Beiträge von Dirk67

    Kritik am Kritiker
    oder
    Ich bin nur der Bote, nicht der Verfasser der Botschaft


    Der Überbringer einer Botschaft sollte nicht die Empfindlichkeit und die dünne Haut einer Mimose haben, die jegliche Kritik an seiner Botschaft, die ihm von wem auch immer in Auftrag gegeben wurde, als direkte Beleidigung auf persönlicher Ebene, die vorgeblich gegen ihn gerichtet scheint, ansieht.


    WTF is Moses?
    oder
    Wer Schäcksbier??


    Noch immer tappt der gemeine Pöbel im Dunkeln über die Identität des wahren Auftraggebers, der dich mit dieser Botschaft in die weite Welt geschickt hat.


    Ich verstehe nur Bahnhof
    oder
    Hat einer einen Langenscheid Zenta-deutsch zur Hand?


    Kritik an der Botschaft sollte erlaubt sein, ebenso wie Kritik an der Form der Darreichung, die nicht selten an unglaublich elitäre Arroganz gemahnt.
    An dieser Darreichung, oder auch Überbringung, der "göttlichen Kunde", ändert nach meinem Gefühl auch keine, wie auch immer geartete Aufzählung von Zeitschriften, Produktionsfirmen oder Rundfunksendern etwas, da dies nur Namen, aber keine Fakten aus dem Hintergrund, oder dem von dir so gerne bemühten "wahren Leben" sind.
    Wo sind da Fakten, die etwas zum Thread hier beitragen, oder deine Botschaft im klaren Licht erscheinen lassen?
    Gehts auch etwas direkter?
    So ala Ich-Tarzan-du-Jane?
    Sag doch direkt, dass du 99,999% aller Bücher für Schrott hältst, und nur die wahren Könner, wie zum Bleistift Goethe für würdig erachtest, unter deine Augen zu treten ;-)


    Wo siehst du dich eigentlich in diesem Zirkus der Trivialitäten?
    Bist du zahlender Zuschauer oder selber eine Attraktion ala "die Frau mit Bart"?
    (Bitte nicht als persönlichen Angriff auffassen, das ist eine humorvolle Neckerei meinerseits! Oder wie Don Corleone sagen würde:
    Das ist rein geschäftlich. Nichts Persönliches :grin)


    Viva la Revolutión
    oder
    Vernichtet das Monster, bevor es uns vernichtet


    Es tut mir leid, wenn du meine Kritik an deiner Art der "Botschatfsübermittlung" als persönliche Beleidigung auffasst.
    Aber so ist er eben, der ungebildete, aber eingebildete Pöbel.
    Immer schnell mit der Fackel und der Heugabel zur Hand wenn es darum geht, das Monster aus dem benachbarten Spukschloß zu vertreiben.
    Traurig, das wir nicht das wahre Genie hinter dem Werk erkennen, das wir da zu vernichten trachten ;-)


    LG


    Dirk67


    Nachtrag:


    Meine Zeit ist arg begrenzt. Schließlich bin ich ein Feierabendschreiberling, der sich zudem sehr gerne mit anderen Bücherfreunden über "triviale Literatur" austauscht.
    Aus diesem Grund werde ich nicht weiter auf deine Postings eingehen, sondern meine Zeit mehr meinem eigentlichen Grund für meine Anmeldung hier widmen:
    Dem Austausch und der Rezension von Büchern, die ich mal mehr, mal weniger gern gelesen habe. Da sind noch Notizen zu 5 weiteren Rezis vorhanden, die allmählich in Form gebracht werden wollen.

    Zitat

    Original von zenta
    Der hier beschworene Feierabendschreiber wird niemals einem „Schriftstellerleben“ frönen können, sondern immer nur ein mehr oder weniger hübsches Hobby pflegen.


    Jetzt verwirrst du mich aber!
    Wer hat den bitte sehr direkt als großer Literat oder Erstürmer von Bestsellerlisten angefangen???
    Waren nicht alle "großen Literaten" irgendwann, zu Beginn ihres Schaffens reine Feierabendschreiber?


    Zitat

    Original von zenta
    Wieviel Geld er dafür auszugeben bereit ist, bleibt ihm überlassen – er kann seine Bücherln selber kopieren, binden und an die Frau (oder den Mann) bringen, in einer Druckerei für wenig Geld fertigen lassen oder bei einem „Verlag“ speichern, der ihm für nichts als die Illusion, er pflege jetzt ein „Schriftstellerleben“, einen Haufen Geld abnimmt.


    Warum reitest du ständig darauf herum, dass ein "Feierabendschreiber", wie du es so schön nennst, selber veröffentlichen muss?
    Bei allem Respekt ... bist du vielleicht selber ein gebranntes Kind?


    Zitat

    Original von zenta
    Ein Schriftsteller wird man nicht dadurch, dass man sich der Fertigung eines Fantasy-Romanes, eines trivialen Kinder- oder Katzenbücherls widmet und in das Millionenheer jener Stümper einreiht, die es mangels Talent, Vorstellungskraft, solider Ausbildung und ohne wirklich eigene Ideen zu nichts bringen werden, sondern dass man, wie im „richtigen Leben“, erst einmal ein ganz kleines Brötchen bäckt und schaut, ob es gekauft und verzehrt wird.


    Oh Mann, Eco wäre stolz auf dich.
    Solche Mammutsätze wollen erstmal verdaut werden.
    Also der Reihe nach:
    Fantasy, Kinderbücher etc. sind also alle trivial.
    Gut deine Meining. Soll auch so bleiben, wir starten hier keinen literarischen Djihad.
    Das Millionenheer der Stümper.
    WOW!
    Ich hätte nie gedacht, dass es soviele Autoren gibt?
    Über Talent lässt sich vortrefflich philosophieren, Vorstellungskraft hat wohl jeder, solide Ausbildung klingt nach elitärer Klassengesellschaft, die du dir wohl wieder herbeisehnst und eigene Ideen ... Zwei Leute haben gleichzeitig das Telefon erfunden. Einer hatte Erfolg, der andere ist noch nicht einmal eine Fußnote in den Geschichtsbüchern ;-)
    Und was das kleine Brötchen backen betrifft ...
    Wer wirklich Schriftsteller werden will, der lernt ziemlich schnell, seine eigenen Themen und Ideen dem Markt anzupassen, damit seine Brötchen, wenn auch in bescheidenem Umfang, gefuttert werden.
    Welchen Weg der Distribution er dabei geht, ist sein Bier, und nicht (mehr) Gegenstand dieses Threads hier.


