Beiträge von artemisia

    Abgesehen von den (sehr richtigen!) Ausführungen zu offenen Schuhen, Strumpfhosen und Kostümen: Bei einem komplett blau-weißen Outfit solltest Du möglichst keine schwarzen Schuhe tragen. Das sind einerseits verschiedene Farben, andererseits bilden sie aber noch nicht einmal einen interessanten Kontrast. Ich plädiere sehr für dunkelblaue Pumps!

    Wurks, ja, Migräneanfälle kenn ich wirklich gut! Mir hat vor Jahren ein Neurologe einen Tipp gegeben, wie ich die Schmerzmittel etwas geringer halten kann.


    Da sich bei mir der Anfall meist zeitig ankündigt, durch eingeschränktes Gesichtsfeld, Flimmern, Pünktchen vor den Augen - also durch die gefürchtete Aura, meinte er, in diesem Stadium helfe manchmal eine höhere Dosis Koffein. Nun sah ich mich schon mit drei Kannen Kaffee dasitzen - und das in einer Phase starker Übelkeit :cry


    Er sagte mir dann aber, dass es Koffein auch in Tablettenform gibt. Seitdem kann ich tatsächlich um die 70% der Anfälle abwenden, und das finde ich ganz erheblich! Einziger Nachteil: In den meisten Apotheken muss ich mir gutgemeinte Vorträge darüber, dass das Koffein den Schlaf nicht ersetzt, anhören - da inzwischen wohl viele Kiddies das Zeug als Hallo-wach-Droge nehmen... Aber das ist es mir wert!

    Sorry Beowulf, sorry Tom,
    will Euch nicht zu nahe treten, aber gerade in diesem Job und bei so einer Frage (die so einige Abgründe ahnen lässt) sollltet auch Ihr der Fragenden empfehlen, genauere Auskünfte, bezogen auf ihr Problem, einzuholen. Hier sind so einige Vermutungen ausgesprochen worden, dass es sich möglicherweise um Hausiereer o.ä. handeln mag. Was hier aber zu Grunde liegt, ist wirklich unklar, daher denke ich auch, dass man nicht wirklich verantwortlich Auskunft geben kann. Ich fände es wirklich fairer, deutlich zu machen, dass von Fall zu Fall verschiedene Gesichtspunkte zum Tragen kommen.

    Danke, Blackcat!
    Hab schon verzweifelt gesucht...
    Also, es handelt sich um das Lied "Wie vor Jahr und Tag" Reinhard Mey, zu finden unter folgendem Link:
    youtube. com /watch?v =- lM7twblAb4
    (www. vorher eintragen und Leerzeichen entfernen - das ist schon ein wenig ermüdend...)

    Liebe Zen-71,
    mehr oder weniger stimmen alle Antworten hier - es hängt aber sehr vom Fall ab. In solchen Situationen rate ich wirklich dringendst dazu, einen Anwalt (und zwar einen, der sich auf diesem Gebiet auskennt) zu befragen. Das WEG-(Wohnungseigentumsgemeinschafts)Recht ist wirklich hochkomplex!
    In meiner Arbeitszeit als Rechtsanwaltsgehilfin habe ich in der Hinsicht so einiges erlebt.

    Sei herzlich willkommen im Eulennest.
    Ja, Bedienungsanleitungen für Kloreiniger kannte ich seinerzeit auch fast auswendig :grin.
    Meine Eltern haben sich dann irgendwann auf das Auslegen von LTBs kapriziert - und sie dann selbst am meisten gelesen :lache.

    Ich habe Bücher von allen drei Schwestern gelesen... Gut geschrieben haben sie alle - dennoch finde ich, dass Emily sich doch in weiten Teilen von Charlotte und Anne unterscheidet. Ein Buch wie "Wuthering Heights" ist schon einmalig, sowohl was die Stimmung als auch die Charakterzeichnung betrifft.
    Ist ein bisschen wie bei den Rossettis: "Goblin Market" ist einfach unschlagbar!

    Also ganz ehrlich? In meiner Haltung zu Büchern hat sich nichts verändert - aber ich habe Zugang zu so viel mehr Möglichkeiten!!! Vieles, was ich sonst gar nicht gesehen hätte, begegnet mir jetzt im Forum - rezensiert durch Leute, deren Ansichten ich an anderen Stellen schon spannend fand. Umgekehrt - das muss ich zugeben - bin ich ziemlich resistent: Wenn ein Buch auf meinem SUB gelandet ist und hier übel rezensiert wird, lese ich es trotzdem - zugegebenermaßen evt. mit einem gewissen Vorbehalt... :grin
    Hey, aber sonst? Ganz viel Gewinn - gar nicht zu reden von der Freude, über bereits gelesene Bücher zu diskutieren!

