Beiträge von cyqueeny

    ==Erstlings-Krimi mit einer Portion Humor==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Ich lese sehr gerne Krimis und war daher sehr erfreut, als ich vom Gmeiner Verlag das Angebot bekam, Bücher zu rezensieren. Durch die Hochzeit und Umzug hab ich dieses Angebot ehrlich gesagt erstmal nach hinten geschoben. Dementsprechend war ich sehr erfreut und überrascht, als ich ein Paket mit zwei Büchern, darunter auch der Titel „Teppichporsche“, in der Post fand. Diesen Krimi möchte ich euch nun vorstellen.


    ===Buchdaten===
    Autor: Sonja Ullrich
    Titel: Teppichporsche
    Untertitel: Ein Ruhrpott-Krimi
    Verlag: Gmeiner Verlag
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 9783839210932
    Seiten: 321
    Einband: TB
    Kosten: 9,90€
    Serie: -


    ===Autor===
    Sonja Ullrich wurde 1977 in Lünen geboren. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Bochum. Seit 2002 arbeitet sie in einer Rechts- und Versicherungsabteilung eines Global Player für Spezialchemie. Nebenbei ist sie freiberuflich als Texterin tätig. Der Krimi „Teppichporsche“ ist ihr erster Kriminalroman.


    http://www.sonja-ullrich.de/


    ===Leseprobe===
    http://www.sonja-ullrich.de/media/dokumente/TP_Leseprobe.pdf


    ===Eigene Inhaltsangabe===
    Esther Roloff größter Traum ist es als Kriminalbeamtin Fälle zu lösen und eine echte Waffe bei sich zu tragen. Dieser Traum bleibt ein Traum, denn die Aufnahmeprüfung besteht sie auf Grund ihrer Unsportlichkeit nicht. Als sie eine Anstellung bei Tozduman Securities als Versicherungsdetektivin findet, ist sie dem Wunschberuf ein Stück näher. Doch statt Spannung erwarten sie langweilige Versicherungsbetrüger. Als sie eines Tages einer Haftpflichtsache nachgehen soll, bei der ein Terrier mit nur einem Zahn ein Wasserbett zerbissen hat, stößt sie auf Blutreste, welche sich in den Parkettfugen der Schadensregion befinden. Esther wittert einen Mordfall, als sie erfährt, dass der Ehemann der Wasserbett-Besitzerin vor einigen Tagen in die Karibik verschwunden ist. Ihr Interesse ist geweckt und wir bestätigt, als die Leiche des Ehemanns kurze Zeit später bei seinem Geschäftspartner im Wagen gefunden wird.


    ===Figuren===
    Esther: Versicherungsdetektivin, die einen alten Twingo fährt, einen ständigen Aufpasser an ihrer Seite hat und mit Gips und ramponiertem Gesicht den Mordfall lösen will.


    Gregor: undurchsichtige Person, die auf Esther aufpasst, sich ständig betrinkt, gewalttätig und rechts orientiert ist.


    Metin: Esthers dicker, türkischer Chef.


    Corinna: „Popelfahrerin“, Azubi bei Metin und ständig am Schlafen.


    Fr. und Herr Pfeiffer: Er ist die Leiche, und seine Frau, die drei Busen hat versucht den Mord zu verschleiern.


    Fr. und Herr Sachs: Sie wird von Herrn Pfeiffer sexuell belästigt und ihr Mann wird des Mordes an ihm beschuldigt.


    Fr. Nowak: Die Hundebesitzerin, die den angeblichen Schaden ihrer Versicherung gemeldet hat.


    ===Meine Meinung===
    Das Cover des Buches fiel mir sofort auf. Schöne Frauenbeine und ein süßer Terrier. Der Hintergrund in meiner Lieblingsfarbe blau gehalten. Schlicht, aber ansprechend. Der Titel klang interessant und auch der Klappentext machten Lust auf mehr.


    Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit einer kleinen Einführung, wie Esthers Traum entstanden ist. Nach dieser kurzen Einleitung werden die nächsten Jahre im Zeitraffer zusammengefasst, bis zu dem besagten Haftpflichtschaden. Ein Hund mit nur einem Zahn, und die Frau stoppt die Wasserfluten nicht? Schon alles sehr verdächtig. Findet auch Esther, besonders als sie bei der Tatortbesichtigung Blut in den Ritzen findet. Ehe sich der Leser versieht ist er schon in die Mordgeschichte verwickelt und kann fleißig mit raten, wer der Mörder ist und wie das Motiv aussieht.


    Der Verlauf der Geschichte ist schlüssig konstruiert, sodass ich beim Lesen nicht das Gefühl entwickeln konnte, dass alles ausgedacht ist. Im Gegenteil, die Charaktere sind so farbenfroh und lebhaft. Ich hatte das Gefühl sie vor Augen zu sehen, als wären es Nachbarn oder gute Freunde. Jede Figur ist auf seine Art und Weise ein Meisterwerk. Esther, die ständig Pech hat und am Ende aussieht, als wäre sie unter eine Dampfwalze gekommen. Metin, der schwitzende und meckernde Türke. Gregor, der einen Reichsadler und Hakenkreuze als Tattoo hat, sich regelmäßig betrinkt, krumme Geschäfte macht, aber bei der Polizei freie Hand hat. Dadurch wirkt der Krimi modern und ist auch sehr witzig. Es gab oft Passagen, wo ich einfach nur lachen konnte. Gerade wenn Esther mit ihrem Gips auf den Baum klettert oder damit Baden geht. Es sind Kleinigkeiten, welche diese Lektüre aber aufpeppen und von anderen Krimis unterscheiden. Trotz des eingebauten Humors kommt der Spannungsfaktor nicht zu kurz. Die Spannungskurve wird kontinuierlich gesteigert, bis sie am Ende ihren Höhepunkt erlebt. Unterwegs gibt es ebenfalls kleine Höhepunkte, wie das Finden der Leiche, ihre unfreiwillige Kollision mit Herrn Sachs Auto oder die Brandstiftung in einer anderen Kanzlei. Wie man merkt, alles andere als langweilig.


    Der Stil gefällt mir sehr gut. Er ist illustrativ, erfrischend und packend. Emotionen und Situationen lassen sich hervorragend nachvollziehen. Trotz bildhaften Stil, ist der Satzbau nicht durch Unmengen von Adjektiven in die Länge gezogen worden.


    Der Schluss kündigt sich an, ist aber überraschend und spannungsgeladen. Er schließt mit diesem Buch bzw. Fall ab, lässt in meinen Augen aber Spielraum für einen weiteren Fall. Ich persönlich würde gerne wissen wie es mit Gregor weitergeht und was sich hinter Metins Detektei nun wirklich verbirgt.


    Die Thematik fand ich ebenfalls interessant. Gerade in der heutigen Zeit kommt es häufig zu Versicherungsbetrug. Man zahlt die ganze Zeit und möchte schließlich auch davon etwas haben. Genauso ist es mit Arbeitnehmern, die keine Lust haben zur Arbeit zu gehen. Solche Überprüfungen können jeden treffen. Egal ob Betrüger oder ehrliche Menschen. Daher fand ich den Blick hinter die Kulissen spannend. Sonst liest man ja schließlich eher über andere Betrügereien, wie Ehebruch, Diebstahl oder privaten Betrug, wenn es um Detekteien geht.


    Gelesen habe ich das Buch an zwei Abenden. Sobald ich angefangen hatte zu lesen, konnte ich es nur schwer aus der Hand legen. Da es nur sehr wenige Kapitel hat, musste ich immer warten, bis ein neues angefangen hat, um mich zu einer Pause durchzuringen.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem, der gerne Kriminalromane liest und einfach mal eine spannende und witzige Lektüre lesen möchte, die keiner vollen Konzentration bedarf.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt das Buch fünf Sterne. Der Stil, die Thematik und die Charaktere haben mich komplett von diesem Buch überzeugt. Ein Erstling der auf mehr hoffen lässt.


    Pro: Stil, Thema, Figuren
    Contra: zu wenig Kapitel


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Typisch Beamte==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Vor einigen Tagen holte ich bei uns die Post aus dem Briefkasten und fand darin dieses Buch. Verdanken tue ich dieses Geschenk, dem Autoren Wolfgang Gogolin. Er möchte mich mit dieser Lektüre für Kurzgeschichten begeistern.


    ===Buchdaten===
    Autor: Wolfgang A. Gogolin
    Titel: Beamte und Erotik
    Untertitel: Kurzgeschichten plus sechs garantiert beamtenfreie Stories!
    Verlag: Traveldiary.De
    Erschienen: 2006
    ISBN-13: 978-3937274966
    Seiten: 104
    Einband: TB
    Kosten: 6,90€
    Serie: -


    ===Autor===
    Wolfgang A. Gogolin wurde 1957 geboren und arbeitet als Rechtspfleger. Er ist in Hamburg wohnhaft und hat schon fünf Bücher veröffentlicht. Er ist zudem Gründungsmitglied der Literaturgruppe Wortwerk-Hamburg und veranstaltet monatlich die „Spät-Lese“ im Kulturpunkt Basch.


    ***Weitere Werke***
    Geist der Venus
    Der Puppenkasper
    Weibliche Macht – Männliche Ohnmacht


    ===Leseprobe===
    „Dieter war ein ruhiger Mensch, der wusste, dass er als Beamter des mittleren Dienstes keinen anderen Arbeitsplatz mehr bekäme. Ende-der-Karriere.
    Er hatte sich immer einen ruhigen Arbeitsplatz gewünscht, am liebsten ein Einzelzimmer in Südausrichtung. Als ein Personalsachbearbeiter gesucht wurde – mit Einzelzimmer und Nachmittagssonne – hatte er sich, wie selten in seinem Leben, ins Zeug gelegt, getreu seinem Wahlspruch: „Zunächst arbeiten, um sich dann auf den Rücken zu legen.“ Der Arbeitsplatz in der Personalabteilung schien ihm dafür geeignet zu sein.
    Dieter war belesen, grundgütig und etwas betulich. Er liebte historische Bücher, die er auch gern im Dienst las. Eine Geschichte sollte sein Leben in besonderem Maße beeinflussen, sogar revolutionieren. Die Geschichte von Potemkin, der am Hofe der russischen Zarin im achtzehnten Jahrhundert lebte. Einer Erzählung zufolge ließ der Günstling der Zarin anlässlich ihres Besuchs im eroberten Krimgebiet entlang der Wegstrecke Dörfer aus bemalten Kulissen errichten, um das wahre Gesicht der ärmlichen Gegend zu verbergen. Lob und Anerkennung für blühende Landschaften und das weiche Bett der Zarin winkten als Belohnung. Unzählige Male las Dieter die Geschichte von Potemkin, kratzte sich am Sack und bewunderte Potemkin, der für Nichts auch noch Anerkennung einheimste. Eine Meisterleistung, von der ein kleiner Beamter nur träumen konnte.
    Es brauchte einige Zeit, bis sein analoges Denken einsetzte und Dieter sich sagte: Was früher funktionierte, funktioniert heute auch!
    Er gestaltete sein schmales Bürozimmer um. Zunächst beschaffte er sich einen Aktenbock, altersschwach sollte der sein und sich biegen unter der Last dicker Akten. Dann legte er grüne Personalakten an. Diese versah er mit Formularen, Fotokopien, handschriftlichen Vermerken und Paginierung. Papier und Tinte waren real. Die Personen in den Akten aber existierten nur als Luftkollegen, nicht in der Realität. Vierzig Akten legte er auf seinen Aktenbock. Weitere Aktentürme wurden auf der Fensterbank angelegt, die größten Stapel auf dem Fußboden drapiert. Bald würde ihm vermutlich nur ein Trampelpfad verbleiben. Der Dienstvorgesetzte kam kaum noch in sein Zimmer, er wollte den armen Kerl nicht bei der vielen Arbeit stören.
    Das Zimmer seines Chefs lag gleich nebenan. Dieter hatte sich ein Handy gekauft und rief sich damit selbst auf dem Diensttelefon an. Mit zwei Telefonen bewaffnet, spielte er sein Spiel. Lange Klingeln lassen, man war schließlich beschäftigt. Sich vernehmlich melden und fachkundig einen Luftkollegen beraten. Natürlich nur, wenn der Chef tatsächlich im Nebenzimmer weilte. Klingeln, Kompetenz zeigen, brilliante Beratung und – mit einem vernehmlichen Seufzer erschöpft das Gespräch beenden.“ (http://www.beamte-und-erotik.de/leseprobe.htm)


    ===Inhaltsangabe===
    Viele Menschen läuft es warm am Bein herunter, wenn sie ihre Vorurteile über Beamte bestätigt sehen. Deren Sexappeal beschränkt sich angeblich auf ausgeprägte Ordnungsliebe, im übrigen täten die Herrschaften in den Ämtern nichts. Dabei machen Beamte sehr wohl etwas: Sie machen sich Gedanken! Über das Dasein und das Hiersein, über Erotik und Obsession, über Beförderung und Karriere, über Mett und Wurst. Davon handeln diese kurzen Geschichten. Und jeder, der bisher die hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums belächelte oder gar respektlos schmähte, wird auch etwas machen: Er wird sich schämen und Amtsträgern künftig mit der gebotenen Hochachtung entgegentreten. Zur Entspannung sind auch sechs garantiert beamtenfreie Stories dabei! (Buchangabe)


    Hier eine kleine Auswahl vom Inhalt.


    Spiegel: Im Nachbarhaus ziehen nicht nur große Spiegel, sondern auch merkwürdige Frauen ein. Walter muss dem auf den Grund gehen und was seine Augen erspähen weckt jeden Abend seine Libido. Seine Frau ist schon mit den Nerven und auch körperlich am Ende, als sie herausfindet, woran es liegt und ihm einen üblen Streich spielt.