    Zitat

    Original von zenta
    Direkt neben dem Büchermarkt gibt es ungeheuer große Felder, auf denen man sich betätigen und beweisen (oder scheitern) kann: Die Magazine, die Zeitschriften, die Kalender, die öffentlichen und die privaten Rundfunkanstalten. Und die Werbebranche.


    Aha!
    Alle Stümper sollen also in die Haifischbecken springen, wo sie umgehnd untergehen, weil sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit über den Tisch gezogen werden?
    - Zeitschriften
    Ist das für dich nicht zu trivial, wenn ich "True-Stroys" für Hausfrauen schreibe?
    - Kalender
    Rüttelreime und Lyrik für Anfänger, wenn man nach deinen Worten geht. Die sollen also für Kalender reichen? Arme Kalenderhersteller!!
    - Fernsehen egal ob ö.r. oder privat
    Sorry, aber hier outest du dich als Nichtkenner der Szene.
    Beide arbeiten mit freien Produktionsfirmen, die wiederum mit Agenturen und alle zusammen arbeiten am liebsten mit denen zusammen, die sie schon kennen. Eine neue Idee von einem Newbie? Nicht verkäuflich. Drei Monate später, verändertes Konzept eines Lohnschreibers und die Sache rollt.


    Zitat

    Original von zenta
    Überall dort kann man, wenn man kann, mit geringem Aufwand zeigen, dass man es „drauf“ hat und die Grundlage für Späteres schaffen. Frau Roche ist dafür ein warnendes Beispiel – von der RTL-Redaktörin hat sie’s zur fürstlich entlohnten Entdeckerin eines bis dato unbekannten Feuchtgebietes gemacht und vorübergehend Weltruhm genossen.


    Wer will schon Weltruhm als Analfrisör?
    Also ich nicht!
    Und zudem glaube ich, dass Frau Roches Ausflug in schriftstellerische Gefilde sich nach diesem Pamphlet eh erledigt hat.


    Zitat

    Original von zenta
    Daher der Rat: Nicht nach einem Mantel suchen, der zu dem Knöpfchen passt, das man irgendwo aufgelesen hat und gleich eine Aktiengesellschaft gründen (wollen), sondern erst mal einen Topflappen häkeln und schauen, ob der davon abhält, sich die Finger zu verbrennen. Wenn er einem gar abgekauft wird, kann’s sein, dass man auch mal was anderes stricken darf: Pulswärmer, Socken, Pullunders. Vom Abendkleid oder der Kleiderfabrik kann und darf man dabei träumen – in ganz, ganz seltenen Fällen kommt man bis dorthin. Aber das ist dann entweder ein ungeheurer Zufall oder das Ende eines langen, mühsamen Weges, der ohne die oben genannten Eigenschaften überhaupt nicht beschritten werden kann: Die Stümper brechen sich meist schon an der ersten Wegbiegung den Unterschenkel so kompliziert, dass kaum Heilungsaussichten bestehen.


    Du klingst wie ein Politiker auf Wahlkampfreise.
    Viel Worte, wenig Inhalt und dafür mehr Doppelungen als notwendig.
    Pulswärmer, Aktiengesellschaften ... weißt du eigentlich noch worum es hier geht?


    Zitat

    Original von zenta
    Es mag sein, dass im Ausnahmefall auch ein sehr talentierter, gut ausgebildeter und fantasievoller Mensch an einer Karriere verzweifelt. Aber das ist ebenso unwahrscheinlich wie das Gegenteil und bestätigt die Regel.


    Zenta, nach dem einen Post mit den Links dachte ich, du hättest sich gefangen und würdest etwas vernünftiges zum Thema beitragen.
    Leider habe ich mich da getäuscht.
    Ich vermute, du bist einer von denen, die du im letzten Absatz deines Posts heraufbeschwörst:
    Ein verkanntes Genie, dass an seinem Talent und seinen Fähigkeiten verzweifelt, weil niemand es lesen, geschweige denn verlegen will.


    Mein Rat an dich, sofern du einen von einem ungebildeten, untalentierten Dilletanten annimmst:
    Schere nicht alle Menschen und ihre Lebensgeschichten und Träume und Kämpfe, die sie für diese Träume auf sich nehmen, über den monotonen Klagegesang deiner ureigensten Lebenserfahrung.
    Versuche sie nicht ständig wortgewaltig in das Schema zu pressen, dass du dir als Weltbild zurechtgezimmert hast.
    Wir leben inzwischen im 21. Jahrhundert, und nicht mehr im Bierdermeier, wo es statt "Dad" oder "Papa" "Herr Vater und Frau Mutter" hieß und Bildung nur für die Betuchten der Gesellschaft zu bekommen war.
    Untermauere dein Weltbild mit Beweisen und Argumenten, und nicht mit Polemik die sich zwar gedrechselter Wortkonstruktionen bedient, aber ansonsten so die Tiefe und Resonanz einer leeren Patronenhülse Kaliber .22 besitzt.


    Vielleicht nimmt man dann dich und deine Worte mal für ernst, so wie ich, als du die beiden Links gepostet hast, die Alternativen zu BoD darstellen.


    Dilletantische Stümpergrüße vom untalentierten und ungebildeten Feierabendschreiber


    Dirk67 ;-)

    Ich habe erst jetzt entdeckt, dass es bereits vollständige Rezensionen des Debuts von Valentina Berger gibt.
    Umso besser, denn dann muss ich nicht unbedingt den Inhalt etc. wiederholen ;-)


    Meine Leseerlebnis:


    Der Einstieg ist nicht unbedingt etwas für schwache Nerven, selbst wenn er auf Splatter weitgehend verzichtet. Dieser erste Eindruck nahm mich gefangen, und so kaufte ich mir das Buch, um einen gemütlichen Samstag im Lesesessel zu verbringen.
    Der gute erste Eindruck hielt sich trotz kleiner Schwächen für mich durchgehend.


    Etwas mehr Lokalkolorit hätte vielleicht sein können, aber dann wäre es eher ein Regionalkrimi geworden, an dem ich bestimmt vorbeigegangen wäre.


    Die Personen sind ihrer Tiefe teilweise wirklich SEHR tief dargestellt, aber ich denke, da kommen noch mehr Abenteuer dieses bunten Ermittlerteams auf mich zu, sodass ich diesen "Fehler", sofern man das überhaupt einen Fehler nennen kann, mit sehr viel Genuss gelesen habe.
    Ich mag schrullige Typen, die auch ein Leben hinter der Leinwand haben, und die sich geradezu dafür anbieten, weitere Episoden ihres Lebens und Schaffens zu veröffentlichen.