    Zitat

    Original von JungeMutti82
    In meinem Buchladen konnte man mir nicht helfen und was Internet angeht bin so lala.


    Im Buchladen konnte man nicht helfen??? Ist das jetzt ernst gemeint??? ?(


    edit hat ein "n" entfernt...

    Aus der Amazon-Beschreibung:
    Orlando ist sechzehn, als er einen Tag im 16. Jahrhundert unter einer mächtigen Eiche verträumt und sich, während die Nacht plötzlich hereinbricht, sputen muß, um den Empfang von Königin Elisabeth nicht zu verpassen. Sechsunddreißg Jahre zählt sie, denn Orlando erwacht nach einer langen Trance, die ein traumatisches Ereignis verursacht, plötzlich zu einer Frau, als sie ihren kleinen Sohn zur Welt bringt und in Wirklichkeit vier Jahrhunderte ins Land gegangen sind. Orlando ist endlich in der Gegenwart angelangt. Kutschen ohne Pferde fahren laut hupend durch London. Ein Krieg hat sich ereignet und sein Schloß mit den dreihundertfünfundsechzig Schlafzimmern gehört ihr nicht mehr. Seine/ihre Geschichte schließt damit, daß sie wieder die über die Jahrhunderte liebgewonnene Eiche aufsucht und sich wehmütig zurückerinnert an all das, was sie in der langen oder kurzen Zeit erlebt hat, seit sie sich zum ersten Mal auf seine knorrigen Wurzeln, die ihr als Knabe wie das Rückgrat der Welt erschienen, bettete.


    Virginia Woolf, sicher eine der wichtigsten Vertreterinnen des modernen Romans, legt mit diesem Buch ein besonderes Lehrstück vor. Ist Erzählen unter Verzicht auf Eindeutigkeit möglich? Weder Zeit noch Ort noch Geschlecht sind in dieser Biographie eindeutig bestimmbar. Dennoch verfolgt der Text das Werden der Persönlichkeit Orlando auf das Unterhaltsamste. Vergnüglich, historisch spannend und sehr herausfordernd werden Kategorien von Identität in Frage gestellt.
    Gleichzeitig wird eine Geschichte von Schreiben und Schreibenden erzählt. Wie die gottähnlichen Schriftsteller sich selbst als nur zu menschlich und weit entfernt von ihren Texten entlarven, scheint beinahe sokratisch.


    Orlando ist sicher noch heute eine lesenswerte, spannende Herausforderung!

    Da hast Du recht: Die Stelle ist schön - und so lakonisch... Dennoch: Aus dem Gespräch geht, wie ich finde, auch hervor, dass das Positive bei den Jungen gar nicht wirklich ankommt. Für sie scheint diese Ungleichbehandlung willkürlich. Ich denke, gerade das - die Willkür des Geschehens - macht Texte von Brecht manchmal so schrecklich und schmerzhaft.

    Immer der selbe Jammer mit den Pflichtlektüren und der Kanonliteratur. Ist ja leider so, dass gerade die, die in der Lage sind, sich mit Büchern auseinanderzusetzen, eine starke Neigung haben, bei Pflichtlektüre die Igelstacheln auszufahren - schon aus Prinzip, was ja auch völlig in Ordnung ist! Aber eigentlich hat so manches Buch das nicht verdient - ich habe das damals etwas unorthodox gelöst: Während der "Pflichtzeit" habe ich wirklich nur die Teile gelesen, die absolut unabdingbar waren (die entsprechenden Vorlieben der Lehrkräfte waren meist relativ leicht zu eruieren) - wenn die Lektüre abgeschlossen war, habe ich das ganze Buch gelesen :crazy.
    Die Arbeiten ließen sich auch sehr gut mit rudimentärer Kenntnis schreiben (jedenfalls wenn man schnell lesen kann...), und meine Beziehung zu den Texten habe ich selbst aufgebaut - und konnte dann noch rückblickend von den Diskussionen in der Klasse profitieren.
    Kennt Ihr das? Geht es jemandem ähnlich?
    Ich glaube, "Andorra" wäre mir ohne diesen Rettungsanker auch ziemlich unerträglich gewesen. Aber so lese ich noch heute gern darin.