    Fromm und Hagelstein: Fromm und Hagelstein arbeiten schon seit Jahren stillschweigend nebeneinander. Als Fromm in Rente geht, wird Hagelstein eine Quasselstrippe, die überpafürmiert ist und ihn nur nervt, an Fromms Schreibtisch gesetzt. Lange hält es Hagelstein nicht aus und heckt mit Fromm einen plan aus. Dieser geht zwar etwas schief, aber bringt das gewünschte Ergebnis.


    ===Meine Meinung===
    Nachdem ich die letzten Kurzgeschichten von Wolfgang Gogolin sehr erheiternd und zum Nachdenken anregend, freute ich mich über eine weitere Kostprobe seines Könnens.


    Das Cover ist sehr ansprechend und ich muss sagen, dass ich es schade fand, dass solche Zeichnungen nicht im gesamten Buch verteilt sind. Dieser wilde Bock am Schreibtisch und die langen Beine im Minirock. Einfach passend und lustig.


    Schon in der ersten Geschichte wird deutlich, wie der Autor die Beamten studiert hat und wie treffend er alles formuliert. Dabei ist alles sehr spaßig gemeint, denn nicht nur Beamte können so geschildert werden, sondern es trifft auf viele andere Bürosparten oder Call Center Agents auch zu. Bei kaum einer Geschichte blieb mein Mundwinkel gerade. Was ist bei den Themen eigentlich sehr verwunderlich finde. Schließlich sind viele Geschichten eher traurig und regen zum Nachdenken an. Nur durch den sexuellen Anteil und andere witzige Passagen geht dies an einigen Stellen unter. Menschen, die sich nach Nähe sehnen, die einfach nur Ruhe haben wollen, weil sie schon einige harte Jahre auf den Buckel haben, unter- oder überfordert sind. Die Charaktere werden so farbenfroh geschildert, dass ich oft das Gefühl entwickelte, einen kleinen Film vor meinen Augen zu sehen. In einigen Geschichten wird das Thema Tod und Sterben eingebunden. Einerseits wird die erheiternd geschildert, aber man darf den unschönen Hintergedanken nicht vergessen, dass dies eigentlich nicht zum Schmunzeln ist. Der sexuelle Anteil wird vom Autor nicht billig oder vulgär geschildert, sondern in einer feinen, verschleiernden Wortwahl.


    Gelesen habe ich das Buch an einem Tag, da die Geschichten einfach ansprechend und Lust auf mehr machen. Am Ende des Buches muss ich zwar sagen, dass mir die Geschichten gefallen haben. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass eine lange Geschichte besser ist. Kaum hatte ich eine Figur liebgewonnen, war es zu Ende. Trotz der gelungen Geschichten, kam bei mir eher der Wunsch auf, mal einen Roman dieses Autoren in der Hand zu halten. Vielleicht veröffentlicht er ja irgendwann mal einen.


    Empfehlen kann ich dieses Buch jedem, der gerne mal lachen will und dabei auf eine Protion Erotik nicht verzichten möchte.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt das Buch wegen seines Schmunzelfaktors, des bezaubernden Covers und der Vielzahl der Geschichten, fünf Sterne. Die Geschichten haben alles, was gute Kurzgeschichten ausmacht. Abgeschlossen, bildhaft, authentisch und packenden Charaktere, die den Einstieg nach ein bis zwei Sätzen ermöglichen.


    Pro: Schmunzelfaktor
    Contra: Eben kein Roman


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Hüllenloses Cover==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Das Buch „Engel spucken nicht“ gehört zu den Werken, die ich mir nicht selbst gekauft habe. Es wurde mir direkt vom Verlag als Rezensions-Exemplar angeboten. Nun möchte ich es euch vorstellen.


    ===Buchdaten===
    Autor: Simon Halo
    Titel: Engel spucken nicht
    Originaltitel: -
    Verlag: KINGonly
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 978-3000274800
    Seiten: 427
    Einband: TB
    Kosten: 12,90€
    Serie:-


    ===Autor===
    Über den Autoren kann ich leider keine Infos bieten. Es handelt sich um ein Pseudonym über das weder im Buch, noch über den Verlag etwas zu erfahren ist.


    ===Leseprobe===
    Unter nachfolgenden Link befindet sich eine Leseprobe


    http://www.engel-spucken-nicht.de/leseprobe.htm


    ===Klappentext===
    Anja erwacht als Einzige ihrer Elitetruppe in den Weiten des Alls aus ihrem Tiefschlaf. Auf der Suche nach Antworten tastet sie sich langsam durch das riesige Schiff. Erst nachdem die von ihr unbewusst eingeleitete Befehlssequenz die gewaltige Vernichtungsmaschinerie des Schiffes unwiderruflich in Gang gesetzt hat, erkennt sie das todbringende Ziel der Mission. Zweifel beginnen sich zu formen. Zweifel, die die in ihrem Gehirn implantierten Befehlsketten nie hätten aufkommen lassen dürfen, wäre deren Verfallsdatum nicht schon lange überschritten worden. (Klappentext vom Verlag gestattet)


    ===Meine Meinung===
    Als ich das Angebot erhalten habe, fiel mir sofort das geniale Cover auf. Es passt zum Genre und der Frauenkörper ist ebenfalls sehr ästhetisch. Diese Art von Lektüre lese ich ehrlich gesagt zum ersten Mal. Science-Fiction ist normalerweise eher ein Gräuel. Lediglich mit Star Wars habe ich mich etwas angefreundet, da meine beiden Männer Fans sind.


    Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit dem Erwachen von Anja und in kleinen, gedanklichen Rückblenden erfährt man in groben Zügen ihre Geschichte. Neben ihren Erwachen befindet man sich nebenbei auch in einem anderen Schiffsabschnitt bei Thomas, der als aktueller Aufpasser des Schiffs wach ist. Mit einem neuen Absatz werden die Ortswechsel deutlich aufgezeigt.


    Der Stil des Autoren ist ausdrucksvoll und illustrativ. Ich habe die gesamte Geschichte deutlich vor meinem Auge gesehen. Besonders die weiblichen Charaktere wurden sehr anschaulich beschrieben. Dadurch kam ich sehr schnell in die Geschichte. Schon nach 50 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Was sich der Autor alles ausgedacht hat. Ich wurde immer wieder überrascht. Es baut sich während des Lesens immer mehr eine angenehme Spannung auf, die auf mich fesselnd wirkte. Neben der Spannung, baut der Autor auch eine prickelnde Erotik mit ein, die andeutet, die Fantasie anregt, aber nicht pornografisch wirkt.


    Gelesen habe ich das Buch an zwei Tagen. Wenn sie aufwacht und ihre toten Kameraden entdeckt und die merkwürdigen Figuren an Bord, da möchte man einfach wissen, wie es weitergeht.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem Genre-Fan. Mir hat das Buch vom Stil, der Idee und Umsetzung gefallen. Trotzdem habe ich beim Lesen gemerkt, dass mir das Genre definitiv nicht liegt. Mal ist es ganz nett, aber die Grenze, dass ich sage, ich möchte mehr davon lesen, hat es nicht überschritten.


    ===Bewertung===
    Auch wenn ich das Genre sonst nicht mag, war dieses Buch für mich mal eine neue Erfahrung, die sich als packend und gut herausgestellt hat. Daher bekommt es fünf Sterne von mir.


    Pro: Stil
    Contra: nichts


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Unbekanntes Kapitel des zweiten Weltkrieges==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autor: Maryanne Becker
    Titel: Grenzlandfrau
    Verlag: Grenz-Echo Verlag, Eupen, Belgien
    Erschienen: 2009
    ISBN-13: 978-3867120401
    Seiten: 173
    Einband: TB
    Kosten: 15,00€
    Serie: -


    ===Autorin===
    Maryanne Becker, Jahrgang 1952, in Ostbelgien geboren und aufgewachsen.


    **Weitere Werke**
    Wie eine Feder im Wind …
    Klänge aus dem Schneckenhaus


    ===Leseprobe===
    http://grenzecho.net/gev/books_detail.asp?b=157


    ===Inhaltsangabe===
    Wenige Wochen vor Ende des Ersten Weltkriegs wird Jakobine, von allen Jacki genannt, in einem Dorf an der Stadtgrenze zu Aachen geboren. Im Zuge des Versailler Vertrags fällt das Gebiet Eupen-Malmedy an Belgien. Das Haus der Familie steht unmittelbar an der Grenze zu Deutschland.
    Nach Ende der Schulzeit geht Jacki einige Jahre nach Verviers in Stellung. Nachdem sie im Dorf ihren späteren Mann kennenlernt, nimmt sie eine Arbeit in einer Fabrik in der nächsten Stadt auf.
    Der Zweite Weltkrieg beginnt, die Region Eupen-Malmédy wird annektiert von Nazi-Deutschland, die Bevölkerung wird zu Deutschen deklariert.
    Jackis Mann und seine beiden Brüder werden zur Wehrmacht einberufen und an die Ostfront geschickt, wo die beiden Brüder 1943 kurz nacheinander fallen. Als die Amerikaner vor Aachen stehen, wird die Stadt evakuiert. Jacki kommt mit Mutter und Schwester nach Westfalen, wo sie in der Industrie eingesetzt werden. Jacki wartet vergeblich auf Post von der Front. Ihr Mann gilt als vermisst.
    Nach ihrer Rückkehr aus der Evakuierung nimmt Jacki ihre Arbeit in der Fabrik wieder auf und wartet, wie viele andere Frauen in dieser Zeit, auf Nachricht ihres Mannes. Für individuelle Trauer ist kein Platz.
    Mit Kaffeeschmuggel erzielt Jacki in den Nachkriegsjahren ein Zusatzeinkommen: In Strümpfen um ihre Taille gewickelt, schafft sie die begehrten Bohnen auf dem Rückweg von der Arbeit nach Hause. Auch im Haus tummeln sich Schmuggler; dabei sind auch solche, die von Amts wegen den Schmuggel unterbinden sollten.
    Ende der Vierzigerjahre lernt sie Henri kennen. Jacki ist allein und Henri, Vater von drei Kindern, ist unglücklich verheiratet. Sie wird seine Geliebte. Von Scheidung ist nie die Rede. Um klare Verhältnisse zu schaffen und in der Hoffnung auf eine Rente als Kriegerwitwe, lässt sie ihren Mann für tot erklären.
    Im darauf folgenden Jahr wird sie Mutter eines kleinen Mädchens. Als Vater des Kindes wird der für tot erklärte Ehemann eingetragen. Das sorgt für Gerüchte. Als die Tochter später nach ihrem Papa fragt, ist Jacki unfähig, ihr die Wahrheit zu sagen und verstrickt sich in einem Gespinst aus Halbwahrheiten, Lügen und Verboten. (Verlagsangabe)


    ===Meine Meinung===
    Als ich von der Autorin das Angebot erhielt, dieses Werk zu rezensieren, war ich total begeistert. Für das Thema „Zweiter Weltkrieg“ war ich schon immer empfänglich. Egal ob Judenverfolgung, das Verstecken von Juden, die Vertreibung aus Frankreich oder Polen. Ich habe darüber sehr viel gelesen. Über Belgien dagegen wusste ich bisher nichts.


    „1815 nach der verheerenden Niederlage Napoleons an Preußen gefallen. 1920 nach der im Versailler Vertrag besiegelten Niederlage Deutschlands im ersten Weltkrieg Belgien unterstellt. 1940 von faschistischen deutschen Truppen annektiert und 1945 wiederum Belgien angegliedert.“(Zusammenfassung des Prologs) Das Gebiet in dem die Geschichte spielt hat eine faszinierende Geschichte. Dem Roman ist ein Prolog vorangestellt, in welchem die Geschichte dieser Region nachvollziehbar gemacht wird. Eine Karte zur Veranschaulichung hätte ich sehr hilfreich gefunden.


    Der Inhalt dieser Erzählung basiert auf teilweise wahren Begebenheit und fängt mit Jackis Geburt an. In einem informativen, packenden und gut strukturierten Stil, lässt die Autorin den Leser an Jackis Leben teilhaben. Emotionen, Situationen und Fakten lassen sich hervorragend nachvollziehen und haben mich von der ersten Seite in den Bann gezogen. Die Sätze sind klar, einfach und nicht mit Adjektiven überladen. Ein wahrer Lesegenuss.


    Von Anfang an muss Jacki zurückstecken. Sei es bei den Mahlzeiten, der Arbeit und später, wenn sie als einzige den vollen Lohn abgeben muss. Als mittleres von drei Kindern wurde einfach mehr von ihr erwartet.
    Als sie dann Jul heiratet, war bei mir die Freude groß. Nachdem er jedoch eingezogen wird, hatte ich einfach nur noch die Hoffnung, dass er den Einsatz an der Ostfront überlebt. Was leider nicht eintrifft. Diese Hoffnung starb bei mir auf der letzten Seite.


    Zwar wird aufgezeigt, wie viele Männer nicht oder verwundet aus dem Krieg gekommen sind, aber trotzdem war es sehr traurig zu lesen, wie Jacki leiden muss.


    Interessant war auch der Kaffeeschmuggel. Durch meine Mutter, Jahrgang 1938 weiß ich vieles über den Krieg und die Zeit danach. Vom Kaffeeschmuggel habe ich erst in diesem Buch erfahren.