    Die Perspektivwechsel sind bestimmt nicht jedermanns Sache, ich fand es aber sehr aufregend immer etwas mehr als die Polizie zu wissen. Das hatte für mich sogar einen gewissen Spannungsreiz, den ich so nicht erwartet hätte.


    Mein Fazit:


    Ein gelungenes Debut, das mich teilweise an die Ermittler und Helden meiner Kindheit und Jugend erinnert hat.
    Body&Doyle, Starsky&Hutch und nicht zuletzt ein gewisses Ermittlerteam eines öffentlich-rechtlichen Senders, das seit einigen Jahren in Münster sein Unwesen treibt ...
    Typen mit Ecken und Kanten, Handlungen, die man als Zuschauer / Leser erahnt und eine Prise Humor, der manchmal schräg, manchmal auch dunkel daherkommt. Der Augenschneider war für mich wie der Pilotfilm zu einer neuen Serie, die ich mir sehr gerne weiter anschauen würde.


    Ich freue mich also auf weitere Bände und hoffe, dass Frau Berger kein Personalkarussel anwirft!
    Dafür mag ich das aktuelle Team einfach zu sehr.


    Von mir 8 von 10 Punkten.

    Zitat

    Original von Maximilian
    Viele UnternehmerInnen (Buchschreiber) überschätzen sich und sie wären vielleicht besser mit einem unselbständigen Vertrag gefahren, doch gibt es auch Menschen, die mit ihrer Aufgabe wachsen. Andere wiederum lassen sich ihr Handeln nicht gern aus der Hand nehmen, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass das was sie selbst erledigen für sie besser ist … ICH-AG sollte also auch die Frage beinhalten: kenne ich mich und meine Fähigkeiten wirklich?


    Die von mir in Maximilians Zitat fett hervorgehobene Aussage, ist für mich (fernab jeglicher Zickenkriege ;-) ) der Kernpunkt der Diskussion hier.
    Ich kann noch nicht so eine Reihe an Erfahrungen vorweisen, kenne aber aus beruflichen Gründen durchaus einige der Probleme, die da auf einen zukommen können.


    Für begrenzte Veröffentlichungen, die wirklich rein für den Freundes- und Verwandtenkreis sind, empfinde ich sowohl BoD als auch die "echte" Druckerei als beste Möglichkeit.
    Wenn ich aber tatsächlich ins "richtige" Schriftstellerleben eintauchen, also auf einem bestimmten Niveau schreiben will, ist für mich persönlich der Verlag, egal ob klein oder groß, der einzige Weg, da ich keine große Lust verspüre, mich nach Feierabend anstatt mit meinen Welten auch noch mit der ganzen kaufmännischen Seite zu befassen.
    Für diese Doppelbelastung sind meine schriftstellerischen Fähigkeiten zu gering.


    Warum?
    Schon das Schreiben einer vernünftigen Kurzgeschichte erfordert Handwerk, Kraft und Ausdauer. Wenn Kraft, Hirnschmalz und Ausdauer dann in in Selbstvermarktung gesteckt werden müssen, sehe ich kaum eine Möglichkeit, mich schriftstellerisch weiterzuentwickeln.
    Man lernt ja schließlich immer wieder dazu, verbessert sich (hoffentlich), kann sich seinen Themen mit zunehmender Erfahrung anders nähern ...
    Das ist schon bei einem normalen Alltag, ohne ICH-AG, eine harte Nuss, wenn man wirklich ernsthaft schreiben will ;-)
    Hut ab vor denjenigen, die diesen Balanceakt zwischen reinem Schriftsteller und Eigenverlag (bzw. ICH-AG) schaffen. Mir reichen die täglichen Gespräche mit Druckereien und Kunden, wo hier etwas nicht stimmt, dort ein Bild verrutscht wirkt, die Auflage zu hoch (oder zu niedrig) ist ...
    Das Verlegerleben scheint nicht leicht zu sein ;-)


    Was aber ein wenig untergegangen zu sein scheint ist die Tatsache, das selbst eine VÖ in einem regulären Verlag noch nicht der Gipfel des Autorendaseins ist.


    Auch wenn hier die Marketing- und kaufmännische Schiene hauptsächlich in Verlagshänden liegen, ist der Autor immer noch eingebunden und sollte auch etwas für sein Werk tun.


    LG
    Dirk67

    Des Teufels Maskerade
    Victoria Schledderer
    Heyne Verlag


    Mein erster Eindruck
    Aufgrund des großen Echos für den Wettbewerb von Heyne und auch den Siegertitel, wurde ich neugierig auf das Werk. Der erste Eindruck ist, dass dank der bei Heyne üblichen großzügigen Schrift und des Zeilenabstandes, die etwa 500 Seiten des Buches ca. 350-400 Standardseiten in anderen Verlagen hergeben würden. Durch diesen Font lässt sich das Buch angenehm lesen, ohne die Augen zu ermüden.


    Das Buch
    Die ersten beiden Kapitel lesen sich recht gut und haben einen interessanten Aufbau, der sich etwas abseits des Mainstreams bewegt. Frau Schlederer hat den typisch österreichischen Charme in ihren Roman eingebaut und ich musste als eher nördlicher Bewohner Deutschlands über das Deutsch-Österreichisch Wörterbuch herzhaft lachen.
    Aber hier sehe ich auch ein Problem mit dem Buch, denn irgendwann wirkt dieser Sprachgebrauch etwas aufgesetzt. Teilweise hatte ich dadurch auch Probleme mit dem flüssigen Lesen, weil sich meine Lesezunge verknotete.
    Ein wenig übertrieben fand ich auch das Verhalten bzw. die Aktionen zwischen zwei der Hauptpersonen, das für die Handlung keine große Relevanz hat. Ich möchte hier nicht spoilern, deswegen gehe ich darauf auch nicht näher ein.


    Der Text ist Mischung aus Briefen und Tagebucheinträgen.
    Das passt zur gewählten Zeit und erinnert an einige Größen des fantastischen Romans. Heutzutage ist es allerdings ein echtes Wagnis, so zu schreiben, vor allem ein Debut.
    Dieser Punkt ist es dann auch unter anderem, der mich mit gemischten Gefühlen das Buch zuklappen ließ.
    Ich mag Tagebuch- oder Briefromane nur sehr bedingt, obwohl hier diese Mischung recht gut funktioniert.


    Es ist schwer dem Roman ein Etikett zu vergeben. Es wird einerseits die Existenz von Drachen, Vampiren und anderer übernatürlicher Wesen nicht, oder nur von sehr wenigen angezweifelt. Andererseits agieren diese Geschöpfe sehr subtil.
    In diesem Punkt ist der Roman nicht Fleisch, nicht Fisch … er ist eigenständig, was nach meinem Gefühl schon ein Pluspunkt ist.
    Die Figuren sind schön herausgearbeitet, mit Ecken und Kanten, teilweise aber auch zu übertrieben dargestellt (siehe meine Bemerkung oben).


