==Neue Urban-Fantasy-Serie==
Hallo lieber Leser, liebe Leserin.
==ALLGEMEINES==
===Buchdaten===
Autor: Seanan McGuire
Titel: October Daye - Winterfluch
Originaltitel: Rosemary & Rue
Verlag: Lyx
Erschienen: 2010
ISBN-10: 3802582888
Seiten: 368
Einband: TB
Kosten: 12,95€
Serie: October Daye – Band 1
===Autor===
Seanan McGuire wurde in Martinez, Kalifornien, geboren. Winterfluch ist ihr erster Roman. Neben ihrer Karriere als Schriftstellerin verfolgt sie eine Reihe von Hobbys, zeichnet gern Comics und schreibt Songs. Gegenwärtig lebt sie in einem alten Farmhaus in Nordkalifornien. Weitere Informationen unter: www.seananmcguire.com (amazon.de)
==NACH DEM LESEN==
===Inhaltsangabe===
October Daye ist ein Wechselbalg, Tochter eines Menschen und einer Feenfrau. Einst verlor sie alles, was ihr lieb war, und seitdem meidet sie Menschen und Fae gleichermaßen. Als in San Francisco eine Fürstin der Fae ermordet wird, gerät Tobys Leben erneut aus den Fugen. Durch einen Fluch, den die Fürstin mit ihrem letzten Atemzug ausstößt, ist Toby verpflichtet, die rätselhaften Umstände ihres Todes aufzuklären. Kann sie dies nicht erfüllen, ist ihr eigenes Leben verwirkt.
"Hervorragend recherchiert, atmosphärisch und packend erzählt wie ein erstklassiger Krimi. Urban Fantasy, die Fans von Kim Harrison und Jim Butcher gleichermaßen begeistern wird." Publishers Weekly (Klappentext)
===Meine Meinung===
Das Cover des Buches ist bezaubernd schön. Das Gesicht der Frau passt zu dem Schloss im Hintergrund und wirkt märchenhaft. Der Klappentext klang vielversprechend und machte mich neugierig auf mehr.
Am Anfang des Buches bekommt man eine kleine Hilfe zur Aussprache. In meinen Augen eine gute Idee, da ich mich bei anderen Werken häufig gefragt habe, wie die Namen ausgesprochen werden. In diesem Fall hätte ich mich aber sehr gefreut, wenn nicht nur auf die Aussprache eingegangen, sondern auch etwas zu der Figur hinter dem Namen gesagt worden wäre. Gerade am Anfang prasseln viele Namen auf den Leser ein und mir fiel es schwer den Überblick zu behalten. Der Sprachexkursion folgt ein ein Prolog. Hier erfährt man die Anfänge von Toby. Informationen zu ihrem Beruf, ihrem Verlobten und der gemeinsamen Tochter, sowie dem Tag ihrer Verwandlung als Fisch. Anschließend befindet sich der Leser in der Zukunft. Es sind 14 Jahre vergangen und Toby wurde wieder zurückverwandelt. Ihre menschliche Familie hat sich abgewandt und sie muss sich als Kassiererin herumärgern. Doch nicht nur hier muss sie ins Leben zurückfinden. Sie bekommt die schwere Aufgabe zugeteilt den Mord an der Feengräfin Winterrose aufzuklären.
Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden. Die vielen Namen, haben mich sehr verwirrt. Außerdem hat sich meine Fantasy-Erfahrung bis dato auf Vampire, Dämonen, Hexen und ähnliches beschränkt. Zwar hatte ich auch schon etwas über Feen und Elfen gelesen, aber mit dem Zauber und den Gebräuchen nicht vertraut gewesen. Zum Beispiel mit dem Sonnenaufgang und den Folgen, wenn man sich als Fee draußen befindet. Es hat mich fast 100 Seiten gekostet, bis ich komplett in der Geschichte war und mir die Hauptfigur vertraut war. Letzter Punkt war für mich sehr wichtig, da in der Ich-Perspektive geschrieben wurde. In dieser Perspektive muss ich mich gut mit der Charaktere identifizieren können. Nachdem ich mich aber in die Handlung eingelebt hatte, fand ich es nur noch spannend. Schließlich ist dies nicht nur ein Fantsy-Roman, sondern beinhaltet auch einen Krimi-Anteil. Leider wird diese Spannung von langatmigen Details mit komplizierten Sätzen unterbrochen. Zwar habe ich mich schnell an diese Sätze gewöhnt, aber ab und an unterbrechen sie die Spannung trotzdem. Die Heldin wird mehrfach verletzt. Beim ersten Mal ist dies in meinen Augen noch gut, da es zeigt, dass sie nicht unverwundbar ist, aber danach wirkt es in die Länge gezogen. Worte werden auch häufig wiederholt, wie zum Beispiel: Der Geschmack von Rosen. Weniger Wiederholungen wären deutlich angenehmer beim Lesen gewesen.Trotz dieser ganzen Tatsachen mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da ich einfach wissen wollte, wer hinter dem Mord steckt. Hier wurde ich sehr überrascht und das hat den Inhalt sehr aufgewertet.
Gelesen habe ich den Fantasy-Roman an drei Tagen. Gerade am Anfang brauchte ich etwas länger, sodass ich mehr Pausen zum Verdauen eingelegt habe, als sonst. Später ging es wesentlich flüssiger.
Empfehlen kann ich das Werk jedem, der gerne Urban-Fantasy liest und sich mit der Materie etwas auskennt. Ich glaube, dass dies den Start in die Serie erleichtern würde.
===Bewertung===
Von mir bekommt der erste Band vier von fünf Sternen. Abzug gibt es wegen dem erschwerten Einstieg, den vielen Details und den Wiederholungen. Die Idee und der Schluss überzeugen jedoch komplett. Figuren sind authentisch und die Handlung ist gut strukturiert.
Pro: authentisch, gut strukturiert
Contra: Wiederholungen, Einstie
Danke fürs Lesen und Bewerten.
Eure Sarah