    Gelesen habe ich das Buch an einem Tag, da ich es wegen des ergreifenden Stils nicht aus der Hand legen konnte.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem, der etwas über Belgien in der Zeitspanne 1918-1958 erfahren möchte.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt dieses Buch fünf Sterne. Es ist authentisch, mitreißend und lehrreich zu gleich. Das Zeitgeschehen wurde erstklassig und logisch in die Geschichte eingebaut, wobei die menschlichen Schicksale immer deutlich im Vordergrund stehen. Für mich eins der besten Bücher über ein Frauenschicksal im Zweiten Weltkrieg und der Nachkriegszeit.



    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freue mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Hoffnung und Zuversicht schöpfen==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Buchdaten===
    Autorin: Maryanne Becker
    Titel: Wie eine Feder im Wind Gedichte – Geschichten – Gedankenbilder
    Mit Photos von Peter Strobel
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2008
    ISBN-13: 978-3837065473
    Seiten: 88
    Einband: TB
    Kosten: 8,90€



    ===Autorin===
    Maryanne Becker, Jahrgang 1952
    **Weitere Werke**
    Grenzlandfrau
    Klänge aus dem Schneckenhaus


    ===Leseprobe===
    http://www.maryanne-becker.de/wie-eine-feder-im-wind.html


    ===Inhaltsangabe===
    Gedichte, Geschichten und Photographien laden den Leser ein, über Verluste nachzudenken, Hoffnung und Zuversicht zu schöpfen und die Erinnerung wach zu halten. Geliebte Menschen, die diese Welt verlassen mussten, Gefühle und Sinne, die verloren scheinen, sind nicht wirklich verschwunden. Ehre und Würde können niemandem wirklich genommen werden, nicht den Ausgestoßenen, weil sie anders sind, nicht den Völkern, die sich nicht unterdrücken ließen. (Klappentext)


    ===Meine Meinung===
    „Wie eine Feder im Wind“ hat ein einprägsames und zum Titel passendes Cover, welches ich sehr ansprechend finde. Die Autorin veröffentlicht in diesem Buch, zusammen mit dem Photographen Peter Strobel, Gedichte, Geschichten und Gedankenbilder. Durch diese Zusammensetzung wirkt das Werk abwechslungsreich.


    Die Photographien sind in schwarz-weiß abgedruckt, erhalten dadurch aber erst ihre besondere Aussagekraft. Man erkennt deutlich das Spiel mit Licht und Schatten. Dadurch wirken die teilweise alltäglichen und tristen Dinge wunderschön. Ich bekomme durch das Ansehen das Gefühl, dass alles Traurige ein Ende hat.


    Die Gedichte sind ansprechend. Obwohl ich noch nicht sehr viele Leseerfahrungen mit Gedichten habe, stelle ich fest, dass die Autorin in kurzen klaren Sätzen den Leser zum Nachdenken anregt. Die Gedichte sind zumeist als freie Verse ohne Endreim verfasst, wodurch sie einen großen Assoziationsspielraum zulassen. Mein Lieblingsgedicht in diesem Buch heißt „Der Mensch“, da es einfach treffend ist.



    In ihren Geschichten spielt die Autorin mit den Worten, verwendet bis ins kleinste Detail
    verwobene Gedankengänge und zieht damit den Leser in den Bann. Ebenso wie die Gedichte regen auch die Geschichten zum Nachdenken an.
    Aus Trauer, Schmerz und Wehmut werden Hoffnung, Träume und Zuversicht. Wie die aktuelle Situation auch sein mag, es gibt immer Hoffnung.


    Gelesen habe ich das Büchlein in zwei Tagen, und ich brauchte ein wenig Zeit, um den Inhalt auf mich wirken zu lassen.
    Empfehlen kann ich das Buch jedem, der sich mit den Schattenseiten des Lebens befassen und wieder Zuversicht schöpfen möchte. Es kann helfen einen Verlust zu verarbeiten und dem Leben wieder positiv gegenüber zu treten.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt das Werk fünf Sterne, da es sich in seiner Vielfalt von Lyrik, Prosa und Photographie einen Lesegenuss der besonderen Art bietet. Es regt zum Nachdenken an und schafft Hoffnung.


    Pro: Aufbau
    Contra: nichts


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Ein Autor den man sich merken sollte==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Dieses Buch wurde mir vom Autoren zur Rezension angeboten. Der Klappentext klang vielversprechend, das Genre lese ich gerne und der Autor wirkte sympathisch. Meine Erfahrungen mit dem Buch möchte ich euch nun mitteilen.



    ===Buchdaten===
    Autor: Nicolas Fayé
    Titel: Wie das Flüstern der Zeit
    Originaltitel: -
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2009
    ISBN-13: 978-3839137505
    Seiten: 280
    Einband: TB
    Kosten: 17.90€
    Serie: in Planung


    ===Autor===
    Der Autor wurde 1962 in der alten Kaiserstadt Aixla-Chapelle geboren und schreibt seit frühester Jugend Gedichte und Kurzgeschichten.


    ===Leseprobe===
    Zur gleichen Zeit fiel Gores Blick auf seine Frau und seine Tochter und er mußte lächeln. Dieser Anblick war ihm vertraut und er liebte ihn. Alesha war sein einziges Kind und er würde den Tag des Abschieds voller Wehmut erleben. Die letzten vierzehn Jahre waren für ihn wie ein Wunder gewesen. Sie hatten ihm gezeigt, daß nicht nur Jungen wirkliches Glück brachten. Er lehnte sich an den Baum in seinem Rücken und lächelte tief in Gedanken versunken. Er hörte den donnernden Hufschlag, bevor er die Reiter kommen sah. Die Herden, die auf der Steppe grasten, liefen nach allen Seiten wild auseinander, als die Fremden mit lautem Gebrüll durch sie hindurch ritten. Noch bevor Gore aufspringen konnte, um seine Waffen aus dem Sommerzelt zu holen, durchschlug ein gefiederter Pfeil seine Kehle und nagelte ihn an den Baum. In den nächsten Minuten sah er das Ende des Stammes. Die alte Becka humpelte über den Platz und versuchte, zu einem Dickicht zu gelangen, um sich zu verstecken. Sie sah den Reiter hinter sich nicht und spürte auch nicht den Schlag seiner Keule, der ihr den Schädel zertrümmerte. Sie war tot, noch bevor sie auf den Boden aufschlug. Ameswinth rief ihrer Tochter zu sich zu verstecken, als einer der fremden Krieger ihr einen Dolch zwischen die Rippen stieß. Dann schnappte er sich das Mädchen und versuchte, sie mit Rohlederriemen zu fesseln. Alesha wehrte sich mit aller Gewalt und kratzte dem Krieger mit ihren Fingernägeln quer über sein Gesicht. Aber alle Gegenwehr nützte nichts. Der Angreifer war stark und unbarmherzig. Mit seinem Hartholzbogen versetzte er ihr einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf, so daß das Mädchen bewußtlos in sich zusammensank. Er fesselte Alesha, warf sie fast beiläufig über den Sattel seines Pferdes und ging langsam über den Platz zwischen den Sommerzelten auf Gore zu. (Auszug: http://nicolas-faye.jimdo.com/wie-das-flüstern-der-zeit/leseprobe/)


    ===Inhaltsangabe===
    Am Ende der Bronzezeit erhält das Mädchen Alesha ein geheimnisvolles Amulett, das Auge der Welt, zu ihrer Geburt. Gleichzeitig machen sich die drei Freunde Lorin, Gilgas und Amerus auf eine abenteuerliche Suche nach einem neuen Metall, das weit im Osten gefunden wurde, und sogar Stein zerschlagen soll. Aus Aleshas Dorf macht sich ebenfalls ein Mann, Tronto, auf den Weg, dieses Metall kennenzulernen. Kurze Zeit später wird das Dorf überfallen und nur Alesah und im Grunde ein weiteres Mädchen werden als Sklaven mitgenommen. Die Wege Aleshas und der drei Freunde kreuzen sich immer wieder. Aber auch der geheimnisvolle Wanderer Thorai, dem früher das Amulett gehörte, taucht ständig in der nähe der Freunde oder in den Träumen auf. Ein mehr oder weniger sichtbarer Begleiter auf dem Weg zu ihrem und Aleshas Ziel


    ===Meine Meinung===
    Historische Romane sind endweder vollgestopft mit Fakten, total trocken und in einem der Zeit angepassten Stil, oder spannend, bildhaft und lehrreich. Dieser Roman gehört definitiv in letztere Kategorie. Wie der Autor selber sagt „Hier stehen die Abenteuer seiner Protagonisten im Vordergrund und nicht so sehr die historische Realität“. Ich selber habe mich bis dato noch nie mit der Bronzezeit befasst. Sicherlich habe ich schon mal das eine oder andere Buch darüber in meiner Jugend gelesen, aber Fakten an sich sind mir nicht vertraut. Daher hätte ich mich sehr gefreut, wenn der Autor am Anfang seiner Geschichte eine kleine Faktentabelle erstellt hätte, wo man die wesentlichen Aspekte dieser Zeit im Überblick erfährt.


    Die Geschichte um Alesha beginnt mit ihrer Geburt und wird dem Leser in einem „Sprung-Stil“ erzählt. Kurz gesagt, es hat parallele Handlungsstränge. Neben ihrer Geschichte und Reise, erfährt der Leser alles über die drei Freunde, verfolgt ihren abenteuerlichen Weg, aber auch Tronto und seinen Erlebnisse werden nicht übergangen. Dabei achtet der Autor darauf, dass er nur an einem neuen Kapitel einen Ortswechsel praktiziert. Was ich sehr lobenswert finde, denn ist übersichtlicher. Andere Autoren springen mitten im Text zu einem anderen Geschehen und es ist dadurch oftmals schwer zu verfolgen.


    Der Stil selbst ist sehr bildhaft, modern, lebendig, packend und auch für jüngere Leser verständlich. Mein größtes Problem waren die ganzen Namen zu behalten. Ich habe aber generell ein schlechtes Namensgedächtnis. Ansonsten war ich schon nach zwei Seiten in der Geschichte und spätestens ab ihrer Versklavung, konnte ich das Buch nicht mehr freiwillig aus der Hand legen. Bei seinen Schilderungen merkt man sofort, dass er sich mit der Materie ausführlich befasst hat. Wie er Krokodile schildert. Einfach famos. Man weiß sofort was er meint, begreift aber, wie Leute, die damals unerforschten Tiere empfanden.


    Und ich empfinde nicht so, dass der Autor die historische Realität außer Acht lässt. Er nennt zwar keine Fakten, Zahlen, Daten und nimmt auch keine verstorbenen Persönlichkeiten dieser Zeit als Basis. Dafür schildert er vertändlich, wie das Leben damals war. Die Arbeit, die Waffen, Menschen, der Alltags, die Städte und die Landschaft. Mir persönlich reicht dieses historische Wissen, was das Buch dem Leser vermittelt. Dadurch wird man nicht gelangweilt und kann seiner Fantasie freien lauf lassen.


    Gelesen habe ich das Buch an drei Tagen. Was aber mehr an meinem gesundheitlichen Zustand lag, als am Inhalt, sonst hätte ich es definitiv schneller durchgelesen.


    Empfehlen kann ich diesen Fantasy angehauchten, historischen Roman jeden. Und ich freue mich auf die folgenden drei Teile, denn es soll eine Tetralogie werden. Auch wenn dieser Autor bis dato im Grunde unbekannt ist, solltet ihr euch an dieses Werk wagen, denn es wirklich sehr gut.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt das Buch fünf Sterne. Gute Struktur, farbenfroh, lebendig und spannend. Mal ehrlich, was möchte man mehr?!


    Pro: Thema, Umsetzung
    Contra: kleine einleitende Fakten


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Einfach bezaubernd==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Als ich heute die Post aufgemacht habe, viel mir das Buch einfach in die Hände. Anbei lag ein Brief, dass sich die Autorin über eine Rezension meinerseits sehr freuen würde. Die Überraschung ist geglückt.



    ===Buchdaten===
    Autor: Barbara Schilling
    Titel: Columbo – Ein Hund für alle „Felle“
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2007
    ISBN-13: 978-3833480218
    Seiten: 112
    Einband: TB
    Kosten: 9,90€
    Serie: Columbo


    ===Autorin===
    1978 in Berlin geboren, schreibt die Wahl-Potsdamerin: Lyrik, Kurzgeschichten, Krimis und Romane. Nach dem Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin (Neuere deutsche Literatur, Kulturwissenschaft) arbeitet sie als Werbetexterin.


    **Weitere Werke**
    COLUMBO. Vier Pfoten und ein Halleluja
    Rote Zitrone
    Blätterrauschen


    ===Leseprobe===
    Ein echtes "Arbeitstier"
    Montag Mittag: Columbo scharwenzelt um meinen Schreibtisch herum. Neugierig beschnüffelt er Rollcontainer und Tower, verheddert sich im Kabel, knabbert ein paar Aktenordner an und fegt mit seinem kräftigen Schwanz einen Zeitungsständer um. Vom Telefonklingeln lässt er sich nicht stören, dringt stattdessen immer tiefer in die Geheimnisse ein, die unter dieser Tischplatte lagern: Blätter, Papierkörbe und Staub. Kein Spalt ist ihm zu eng, um seine dicke schwarze Nase hindurch zu stecken, schließlich könnte es ja etwas zu entdecken geben. Als ich mich wieder umdrehe, hat er sich den Kopf zwischen Box und Schreibtischbein eingeklemmt. Er zieht und wackelt, aber allein kommt er nicht mehr heraus, was mir ein Rätsel ist, da er ja auch allein hineinkam. Den Hörer in der einen Hand versuche ich mit der anderen ihn zu befreien. Langsam panisch zappelt er dermaßen, dass sämtliche meiner einhändigen akrobatischen Hilfeversuche fehl schlagen. Blätter fliegen vom Tisch und landen direkt vor Columbos zappelnden Pfoten. Seine Krallen haben in zwei Sekunden das vernichtet, wofür ich drei ein halb Wochen gebraucht habe: meine Hausarbeit, die ich in einer Stunde abgeben muss. Ich entschuldige mich bei meinem Gesprächspartner und schaffe es tatsächlich, seinen kleinen Kopf samt Ohren heil aus den Klauen des bösen Schreibtisches zu befreien. Seufzend rufe ich in der Universität an, um einen Aufschub für die Hausarbeit zu bekommen. Kaum habe ich die Dozentin am Apparat, springt mir Columbo überglücklich über meine gelungene Rettungsaktion auf den Schoß und reißt dabei das Telefonkabel samt Halterung aus der Wand ...


