Beiträge von Antigone33

    Ich habe dieses Buch kürzlich gelesen, und es hat einen eher zwiegespaltenen Eindruck bei mir hinterlassen.


    Zuerst das Positive:


    Ich LIEBE Bücher über Indien. Da kann es gar nicht genug davon geben! Und die Art, wie Indien hier geschildert wird, spricht wirklich alle Sinne an. Man glaubt förmlich, die Hitze, den staub, die Gerüche, die Gewürze, die Musik, die Seidenstoffe zu fühlen, zu schmecken und zu hören.


    In der Leserunde hat die Autorin erwähnt, noch nie in Indien gewesen zu sein. Dafür hat sie es wirklcih ausgezeichnet geschafft, ein lebendiges Bild von diesem Land zu zeichnen. Hut ab dafür!


    Tja, aber nun zum Negativen:


    Die Geschichte selbst ist mehr als banal und könnte - abgesehen von den dezenten Liebesszenen - aus einem Barbara-Cartland-Roman entsprungen sein. Naive, verarmte, aber selbstverständlich wunderschöne (sich dessen aber nicht bewusste!) Heldin heiratet geheimnissvollen, abweisenden, aber stinkreichen Held. Sie folgt ihm in die Fremde, verliebt sich in ihn und zum Schluß leben sie glücklcih bis an ihr Ende. (natürlich mit ein paar kleinen Unstimmigkeiten dazwischen)


    Die SAche mit den zwei Zeitebenen ist m. E. schreibtechnisch äußerst plump gelöst. Da wird erst mal zu 2/3 die eine GEschichte erzählt, und dann wird da die gesamt Vorgeschichte als kapitellange Rückblende hineingeklatscht.


    A propos Schreibtechnik: die Autorin hat ohne Zweifel hervorragend recherchiert. Leider beglückt sie den Leser mit ihrem Wissen überreichlich. Schreibratgeber nennen diesen Wust an Informationen - meistens in völlig unnatürlich geführte "Unterhaltungen" eingewoben - Infodump. Weniger, oder zumindest dezenter wäre hier mehr gewesen.


    Und dann gibt es noch einige Logikprobleme:





    Ich fand das Buch als netten, farbenprächtigen Zeitvertreib für Zwischendurch; und vergebe 6 Punkte.


    lg, A.

    Ich hab hier meiner Begeisterung für ES ja schon mal Ausdruck verliehen. Heute war es wieder mal so weit: ich hatte Lust, ES zu lesen. Also zog ich das Buch aus meinem Stephen-King-Regalmeter, schlug es auf - nur um festzustellen, dass sich das Buch in sämtliche Einzelteile aufgelöst hatte. :cry OK, die Seiten waren schon lange vergilbt, der Schutzumschlag zerknittert, aber jetzt kamen mir die Seiten einzeln entgegen. Ich versuchte noch, es mit Tixo zu reparieren, aber vergeblich. Nach ca. 25 Jahren und mind. 10 x Lesen ist es nun kaputt.


    Aber nachdem auch schon meine Kinder gierige Blicke darauf geworfen haben (NOCH dürfen sie es nicht lesen; ich denke, so mit 14, 15 ist man erst alt genug dafür), habe ich beschlossen, mir dieses Buch einfach noch mal zu kaufen.


    Ich denke, das sagt wohl alles über die Qualität von ES aus, oder?


    lg, A.

    Zitat

    Original von claudiatoman
    Hat es noch geklappt? Sonst nehme ich einfach den Kommentar von hier, geht auch. :-)


    lg Claudia


    Hallo Claudia!


    Sorry - deine Antwort hier hatte ich glatt übersehen. Aber kein Problem - das Kommentieren hat dann doch noch geklappt. Nur das Gewinnen nicht... :cry


    lg, A.

    Tja, der Name der Rose ist eindeutig mein Lieblingsfilm... Noch ein gutes Zitat daraus?


    William: Als wir ankamen, sah ich einen Mönch in großer Eile dorthin gehen. Aber zurück kam er deutlich langsamer, und mit einem Ausdruck von Erleichterung in seinem Gesicht!


    lg, A.

    Wie ich es schaffe, so viel zu lesen? Ich lese einfach dauernd und überall: in der Badewanne, am Klo, beim Fernsehen (bei den meisten Filmen lohnt sich höchstens ein halber Blick), beim Essen etc...


    Nur beim Fahren in den Öffis kann ich nicht lesen: da wird mir schlecht.


    lg, A.

