Hallo zusammen
Ich schleiche schon ziemlich lange um diesen Thread herum, da es mir sehr schwerfällt, Science Fiction (und somit mein Lieblingsbuch) an einem einzelnen Subgenre dieser Richtung festzumachen.
Deswegen drösele ich das mal ein wenig auf
- Dystopie
Eindeutig "Träumen Roboter von elektrischen Schafen" / "Blade Runner" von Phillip K. Dick. Das ist für mich der Klassiker der Dystopie, da er weniger auf die Politik, als auf philosophische Fragen eingeht.
- politische Science Fiction
Klar, "1984" von Orwell.
Hier reizen mich weniger die Figuren, als vielmehr der Alptraum des Staatsgebildes, welches Orwell hier vor meinem Leserauge aufbaut.
- Inner / politische Science Fiction
"Uhrwerk Orange", von Anthony Burgess.
Hier ist eine Schnittmenge zwischen dem der menschlichen und der politischen Seite der Science Fiction. Sowohl Alex´ Sicht der Dinge, als auch das Umfeld (Politik, Gesellschaft) sind hier sehr gut aufbereitet.
- Space Opera
Hier schwanke ich ein wenig zwischen dem "Foundation-Zyklus" von Isaac Asimov (den ich gerade nochmal lese und wo eine Rezi zu folgen wird) und "Quest" von Andreas Eschbach. Beide bauen vor meinen Auge ein Universum der Zukunft auf, dass mit allen Zutaten der klassischen Space Opera spielt.
Asimov ist dabei ein wenig unbedarft und verspielt, wenn er ständig auf die Vorteile und Macht der Atomernergie verweist, die in seinem Universeum eine große Rolle spielt. Man sollte dabei aber beachten, wann er die Romane verfasst hat.
Eschbach spielt mit einer relativ großen Figurenmenge und lässt dadurch eine gewisse Distanz aufkommen. Trotzdem, der Name ist Programm, denn nicht immer ist das Ziel auch wirklich das Ziel einer Quest.
- Military Fiction
Die klassische Battletech Reihe des Heyne Verlags ist mir ein absoluter Favorit. Kein Wunder wenn man bedenkt dass ich lange Jahre Rollenspieler und Tabletop-Gamer war. Außer den (unausweichlichen) Konflikten, bietet BT ein sehr gut ausgearbeitetes Universum, Intrigen, Politik, Helden, Adlige ...
- Hard Science Fiction
Hier bevorzuge ich Dune von Frank Herbert, wobei ich mich voll und ganz auf den ersten Teil beziehe. Die Nachfolgebände werden mir trotz (oder gerade wegen) dem detailliert ausgearbeiteten Universum teilweise zu abstrakt und philosophisch. Dennoch, der erste Teil ist mein Sci-Fi-Äquivalent zum Herren der Ringe von Tolkien.
- Science Fantasy
Schwerter, Mönche und epischen Schlachten zwischen Gut und Böse. Am ehesten bietet mir persönlich hier die Mutter aller FX-Tricks auch im literarischen Bereich Abwechslung und Spaß.
Ganz klar, die Rede ist von Star Wars
Allerdings sollte man sich der Menge und der teilweise doch recht unterschiedlichen Qualität der Romane bewusst sein, denn dies ist kein Universum mit festem Autorenstamm wie z.B. bei Perry Rhodan.
Dennoch, hier kann ich seht gut eintauchen und viel Spaß haben.
Soweit meine, in Subgenres eingeteilten, Lieblingsbücher der Science Fiction.
Ich hoffe, ich habe den Thread jetzt nicht gesprengt. aber dieses Genre hat (wie jedes andere auch) einfach zu viele Facetten, als dass man sagen könnte, daran mache ich Sci-Fi alleine fest.
LG
Dirk67