    ===Inhaltsangabe===
    Sind Sie schon einmal von einer feuchten Hundenase geweckt worden?48 Kurzgeschichten und mehr als 30 Fotografien laden große und kleine Leser gleichermaßen zum Miterleben und Schmunzeln ein:Die Autorin beschreibt im vorliegenden Sammelband die verrückten Erlebnisse des tollpatschig liebenswerten Golden Retriever Rüden "Columbo" und seines Frauchens - meist aus Sicht des Menschen, manchmal aus Sicht des Vierbeiners...


    ===Meine Meinung===
    Wie ihr sicherlich an den anderen Kurzgeschichten Rezensionen festgestellt habt, lese ich sie, da sie für die Bahnfahrt hervorragend geeignet sind, aber ein großer Fan bin ich definitiv nicht. Bei diesem Buch muss ich aber gestehen, dass ich hier eine große Ausnahme gefunden habe. Solche Kurzgeschichten würden mich zum Fan machen.


    Sämtliche Kurzgeschichten drehen sich um den Golden Retriever „Columbo“. Dadurch kommt es am Ende nicht vor, dass ich das Gefühl habe zu schnell auszusteigen und gerade liebgewonnene Figuren gegen neue Charaktere austauschen zu müssen. Die Geschichten sind nicht lang, sondern teilweise sehr kurz. Manche Anekdoten sind lediglich eine halbe Seite lang. Der Durchschnitt liegt bei einer Seite und in seltenen Fällen ist eine Geschichte auch mal drei Seiten lang.


    Wer selber mal einen Hund hat, wird schnell merken, dass es alltägliche Geschichten, Abenteuer sind, die man vielleicht selber kennt. Bis zu meinem 12 Lebensjahr hatte ich einen Yorkshire Terrier. Dementsprechend kann ich sagen, dass es sich um alltägliche Geschichten handelt. Durch den humorvollen, bildhaften und peppigen Stil werden diese Banalitäten so lustig vermittelt, dass ich nur lachen konnte. Dabei dreht es sich die lieben Zecken, Erziehungsmethoden, Tierarzt, andere Hunde und dessen Herrchen. Einfach alles was man mit einem Vierbeiner lustiges erleben kann. Die Geschichten sind mit zahlreichen Fotos des „Übeltäters“ gespickt, sodass ein farbenfrohes Bild entsteht und ich die Geschichte direkt vor meinen Augen erleben durfte.


    Die Geschichten sind ohne Gewalt und eignen sich sogar zum Vorlesen für tierbegeisterte Kinder. Mein Stiefsohn war begeistert und ebenfalls gelacht. Wobei er sich hauptsächlich für die sehr kurzen Geschichten und Bilder begeistern konnte, da er nicht so der Bücherfan ist.


    Gelesen habe ich das Buch an einem Tag, da die Geschichten einfach erheitern und bei Krankheit sehr gut ablenken.


    Es ist ein warmherziges Buch, dass nicht nur Hundebesitzer, sondern auch zukünftige Hundebesitzer erfreuen wird. Daher kann ich das Buch einfach nur jedem empfehlen, der ein Herz für Hunde hat.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt das Buch fünf Sterne. Trotz der alltäglichen Geschichten, hat der Stil etwas wunderbares an sich, der jeden Leser zum Lachen bringen dürfte und es schafft, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.



    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Spanischer Alltag: Traum und Wirklichkeit==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Im Forum des BoD-Verlages erhielt ich von Ursula Ellis das Angebot ihre Teilbiographie „Es kommt mir alles spanisch vor“ zu rezensieren. Meine Erfahrungen mit ihrer Lektüre möchte ich euch nun mitteilen.



    ===Buchdaten===
    Autor: Ursula Ellis
    Titel: Es kommt mir alles spanisch vor
    Untertitel: Auswandern nach Spanien. Traum und Wirklichkeit
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2. Auflage 2009
    ISBN-13: 978-3837049725
    Seiten: 119
    Einband: TB
    Kosten: 9,80€
    Serie: -


    ===Autor===
    Die Autorin wurde 1943 in Erlangen geboren und wuchs dort auch auf. Sie studierte Englisch, Französisch und Spanisch. Während dieses Sprachstudiums verbrachte sie zwei Jahre in New York und 18 Monate in Barcelona. Jahre später zog es sie und ihren Ehemann nach Spanien, um dort zu arbeiten und zu leben. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland verfasst die Autorin Kurzgeschichten für Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien.


    Homepage der Autorin: http://www.ursula-ellis.de


    **Weitere Werke**
    Opa macht den Führerschein und andere Katastrophen


    ===Leseprobe===
    „Viele spanische Alltagsregeln mussten wir im Eiltempo lernen. Wir wollten von Anfang an mit den Spaniern spanisch leben. Deshalb beschlossen wir, uns allein und ohne Steueragent durch den Behördendschungel zu kämpfen. Schließlich wollten wir etwas erleben. Wir mussten ein Telefon beantragen, Strom und Wasser ummelden und uns im Rathaus anmelden. Das erste Problem, das sich uns stellte war: Wo ist das Rathaus? Stadtpläne bekam man meistens im Rathaus. Ohne Rathaus keinen Stadtplan und ohne Stadtplan kein Rathaus. Antonio erklärte mir sehr umständlich, wo sich das Rathaus befand und nach seiner Beschreibung wusste ich, dass ich es nie finden würde. Aber dieses Problem war relativ leicht zu lösen. Jeder spanische Ort hat einen Dorfplatz und dort fragt man einfach einen dieser vielen älteren Herren, die auf den Parkbänken sitzen oder auf der Straße stehen. Nirgends sieht man so viele alte Männer auf der Straße, wie in Spanien. Immer gut gekleidet und stets bester Laune. Wahrscheinlich werden sie von ihren Frauen auf die Straße geschickt, damit sie bei der täglichen Hausarbeit nicht im Weg sind. Sie scheinen nicht sehr unglücklich darüber zu sein.
    Ich fragte also eine Gruppe Männer: »Entschuldigung Señores, wo ist hier das Rathaus?«
    Man fragt einen und zehn antworten gleichzeitig. So redeten also auf dem Dorfplatz alle befragten Herren durcheinander, gestikulierten wild mit den Armen herum - nächste Straße links, zwei Straßen weiter an der Ampel rechts, dann wieder links »Ach was«, sagte einer, »Ich muss sowieso in die Richtung, ich gehe mit.«
    Er schaute mich keck an: »vamonos«, - gehen wir!
    Seine Augen funkelten unternehmungslustig und er erinnerte mich ein bisschen an Pinocchio. Die spitze Nase, das kecke Hütchen, sein übermütiges, zahnloses Lachen und das adrette, ärmellose Westchen über dem gebleichten, superweißen Hemd verlieh ihm eine gewinnende Vertrauenswürdigkeit. Ich hatte das Gefühl, mit ihm könnte ich bis ans Ende der Welt marschieren. Er würde immer für gute Unterhaltung sorgen. Unter aufmunternden »Vaya« und »Hombre«-Rufen zogen wir los. Manolo hieß er und er wollte genau wissen, mit wem er da durch die Straßen Crevillentes spazierte.“


    Wer mehr Lesen möchte, kann dies unter http://www.ursula-ellis.de/page3.php


    ===Inhaltsangabe===
    Die Autorin schildert ihre Auswanderung nach Spanien. Sie schreibt über das Leben auf einer kleinen Orangenfinca im Hinterland der Costa Blanca, über die Mentalitätsunterschiede, die kleinen und größeren Konflikte, die daraus resultieren und die Gründe für die Rückkehr nach Deutschland. Das ist Spanien einmal anders beschrieben als in einem Reiseprospekt. (Buchrücken)


    ===Meine Meinung===
    Mal ganz ehrlich, hat sich nicht jeder von uns schon mal vorgestellt, im Süden zu leben?.


    Erst kürzlich meinte mein Ehemann zu mir, dass es doch nett wäre im Alter alles zu verkaufen, und dann nach Spanien zu gehen, um den kaputten Knochen noch etwas Sonne zu gönnen. Durch die ganzen Auswanderer-Sendungen, wie „Godbye Deutschland“ ist fast jeder Mensch mit der Thematik vertraut. Gerade in solchen Sendungen wirkt vieles gestellt und es wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht alles gesendet. Daher war ich sehr gespannt, wie es nun wirklich aussieht.


    In einem Vorwort erklärt die Autorin, was es mit dem Sprichwort „Es kommt mir alles spanisch vor“ auf sich hat, wo es herkommt und wie es die Spanier selbst halten. Eine Erläuterung, die mir bis dato unbekannt war.


    Der Einstieg in Ursulas Leben beginnt an dem Punkt, wo sie und ihr Mann, nach einem Spanienurlaub, in Deutschland landen. Sie erklärt bildhaft, authentisch und mit einer gewaltigen Portion Humor, wie es zu ihrem Ausstieg und der neuen Wahlheimat Spanien kommt. Für mich ist alles nachvollziehbar und interessant geschildert. Gerade die Anfänge, die Mentalität und Einstellung / Lebenslust der Spanier, die Behördengänge und das Leben als Ausländer aus erster Hand zu erfahren, fand ich fesselnd und faszinierend zugleich. Die Autorin versucht dabei durch einen charmanten und vergnügten Stil die Leser an ihrem Leben teilhaben zu lassen. Dies gelingt ihr ohne dabei Langeweile aufkommen zu lassen.


    Die Geschichte ist fortlaufend erzählt. Wobei nicht jedes Detail erwähnt wird, sondern relevante Anekdoten ausgewählt wurden. Einerseits sorgt dieser Stil für Lachtränen
    in den Augen, zeigt aber auf der anderen Seite den Alltag eines Spaniers und dass Sonne nicht alles ist. Schade finde ich jedoch, dass die Autorin interessante Fakten dabei auslässt. Mich hätte auch das Allgemeine, wie die Behördengänge interessiert. Es wird in einer lustigen Geschichte angerissen, aber der Ernst geht dabei verloren. Wer selber Auswandern möchte, bekommt einen kleinen Einblick und Anregungen zu Fragen, die er sich vor der Ausreise stellen sollte. Fakten, Hilfestellungen oder Hinweise zur Vermeidung von Fehlern findet man allerdings nur versteckt. Wenn man zwischen den Zeilen liest, dürfte dies aber deutlich werden. Auf den Wassermangel, die Bestechlichkeit, die Einstellung zum Thema Schnelligkeit und die Hygiene wird unter anderem eingegangen.


    Ich selber gehöre zu den 5% der Deutschen, die Spanien nur aus dem Fernsehen und von der Landkarte her kennen. Daher wäre es für mich sehr hilfreich gewesen, wenn am Anfang des Buches eine Landkarte mit einem vergrößerten Teilausschnitt ihrer Region gedruckt worden wäre. Einfach um eine bessere Vorstellung zu bekommen, wo genau welche Orte sind.


    Im Buch sind viele „Comic“- Zeichnungen enthalten, die zu der jeweiligen Situation gehören und den Leser zum Lachen bringen. Dazu kommen noch drei Fotos. Leider ist kein Foto vom Haus, der Müllkippe, dem Pool, der Landschaft oder so zu sehen. Auch wenn die Autorin sehr anschaulich beschreibt, wäre dies noch plastischer gewesen.


    Gelesen habe ich das Buch an einem Tag. Nachdem ich an Ursulas Leben teilhaben durfte, wollte ich auch den Grund wissen, warum sie das sonnige Spanien wieder freiwillig verlassen hat.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem, der gerne eine ehrliche Auswanderer-Geschichte erfahren möchte. Wer sich für seine eigene Auswanderung jedoch Tipps und Anregungen holen will, sollte eher Fachliteratur kaufen oder sich übers Internet unter http://www.auswandern.com/ informieren. Dort kann man alles über Rente, Versicherungen, Jobsuche, Häuserkauf, Steuern, Recht, Schulen und andere wichtige Aspekte erfahren.


    ===Bewertung===
    Wer einen humorvollen, authentischen und bildhaften Bericht über das Leben als Ausländer in Spanien lesen will und die Spanier entdecken will, wie sie wirklich sind, sollte dieses Buch kaufen. Da mir eine Landkarte und Internetseiten für Faktensuchende fehlen, gibt es Abzug und das Buch erhält nur vier Sterne. Mein Fazit: Wer Auswandern will, sollte es sich gut überlegen. Es ist nicht alles Gold was glänzt. Es gibt überall Probleme, Macken, Ärger, aber auch viel Gutes.


    Pro: Lachtränengarantie, ehrlich
    Contra: fehlende Informationen


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Anspruchsvoller Fantasy-Roman für Jugendliche==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Über eine nette Autorin bin ich auf den BoD-Verlag gestolpert, in dessen Forum ich Anke Höhl-Kayser begegnet bin. Sie unterbreitete mir das Angebot, mir ihr Fantasy-Buch „Ronar“ zuzusenden, um eine ehrliche Rezension zu erhalten.