    Dachte ichs mir doch, dass ich nciht die einzige mit diesem Problem bin...


    also: bei mir funktioniert die Such-Funktion bei mind. der Hälfte aller Fälle nicht. Dann erscheint so eine Fehlermeldung:


    Zitat

    Fatal error: Allowed memory size of 67108864 bytes exhausted (tried to allocate 71 bytes) in /www/htdocs/v112060/wbb2/acp/lib/class_db_mysql.php on line 100


    Wie hier schon empfohlen mit allg. Wörtern zu suchen, hab ich schon probiert. Aber auch die suche nach einem ganz konkreten Buchtitel klappt meistens nicht. Im Moment hab ich den Eindruck, dass die Suche eine reine Glückssache ist, ob es klappt oder nicht. :cry


    Das ist leider sehr ärgerlich, wenn ich ein bestimmtes Buch suche, aber nicht genau weiß, in welcher Kategorie ich suchen soll. Und seitenweise die Kategorien durchschauen, ist halt auch mühsam...


    lg, A.

    Mein Mann liest überhaupt keine Bücher. Früher hab ich ihm hin und wieder noch den neuesten Donna-Leon-Krimi geschenkt, bis er dann meinte, ich solle ihm doch nciht immer Bücher schenken, die ich selbst lesen möchte... Seither kriegt er keine mehr!


    Dafür liest er jede Menge Zeitungen, Wirtschaftszeitschriften und Sportmagazine. Was wiederum mich nciht interessiert.


    lg, A.

    Das war er also, der lang erwartete 3. Teil rund um Robert Langdon. Wie so viele andere Leser hier fand ich ihn allerdings ziemlich enttäuschend. Klar - es war im bewährten Dan-Brown-Stil geschrieben. Leicht zu lesen und an jedem Kapitelende so spannend, dass man einfach weiterlesen musste. Aber das Gesamtergebnis war dann doch ziemlich mau.


    Einmal allerdings wollte ich vor dem Autor echt den Hut ziehen, nämlich



    Und da war für mich auch ein ziemlicher Logikfehler:



    So kam mir das wie billige Effekthascherei aus. So wie "guckt mal, Leute, was es für tolle technische Spielereien gibt".



    Alles in Allem war das Buch das, was ich erwartet hatte. Spannend, ohne Frage, aber in keiner Weise weltbewegend.


    lg, A.

    Ich habe dieses Buch eben ausgelesen, und bin verwundert - wenn nicht gar erschüttert - dass es unter Humor zu finden ist bzw. von anderen Leserinnen als unterhaltsam und amüsant beschrieben wurde. Ich fand das Buch zutiefst trostlos und ernüchternd. Von Komödie keine Spur.


    Klar - auf den ersten Blick scheint es lustig zu sein. Braves Hausmütterchen schwingt sich zur Rächerin auf, kommt zu Geld und macht ihrem Ex und deren Freundin das zukünftige Leben zur Hölle.


    Aber auf den zweiten Blick ist es ganz anders. Da haben wir einmal ein unglückliches Dreiergespann - Ehefrau, Ehemann und dessen Mutter, die aneinander gekettet ein trost- und freudloses Leben in einem schrecklcihen Haus leben. Alle drei sind durch eine lieblose Kindheit zu echten Beziehungskrüppeln geworden und wohl gar nicht mehr fähig zu echten Gefühlen. Nicht einmal zu den eigenen Kindern und Enkelkindern besteht irgendeine Art von Zuneigung. Sie alle bilden eine einzige Zweckgemeinschaft.


    Dabei kann man sich keineswegs mit einer der Hauptpersonen identifizieren. Nicht mit der nervigen, egoistischen Schwiegermutter, und mit dem egozentrischen, betrügerischen, stets nur auf seinen eigenen Vorteil bedachten Ehemann auch nciht. Aber seltsamerweise auch nicht mit der geknechteten Ehefrau. Klar, am Anfang tut sie einem leid, aber im Laufe des Buches wird sie immer unsympathischer. Mit welcher Eiseskälte und Berechnung sie ihren Ausstieg aus diesem Leben plant... ja, verstehen kann man sie dafür, aber sicher nicht mögen. Noch dazu rächt sie sich an der einizigen Person, die eigentlich am wenigstens dafür kann.