    Mein Fazit:
    Selten hat mich ein Buch so unentschlossen zurückgelassen, wie „Des Teufels Maskerade“.
    Einerseits ist es für ein Debut ein wirklich gelungenes Buch. Andererseits soweit ab von der üblichen Kost, dass es ohne die Marketingmaschine des Wettbewerbs vielleicht untergegangen, oder sogar nie veröffentlicht worden wäre.
    Frau Schledderer hat eine eigene Erzählstimme, die immer wieder durchschimmert, was dem Buch neben dem gewählten Stil seinen Stempel aufdrückt, und es aus der Masse der „üblichen Verdächtigen“ hervorhebt.
    Diese Erzählstimme ist allerdings gewöhnungsbedürftig.
    Ebenso bin ich mir sicher, dass sie mehr aus diesem Stoff hätte machen können.


    Von mir gibt es für dieses Buch 5 Sterne

    Um mal vom Thema "Schmutzkübel" wieder wegzukommen:


    Für das Jahrbuch zum Abi meiner Tochter, ist der zweite Link von Zenta wirklich eine gute Alternative. Wir hatten als Klassenpflegschaft schon Angebote von verschiedenen Druckereien und Copy-Shops eingeholt und uns Muster angesehen.
    Entweder waren die Muster ... nun gut. Schweigen wir drüber ;-) Oder aber die Preise waren exorbitant.
    The Search goes on and on ;-)


    Deswegen waren Zentas Links (für mich) hilfreich, da ich zwar in der Branche tätig bin, aber in einem anderen Feld.
    Bücher (und speziell in einmaligen Kleinstauflagen) sind da weniger an der Tagesordnung.


    Im Sinne des Themas dieses Threads finde ich speziell Angebot 2 ebenfalls interessant, da:


    - Eine ICH-AG ein Miniunternehmen mit allen Rechten und Pflichten und eines großen ist.


    - Die ISBN ist bei einer "richtigen" ICH-AG schon zwingend notwendig, um seine Werke (oder auch die von anderen Autoren, die man evtl. verlegt) auch an den Leser / die Leserin zu bringen, die nciht gerade um die Ecke wohnen. Außerdem muss man bei der Gründung eines solchen "Unternehmens" den Behörden eine Gewinnabsicht nachweisen können. Ohne ISBN wird das mit dem Buchhandel aber nichts.


    - Der Vertrieb voll und ganz in der Hand des Kleinunternehmers liegt. Das kann ein Nachteil gegenüber BoD sein, wenn ich als Miniverleger den persönlichen Kontakt zum Buchhändler / Kunden ausdrücklich wünsche. Aber es kann auch ein Vorteil sein, wenn man einen Miniverlag auf lange Sicht, und nicht nur über eigene Bücher aufziehen möchte. Das wichtigste ist dabei die Transparenz der Aktionen und Geldflüsse für das Finanzamt.


    - Speziell der Anbieter von Link 2 weist auf viele Fallstricke hin, die man bei BoD aus dem Weg geräumt bekommt. Man denke nur an die kaufmännische Seite oder an die Pflichtexemplare für die Landesbibliotheken (wusste ich bisher z.B. gar nicht!) BoD nimmt einem dies alles ab.


    Wenn man also BoD und solche Angebote unter der Lupe der eigenen Wünsche und Ansprüche vergleicht, kann man sich vorher genau überlegen, ob man wirklich eine ICH-AG (Miniverlag) eröffnen möchte (man geht zu einer Druckerei), oder sich lieber rein um das Schreiben kümmern will (Da ist dann BoD wohl die bessere Variante).
    Beide Systeme haben Vor- und Nachteile, die man aber ernsthaft an seinen Ansprüchen und Vorstellungen messen muss.


    - Bleibt mein Buch eine einmalige Sache, oder will ich mehr Bücher veröffentlichen?
    - Komme ich bei allen Verpflichtungen im ordentlichen (!) Selbstverlag noch zum Schreiben?


    etc.pp.


    Ich will beides nicht rundweg ablehnen oder verdammen, sehe ich doch bei beiden sowohl Licht als auch Schatten.


    Allerdings ist dies für mich auch nur ein bedingt interessantes Thema, da ich meine Romane gerne bei einem ordentlichen Verlag (sehr gerne auch bei einem Kleinverlag) veröffentlichen würde.
    Mir ging es hier in erster Linie um das geplante Jahrbuch für die Klasse meiner Tochter.


    Ich bin zwar Kaufmann, aber nach der Arbeit mich weiterhin mit der Materie auseinandersetzen zu müssen?
    Nein danke :yikes
    Da schreibe ich lieber weiter, kümmere mich um das Handwerk und bemühe mich, lesbare Stoffe zu texten ;-)


    LG


    Dirk67
    (der hofft, dass jetzt ein wenig die heiße Luft hier raus ist)

    Ah, sehr gut! :fingerhoch


    Klar, googlen hilft ;-)
    Hätte ich auch selber drauf kommen können :bonk.
    Aber wenn man zu nah am Wald steht (Branche) sieht man manchmal die Bäume nicht mehr :wow
    Die Druckereien die ich selber aus beruflichen Gründen kenne, sind eher auf Prospekte, Jahresberichte und Karten spezialisiert, weswegen da bei Buchdruck auch ganz andere Preise zustande kommen, nicht zuletzt wegen den verwendeten Papiersorten.


    Ich fragte vor allem deswegen, weil meine Tochter bald das Abi macht und die Klasse ein Abi-Buch herausbringen möchte. Etwas im Stil der amerikanischen Jahrbücher der Colleges.
    BoD geisterte da schon länger herum, erschien aber allen zu kompliziert.


    Back to Topic
    Danke für die Links, wobei vor allem der zweite der interessantere zu sein scheint.


    Bleibt also dem Selbstverleger nur noch der Vertrieb, was aber bei diesem Weg der VÖ jeder schon vorher bedacht haben wird (oder zumindest sollte!)
    Der zweite Anbieter verweist da übrigens auch auf die ISBN-Agentur!


    Ja, das scheinen mir bei Kleinauflagen echte Alternativen zu sein :fingerhoch


    LG


    Dirk67

    Zitat

    Original von zenta
    Ich wiederhole: Für Dilettanten, deren "Auflagen" fünfzig oder hundert Exemplare nicht übersteigen, ist die beste und billigste Lösung der Gang ins gewöhnliche Druckhaus, das einem das Bändchen für wenig Geld herstellt (50 Exemplare à 200 Seiten, Paperback 3farbig, kosten 150.- bis 300.- €). Bei "BoD" verdient ein Schmarotzer mit, und bei "DKZV" erst recht.


