Beiträge von Ingrid G.

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    Original von CorinnaV
    Mir ist Andreas, wenn ich ehrlich sein soll, ein bisschen zu "perfekt".
    Andererseits ist Elisabeth "ausgehungert" genug, um das anders sehen zu können, vermute ich mal ;-)


    Ich halte Andreas gar nicht für so perfekt, zumindest nicht vom Aussehen her. Okay, er ist groß und gut gebaut und hat so was Offenes.
    Ich könnte Elisabeths Beweggründe, ihn anziehend zu finden, nun länger ausführen, aber ich lasse da besser anderen den Vortritt und sage vielleicht später nochmal was dazu.


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    Original von CorinnaV
    Übrigens muss ich an dieser Stelle mal einwerfen, dass ich von Anfang an, auch im Spielmann schon, nicht das Gefühl hatte, mit so blutjungen Menschen konfrontiert zu sein. Ich meine, irgendwo hatte ich im Spielmann gelesen, dass Elisabeth damals 18 war.


    So ungefähr 19, was Jakob und Andreas mittlerweile nahe an die dreißig rückt. Aber so blutjung ist man da gar nicht mehr. Als ich dieses Alter hatte, kam ich mir überhaupt nicht blutjung vor und habe damals übrigens mit den ersten Notizen zum "Spielmann" angefangen. Als ich grob fertig war mit dem Roman war ich 34 - war also am Alter der Protagonisten schon noch sehr viel näher dran als jetzt. Mittlerweile kommen mir so manche zwischen 20 und 30 natürlich auch blutjung vor. Ist wohl eine Frage der Perspektive.

    Ooh, du bist aber schnell! Schon im 4. Abschnitt. Ich sage jetzt aber nichts dazu, denn ich gehöre schließlich auch zu jenen, die das Buch schon sehr viel mehr als einmal gelesen haben. Ich warte erstmal ab, was alle anderen sagen.
    Bis bald. :wave

    Hallo ihr alle!
    Ihr seid ja klasse! Was braucht eine Schriftstellerin mehr als Leser, die ihr Buch genauso auffassen, wie sie es verstanden haben wollte? Was bleibt mir dazu noch zu sagen und zu begleiten? Ich vergnüge mich am besten einfach beim Lesen eurer Kommentare.


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    Original von CorinnaV
    Nein, bono, nicht Philipp - Philippe. Das ist schon ein Unterschied (Gottseidank kennt Henrie ihn nicht als Jakob - stell dir vor, sie sagt ganz verführerisch "mon cher Jacques" - oh Himmel! :rofl


    Das ist schön! Ich musste so lachen. Überhaupt, Corinna, schön deine Erläuterung von Jakobs Beweggründen und seinem Dilemma, besser hätte ich's nicht sagen können. :-)
    Und gut, die Sache mit dem Kreuz, das ist genau das Problem. Am Anfang des "Spielmanns" saß Elisabeth immer am Fenster und blickte hinaus, am Ende steht Jakob am Fenster und blickt hinaus und Elisabeth sitzt neben Barbel auf dem Wagen und singt das Lied, das er immer gesungen hat.


    Suzann : Gut, dass du an der Stelle das Ende nochmal hast Revue passieren lassen (und so treffend!), das ist genau die Basis für das, was kommt.


    Katerina : Das mag ich natürlich auch, wie du den Anfang würdigst. Und all die kleinen Details, die du siehst (dass sie das gleiche Buch lesen etc.).


    Ich kann nicht alles erwähnen, das sprengt jetzt den Rahmen. Ich freu mich schon auf alles, was noch kommt.


    Suzann : Dass Andreas Jakob abgeraten hat, kommt dann später, als Jakob dann wirklich ernst gemacht hat. Aber ganz, ganz am Anfang, bringt Andreas ihn schon auf die Idee, als sie über das Märchen sprechen und Andreas sagt: "Wäre das nichts? So eine Frau in einer kleinen Hütte etc."

    Hallo Suzann,


    mein Lieblingsmärchen war's auch nie. Als Kind aber eher deshalb, weil's zu realistisch war; dass die Prinzessin zurechtgestutzt wurde, habe ich damals einfach so hingenommen.
    Was mir dann als Erwachsene natürlich, genau wie dir, negativ aufgefallen ist. Das war allerdings einer der Punkte, die zu dem Buch geführt haben. Solche Gedankengänge wie: "Was ist denn eigentlich so verwerflich daran, dass sie diese Kerle nicht haben will? Hätte ich die gewollt?" Dann der Aspekt: Was genau passiert denn dann zwischen dieser Frau und diesem Mann? Warum kann ein König Feuer machen und kochen? usw.