    Klar - die Geliebte ist in eine Ehe eingebrochen. Sowas tut man nicht. Dennoch ist sie die einzige Person in diesem Buch, für die ich Sympathie entwickeln konnte. Seitenweise habe ich gehofft, sie würde es doch noch schaffen, sich von ihrem Liebhaber zu lösen udn ein selbstbestimmtes glücklicheres Leben zu führen. Verdient hätte sie es.


    Aber nein, unbarmherzig strebt das Buch dem geforderten Doch-nicht-happy-End entgegen. Jeder kriegt, was er zu kriegen wünschte, ohne letztendlich damit glücklich zu werden. Lediglich der Ehemann - Unsymphathieträger Nr. 1 dieses buches - geht aus dem Ganzen unbeeindruckt hervor. Er hat alles, was er sich wünscht (die Veränderungen im Haus kriegt er eh nicht mit) und wird sich auch weiterhin außerhäuslich holen, was er möchte.


    Somit hat das Buch auch noch eine zutiefst bedenkliche Botschaft. Wer nur egostisch genug ist und über Leichen geht, kriegt letztendlich, was er möchte. Mitfühlendere Zeitgenossen bleiben einfach auf der Strecke. Hilfsbereitschaft und Selbstaufgabe werden nicht belohnt. Rache ist süß und trifft die Unschuldigen.


    Nein, was daran lustig oder komisch sein soll, verstehe ich nicht.


    lg, A.

    Das Buch ist wirklcih entzückend. Schon vom Cover schmachtet einen ein herziger Dackel aus großen Augen an.


    Die Erzählweise aus der Sicht eines Dackels - mit all seine Irrungen und Wirrungen - liest sich flott und herzerwärmend. Natürlich führen die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Hund und Mensch zu jeder Menge netter Missverständnisse. Aber zum Glück steht dem Hund ja eine kluge Katze mit Rat und Tat zur Seite.


    Das waren jetzt die positiven Dinge. Negativ fand ich, dass sich der Reiz - ein Hund erzählt aus seiner Sichtweise - im Laufe des Buches einfach abnützt. Was am Anfang noch neu und lustig ist, wird mit der Zeit ein wenig lanweilig. Die Sichtweise des Hundes ist manchmal auch einfach zu naiv. (eh klar, was soll sie sonst sein?)


    Und auch die Story ist reichlich an den Haaren herbeigezogen. Der Dackel mutiert im Laufe der Geschichte zu einem wahren Wunderhund, der



    Selbstverstänlich geht die GEschichte - dank Dackels Hilfe - auch einem unvermeidlichen Happy End entgegen.


    Mein Fazit: ein nettes Buch für Zwischendurch. Definitv leichte Kost und durchaus unterhaltsam, wenn man über die unwahrscheinliche Story hinwegsieht.


    Ich vergebe 6 Punkte.


    lg, A.

    Hach, der Palast der Winde.... Jetzt hab ich diesen dicken Wälzer tatsächlcih wieder einmal gelesen. Selbstverständlich ist meine Erinnerung daran immer untrennbar mit der TV-Verfilmung verbunden. Die war nicht unmaßgeblich daran beteiligt, dass ich unbedingt mal nach Indien reisen wollte - was ich letztendlich dann auch 2 Mal getan habe....


    Allerdings muss ich gestehen - als ich die Filme vor ein paar Jahren in einer Wiederholung sah, hatte ihr Zauber gehörig unter der Zeit gelitten. Was vor 20 Jahren (oder so) einfach nur exotisch und geheimnisvoll war, war nun bunt und kitschig. Eine Neuverfilmung wäre sicher eine spannende Sache....


    Aber egal: ich wollte ja eigentlich was zum Buch sagen. Wie gesagt - es war nicht das erste Mal, dass ich es gelesen hatte, und wie beim Film hat der Zauber gelitten. Bei einer etwas kritischen Betrachtungsweise muss ich leider sagen: das Buch ist definitiv zu lang. Meine Ausabe hatte fast 1200 Seiten; etliche Kürzungen hätten da nur gut getan.


    Der Erzählstil der Autorin mutet sehr altertümlich an. Sie verwendet den allwissenden Erzähler, was nur wenig Nähe zu den einzelnen Personen erlaubt und zudem jegliche Spannung torpediert. Die Autorin liebt es zu schreiben: ... auch XY hatte nicht überlebt, um dann über 2 Seiten zu schildern, wie XY denn jetzt gestorben ist. Und das macht sie DAUERND!