    ?(
    Kannst du uns solche Druckereien nennen?
    Ich bin ein wenig erstaunt, da ich mich in dieser Branche ein wenig auskenne.
    Die meisten Betriebe (jedenfalls die, mit denen ich zu tun habe) können solche Miniauflagen gar nicht bewältigen, da alleine die Herstellung der Druckplatten schon mehr als deine veranschlagten 150 - 300€ kosten kann.
    Wo ist die ISBN bei deinem Vorschlag?
    Wo kommt das Cover her?


    Ich weiß worauf du hinauswillst, und kann das auch nachvollziehen. Ich bin aber sehr erstaunt darüber, dass du solche Angebote aus dem Handgelenk zaubern kannst, die BoD das Wasser reichen können.


    Fragend
    Dirk67

    Hallo zusammen.


    Akademiker schreiben mehr und öfter


    Ich selber bezeichne mich als "Freizeitautoren", der nur auf eine handvoll VÖ´s in kleinen Anthologien zurückblicken kann. Nichts besonderes, aber für mich war jede Einzelne ein toller Erfolg.


    Ich kenne sowohl den "ruhigen" Bürojob, den Schichtdienst mit relativ geringer körperlicher Anstrengung, als auch den Knochenjob im Schichtdienst aus eigener Berufserfahrung.
    In allen drei Sparten habe ich weiter geschrieben, aber dabei folgende Feststellung gemacht:


    Die körperlich weniger anstrengenden Jobs sind der Kreativität zuträglicher, als diejenigen, wo man nach Feierabend wie "Häuptling gebrochener Flügel" in den Sessel fällt ;-) Die körperliche Erschöpfung wirkt sich auch auf den Kopf und die Kreativität aus. Man ist einfach zu müde, um noch lange in die Tasten zu hauen.
    Bei den ruhigeren, vor allem aber in den Bürojobs, ist das Schreiben (für mich persönlich) eine Möglichkeit gewesen den (Job)Alltag zu vergessen.


    So gesehen ist die Affinität der akademischen Berufe zum Schreiben teilweise auch recht profan zu erklären. Man hat den ganzen Tag den Kopf voller Theorie und (meist) fester Abläufe. Da ist das Schreiben eine Möglichkeit, diesen festen Ablauf zu durchbrechen, mit dem Kopf mal das zu tun, was man selber möchte.
    Ohne Vorschriften.
    Der "einfache Arbeiter" hingegen hat wahrscheinlich Probleme die Augen offen zu halten ;-)


    Warum sieht man so viele veröffentlichte Akademiker in den Verlagsprogrammen?


    Verlage wollen in erster Linie verkaufen. Früher reichte ein gutes Buch, heute muss der Autor ebenfalls verkäuflich sein.
    Erna Müller, Kassiererin bei Schnellkauf, kann nicht mal eben so für drei oder vier Tage eine schnelle Lesereise machen. Ebenso ist sie nur "eine ganz gewöhnliche Frau", hebt sich also kaum aus der Masse ab. Man kann sie nicht mal eben so "herumzeigen" wie einen Rockstar auf Tournee.
    Akademiker bzw. Studierte findet man jedoch oft in den freien Berufen. Die sind dadurch flexibler und heben sich alleine schon durch ihren Background ab.
    Hier spielt nach meinem Gefühl auch der typisch deutsche "Genie-Mythos" mit rein.
    Schuster, bleibe bei deinem Leisten ;-)


    Die Menschen wollen Stars.
    Auch die Leser, wenn auch nur unbewusst.
    So jedenfalls die Meinung vieler Verlage. Und ein Star ist immer etwas besonderes ;-)
    Deswegen lesen sich auch viele Vitae wie Märchen ;-)
    Man denke nur an den oft genannten Karl May :grin


    Wer ist kreativer? Der Studierte oder der "einfache Arbeiter"?


    Diese Frage kann man nach meinem Gefühl nicht beantworten. Zur Kreativität gehört auch ein gewisses Maß an Lebenserfahrung.
    Ein Dr. der nie mit der Mafia zu tun hatte wird einen technisch sauberen Thriller hinbekommen. Aber ein durchschnittlicher Arbeiter, der in diesem Milleu aufgewachsen ist, oder vielleicht genug Menschen aus diesem Umfeld persönlich kennt, wird das viel bunter und intensiver beschreiben können, handwerkliches Können natürlich bei beiden voraussgesetzt.


    Ein Postbote, für den der selbstständige Wechsel der Wachtischarmatur im heimischen Bad schon eine technische Meisterleistung ist, wird in einem Science Fiction Roman kein Technobabble zelebrieren, während der studierte Physiker den Leser vielleicht mit abstrusen Theorien zu unterhalten versucht.
    Der Postbote wird vielleicht die zwischenmenschliche Ebene und die Action in den Vordergrund stellen. Der Physiker den wissentschaftlichen Kampf gegen ein Phänomen im Weltall.
    Beide können ihr Publikum finden.


    Soll jeder schreiben der möchte?


    Ja.
    Warum nicht?
    Ob das, was dann dabei herauskommt veröffentlicht wird, steht auf einem anderen Blatt.
    Wenn also Erna Müller DEN Adels-Liebesroman schreibt, kann es sein, dass sie ihre Leserschaft findet, angefangen bei den Praktikanten im Lektorat, über die Vertreterkonferenz bis in den Buchhandel.
    Andersherum kann es auch sein, das Prf.Dr. Lüdenscheid einen Öko-Thriller über sein Fachgebiet (meinetwegen das Balz-und Paarungsverhalten des ostindischen Wasserbüffels zur Monsumzeit) schreibt, und damit bei der Leserschaft total floppt.


    Das sind Abläufe, die kann man als AutorIn nur rudimentär beeinflussen.
    Handwerk lernen, viel Lesen (soll ja enorm bilden ;-)), die Flimmerkiste abschaffen, Verlagsprogramm durchforsten um nicht im Dunkeln Dart zu spielen ...


    Soweit meine Gedanken zu diesem Thema :-)


    LG


    Dirk67 :wave

    UPS! ?(
    Das war aber ein kurzes Gastspiel :-(


    Leider verdiene ich meine Brötchen zu etwas ungünstigen Zeiten, deswegen habe ich Zentas Abgesang erst jetzt lesen können.