    ===Buchdaten===
    Autor: Anke Höhl-Kayser
    Titel: Ronar
    Originaltitel: -
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2009
    ISBN-13: 9783837052602
    Seiten: 255
    Einband: TB
    Kosten: 16,80€
    Serie: -


    ===Autor===
    Anke Höhl-Kayser, geboren 1962, studierte Literaturwissenschaften in den Fächern Anglistik, Skandinavistik, Amerikanistik und Germanistik. Ihr Magisterexamen machte sie an der Ruhr- Universität Bochum. Sie lebt mit ihrem Mann, ihren beiden Kindern und dem Berner Sennenhund der Familie, Baloo, in Wuppertal.


    Mehr über die Autorin unter: http://www.hoehl-kayser.de/


    **Weitere Werke**
    Stille wird hörbar wie ein Flüstern


    ===Leseprobe===
    Unter folgenden Link findet man eine Leseprobe:


    http://www.buecher.de/shop/bue…/detail/prod_id/26624466/


    ===Inhaltsangabe===
    Der Weg in den Nebelwald führt den zwölfjährigen Ronar zugleich tief in sein Inneres. Als Fremder und Verrückter galt er in der Familie des Schmieds, in der er als Findelkind aufwuchs. Nun bricht er auf, seine Ziehschwester zu suchen, die von finsteren Reitern entführt wurde.Im Reich der Elthen wird er bereits erwartet. Zwei mächtige Kräfte beginnen um ihn zu ringen: der weise Athanian, der ihn führt und beschützt, und Elaran, der Schwarze König, der ihn unwiderstehlich anzieht.Ronar entdeckt die Verlockungen der Macht und die dunkle Kraft seines Zorns. Im Erlernen der Zauberkunst wächst er über sich hinaus, aber verliert auch die Kontrolle über sich. Bevor er das Rätsel seiner Herkunft lösen und den Ort seiner Bestimmung finden kann, muss er viele Gefahren bestehen und sich der größten aller Herausforderungen stellen: seinem eigenen Ich.Ein spannender und poetischer Roman, der die Leser in eine farbenfrohe, reich bevölkerte Welt der Fantasie entführt und zugleich mit zentralen Fragen unserer Existenz konfrontiert. (Buchrücken)


    ===Meine Meinung===
    Auch wenn ich schon auf die 30 zugehe, steckt in mir noch ein kleines Kind, wenn es ums Lesen geht. Ich liebe nach wie vor Jugendbücher, wobei ich sie inzwischen auch als Mutter betrachte und nicht nur als „jugendliche“ Leserin.


    Das Cover des Buches ist in Hochglanz „Schwarz“. Die auf Leinwand gezeichnete Burg passt zum Inhalt, aber auch zum dunklen Hintergrund. Leider kann ich mich mit dem Material nicht anfreunden. Auf Hochglanz sieht man jeden Fingerabdruck und legt man es nur auf einen Tisch, sieht man Kratzspuren, und das, obwohl ich durch und durch ein vorsichtiger Leser bin. Für ein Jugendbuch ist das nicht geeignet, denn danach sieht es sicher noch schlimmer aus als meine Ausgabe.


    Zum Anfang der Geschichte lernt der Leser Ronar kennen, der als Baby beim Dorfschmied vor dem Tor abgelegt wurde. Inzwischen ist er 12 Jahre alt und sein größter Wunsch ist es, seine leiblichen Eltern kennenzulernen. Dieser Wunsch wird ihm schneller erfüllt, als er damit rechnet. Seine Ziehschwester wird eines Tages von fremden Reitern entführt und Ronar macht sich auf die Suche nach ihr.
    Von Anfang an fühlte ich mich mit diesem naturverbundenen Jungen verbunden, wodurch ich mich sehr schnell in die Geschichte fand. Die Autorin verwendet einen anspruchsvollen, sehr ausdrucksstarken und kindgerechten Stil. Ich sah die malerische Landschaft, die lebhaften Charaktere und Szenen direkt vor meinen Augen, als würde ich mir einen Film ansehen. Dieses Ergebnis gelingt nicht vielen Jugendbuch-Autoren, wie ich oft genug feststellen durfte.


    Durch die Magie, die dunkle Burg, die unterschiedlichen Wesen und die Kämpfe dürfen sich Jungen wie Mädchen gleichermaßen angesprochen fühlen. Wer oberflächlich liest, wird ein wunderschönes Fantasy-Abenteuer erleben. Liest man aber etwas genauer, wird man ein sehr lehrreiches Werk vorfinden. Kindern / Jugendlichen wird auf bildhafte, spielende Weise verdeutlicht, was Macht bewirken kann, es zeigt das Verhältnis zwischen Gut und Böse auf, und hilft den Heranwachsenden ein Stück sich selbst zu entdecken, was Mut, Charakterstärke oder Freundschaft betrifft. So wie Ronar zu sich selbst findet und merkt, dass jeder über sein eigenes Schicksal bestimmt, kann auch der Leser sich eine Scheibe davon abschneiden.


    Gelesen habe ich das Werk an zwei Tagen. Nachdem ich auf der Burg angelangt war, konnte ich einfach nicht mehr aufhören und musste den Rest in einem Zug lesen.


    Als Mutter habe ich meinem siebenjährigen Sohn einige Kapitel vorgelesen, die ich für sein Alter angemessen fand. Manches könnte für einen so jungen Leser jedoch angsteinflößend wirken, wie zum Beispiel die Unterwasserwesen oder Ronars Vater. Mein Sohn fand die Geschichte ansprechend und wollte, dass ich immer mehr daraus vorlese. Dementsprechend kann ich sagen, dass es der Zielgruppe sicherlich gefallen dürfte, denn sonst ist mein Sohn nicht der ausdauernde Zuhörer, wenn es um Bücher geht. Vom Alter her denke ich, kann das Buch ab 12 Jahren gelesen werden, damit auch die bildenden Aspekte verstanden werden können.


    Das Buch ist in viele kleine Kapitel und in drei Hauptteile unterteilt, sodass auch leseschwächere Kinder nicht überfordert werden. Es beginnt nach maximal fünf Seiten immer ein neues Kapitel, an dem der Leser gut pausieren kann, da die Kapitel wie eine kleine Teilgeschichte erzählt sind.


    Am Ende des Buches angekommen, war ich etwas enttäuscht. Im Verlauf seines Burgaufenthaltes hilft Ronar seiner Ziehschwester zu fliehen. Mich hätte brennend interessiert, was nun genau aus ihr wird, aber auch wie es mit ihm weitergeht. Da diese Punkte offen bleiben, kann ich nur hoffen, dass es eine Aufklärung in einem zweiten Teil gibt.


    Empfehlen kann ich das Buch nicht nur Jugendlichen, sondern auch Erwachsenen, denn diese Fantasygeschichte ist auch für ältere Leser wie mich überhaupt nicht langweilig, sondern eher fesselnd und voller spannender Momente.


    ===Bewertung===
    Für mich hat diese Lektüre alles, was ein gutes Fantasy-Buch ausmacht. Bildhaft, fantasievoll, sympathische Charaktere und eine große Portion Spannung. Dabei ist es gut strukturiert und
    in einer gehobenen, geschmackvollen Sprache verfasst, die aber auch Kinder anspricht.


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freue mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Bezaubernde Gedichte==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Obwohl ich mit Gedichten wenig Erfahrung habe, bat mich die Autorin neben ihrem Fantasy-Roman auch ihren Gedichtband zu rezensieren. Eine schwere Aufgabe, aber ich werde mein Bestes probieren.



    ===Buchdaten===
    Autor: Anke Höhl-Kayser
    Titel: Stille wird hörbar wie ein Flüstern
    Originaltitel: -
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2009
    ISBN-13: 978-3839155035
    Seiten: 96
    Einband: HC
    Kosten: 19,90€
    Serie: -


    ===Autor===
    Anke Höhl-Kayser, geboren 1962, studierte Literaturwissenschaften in den Fächern Anglistik, Skandinavistik, Amerikanistik und Germanistik. Ihr Magisterexamen machte sie an der Ruhr-Universität Bochum. Sie lebt mit ihrem Mann, ihren beiden Kindern und dem Berner Sennenhund der Familie, Baloo, in Wuppertal.


    Mehr über die Autorin unter: http://www.hoehl-kayser.de/


    **Weitere Werke**
    Ronar


    ===Leseprobe===
    Genehmigte Leseprobe der Autorin von Seite 74:


    Die Glocken sind verklungen.
    Schweigen fällt sacht wie Schneeflocken,
    jeder Moment ist eine glitzernde Kostbarkeit,
    einzigartig.
    Worte werden zu golden umhüllten Geschenken,
    die im Schein des Lichts geheimnisvoll glänzen.
    Die Zeit ist wie die Kerzenflammen,
    reglos.
    In der Luft steht ein kristallklares Singen,
    nur vernehmbar, wenn man aufhört,
    darauf zu lauschen.
    Alles Stetige ist unterbrochen,
    als halte es den Atem an.
    Die Nacht ist hell und gewaltig,
    denn sie hat jedes einzelne Licht entzündet.


    ===Inhaltsangabe===
    Sieben unterschiedliche Daseins- und Stimmungskonstellationen bilden den Rahmen für die Gedichte und Bilder dieses Buches. Sowohl mit Pinsel und Zeichenstift als auch mit Worten in kräftigen Farben gemalt, regen sie vor allem zum Anschauen mit der Seele an.Die Palette reicht hierbei von den Graublauschattierungen der Melancholie über die heiteren Pastelltöne der Freude an den kleinen Dingen unseres Lebens bis hin zu den leuchtend warmen und intensiven Nuancen der staunenden Bewunderung für die Schönheit dessen, was uns umgibt.Inspiriert vom künstlerischen Schaffen des jeweiligen Gegenübers haben Autorin und Künstlerin in enger Zusammenarbeit Interpretationen ihrer Arbeiten gestaltet, die den Betrachtern die Themen in einer Art Collage aus verschiedenen Blickwinkeln darbieten. (Buchrücken)


    ===Meine Meinung===
    Das Buch ist optisch eine echte Augenweide. Die rote Schutzhülle mit der schönen Zeichnung wirkt mit dem Titel sehr edel. Ein weißes Lesebändchen schaut unten heraus, wodurch man immer seine aktuelle Seite findet. Fast zu schade zum Aufklappen.


    Vorne im Buch fällt das Inhaltsverzeichnis sofort ins Auge. Dadurch ist es sehr einfach, seine Lieblingsgedichte schnell zu finden.


    Die Gedichte sind in sieben Zyklen unterteilt, wie zum Beispiel „Ich mag das Jahr am liebsten, wenn es alt wird“, „Ich wäre gern zum Mond geflogen“ oder „Du bist schon weit“. Jeder einzelne Zyklus hat mehrere Gedichte, die in diese Kategorie hervorragend passen. Einige Gedichte werden mit überwältigenden Zeichnungen von Noëlle-Magali Wörheide untermalt. Jede Zeichnung passt zum Inhalt des Gedichtes. Es handelt sich um Aquarelle, Buntstiftzeichnungen oder Ölgemälde.


    Die Gedichte könnten nicht unterschiedlicher sein. Manche sind jung, spritzig und modern. Andere sind ernsthaft, melancholisch und besinnlich. Aber eins haben alle Gedichte gemeinsam, sie sind poetisch in einem ausdrucksstarken und formvollendeten Stil verfasst.


    Am Ende eines jeden Gedichts musste ich eine Pause einlegen. Sowohl um das Gelesene auf mich einwirken zu lassen, als auch um den Inhalt zu reflektieren.


    Die Gedichte variieren alle Versformen. Sie sind in unterschiedlicher Strophen-Anzahl und Versmaß verfasst. Trochäus, Daktylus, Anapäst oder Jambus: Alle sind mehr oder weniger vertreten. Manche sind in freien Reimen, andere in Endreim geschrieben. Zum Beispiel verwendet die Autorin Paarreime oder umarmende Reime. Es wird dabei deutlich, wie sehr sie dieses Gebiet beherrscht.


    Gelesen habe ich das Buch an einem Tag. Die Gedichte sind unkompliziert, sodass ich sie gerne gelesen habe. Nicht so wie die Schulgedichte, wie unter anderem „Der Erlkönig“ oder „Die Bürgschaft“.


    Mir persönlich hat es eine große Freude bereitet, die Gedichte zu lesen, und auch der Anblick der Zeichnungen hat dazu beigetragen, dass ich diesen Band sehr empfehlen kann. Auch wenn ich bis dato nur diese Erfahrung sammeln durfte, wenn es um Gedichte geht, bin ich begeistert und werde mit Sicherheit weitere Gedichtbände lesen.




    ===Bewertung===
    Auf Grund des edlen Designs, der grandiosen Zeichnungen und der geistreichen Gedichte bekommt dieser Gedichtband fünf Sterne von mir.


