Beiträge von Asmos

    Nach Jahren des passiven Konsums habe ich gestern (auf der Arbeit) den Entschluss gefasst, mich doch auch endlich mal aktiv ins Getümmel zu werfen.


    Ich lese und schreibe (hobbymäßig) schon so lange ich zurück denken kann und es ist kein Ende in Sicht. Nebenbei spiele ich gerne RPGs und werfe mein hart verdientes Geld für Onlinegames aus dem Fenster :pille
    Nebenbei bin ich recht stark im Grafikbearbeitungsbereich zu Gange, da ich schulmäßig auch aus dem Informatikbereich komme und es neben dem Lesen zu meiner größten Leidenschaft gehört.


    Bin in meinem Umfeld leider recht alleine mit meiner Büchersucht. Inzwischen habe ich meine Schwester bekehren können und seit ein paar Jahren wohnt ein nettes deutsches, älteres Ehepaar aus Nähe Hamburg "Teilzeit" unter mir, wodurch ich mich mit dem weiblichen Teil des Gespanns austauschen kann, wenn sie mal wieder hier sind. Ich freue mich also darauf mich endlich intensiver über meine Lesevergnügen austauschen zu können.


    Liebe Grüße
    mo

    Seit Greg Iles hat sich mein zufälliger Griff in das Regal mit den Thrillern nicht mehr als so glücklicher Fund heraus gestellt. Da ich in den letzten Jahren vermehrt Thriller gelesen habe, hatte ich irgendwann das Gefühl vieles zwei Mal zu lesen. Umso erfreuter war ich über 'Schlangenhaus'. Die schmale Schneise zwischen Fantastischem und Realem, die die Autorin immer wieder antippt, aber doch nie überschreitet, macht das Ganze interessant und ihre Themenwahl hat immer auch etwas von Schatzsuche. Das hat mich auch bei 'Todesopfer' begeistert. Eine sympathische, aber nicht 0815 Hauptperson (was ich bei weiblichen Hauptcharas inzwischen nicht mehr so häufig erlebe), ein fesselndes Thema und viel Spannung. Mich spricht auch das 'paradisische' Ambiente an und auch wenn ich kein besonders großer Schlangenfan bin, so gibt das Buch doch zumindest den Anreiz, die Tiere faszinierend zu finden.


    Ich werde Bolton Werdegang auf alle Fälle weiter verfolgen ;)

    Von den 'älteren Semestern' wurde ich allerdings trotzdem recht schief angesehen, als ich verlauten ließ, dass ich mir Alice im Wunderland angucken werde. Trotz Besetzung und Trailer bleiben die Gedanken ja nach wie vor an einem Kinderfilm hängen und ganz so weit davon entfernt ist der Film schlussendlich ja dann nicht.


    Den Film fand ich super, womit ich nicht gerechnet habe. Bin einem Freund zuliebe mitgegangen und muss mich langsam damit abfinden, dass sein Geschmack besser wird...
    Tim Burton macht nach wie vor tolle Filme. Ich mag seine Darstellungen und die Stimmung in den Szenen, aber inzwischen bin ich seine Dauerbesetzungen etwas müde. Schön und gut, dass er einen guten Draht zu bestimmten Schauspielern hat, aber sie müssen wirklich nicht in jedem seiner Filme als Rudel auftauchen.


    Ansonsten klasse Film, egal wie alt man ist. Wir waren eine bund geschmischte Gruppe zwischen 10-25 und uns hat er einheitlich gut gefallen.

    Ich kann das Musical jetzt endlich auch auf meine 'Gesehen'-Liste setzen <3
    Da wir für den Besuch von 'Tarzan' zu meinem Geburtstag nach Hamburg geflogen sind, haben wir bei der Ankunft im Hotel neugierigerweise gefragt, ob noch Karten übrig wären. Erhofft hatten wir uns nichts, da wir schon bei der Hotelbuchung nachgefragt hatten und da - gut einen Monat vorher - bereits für sämtliche Vorstellungen an allen Tagen unseres Aufenthaltes alles ausverkauft war. Ich war bisher noch in keinem Musical, das schon so lange lief und nach all der Zeit noch immer bis auf den letzten Platz ausverkauft ist :yikes


    Die nette Frau an der Rezeption hat dann nach einem Absturz ihres Programmes direkt beim Musical angerufen und - man glaube es kaum - es gab zwei freie Karten. Nebeneinander, Mitteparkett und beinahe fast direkt auf der Bühne und das ne Stunde vor Vorstellungsbeginn.
    Wer auch immer die beiden Karten zurück gegeben hat, er sei sich meines aufrichtigen Dankes versichert :kiss


    Die Vorstellung war überwältigend. Die Kostüme sind wunderschön, die Musik wahnsinnig toll und diese Erfahrung möchte ich niemals missen. Eines der besten Musicals, das ich gesehen habe. Wer die Möglichkeit hat, sollte Karten als Geburtstagsgeschenke verteilen. Wer sich als halbwegs interessierter Mensch nicht für König der Löwen begeistern kann, dem ist nicht mehr zu helfen :pille

    Jodi Picoult legt wie immer eine psychologische und menschliche Meisterleistung hin. Ihre wechselnden Perspektiven machen das Geschehnis so lebensecht und zum Greifen nahe, was ich schon bei "Beim Leben Meiner Schwester" bewundert habe. Allerdings muss ich gestehen, dass ich durch die vorherige Lektüre des anderen Buches doch etwas enttäuscht von "Die Macht des Zweifels" war. Mir hat die Nähe zur Protagonistin gefehlt, die ich bei ihren anderen Büchern gespürt habe. Bis zu einem gewissen Punkt bleiben Ninas Handlungen grenzwertig, aber nachvollziehbar für einen liebenden Menschen. In diesem speziellen Fall finde ich jedoch, dass die Grenze ab einem gewissen Punkt überschritten wurde und obwohl das nichts an der sprachlichen Leistung oder dem Spannungsfaden des Buches ändert, trübt es meine Freude doch ein wenig.


    Natürlich ist bei der Psyche eines Menschen, besonders im Angesicht solcher exxtremen Zustände, nie mit Logik oder schlüssigen Handlungen zu rechnen, aber das driftet alles ziemlich in Extreme ab, in denen ich die Reißleine ziehen würde: als Betroffener, als Nebendarsteller und ich hoffe doch auch, als Täter.


    Denn zurück bleibt - egal wie man es dreht und wendet - eine Mutter, die ihr unschuldiges Kind verloren hat und ich bin der Meinung, dass es hierbei keinen Unterschied macht, ob es sich dabei um einen Fünfjährigen Jungen oder einen 60jährigen Mann handelt. Das eine Leben ist nicht mehr wert, als das andere.


    Und so bleiben Picouts Bücher nach wie vor ein zweifelshaftes Vergnügen mit einem zweifelhaften... Happy End (?).