    Schade, denn ich hätte sie gerne gefragt, ob es denn okay ist, wenn man völlig Wildfremde als Kleiner oder als Pimpf betitelt, und ihnen ungefragt die Welt und die Realität erklärt, obwohl das Thema des Threads ein gänzlich anderes war ?(
    Zudem scheint sie die vielen kleinen Zwinkerjungenz übersehen zu haben,mit denen ich meinen Post garniert habe, um den Tonfall nicht bösartig, sondern ironisch rüberkommen zu lassen.
    Leider kann ich ihr nun auch ncht mehr erklären, dass ich mich keineswegs in einem Glashaus verorte, sondern des Forumfriedens zuliebe (und weil ich dieser beginnenden Diskussion überdrüssig wurde), "aufgegeben" habe.


    Nun gut.
    Passiert ist passiert, und kann nicht rückgängig gemacht werden.


    Also zurück zum Tagesgeschäft :write


    Ratlos ob dieses merkwürdigen Verhaltens,


    Dirk67
    (der sich in diesem Schmutzkübel im wahrsten Sinne des Wortes sauwohl fühlt und es bedauert, dass er derzeit privat und beruflich arg eingespannt ist. Vier Rezis liegen in Notizen vor und harren der Bearbeitung. Aber die Zeit ... :-( )

    Ich bin jetzt nur durch Zufall über diesen Thread gestolpert, bin aber begeistert darüber, was hier an Büchern zum Vorschein kommt :knuddel1


    Sehr schön sind die Inhaltsangaben und die kurzen Beschreibungen, wie ihr die Bücher erlebt habt.


    Klasse! :-)


    Ich glaube, dass eine oder andere wird demnächst auf meinem SUB landen.


    Meinen Dank an alle, die eigehntlich jemand anderem helfen wollten, und mir dabei zeigten, wie spannend auch "Jugendliteratur" sein kann :knuddel1


    LG


    Dirk67

    Zitat

    Original von zenta
    Ich glaube nicht, dass die Anzahl der Postings Gradmesser dafür wäre, ob sie sinnvolle Beiträge darstellen oder nicht. Wenn das zuträfe, wären die häufigsten Briefmarken die bei den Sammlern begehrtesten. Wir wissen aber alle, dass solches nicht zutriftt.


    Stimmt.
    Es ging mir auch nicht um die Anzahl deiner Postings, sondern um eine gewisse Netiquette.
    Wenn man irgendwo neu in ein Forum kommt, stellt man sich vor, statt direkt wir die Axt im Walde allen zu zeigen, wo man glaubt dass der Bär im Buchweizen seine Geschäfte hinterlässt.
    So jedenfalls klang dein Posting, da man weder dich, noch deinen Tonfall einschätzen kann.


    Zitat

    Original von zenta
    Dass Dudelfunk, Yellow Press, RTL-Müll und BoD-Unsäglichkeiten einen Markt haben, bestritt ich nicht. Ich behaupte aber, dass deren "Inhalte" keinen Anspruch auf künstlerischen Wert erheben. Dennoch sind nicht einmal in diesem Metier nur Dilettanten unterwegs: Seine "Macher" wissen haargenau, was sie tun. Beckenbauer konnte und kann was. Bohlen hat auch was drauf, und offenbar kommt er an damit bei seinem spezifischen Publikum.


    Ich weiß, dass du das nicht bestritten hast.
    Aber du hast die wahren "IT"-Autoren mit den Vanity-Autoren in einen Sack gesteckt.
    Von Markt war da nach meinem Erkennen keine Rede?


    Zitat

    Original von zenta
    Dass Kunst ohne jede Anstrengung vom Himmel herunter fallen sollte, wäre etwas ganz Neues. Ohne ein bisschen üben geht nicht einmal "Hänschen klein" auf der Gitarre, und wenn's so klingen soll, dass ein zahlendes Publikum aufhorcht, dauert es Jahre.


    Hat hier, in diesem Thread, in dieser Rubrik für Autoren (ob veröffentlicht oder nicht) jemand etwas anderes behauptet?


    Zitat

    Original von zenta
    Beim Schreiben ist es nicht anders. Es ist etwas ganz anderes als nur Plappern. Plappern und kritzeln kann jeder. Schreiben nicht.


    Aha.
    Lasse ich im Raum stehen, frage mich aber dennoch, was das mit diesem Thread zu tun hat? Habe ich, oder irgendein anderer, hier in diesem Thread etwas anderes gesagt?


    Zitat

    Original von zenta, Hervorhebungen von mir
    Ich rege mich nicht auf, Kleiner, sondern versuche, die Wirklichkeit abzubilden. Wo Du dich in dieser verortest, ist ganz allein Deine Sache. Ich habe niemanden persönlich angesprochen. Vielleicht wirst Du ja einmal ein ganz Großer? Ich drück Dir die Daumen.


    Kleiner?
    Kennen wir uns?
    Woher willst du wissen, wie groß ich bin ;-)
    Du versuchst die Wirklichkeit abzubilden?
    Ist die Wirklichkeit nicht aber eine höchst subjekitve Sache?
    Du hast mit deinem Posting, das nach meinem Dafürhalten etwas neben dem Thema lag, niemanden persönlich angesprochen.
    Stimmt.
    Aber was ist mit der arroganten Anrede, die mir gegenüber benutzt?
    Kleiner, werd´erwachsen, vielleicht wirst du auch mal ganz groß? ;-)
    Ist das alles rein geschäftlich, nichts persönliches? ;-)


    Du hast Recht, ich bin klein (und glücklicherweise auch wohlerzogen) denn:
    - ich verorte mich ganz unten, am tiefsten Ende der intellektuellen Nahrungskette
    - Wenn ich irgendwo neu bin, stelle ich mich zuerst vor.
    - Bevor ich etwas poste, informiere ich mich über das Thema
    - Ich steige selbst dann nciht auf das hohe Ross, wenn ich es eigentlich könnte, Große


    Ja, insgesamt gesehen bin ich wirklich ein kleines Licht gegen dich und freue mich, dass du mir die wahre Welt in knappen Worten erklärst und den mir zustehenden Platz deutlich aufzeigst ;-)


    In Ehrfurcht erstarrte Grüße


    Dirk67
    (der auf weitere Perlen der Weisheit wartet, aber sie nie wird richtig einschätzen können, da er nicht weiß, wer die donnernde Stimme aus dem brennende Dornbusch ist :lache )

    Zitat

    Original von zenta
    Es sollte nur schreiben, wer eine Botschaft zu vermitteln hat. So wie nur reden sollte, wer etwas zu sagen hat. Ein Text oder ein Buch ohne Botschaft an den Leser oder an die Gesellschaft ist nichts als ein leerer Pappkarton – nur Hülle, kein Inhalt.