    Pro: Zeichnungen, Gedichte, Einband
    Contra: nichts


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Die Geschichte der USA==


    ===Buchdaten===
    Autor: Horst Dippel
    Titel: Geschichte der USA
    Originaltitel:
    Verlag: C. H. Beck
    Erschienen: 2010
    ISBN-10: 3406601669
    Seiten: 143
    Einband: TB
    Kosten: 8,95€
    Serie:


    ===Autor===
    Dr. Horst Dippel, Jahrgang 1942, Studium der Geschichte an den Universitäten Köln, Heidelberg und Göttingen, ist Professor an der Universität Kassel. Er hat mehrere Bücher zum Thema Geschichte sowie zum Thema Wein veröffentlicht. (amazon.de)


    ==NACH DEM LESEN==


    ===Inhaltsangabe===
    Dieses Buch bietet einen knappen Überblick über die Geschichte der USA von der Kolonialzeit bis heute. Die Vermittlung historischen Wissens wird dabei stets mit vergleichenden Hinweisen zu den Besonderheiten der amerikanischen Geschichte verknüpft. So dient dieser Band nicht nur der historischen Information, sondern auch einem besseren Verständnis des Landes in der Gegenwart. (Buchangabe)



    ===Leseprobe===
    http://www.chbeck.de/downloads…78-3-406-44799-0_8A_Druck[1].pdf


    ===Meine Meinung===
    Die USA ist jedem bekannt. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, der wilde Westen, Indianer, Sklaverei, der erste „schwarze“ Präsident und natürlich Hollywood. Vieles, was gelingt oder gut ist, wie McDonalds oder Cola, kommt aus den USA. Es sind zwar blöde Beispiele, aber diese sprechen die heutige Jugend an. Was dieses Land aber ausmacht, im Grunde die Geschichte des Landes kennt man gar nicht so wirklich, mit diesem Buch dürfte sich dies ändern.


    Der Einstieg in die Geschichte der USA beginnt 1607 mit der Kolonialzeit. Im weiteren Verlauf erfährt man etwas über das Zeitalter der Revolution und dessen Ausgang. Ist dies abgehandelt, geht es in den Westen mit den neuen Siedlern und bekommt die Anfänge des Bürgerkrieges (Nordstaaten gegen Südstaaten) mit. Genauso wie auf die Revolution eingegangen wird, erfährt man alles über den Bürgerkriegsverlauf. Doch auch die Anfänge der Weltmacht, der zweite Weltkrieg, die moralischen Krisen, die konservative Einstellung; alles wird genannt. Zu guter Letzt gibt es eine Aufzählung der Präsidenten, wobei kaum ein Mensch die Kanzler / Präsidenten aus seinem eigenen Land kennt. Unterteilt ist das Buch in elf Kapitel, die Präsidentenauflistung, Literaturempfehlung und ein Personenregister.


    Da es sich um ein reines Sachbuch handelt, sollte sich der Leser darauf einstellen, dass die Sätze stellenweise sehr lang sind. Auch wenn ich viel lese und auch viel Fachliteratur viel es mir an einigen Passagen doch recht schwer am Ende des Satzes den gesamten Inhalt wirklich verinnerlicht zu haben bzw. manchmal wusste ich gar nicht mehr den Anfang. Bevor ich jetzt groß Beispiele nenne, solltet ihr euch die Leseprobe, die der Verlag als PDF zur Verfügung stellt, einmal selbst durchlesen. Die Sätze sind manchmal arg verschachtelt, super lang und es kommt vor, dass ich einige Worte nachschlagen musste, da der Autor schon eine fachliche und sachliche Sprache verwendet.


    Was den Inhalt betrifft, kann ich nur sagen, dass dieses Sachbuch sehr lehrreich ist. Es beinhaltet alle wichtigen Punkte in der Geschichte von Amerika. Dabei wird es, wenn auch ab und an im zweiten Anlauf, verständlich und bildhaft geschildert. Nach dem Lesen war ich über die Geschichte bestens informiert. Es werden keine irrelevanten Fakten und Daten genannt, sondern sich auf das Wesentliche beschränkt. Man sollte keine detaillierten Schilderungen erwarten, sondern einfach nur Fakten, Daten und eine kurze Zusammenfassung. Wer es genauer wissen möchte, sollte auf andere Werke zurückgreifen, wie zum Beispiel „Geschichte der USA“von Jürgen Heideking. Hier wird alles umfassender erklärt.


    Gelesen habe ich dieses Buch an zwei Tagen, da mich das Thema sehr interessiert und ich die Umsetzung bis auf den Satzbau gelungen fand. Was mir aber definitiv fehlte, waren zum Beispiel Bilder, Tabellen oder Landkarten. Einfach um den Inhalt in einem anschaulichen Bild noch mal direkt vor Augen sehen zu können.


    Empfehlen kann ich diese Fachliteratur nicht nur Studenten oder Schülern, sondern auch allen anderen Menschen, die einen soliden Einblick in Geschichte der USA werfen möchte.


    ===Bewertung===
    Von mir bekommt das Werk vier Sterne. Abzug gibt es wegen der langen Sätze und des fehlenden Anschauungsmaterials.


    Pro: beinhaltet alle wichtigen Fakten
    Contra: Satzbau

    ==Feine Erotik auch im hohen Alter==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Dieses Werk habe ich mir nicht selbst ausgesucht, sondern wurde angeschrieben, ob ich Interesse hätte, eine Rezension darüber zu schreiben. Da es kein alltägliches Thema ist und doch jede Frau irgendwann betrifft, habe ich mich gerne bereit erklärt, es zu lesen.


    ===Buchdaten===
    Autor: Ingeborg Middendorf
    Titel: Der Mann, der nicht küsste
    Originaltitel: -
    Verlag: Storia Verlag
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 9783940270016
    Seiten: 191
    Einband: TB
    Kosten: 19,00€
    Serie: -


    ===Autor===
    Ingeborg Middendorf ist geboren und aufgewachsen in Norddeutschland. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Theologie. Schon früh betrachtet sie allzu klassische Lebens- und Beziehungskonzepte mit einem gesunden Skeptizismus. Die Geliebte von Schauspielern, Schriftstellern und Lebemännern war Lehrerin, ist Mutter des Schauspielers und Yogalehrers Julian Middendorf und lebt heute als freie Schriftstellerin in Berlin und Irland. (wikipedia)


    ***Weitere Werke***
    Die Fehlgeburt, der Abgang
    Ein heißer Sommer
    Perfect Silent Blue


    ===Leseprobe===
    Auszug aus der Verlagsleseprobe:


    Seite 3:
    Immer noch fühle ich die zittrige Erregung, die stundenlang
    anhält, nachdem er gegangen ist. Er geht immer pünktlich –
    zurück in sein anderes Leben und irgendwie finde ich das gut.
    Es ist so verlässlich. Er hat die Kontrolle, wenn ich schon
    längst dabei bin, sie aufzugeben und mich fallen lasse, nur
    noch Schauder.
    Die kleinen feinen Haare an den Armen und am Nacken
    stellen sich auf, wenn er mich ansieht, nur ansieht und wenn
    er zu mir kommt, leise in die Wohnung.
    Die Tür habe ich nur ein Stückchen geöffnet, damit die Katze
    nicht rausläuft. Aber sie läuft gar nicht mehr raus, seitdem sie
    so viel gestreichelt wird, und profitiert von meinem Liebesverlangen.
    Er geht in das große Zimmer, das halb leere Zimmer, das
    immer meinem Sohn gehört hat. Es ist sein Zimmer und ich
    sitze an dem Schreibtisch, der sich mit Papieren und Büchern
    gefüllt hat. Anders als bei ihm. Bei ihm lag nichts auf dem
    Tisch. Aber er wohnt ja nicht mehr hier.
    Ich schaue auf die erleuchtete Scheibe des Laptops, auf der
    ein Text steht, und hoffe, dass ich schnell genug war, ihn zu
    schließen, damit er nicht sieht, was ich geschrieben habe,
    damit ich ein Geheimnis habe, so wie er.
    Er steht hinter mir, dicht und ich spüre seinen harten
    Schwanz.
    Schreib ruhig weiter, sagt er. Ich gehe schon mal in die
    Küche.
    Wenn du willst, kannst du ja nachkommen.
    Ich habe dir was mitgebracht, sagt er im Gehen und wedelt
    mit der Hand, in der er zwei Höschen hält. Glatte helle knappe
    Höschen, die ich anlasse, wenn er mich liebt.


    Mehr unter: www.orkan.storia-verlag.de


    ===Inhaltsangabe===
    Sex ja, Liebe nein. Eine Frau über sechzig hat eine Affäre mit
    einem sehr viel jüngeren verheirateten Türken, Orkan, dem
    Mann, der nicht küsst. Sie widersetzt sich allen Klischees, nach
    denen eine Frau ihres Alters asexuell zu sein hat. Sie begehrt
    und sie verführt und lässt sich verführen. Hin- und hergerissen
    zwischen der Sehnsucht nach Abenteuer und der
    nach mehr Nähe, zwischen dem Reiz des Fremden und dem
    Zusammenprall der Kulturen, zwischen der Einsamkeit einer
    Mutter, deren einziger Sohn längst flügge ist, der Furcht vor
    dem Älterwerden und schlichter schierer Lebensfreude. (Buchangabe)


    ===Meine Meinung===
    In den letzten Jahren habe ich wirklich viele Bücher gelesen, aber eine Lektüre mit dieser Thematik hatte ich bis dato noch nie. Eine ältere Dame, die sich noch für Sex interessiert. Ein Thema das gerne totgeschwiegen wird. Daher fand ich es einfach mal interessant, über so etwas zu lesen.
    Auch wenn Sex etwas Normales ist, möchte man sich seine Eltern oder andere ältere Menschen dabei nicht vorstellen und manche finden es sogar anstößig, obwohl es eigentlich etwas ganz Natürliches ist.


    Das Cover ist mit Mosaiksteinen und in rosa, lila und grünen Farben gestaltet und zeigt, wenn man genauer hinsieht, eine Frauenfigur. Ich mag solche Farben und daher spricht mich das Cover auch an. Die Farbauswahl wirkt einfach lebendig.
    Die Schrift der Seiten ist leserfreundlich und etwas größer, sodass auch ältere Leser keine Schwierigkeiten haben dürften.


    Der Einstieg in die Geschichte beginnt damit, dass sie auf Orkan wartet, ihren jüngeren Liebhaber. Er ist Türke und befriedigt sie, wie sonst keiner. Er lässt sie zappeln, wenn er sie besucht. Belohnt sie aber mit unglaublichem Sex. Lediglich alles was das Küssen betrifft, möchte er nicht machen, und genau das wünscht sich unsere Hauptfigur so sehr. Ich habe beim Lesen sogar das Gefühl entwickelt, dass sie von ihm etwas abhängig ist. Trotzdem lies es sich nicht weinerlich, wenn er sich mal ein paar Tage nicht blicken lässt und sie vor Sehnsucht und Feuchtigkeit zerfließt.
    Jede seiner Fantasien, die er aus zahlreichen Porno-Filmen entnommen hat, macht sie mit. Bis er an seine Grenzen stößt und merkt, dass er auch eine Affäre besitzen will, wie es seine Kultur lehrt.
    Der Stil ist bildhaft, peppig und prickelnd. Jede Frau, egal in welchem Alter sie sich befindet, hatte schon mal solche Sehnsüchte nach einem Mann. Egal, ob sie frisch verliebt ist oder wirklich einfach nur guten Sex will. Diese Schilderungen der Autorin kommen mir auch in jungen Jahren mehr oder weniger bekannt vor. Einerseits empfinde ich es daher als gut zu wissen, dass es sich auch im Alter nicht ändern wird. Auf der anderen Seite möchte ich mir dies gar nicht vorstellen und wissen schon gar nicht.
    Die Autorin ist selbst in diesem Alter und ich denke, dass hier ihre Erfahrungen mit einfließen und dafür sorgen, dass die Geschichte so authentisch wirkt.
    Das Geschriebene wirkt zwar erotisch und macht Lust auf mehr, aber es ist nicht billig. Illustrativ, aber nicht pornografisch.
    Gerade da ich in einem jüngeren Alter bin, hätte ich nicht gedacht, dass ich diese Erzählung positiv empfinden würde und sogar anderen Frauen, auch in jüngeren Jahren empfehlen könnte.
    Mir ist aber ein Punkt negativ aufgefallen. Die Autorin verwendet keine wörtliche Rede. Die Satzzeichen muss sich der Leser denken. Dadurch empfand ich es sehr schwer Gesagtes und gedachtes zu trennen. Normalerweise gewöhne ich mich schnell an diesen Stil und muss nur manche Passagen doppelt lesen. Hier empfand ich es als extrem schwer. Die Autorin springt sehr viel. Sie erzählt etwas aus der Vergangenheit so, dass ich es nach dem Lesen schon als Gegenwart empfinde und plötzlich ist es dann wieder eine andere Zeit. Ich war mir beim Lesen nie sicher, in welcher Phase ich mich befand. Dadurch war es auch schwer zu sagen, ob es einfach nur erzählt wird, was er gesagt hat, oder ob es wirklich gerade stattgefunden hat. Es mag auch sein, dass ich die Zeiträume im Buch überhaupt nicht verstanden habe.


    Jedenfalls kam ich durch diesen Aspekt beim Lesen öfters ins Stocken. Gelesen habe ich das Werk an zwei Tagen.


    Empfehlen kann ich das Buch vor allen Dingen Frauen ab 40. 40-Jährige haben nämlich noch jede Menge Sex, das Tabu gilt vor allem für die aus gesellschaftlicher Sicht
    älteren Damen. Außerdem dürfte es Leserinnen in diesem Alter leichter fallen, sich mit der Protagonistin zu identifizieren. Mir fiel es schwerer, da ich einfach noch nicht all das erlebt habe, was eine fast 60jährige Dame gesehen / erlebt / gefühlt hat. Trotzdem ist es für jüngere Leser interessant und vielleicht auch fremd zu lesen, wie die Sexualwünsche älterer Frauen aussehen.


    Wer wissen will, ob sie später von Orkan doch noch geküsst wird, sollte das Buch lesen.


    ===Bewertung===
    Wegen meiner Schwierigkeiten mit dem Zeitenstil, bekommt die Erotik-Lektüre lediglich vier Sterne. Mehr Abzug kann ich aber nicht geben, da es bildhaft, ehrlich und in einem nicht anstößigen Stil verfasst ist.


