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Ich würde gerne mitlesen.
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Tafelquietschen - Gänsehaut
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Das Folterszenario ist grausam und nach wie vor hochaktuell und brisant. Besonders gut beschrieben ist die Beziehung, die zwischen Peiniger und Gepeinigtem entstehen kann. Die Gefühle von Winston und Julia zueinander sind durch den gegenseitigen Verrat ausgelöscht, ihre angebliche Liebe hat dem Druck nicht standgehalten.
Mit dem Ausgang des Buches hat man gerechnet, nach so viel Hoffnungslosigkeit und Tristesse konnte es kein Happy End geben.
Orwell hat in seinem Werk Erfahrungen und Erlebnisse aus dem 3. Reich verarbeitet und diese bis zum Extrem weitergesponnen. Daher glaube ich nicht, dass man das Buch als reine Fiktion betrachten kann.
Ich erinnere mich daran, dass ich, als ich 1982 das Buch zum ersten Mal las, mit einem mulmigen Gefühl auf das Jahr 1984 wartete, weil ich dachte, vieles wird auch tatsächlich eintreten. Heute hat mich das Buch erneut tief bewegt und gedanklich übers Lesen hinaus beschäftigt, ich hatte Einiges der Handlung vergessen.
1984 wird nicht an Bedeutung verlieren. Schaut man sich neben den kapitalistischen Ländern sogenannte Religionsgemeinschaften und Sekten sowie die Berichte Betroffener an, so findet man dort durchaus erschreckende Parallelen.
Nach einer Woche Orwell möchte ich jetzt aber etwas Aufmunterndes lesen.
Dank an alle, es war meine erste Leserunde, es hat mir Spaß gemacht!
Die Verhaftung von Julia und Winston findet genau dann statt, als Winston erkennt, daß die Initiative für eine Revolution nur von den Proles ausgehen kann und bei ihnen die eigentliche Chance auf Freiheit liegt. Ein Gedanke also, der im Sinne der Partei definitiv nicht weitergedacht werden darf.
Den beiden war von Anfang an klar, welche Konsequenzen ihr Zusammensein haben kann, sie haben ja geradezu auf ihre Abholung gewartet (Zit.: Endlich ist es soweit.)
Schade, Nala. Alles Gute für Deine Freundin!
Ich denke, es geht in diesem Abschnitt außerdem um die Darstellung der Sinnlosigkeit jeder Art von Krieg. Man weiß nicht, ob Krieg herrscht, wer gegen wen kämpft und warum. Ziel allein scheint die Beschäftigung der Bevölkerung zu sein, um sie von den eigenen Missständen und Problemen abzulenken und dem Aufstand gegen das System vorzubeugen. Die Absurdität gipfelt in dem Satz "Krieg ist Frieden".
Die Ausführungen zu Goldsteins Buch, wenn auch interessant, sind meiner Meinung nach etwas zu lang geraten.
BergSTEIGER
Apfel
Saft
Kern
Adam & Eva
It's all over now baby blue - Bob Dylan
It's raining again - Supertramp
Melone
Frucht
Honig
Zucker
Mir ging es ähnlich wie Luca. Dieser Abschnitt war wesentlich leichter zu lesen, die Informationsflut hielt sich in Grenzen, und es schien auch mal die Sonne. Verwunderlich war für mich jedoch, wie schnell die Liebe zwischen Winston und Julia entflammte, aufgrund eines einzigen Zettels, den sie ihm zusteckte. Er hielt sie schließlich zuvor noch für ein Mitglied der Gedankenpolizei und plötzlich war sein ganzes Misstrauen weg? Die Hoffnung, endlich eine vermeintlich Gleichgesinnte gefunden zu haben, schaltete wohl den Verstand aus.
Winston sagt zu Julia am Ende des 5. Kapitels: "Du bist eine Revolutionärin von der Taille abwärts." Treffender kann man es nicht ausdrücken.
ZitatOriginal von JuHu
Wenn die Zeitungen ständig umgeschrieben werden:
Wo werden die überhaupt gedruckt und gelesen?
Sollten nicht in manchen Haushalten Exemplare davon zu finden sein?
Da würde ich es überzeugender finden, wenn die ganzen Informationen nur über den Televisor kämen, ohne Aufzeichnungsgeräte könnte dann am nächsten Tag niemand mehr beweisen, dass heute etwas anders behauptet wird als gestern.
Zur Propaganda gehört neben TV und Radio die Verbreitung von Parolen durch Zeitungen und Bücher. Wo sie allerdings hier zu finden sind, bleibt für mich auch unklar.
VerhaltensTHERAPIE