    Die langen Beschreibungen vermitteln zwar ein sehr schönes, einprägsames Bild von Indien, ermüden mit der Zeit aber auch.


    Die Liebesgeschichte rund um Ash und Juli ist schön und mitreißend, aber warum war es nötig, diesen Afghanistan-Teil noch hinten anzuhängen? Ab ca. Seite 800 hätte das Buch m. E. enden können - danach habe ich nur noch quergelesen. Ohne Zweifel war der Afghanistan-Teil hervorragend recherchiert (wie überhaupt das ganze Buch), aber diese endlosen Schilderungen von Verhandlungen, Intrigen, Schlachten und letztendlich Gemetzel... waren einfach zu viel des Guten.


    Mein Fazit: schon aus nostalgischer Verklärung müsste ich dem Buch 10 Punkte geben. Betrachte ich es allerdings realistisch - mit all seinen kleinen MÄngeln - vergebe ich eine 6.


    lg, A.

    Angeregt durch eine Lesung der Autorin (die natürlich an der spannendsten Stelle endete!), musste ich mir dieses Buch aus der Bücherei holen (ja, ich weiß, ich bin der Alptraum jedes Autors. Ich kaufe keine Bücher, ich borge sie.... tschulligung...)


    Nachdem ich also dieses erste Rätsel gelöst hatte (Ah! Ein Frosch!), konnte und wollte ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Was sich zwischendurch wie ein typischer flotter-Frauen-Roman liest, entpuppt sich nach und nach als wunderbar modernes Märchenbuch, rasanter Fantasy-Thriller und sogar als Schreibratgeber. Jeder, der selbst davon träumt zu schreiben, sollte sich Shakespears Ratschläge zu Herzen nehmen!


    Die Hauptperson Olivia ist sehr authentisch und liebenswert geschildert. Einfach eine Figur, mit der sich sicher viele Frauen identifizieren können. Auf alle Fälle mehr, als mit so mancher High-heels-tragender, bei Prada shoppender Chick-Lit-Heldin. Nein, hier geht es um handfeste Dinge wie fehlende Nagelscheren, Frisurenprobleme und Handy-Manien.


    Die Story selbst ist nicht immer logisch; vieles passiert einfach nur so, durch Zufall, aber das unterstreicht nur einmal mehr den märchenhaften Charakter. Wenn man also nicht allzu gründlcih hinterfragt, sondern sich einfach hineinsinken lässt und das Lesen genießt, dann steht einem wunderbaren Lesevergnügen nichts mehr im Weg.


    Volle Punktzahl!


    lg, A.

    Ich habe dieses Buch vor kurzem gelesen und mich dabei prächtig (oder rasend, wie Minka wohl sagen würde) amüsiert! Allerdings hatte mein Buch ein anderes - dezenteres - Cover, ganz passend mit einer Frauengestalt in zeitgemäßer Kleidung mit Hut. Von dem nackten Cover hätte ich mich evtl. abschrecken lassen bzw. eine ganz andere Art von Geschichte dahinter vermutet.


    Was soll ich sagen? Ich war begeistert. Der Schreibstil und die Erzählstimme schaffen es wunderbar, einem das Bild der K&K-Zeit vor den Augen entstehen zu lassen. Das Ganze ist so eine Art flotter-Frauen-Roman, verpackt in einem Sisi-Film-Ambiente, aber ohne den triefenden Kitsch.


    Besonders gut gefallen haben mir die sympathischen, authentisch gezeichneten Figuren, die sich wirklich den Werten und der Moral der damaligen Zeit gemäß verhalten. Da wurde nicht einfach nur eine moderne Frau in ein historisches Kostüm gesteckt. Nein, Minka handelt stets gemäß ihrer Erziehung und ihres Wissenstandes (und der ist manchmal geradezu skuril. Eigentlich ein Wunder, dass die Menschheit damals nicht ausgestorben ist. Es war unmoralisch, nackte Klavierbeine zu zeigen....!)


    Faszinierend war auch diese Fixierung auf ein bestimmtes Schönheitsideal: die geschnürte Taille. Heute kaum vorstellbar, was Frauen dafür alles auf sich genommen haben. Anderseits - ist das Gehen auf High Heels tatsächlcih so viel vernünftiger?


    Eine einzige Sache allerdings hat mich gestört:



    Aber diese Kleinigkeit hat meinem Lesevergnügen keinerlei Abbruch getan. Ich vergebe volle Punkteanzahl für dieses buch!


    lg, A.