    Pro: Thematik
    Contra: Zeiten-Stil


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Für mich: Pflichtlektüre in der Schule==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Über eine nette Autorin bin ich auf den BoD-Verlag gestolpert, in dessen Forum ich Matthias Gerschwitz kennenlernen durfte. Er unterbreitete mir den Vorschlag, mir sein Buch „Endlich mal was positives“ zuzusenden, unter der Voraussetzung dieses Sachbuch / Biographie ehrlich zu rezensieren. Bei dem Thema eine echte Herausforderung.


    ===Buchdaten===
    Autor: Matthias Gerschwitz
    Titel: Endlich mal was Positives
    Untertitel: Offensiv und optimistisch: Mein Umgang mit HIV
    Verlag: BoD
    Erschienen: 2009
    ISBN-13: 9783839118436
    Seiten: 94
    Einband: TB
    Kosten: 9,95€
    Serie: -


    ===Autor===
    Matthias Gerschwitz wurde am 1.10.1959 als sechstes und jüngstes Kind einer hochmusikalischen Familie in Wuppertal geboren. Nach seinem Abitur ging es über die Bundeswehr zum Studium. Seit 1992 lebt und arbeitet er als selbständiger Kommunikationswirt in Berlin. 1994 wurde bei einem Arztbesuch das HIV-Virus in seinem Blut festgestellt.


    **Weitere Werke**
    Das Haus in der Kaiserstraße – Auf Zeitreise in Solingen-Wald
    Bullrich-Salz: Marke · Mythos · Magensäure
    Molle und Medaille: Eine Alt-Berliner Kneipe zwischen Zille und Olympia
    Anthologie (Hrsg. Birgit Fabich): Geschichten für Entdecker


    ===Leseprobe===
    Seite 55: Ich habe Freunde, die sich in melancholischen Momenten elegisch darin ergehen, dass ich sterben werde. Da kann ich ihnen nur Recht geben, aber ich weise grundsätzlich darauf hin, dass ihnen dieses Schicksal auch nicht erspart bleiben wird. »Das Leben ist eines der schwersten und endet gewöhnlich tödlich« war ein viel und gern zitierter Sponti-Spruch meiner Jugend. Und er gilt noch heute.


    Natürlich weiß ich, dass der Hinweis auf meinen Tod gut gemeint ist. Aber er bewirkt bei mir eher eine ganz andere Reaktion, nämlich: »Gut gemeint ist das Gegenteil von gut«. An dieser Art von Mitleidsbekundungen stören mich zwei Dinge. Erstens höre ich diesen Satz zumeist dann, wenn ich einem anderen bei der Lösung seiner Probleme zu helfen versuche und dem anderen plötzlich auffällt, dass seine Probleme eigentlich Peanuts sind im Vergleich zu meiner Situation. Das sehe ich naturgemäß anders, denn jedes aktuelle Problem ist wichtig und verdient eine Lösung; meine Infektion hingegen ist mittlerweile mehr als fünfzehn Jahre alt und damit alles andere als aktuell. Trotzdem wird mein Einwand immer wieder mit demselben Hinweis – ich mag das Wort Totschlagargument an dieser Stelle gar nicht verwenden – zurückgewiesen: »Aber Du bist doch unheilbar krank!« Na, herzlichen Dank.


    Wer mehr Einblicke haben möchte, findet hier weitere Leseproben: http://www.endlich-mal-was-positives.de/buchinfo/


    ===Inhaltsangabe===
    Es gibt viele Bücher zu HIV und AIDS, aber nur wenige, die einen direkten Einblick in das Leben mit dem Virus geben. In „Endlich mal was Positives“ beschreibt Matthias Gerschwitz, der 1994 das Testergebnis HIV positiv erhielt, seinen Umgang mit der Infektion ohne Larmoyanz oder Betroffenheitspathos, sondern optimistisch und zuweilen auch etwas provokativ.
    Das Buch soll Mut machen und informieren: Es wendet sich nicht nur an Positive, insbesondere Neu-Infizierte und ihre Freunde und Verwandte, die sich plötzlich auf eine veränderte Lebenssituation einstellen müssen, sondern auch (und besonders) an diejenigen, die bislang keine Notwendigkeit sahen, sich mit der Infektion zu befassen, weil sie immer noch glauben, sie wären von HIV nicht betroffen. Eine trügerische Einstellung, denn es kann jeden treffen, egal, ob Mann oder Frau, ob homo-, bi- oder heterosexuell. Das Virus ist nicht wählerisch.
    „Endlich mal was Positives“ ist teils Erfahrungsbericht, teils Statement. Das Buch zeigt, dass man auch mit HIV das Lachen nicht verlernen muss und mit einer unheilbaren Krankheit zukunftsorientiert leben kann. Und das ist doch endlich mal was Positives. (Quelle: www.endlich-mal-was-positives.de)


    ===HIV===
    Mit »HIV« bezeichnet man das „Humane Immundefizienz-Virus“, engl. „Human immunodeficiency virus“. Es entstammt der Familie der Retroviren und greift das Immunsystem des Menschen an. Ohne Gegenmaßnahmen kann es dazu führen, dass das Immunsystem zusammenbricht und gegen weitere, so genannte „opportunistische Infektionen“ (Lungenentzündung, Toxoplasmose etc.) nichts mehr ausrichten kann. Erst dann spricht man vom Vollbild „AIDS“ (engl. „Acquired immunodeficiency syndrome“, dt. „erworbenes Immundefektsyndrom“). Übertragen werden die HI-Viren durch den Austausch von Körperflüssigkeiten (Blut, Sperma, Vaginalsekret). Auch wenn HIV nach wie vor unheilbar ist, so ist es doch dank moderner Therapiemaßnahmen behandelbar.


    Weltweit sind etwa 33 Millionen Menschen mit HIV infiziert oder leiden an AIDS, davon weit über die Hälfte Frauen. In Deutschland leben nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (www.rki.de) etwa 67.000 HIV-infizierte oder an AIDS erkrankte Menschen (Stand: 2009).


    Viele Hinweise zur Infektion, zur Prävention und zum Umgang mit HIV gibt es hier: http://www.hiv-symptome.de/hiv-factsheet-ebook.html


    ===Meine Meinung===
    Das Thema HIV und Aids ist durch Plakate stets präsent, wird aber doch gerne in den Hintergrund gedrängt. Das Randgruppen- und „Mich-kann-es-nicht-treffen“-Denken dominiert nach wie vor. Da will ich mich gar nicht ausschließen. Auch wenn ich grob wusste, worum es sich bei dieser Virusinfektion handelt, war ich doch nicht ausreichend informiert, wie ich beim Lesen feststellen durfte.


    Der Einstieg in Matthias Leben beginnt mit einem Vorwort von Andreas Schultz, einem Schulfreund des Autors, in dem erklärt wird, wie dieses Werk entstanden ist. Im Anschluss erfährt der Leser wie der Autor von seiner Erkrankung erfahren hat. Klar wird im ersten Moment das Klischee-Denken: „Schwul und HIV“ bestätigt, aber dieses Buch geht wesentlich tiefer. Matthias Gerschwitz schreibt auf humorvolle, anschauliche Art und mit verständlicher Ausdrucksweise über die Krankheit und die Jahre, die er damit schon lebt. Dabei verfällt er nicht ins Jammern, sondern zeigt auf, wie positiv man auch mit einem positiven Ergebnis umgehen kann. Für Laien wie mich bindet er Fachwissen, Fakten und Zahlen plausibel in seine Erzählung ein. Wobei er darauf achtet, nicht einschläfernd zu schreiben. Gerade Sachbücher können den Leser mit einem Überfluss an Fachbegriffen und Informationen ermüden und erdrücken. Das ist hier nicht der Fall. Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht, wenn ich das bei diesem wichtigen Thema überhaupt sagen darf. Ich finde es bewundernswert, wie Matthias solche Lebensfreude an den Tag legen kann. Viele Leser werden jetzt sicher denken, dass er damit seine Angst überspielt, doch durch den Foren-Kontakt, weiß ich, dass dies echt ist.
    Er zeigt nicht nur die Krankheit selbst auf, sondern verweist auch auf die Vorurteile, erläutert Außenstehenden die Schwulenszene und spricht die Fortschritte in der Forschung an. Ich empfand es als sehr erschreckend, wie in der heutigen Zeit mit diesem Thema umgegangen wird. Manche, wenn auch nur sehr wenige Menschen wollen sogar diese Krankheit ihrem Partner zu liebe bekommen, anderen hingegen ist es völlig egal ob sie sich infizieren. Wieder andere verlassen sich auf die »Mittel danach« und nehmen lieber schwere Nebenwirkungen in Kauf, als auf die sexuelle Lust zu verzichten. In den USA kursieren sogar schon »Mittel davor«, um »Unfälle« zu vermeiden, obwohl die Wirksamkeit noch gar nicht bewiesen ist. Meist kommt das Erwachen erst, wenn man selbst betroffen ist oder den Verdacht hegt. Da genügt schon der fremdgehende Partner, der sich nicht schützt - und schon ist es passiert. Einmal, das kann „das“ Mal sein.
    Die Lektüre ist nicht lang, aber beinhaltet alles, was man als Laie wissen sollte. Beim Lesen sollte aber nie vergessen werden, dass HIV immer noch unheilbar ist – aber dank der modernen Medizin inzwischen behandelbar. Der hohen Lebenserwartung HIV-Infizierter (Matthias lebt mittlerweile seit 18 Jahren mit der Infektion und ist immer noch topfit) stehen allerdings viele Tabletten mit nicht so schönen Nebenwirkungen gegenüber. Bei Matthias Stil kann man dies stellenweise vergessen, bekommt es aber immer wieder ins Gedächtnis gerufen.
    Gelesen habe ich dieses biographische Sachbuch in einem Zug, da es einfach leicht verständliche Kost ist.
    Am Ende des Buches waren alle relevanten Fragen zumindest theoretisch geklärt. Zum Beispiel die Ansteckungsgefahr, Verlauf der Krankheit, die Forschung, das Outing, das Leben mit der Krankheit und ähnliche Fragen, die einem Laien vor dem Lesen einfallen. Trotzdem gibt es zwei Aspekte, die offen bleiben. Zum Einen, wenn man sich doch ansteckt, wie die Gesellschaft es in diesem Fall auffasst und ob man selbst die Kraft findet, so positiv zu leben. Es ist zwar auch ein Leitfaden, diese Krankheit nicht in den Vordergrund zu stellen, aber das ist charakterabhängig. Zum Zweiten konnte er mir nie komplett die Frage, wie ich mit einem Erkrankten umgehen soll, enträtseln. Trotz seines Werkes hätte ich stets Angst, etwas Falsches zu sagen oder überflüssiges Mitleid auszudrücken.


    Empfehlen kann ich das Werk JEDEM. Egal ob Lehrern, die es im Schulunterricht einbinden, Laien, Personen im Umfeld eines Betroffenen oder sogar einem Betroffenen, um ihn Mut zu machen.


    ===Bewertung===
    Von mir erhält das Buch fünf Sterne. Es ist lebensnah, ehrlich und informativ, wobei eine Portion Humor auch seinen Platz findet. Von diesem Lebensmut können sich auch „Negative“ eine Scheibe abschneiden.


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Ein vielseitig, talentierter Autor==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Dieses Buch stammt diesmal nicht aus meiner Überraschungsbücher-Sammlung, sondern wurde mir von einem wirklich lieben Autoren als Rezensionsexemplar gestiftet. Dafür möchte ich mich auch hier schon einmal recht herzlich bedanken.


    ===Buchdaten===
    Autor: Wolfgang A. Gogolin
    Titel: Geist der Venus
    Originaltitel: -
    Verlag: Mohland
    Erschienen: 2010
    ISBN-13: 9783866751170
    Seiten: 93
    Einband: TB
    Kosten: 8,40€
    Serie: -


    ===Autor===
    Wolfgang A. Gogolin wurde 1957 geboren und arbeitet als Rechtspfleger. Er ist in Hamburg wohnhaft und hat schon fünf Bücher veröffentlicht. Er ist zudem Gründungsmitglied der Literaturgruppe Wortwerk-Hamburg und veranstaltet monatlich die „Spät-Lese“ im Kulturpunkt Basch.


    ***Weitere Werke***
    Beamte und Erotik
    Der Puppenkasper
    Weibliche Macht – Männliche Ohnmacht


    ==Buchrückseite===
    Häufig gespeist und noch öfter getrunken wird in Gogolins Kurzgeschichten, und das so erlesen, als hätte der Autor beim Schreiben sowohl einen Sternekoch als auch einem Sommelier über die Schulter geschaut. So beweist er einen exquisiten Geschmack - aber natürlich geht es nur vordergründig um die optimale Zusammenstellung von Mahlzeiten aus fester und flüssiger Nahrung. Spannender und nicht minder außerordentlich sind die verschiedenen Anlässe, zu denen Gogolin auftischt und die zwischenmenschlichen Verquickungen, innerhalb derer der Autor seine Figuren Tisch, Bett, aber manchmal auch nur die Fantasien teilen lässt. Am Ende serviert der Autor ein nahezu vollständiges „Menü des Lebens” zwischen Zeugung und Tod - manchmal schnoddrig und kauzig, mal liebe- und verständnisvoll porträtiert er seine Figuren und beobachtet mit einer schönen Würze aus Ernsthaftigkeit, Demut und Augenzwinkern die mannigfaltigen Facetten unserer Gefühlswelten.