    Zack, Bumm, Ende aus!
    Wer nicht gerade wie Goethe, Shakespeare, Fontane oder ähnliche Genies schreiben kann, der sollte es sein lassen.
    WOW!
    Klingt nach meinem alten Deutschlehrer., der auch gerne mit solchen Totschlagargumenten daherkam, und nebenbei auch in Geschichte jegliche Diskussion im Keim erstickte ;-)


    Zitat

    Original von zenta
    Aus Geschwätz allein wird nie relevante Literatur. Die Flut immer gleich langweiliger, völlig fantasieloser „Fantasy“ – oder Kriminal“romane“ sind ein bedrückendes Beispiel dafür, dass vielerorts die Absonderungen und Aneinanderreihungen billigster Klischees, einhergehend mit einer bestürzend kümmerlichen Sprache, als „Schriftstellerei“ missverstanden werden.


    Also ab sofort nur nuch Bücher für die gehobene und bildungsnahe Klasse.
    Das Lesen leichter Kost als Unterhaltung für die Massen?
    Ja spinne ich denn?
    Wo kommen wir denn da hin!
    Die sollen gefälligst wieder 20 Stunden am Tag schuften gehen, dann kommen die auch nicht auf dumme Gedanken!!
    Der Pöbel und lesen? Pah!
    ;-)


    Zitat

    Original von zenta
    Natürlich gibt‘s für „it-Autoren“ einen Markt in allen Medien: die Dudelfunksender, die privaten Fernsehmüllstationen, die Yellow Press – und die „Verlage“, die jeden digitalen Mist ausdrucken und damit kalkulieren, dass die Omis, Opis, Verwandten und Bekannten eines „Autors“ jeweils eines dieser schrecklichen Machwerke zum Preis von 12.99 € bestellen – bei ein paar Tausend „Autoren“ pro Jahr ein Ding, das sich rechnet. Wer bei diesen „Verlagen“ mal auf Verdacht ein paar Titel anklickt und nach „Leseproben“ forscht, ist bestürzt über den zumeist grenzdebilen Inhalt der angebotenen Stücke: „Lulu“ und Konsorten machen‘s möglich.


    "IT"-Autoren sind für mich Beckenbauer, Bohlen & Co.
    Die veröffentlichen nicht nur für Tante Martha, Onkel Bert und Oma Liesbeth ;-)
    Da kommen schon ein paar Leser mehr zusammen
    Und was die anderen betrifft:
    Das sind die Opfer der schönen Worte von DKZ-Verlagen.
    Aber vor deren Werken bleibt man mangels Präsenz im Handel eh meist verschont, wenn man nicht gerade einen Autoren dieser Kategorie in seinem näheren Umfeld hat.
    Also warum die Aufregung?


    Zitat

    Original von zenta
    Auch wenn es hart klingt: „Schreiben“ ist Berufung. Und eine Kunst, die nur sehr mühsam zu erlernen ist. Die meisten schaffen es nie - sonst wär’s ja keine.


    Stimmt.
    Schreiben ist Berufung.
    Allerdings kann man das in veschiedenen Lesarten verstehen.
    Für den einen ist es der Drang eigene Geschichten zu erzählen, für den andern das Geld verdienen ...


    Bei allem Respekt, aber gerade angemeldet, zwei Postings zustande gebracht, und dann bereits mit überkommenen Ansichten, die zudem indiffernziert daherkommen, in einem Bereich posten, der zwar offen ist, aber ganz offenbar ein Reizthema für dich darstellt ... nicht die feine englische ;-)


    By the way ... hier werden sehr viele, der von dir angeprangerten Machwerke besprochen, gelobt, gelesen ... bin gespannt was noch so von dir kommt ;-)

    Moin agu :wave


    Ja, da hast du natürlich recht.


    Allerdings habe ich gerade in der Ich-Perspektive in den letzten Wochen sehr viele Beispiele dieser Art (an)gelesen, was mir den Bücherkauf arg erschwert hat ;-)
    Auch als Testleser ist mir dieses Problem in letzter Zeit gehäuft unter die Nase gekommen, wenn es um Ich-Erzähler ging.


    Sorry, wenn das jetzt falsch verständlich ausgedrückt war ;-)


    LG


    Dirk67 :wave

    Hallo zusammen.


    Ja, der ICH-Erzähler ist eine harte Nuss. Manchmal nur für den Autoren, aber meistens auch für den Leser.


    David Wellinton hatte seinen ersten Zombie-Roman "Stadt der Untoten" in einem Crossover geschrieben, was mich beim Anlesen in der Buchhandlung total abschreckte :yikes


    Erst nach einem Gespräch mit einem Freund versucht ich es doch mit dem Roman und kam dann zurecht. Das Buch war gut, was aber in erster Linie an den neuen Ideen Wellingtons lag, wie er die Zombies beschrieb.


    Der Rest war weiterhin ... gewöhnungsbedürftig?
    Ja, so könnte man das am ehesten bezeichnen, da diese Erzählform tatsächlich nciht mehr so stark verbreitet ist.


    Mein Tipp:


    So wie Hef es mit seinen "Schülern" machte, etwa 30,40 oder 50 Seiten in der Ich-Form schreiben. Dann den gleichen Text auf eine Er-Perspektive verändern.
    Beide Formen einem oder mehreren Testleser geben, aber vielleicht auch vorher schon entscheiden, ob man wirklich mit der eingeschränkteren der beiden arbeiten möchte.


    Aber auf alle Fälle diese Vorgriffe vermeiden, wie z.B.:
    "Was er sah, konnte er noch nicht einordnen, aber es würde ihm definitiv zum Verhängnis werden."


    Grauenvoll, weil es wirklich jede Überraschung (AHA-Effekt) vorwegnimmt.


    LG


    Dirk67 :wave

    Zitat

    Original von Tom
    Ich finde, man sollte respektieren, was ein Künstler zu tun bereit ist und was nicht. Wenn man die Kunst mag, muss man möglicherweise die Kröte schlucken, dass sich hinter der Kunst ein Arschloch verbirgt. ;-)


    Okay, bisher war ja nur echten Größen die Rede ;-)
    Grass, Adams ...


    Aber wie ist das, wenn Frau Wilma von der Ecke plötzlich ihren Erstling veröffentlicht bekommt, der (vielleicht) ein Achtungserfolg wird ... aber sie wegen ihrem eigentlichen Brötchenjob keine Lesungsreise / Tournee veranstalten kann?
    Zählt die dann auch zu den Arschlöchern hinter der Kunst, weil sie nicht vom Vorschuss des Verlags (sofern gezahlt) alleine leben mag?
    ;-)


    Ich weiß, worauf du hinauswillst, aber ein wenig rasierst du da nicht nur des Kaisers Dreitagebärtchen, sondern direkt seinen Schnäuzer mit ;-)


    LG


    Dirk67

    Hallo MissKazumi.


