Beiträge von artemisia

    Hmmmm, da müsste dann aber wirklich einiges fehlübersetzt sein. Geht es vielleicht um eine Form der "eigenen direkten Rede"? Ich glaube, ich kann mir vorstellen, was in diesem Buch passiert - habe es auch bei Camilleri schon gesehen. So eine Art Erzählbruch, der die Aufmerksamkeit direkt auf das Geschehen lenkt...

    Zitat

    Original von chiclana
    und die Brühe habe ich weggelassen, ich fand die Konsistenz so prima. Wird das mit der Brühe nicht zu flüssig?


    Stimmt, wird recht flüssig dann, wir haben auch meist noch jede Menge Weißbrot dazugefuttert. Wenn Du die Brühe weglässt, musst Du nur auf den Salzpegel achten, nicht dass die Sache zu laff wird... Balsamico ist bestimmt auch klasse!

    Zitat

    Original von Gummibärchen
    Aaaaaaaalso...ich habe mich von meinem Mann getrennt, meine Kinder zur Adoption freigegeben, den Kontakt zu meinen Eltern, Großeltern, Tanten, Onkeln, Cousins, Cousinen usw. komplett abgebrochen und sowohl meinen Job als auch sämtliche Freundschaften gekündigt. Ich geh nicht einkaufen, werde aber einmal in der Woche mit allen nötigen Sachen beliefert, so dass ich auch äußerst selten das Haus verlassen muss. Essen lass ich mir auch liefern. Fernsehen hab ich keines, wird man nur dumm davon. Brauch ich nicht, bin ich schon.
    Ach ja...und da Schlaf völlig überbewertet wird, komme ich mit 3-4 Stunden aus. Ab und zu dusche ich (so einmal im Monat) und ab und zu müssen noch andere Dinge erledigt werden, wofür ich 30Min täglich einplane. Somit bleiben mir locker 20 Stunden am Tag zum Lesen. :-]


    :grin :lache :grin

    *neugierigbin*: Was ist eigentlich mit den wiedergelesenen Büchern? Ich habe da, je nach Stimmung, einen recht hohen monatlichen Anteil... Die lassen sich ja nicht wie neugelesene werten, weil Lesetempo und Aufmerksamkeit anders funktionieren - trotzdem sind sie ja gelesen... :gruebel
    Ich liebe Statistiken!!! Sie tragen so herrlich zur Verwirrung bei :lache :lache :lache

    Also, Deutsche und Österreicher (so wie die deutschen Schweizer) sprechen alle die Sprache Deutsch.
    Der Unterschied zwischen Spanisch und Portugiesisch lässt sich tatsächlich eher wie der Unterschied von Deutsch und Englisch beschreiben. Ersteres sind romanische Sprachen, bei den beiden letzten handelt es sich um germanische Sprachen. Die Gemeinsamkeit liegt in beiden Fällen nur in den Sprachfamilien. Heißt auch, spanisch- uns portugiesischsprachige Menschen werden sich nicht so ohne weiteres verstehen - genau wie Menschen, die Latein gelernt haben, nicht ohne weiteres französisch sprechen können (auch wenn ihnen das Lernen evt. etwas leichter fällt).

    Das ist aber ein Mittel, das auch bei anderen Erzählperspektiven verwendet wird. Ich finde es auch nicht sehr fair bzw. halte es für eine etwas abgeschmackte Art, Spannung zu erzeugen.
    Die wertende, moderative Erzählperspektive finde man ja auch sehr häufig bei E.A. Poe. Dort, so meine ich, zeigen sich aber auch einige Möglichkeiten, trotzdem nicht zu allwissend oder belehrend zu wirken. Ist aber auch möglich, dass bei Poe noch stärker eine Chronisten-Perspektive eingenommen wird...

    Wirklich spannend - bei mir scheint die rechte Gehirnhälfte doch sehr dominant zu sein - der Uhrzeigersinn schien mir zunächst eindeutig... Mit ein bisschen Arbeit habe ich auch die Gegenrichtung gesehen - und schon wirkte die Tänzerin anders auf mich.
    Das erinnert mich ein bisschen an diese Vexierbilder - mit einem Blick ist es eine nackte Frau, mit dem nächsten Freud :grin

    Bei Anne Rice gibt es eine ähnliche Form: das Interview... Allerdings gibt sie dieses im weiteren Verlauf der Saga auf. Sonst wüsste ich i.A. nicht, wer das noch so macht. Wäre aber spannend, wenn man bedenkt, welche medialen Möglichkeiten es heutzutage so gibt. Minette Walter spielt ja gelegentlich damit - durch Zeitungs-, Brief- und EMail-Zitation

    Was Du beschreibst, klingt ein bisschen wie Romane des neunzehnten Jhdts., in denen eine "interessierter Freund" Dokumente und Briefe und evt. die dazugehörige Geschichte "herausgibt". So etwas hat unter anderem E.T.A. Hoffmann gemacht (z.B. "Der Sandmann").
    Diese Romane waren nie so ganz frei von Wertungen - insofern glaube ich nicht, dass es sich hier um einen wirklich passiven Autor handelt - er ist sogar besonders auktorial, weil er ausdrücklich eine Geschichte erzählt, deren Ende ihm bekannt ist.

    Hey, das ist eine wirklich saubere Rezension mit der richtigen Portion eigener Einschätzung. Ich kenne inzwischen die meisten E.George-Romane und konnte mir wirklich ein gutes Bild von diesem machen. Etwas ermüdet von den immer wieder aufgewärmten persönlichen Problemen hatte ich eigentlich vom Lesen dieses Buches Abstand genommen - aber nach dieser Rezi? Mal sehen...

    Wie in einem anderen (Geburtstagskuchen-) Forum versprochen, hier mein Rezept für einen mehlfreien megasaftigen Schokokuchen!!!


    200 Gramm weiche Butter
    150 Gramm Rohrzucker
    300 Gramm gemahlene Mandeln, egal ob weiß oder mit brauner Haut, ist im Kuchen eh nicht zu sehen
    1 Päckchen Backpulver
    5 Eier
    je 100 Gramm geschmolzene Vollmilch- und Zartbitter-Schokolade, etwas abgekühlt, aber noch flüssig


    Butter und Zucker sehr schaumig rühren. Nun nach und nach die Eier dazurühren (ich bitte um Geduld - für jedes Ei sollten jeweils mindestens zwei Minuten eingeplant werden).
    Die geschmolzene Schokolade im dünnen Strahl untermixen.
    Mandeln und Backpulver mischen und unterheben.
    Teig in die Springform (entweder gefettet oder antihaftbeschichtet und mit Backpapier ausgelegt) und im vorgheizten Ofen bei 180º (Elektro) bzw. 160º (Umluft) in ca. 45 Minuten backen. Ob der Kuchen gar ist, lässt sich gut per Holzstäbchen prüfen - es sollte kein Teig dran kleben, aber ein wenig feucht sollte es schon sein.


    P.S.: Wer gern Schoko mit Obst mag, kann auch Birnenspalten oder Schattenmorellen (aus dem Glas) auf den rohen Teig legen und mitbacken. Wird dann ein versunkener Schoko-Obst-Kuchen.