    ===Leseprobe===
    Auszug Seite 8/9: Das Telefon klingelte. Verdammt! Ausgerechnet jetzt! Ihre Geschmacksknospen hatten gerade imaginäre dickblättrige Brombeersträucher visualisiert. Das erhaschte süße Versprechen zerstob wie eine Nebelwolke ins Nichts. Telefonklingeln erdete ihre Gefühlswelt. Unwirsch hob sie den Telefonhörer ab, galt es dem Anrufer doch schon im Vorfeld klarzumachen, dass er ein lästiger Eindringling war. „Ja. Bitte!“ Der Tonfall machte den Abschirmungsversuch hörbar. „Luise. Wie geht es Ihnen? Störe ich?“ Die ruhige, brummende Stimme am anderen Ende war ihr nicht unbekannt.“Victor!“ Freudige Überraschung und Erstaunen unterbrachen die kalte Begrüßung.


    ===Inhaltsangabe===
    Das Buch beinhaltet 14 Kapitel und eine Autorenportrait des Autoren. Hier eine kurze Übersicht der Kurzgeschichten.


    1.Victors Paradies: Eine Weinhändlerin erfüllt den letzten Wunsch ihres im sterben liegenden Kundens.
    2.Blumen der Sünde: Ein Pfarrer versucht die Sünden seiner Schafe zu vertuschen, bis er daran zerbricht und ganz besondere Hilfe bekommt.
    3.Das Schweigen des Lamms: Ein Man wird nach zehn Jahren zur Ehe überrumpelt.
    4.Nummer 83: Ein Erpel, keine Ente, versöhnt ein zerstrittenes Liebespaar, obwohl er doch nur Essen möchte.
    5.Lichter der Stadt: Eine allein lebende Frau erfährt aus der Zeitung, dass ihr Nachbar schon seit Weihnachten verstorben in seiner Wohnung lag, ohne entdeckt zu werden. Nun packt sie die Panik
    6.Nicht mehr viel Zeit: Ein alter Mann liegt sterbend in seinem Zimmer, doch statt seine gewünschte letzte Ruhe zu bekommen, erhält er merkwürdigen Besuch und den schönsten Abend, den man sich wünschen kann.
    7.Barbecue: Ein Horrorautor soll eine Kurzgeschichte über eine Katze und Eifersucht verfassen. Ihm fällt ein, dass man die Katze grillen könnte und gerät mit seiner Frau in Streit und dazwischen die eigne verängstigte Katze.
    8.Geist der Venus: Ein junger Mann geht in die Bar, um seine Sorgen mit Alkohol zu ertränken.
    9.Fünf: Marena kommt vom Arzt und ist total traurig, da er eine bipolare Persönlichkeitsstörung diagnostiziert hat. Vor seiner Tür noch verzweifelt, zu Tode betrübt, weil sie krank ist. Fünf Stockwerke muss sie mit dem Fahrstuhl in die Lobby fahren. Unten angekommen, hat sie so gute Laune und tanzt vor Glück nach Hause.
    10.Das Menü des Lebens: Ein Koch geht seine Liebhaberinnen durch, die für ihn wie Gerichte sind und stellt sein Traumgericht zusammen, welche es lohnen würde zu heiraten.
    11.Das rote Tuch: Eine genervte Ehefrau und Mutter geht spazieren und sieht eine ältere Dame. Als sie sie endlich einmal anspricht, sieht sie sich nur Jahre älter und noch trauriger.
    12.Winterwende: Nils, ein verwöhnter Kater, bekommt Weihnachten Besuch von einer anderen Katze, die er überhaupt nicht mag. Doch auch Katzen verändern sich, wie er bald feststellen muss.
    13.Aufklärungsunterricht: Eine junge Schneeflocke beobachtet die Paarung eines Menschen und versteht nicht, warum sie, die auch aus Wasser sind, Wärme lieben und so alt werden.
    14.Schlag eins: Eine herrschsüchtige Schwiegermutter kommt zu Besuch und lässt wie immer die Bombe platzen.


    ===Meine Meinung===
    Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Kurzgeschichten. Zwar kann ich diese gut unterwegs lesen, aber kaum ist mir die Hauptfigur vertraut, wird in der Regel auch schon gewechselt. Ich wollte aber unbedingt wissen, wie der Autor das Thema Essen und Wein in seine Geschichten eingebunden hat.


    Das Cover ist grün gehalten und zeigt ein altes Fenster mit Rosenranken. Mich hatte dieses Cover, trotzdem es schön ist, etwas gestört, da ich persönlich keine Verbindung zum Buchinhalt herstellen konnte. Hier hätte ein Fenster mit Blick auf einen gedeckten Tisch oder ähnliches besser gepasst.


    Schon bei der ersten Geschichte wurde deutlich, dass Speis' und Trank häufig vorkommen und eine mehr oder weniger große Rollen spielen, die eigentliche Thematik aber deutlich tiefgründiger ist. Der Autor hat einen illustrativen Ausdrucksweise, sodass Begebenheiten und Charaktere authentisch, einprägsam und farbenfroh wirken. Jede Erzählung basiert auf einer anderen Ebene. Manche beschäftigen sich mit dem Tod, andere mit Hoffnungen und wieder andere bringen den Leser zum Schmunzeln. Doch egal wie ernst die Thematik ist und wie sehr der Inhalt zum Nachdenken anregt, es handelt sich um keine schwere Kost. Durch die breite Palette dürfte für jeden Lesegeschmack mindestens eine Geschichte dabei sein.


    Besonders zwei Geschichten haben es mir selbst angetan. Zum Einen die Versöhnung durch den Erpel empfand ich als angenehm zu lesen, da Tiere wirklich ein gutes Gespür für menschliche Gefühle haben. Die Idee einen Erpel als Hauptcharaktere zu wählen und diesen so lebhaft zu beschreiben war mir mehr als ein Schmunzeln wert. Die zweite Geschichte war die mit der Katze. Der Autor hätte mein Freund sein können. Ich habe selbst eine Katze und er mag keine Tiere. Von ihm komme ständig Sprüche wie eine Katze quälen könnte, auch wenn er es niemals machen würde, kam er mir hier sofort in den Sinn. Nicht nur in dieser Erzählung hatte ich das Gefühl eine Person wiederzuerkennen. Die Figuren sind so lebendig beschrieben, dass ich bei jeder Charaktere das Gefühl hatte sie zu kennen und am Ende einen Freund zu verlieren.
    Zum Nachdenken regen besonders die Geschichten mit der spürbaren Besorgnis an ,alleine zu sterben. Denn davor hat jeder Mensch Angst. Ich schließe mich hierbei nicht aus.


    Jede Anekdote ist für sich abgeschlossen und durch den guten Stil bleiben keine Fragen offen.


    Gelesen habe ich dieses Werk an einem Tag. Es ist nicht wirklich lang und die Geschichten sind wirklich meisterhaft, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ein Nachmittag auf dem Balkon und ehe ich mich versehen hatte, war ich auf der letzten Seite.


    Empfehlen kann ich das Buch jedem Liebhaber von guten Kurzgeschichten.


    ===Bewertung===
    Gut strukturiert, lebendig und eine breite Themenpalette machen diese Lektüre zu einem Leseerlebnis, welches sehr zu empfehlen ist. Von mir gibt es fünf Sterne.


    Pro: alles
    Contra: nichts


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freue mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah

    ==Vorsicht !!! Neue Sekte==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ==ALLGEMEINES==


    ===Einleitung===
    Da ich eine absolute Leseratte bin und gerne mal etwas Neues lese, kaufe ich mir regelmäßig gebrauchte Bücher oder Buchpakete bei Ebay oder auf dem Flohmarkt. Darunter war auch dieses Buch, welches ich euch nun vorstellen möchte.



    ===Buchdaten===
    Autor: Susanne Billig
    Titel: Sieben Zeichen. Dein Tod
    Originaltitel: -
    Verlag: rororo
    Erschienen:
    ISBN-10: 3936937001
    Seiten: 256
    Einband: TB
    Kosten: gebraucht 1,50€ auf dem Flohmarkt
    Serie: rororo Thriller


    ===Autor===
    Susanne Billig, freie Journalistin und Autorin, lebt und arbeitet in Berlin. Sie schreibt für Zeitschriften, Rundfunk und Fernsehen. Bei Orlanda erschienen ihr Roman Ein gieriger Ort und der erste Helen-Marrow-Krimi Angriff von innen. (amazon.de)


    ==NACH DEM LESEN==


    ===Inhaltsangabe===
    Helen geht wegen eines Jobs, sie ist Journalistin, für einige Zeit nach Berlin und lebt bei einer Familie zur Untermiete. Besonders Michael, der Sohn ihrer Vermieterin, ist total in sich gekehrt und verschwindet tagelang. Als er eines Tages mit einem Mädchen auftaucht und diese sich aus dem Fenster stürzt, ist Helen geschockt. Noch mehr wirft sie aber die Tatsache aus der Bahn, dass sowohl Michael, als auch die Leiche verschwinden. Ihr Kampfgeist ist geweckt und sie ermittelt. Dabei stößt sie auf die Society for Aquatic Lifestyle, einer neuen Sekte aus den USA. Bei ihren Ermittlungen gerät sie immer tiefer in diese Kreise und kommt sogar in tödliche Gefahr.


    ===Meine Meinung===
    Thriller gehören mit zu meinen Favouriten und die Inhaltsangabe, die im Buch stand, lang mit der Leiche und deren Verschwinden, sehr spannend. Von der Sekte wurde allerdings kein Wort erwähnt. Am Anfang ist alles noch recht undurchsichtig, da ich erstmal dachte, dass es eine Art Rückblende gibt, aber dann wird alles sehr deutlich erzählt und der Name Michael, der in der Inhaltsangabe genannt wurde, kommt zum ersten Mal vor. Damit ist dann deutlich, dass das Buch gegenwärtig geschrieben ist. Es vergehen viele Seiten, bis die Leiche im Hof auftaucht und dann geht es rasant weiter. Ehe ich mich versehen konnte, wurde die Sekte eingeführt und Helen war mitten im Kreis. Dabei hat sie alles sehr nah an sich gelassen, um einfach realistischer zu wirken, um in den inneren Kreis aufgenommen zu werden. Die Autorin zeigt dabei, wie schnell man in die Fänge einer Sekte gerät und wie die Zustände dort herrschen. Es ist interessant und gut zu lesen. Erinnerte mich aber weniger an einen Thriller, sondern eher an einen Erfahrungsbericht über Sekten. Wäre da nicht das Verschwinden von Michael und der Leiche gewesen, ich hätte die Genre-Einteilung nicht nachvollziehen können. Bis zu den letzten Seiten ist immer noch nicht klar, wo Michael genau in dieser Sekte steckt. Der Schluss ist dann wie im Zeitraffer. Sie findet seinen Ort raus, die Sekte zerbricht und dann wird auch noch klar, dass die Mutter schon seit längerem Kontakt zu ihrem Sohn hatte. Ich hatte dadurch das Gefühl, dass der Autorin der Schluss einfach egal war, oder sie nicht wusste, wie sie ihn am Besten auflösen soll, denn die Begründung, warum sie Helen nicht vom Kontakt erzählte, war einfach nur lahm. Auch der Rest war sehr flach. Am Ende des Buches war ich einfach nur geschockt, wie langweilig es doch eigentlich war. Thriller sind eigentlich spannend, aber die Einzige Spannung war mit dem Verschwinden und ihrem beinnahe Tod im Swimminpool. Im Grunde waren vielleicht 20 Seiten wirklich spannend. Für ein Buch in diesem Genre einfach zu wenig. Auch wenn alles sehr gut recherchiert wurde und die Figuren authentisch wirkten, konnte ich mich mit Helen anfreunden, da sie eine zu schwache Persönlichkeit hat. Wer sich in so eine Sekte stürzt, sollte


    Gelesen habe ich das Buch an einem Tag, da ich auf der Arbeit nichts zu tun hatte. Wäre mir aber nicht so langweilig gewesen, ich hätte es garantiert öfter pausiert oder sogar mal einen Tag zur Seite gelegt. Mich hat der Stil nicht fesseln können, auch wenn das Thema an sich interessant war, fehlte diese Spannungskurve oder einfach einige Highlights. Für mich war das alles zu vorhersehbar. Ich wusste, dass es eine Leiche gibt, später dass sie ein Mitglied wird, der Guru längst verstorben ist und es den Oberen nur ums Geld geht.


    Empfehlen kann ich das Buch Leseratten, die sich für Sektenbücher interessieren. Thrillerfans würde ich hier eher abraten.


    ===Bewertung===
    Da mich das Buch nicht komplett überzeugt hat, bekommt es lediglich drei Sterne. Diese gibt es für das runde Bild der Sekte an sich. Dies kommt sehr realistisch rüber. Alles andere ist aber einfach nicht überzeugend.


    Pro: Sekten-Recherche
    Contra: Rest


    Danke fürs Lesen und Bewerten.


    !!!!! Die LESEPROBE habe ich bewusst weggelassen, da dies zu rechtlichen Problemen führen kann. Das Suchen nach freigegebenen Leseproben ist meist erfolglos und die Verlage sehen Leseproben nicht so gerne, obwohl sie den Verkauf des Buches fördern. Ich bitte hier um Verständnis. !!!!!


    Eure Sarah

    ups. das ja peinlich. hatte das foto gesehen und da siehst ja so muskulös aus, da hab ich das im kopf gehabt. lalalala...



    Hab jetzt auf meinem BLOG ein Gästebuch, freu mich über liebe Kommentare der Besucher...

    :chen Ich freu mich so und bin genauso wie der Smiley am Grinsen, da ich letzten Freitag geheiratet habe. Ging alles so schnell, am 28.5 Antrag und am 18.6 geheiratet. Bin sooo glücklich. :knuddel könnte ich die ganze welt.