    Zweisatzrezis gibt es nicht, zumindest nicht in diesem Forum, da hier gewisse Regeln und Ansprüche gelten.
    Ballermannlike ist eine Zweisatzrezi, weil sie den Informationsgehalt einer leeren Patronenhülse Kaliber .22 hat ;-) Und deswegen ist sie auch kaum hilfreich, da sie nur eine kurze und undetaillierte Meinungsäußerung ist.
    Daumen hoch.
    Daumen runter.
    Mehr nicht.
    Das ist keine Rezension, sondern eine Meinungsäußerung.
    Gibt es bei der TAZ oder sonstwo, solche Zweisatzrezis?
    Nö.
    Kann man bei irgendeinem Onlinenagebot einer Zeitung einfach so hingehen, und eine Rezi per Copy&Paste in ein Forum oder einen Blog eintragen, und als seine eigene ausgeben?
    Nö.
    Aber hier, in einem Forum, wo es Rezensionen gibt, die sich in ihrer Sachlichkeit und ihrem Informationsgehalt wahrlich nicht hinter denen verstecken müssen, für die jemand "Wortgeld" erhalten hat, soll das einfach so möglich sein (dürfen)?
    Das ist es, was mich ärgert, und mich gestern zu diesem ungewohnt scharfen Posting veranlasst hat.


    Dieses Messen mit zweierlei Maß, solange es nicht die eigenen Pfründe betrifft.


    Die Hippies der ´68er Generation haben gegen viele Dinge demonstriert, lange Haare getragen und Steine gegen Polizisten geworfen.
    Heute tragen die meisten selber Nadelstreifen, sehen Demonstranten als Ruhestörer an und beteiligen sich reichlich gewinnbringend gerade an den Dingen, gegen die sie einst gekämpft haben.
    Die sogenannte 0er-Generation macht genau dasselbe.
    Freies Internet für alle, freie Infos, Intertextualität ... aber wehe man klaut ihre eigenen Texte aus dem Blog oder einem Forum, ohne sie als Urherber oder Quelle zu nennen.
    Wasser predigen, Wein trinken.
    Freie Infos ja, aber nur für mich, nicht von mir.
    Da können die Damen und Herren nämlich auch ziemlich ungehalten werden, vor allem dann, wenn mit diesen Texten auch noch Kohle gemacht werden kann.


    Sollte mein Posting, speziell wegen meiner Frage an Misskazumi, wass sie in diesem Forum macht, wenn sie nur Zweisatzrezis liest, so zu verstehen sein, dass sie hier nichts verloren hat, so bitte ich dafür um Entschuldigung.
    So etwas steht mir tatsächlich nicht zu, und wollte ich mir auch nicht anmaßen.


    Allerdings möchte ich gerne mal ein Forum erleben, in dem Bücher mit derart knappen Rezis "besprochen" werden.


    Stephen King, "Die Arena"


    Post 1
    - Tolles Buch. Musst du kaufen!
    Post 2
    - Warum?
    Post 3
    - Kauf es, lies es, dann weißt du es.


    usw.usf.


    Wow!
    Sehr hilfreich ;-)


    Verständnislose Grüße


    Dirk67
    (der im Moment selber keine Rezis verfasst, weil er mit anderen Projekten und Alltag so eingespannt ist, dass nur Zweisatzknaller vom Kaliber eines Knallfrosches dabei rauskämen. Und das fände er respektlos.
    Gegenüber dem Autoren des jeweiligen Buches und den anderen Mitgliedern hier, die sich Mühe geben, vernünftige und hilfreiche Informationen zu einem Buch zu liefern. )

    Zitat

    Original von MissKazumi
    Leute Leute, wie ihr wegen sowas abgeht. Und es ist wie immer absolut Eulentypisch, wer der Mehrheit nicht zustimmt und eben ne andere Sichtweise hat wird angemacht.


    Ist das Urhebergesetz eine Sichtweise?


    Zitat

    Original von MissKazumi
    Das mit den Rezensionen ist doch übrigens auch Geschmackssache, und über den läßt sich bekanntlich nicht streiten. Du Dirk67 z.b. findest ein Zweisatzkommentar nicht gut und Ballermannlike und ich find lange Rezensionen furchtbar. So einfach ist das, jeder wie er es mag.


    Dann frage ich mich, bei allem Respekt, weswegen du hier bist?
    Austausch auf einsilbiger Kommunikationsebene ist in einem Bücherforum nicht unbedingt gang und gäbe.


    Zitat

    Original von MissKazumi
    Dieses ewig Disskutieren hier immer um Unwichtiges raubt doch nur Zeit, macht doch was Sinnvolleres.


    Was ist den bitte sinnvoller, als sich über Rechteverletzungen auszutauschen?
    Zweisatzkommuniaktion per SMS?


    Zitat

    Original von MissKazumi
    Ihr kritisert immer Dinge die ihr haargenauso macht, merken viele wohl gar nicht mehr. Oft wird z.b. gesagt, man soll ja nicht vorschnell urteilen, aber genau das machen hier doch alle.


    Vorsicht! Verallgemeinerung die zudem den Sinn dieses Threads nicht erkennt!
    Es geht nicht um Pro und Contra Rezis und ihre Länge, es geht darum, das etwas geklaut wird, wo die einfache Nennung der Quelle alle Querelen aus der Welt geschaffen hätte.
    Der einzige, der hier vorschnell urteilt, bist du.
    Lese dir bitte nochmal genau durch um was es hier geht, dann bilde dir ein Urteil.


    Zitat

    Original von MissKazumi
    Ich sag doch auch nicht, man Leute, seid ihr dumm dass ihr euch stundenlang hinsetzt um eine Rezi zu schreiben, nur weil ichs nicht verstehe kritiser ich euch doch auch nicht deswegen.


    Nein.
    Aber durch die Blume sagst du, dass dich die Kommunikation hier annervt, weil sie über einsilbige Grunzlaute hinweg mehr Silben erwartet.
    Dito längere Rezis.
    Dito dieser Thread, dem du offenbar aufgrund seiner Länge im Sinn nicht mehr folgen konntest?


    Zitat

    Original von MissKazumi
    Naja, ich lass den thread nun mal in Ruhe u lese lieber in anderen threads die mich mehr interessieren. Dann habt ihr auch eure Ruhe vor einer so bösen Eule wie mir.
    Winke :wave!


    Welche Threads sind das?
    Bücherbesprechungen? (Rezensionen)


    Dirk67