf den Neid von Hibera eingegangen wären. In jedem Fall ist das Buch sehr wertvoll.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt dieses Werk fünf Sterne. Die Umsetzung, der lehrreiche Anteil, die Gestaltung und das niedliche Extra sprechen für sich. Zudem merkt man, dass es mir gefällt, aber auch bei der Zielgruppe ankommt und gerne gelesen wird.


    Pro: Zeichnungen, Inhalt
    Contra: nichts


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah