Beiträge von Asmos

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    Original von Dreamchen
    ist eigentlich traurig irgendwie findest nicht... da geht viel verloren .. also nicht allein auf Dan Brown bezogen ..und auf der anderen Seite werden Bücher veröffentlicht .. da fragt man sich ob der Verantwortliche am dem Tag wo er beschlossen hat das Buch zu verlegen nicht wirklich bei sich war :pille


    Tja, solange das Geheimnis um den Erfolg des Buches nicht gelüftet ist, wird das wohl so weiter gehen.
    Aber stimmt schon: einiges könnte man getrost in die Tonne kloppen, während ich mir bei anderen Büchern verzweifelt die Haare raufe, weil Reihen abgebrochen werden, die wirklich toll sind oder Autoren kein weiteres Buch veröffentlichen, weil sich das erste scheinbar nicht gut genug verkauft hat. Aber wie man ja im Pseudonym-Thread gesehen hat, scheint gut nicht gleich gut verkauft zu bedeuten, so traurig es auch ist.

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    Original von Dreamchen
    Asmos das hört sich echt interessant an .. bei Dan Brown hatte ich bei Sakrileg auch eine komplexere Handlung erwartet .. :gruebel


    Ich sags mal so: um der breiten Masse zu gefallen, darf es eine gewisse Grenze nicht überschreiten. Ich bin mir sicher, Dan Brown könnte seine Geschichten weitaus interessanter, komplexer, vielschichtiger und für meinen Geschmack auch interessanter gestalten, aber ob sich das dann so gut verkauft? Und ob der Verlag es überhaupt gestattet?


    Curia ist auf jeden Fall ein anderes Kaliber. Vor allen Dingen habe ich das Gefühl, dass den Charakteren viel mehr Tiefe gegeben wurde, vor allen Dingen durch Rückblenden und sehr private Momente.
    Und das Buch weist neben häufigen Orts- und Personenwechseln auch Zeitsprünge weit in die Vergangenheit auf. Ich finde, das passt ganz gut. Der 'Lifestream' aus dem alten Ägypten peppt die Geschichte richtig schön auf ^^

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    Original von Sabine_D
    Mit einer Freundin, die ebenfalls erkrankt ist, kann sich Cam teilweise sicherlich besser austauschen als mit der Familie. Den Halt hat Cam sicherlich eher bei der Familie, aber Betroffene empfinden anders als die Familie.


    Ich denke, dass in so einer Situation der Gedanke, dass man mit etwas nicht alleine ist, sehr sehr viel ausmacht und auch entsprechend hilft.


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    Die Mütter sind dagegen sehr gleich, zumindest was ihre Zukunftsplanung angeht. Beide greifen verständlicherweise nach jedem Strohhalm. Cam macht es ihrer Mutter zuliebe mit, bei Lily weiß ich es noch nicht.


    Wo hast du denn die Lillys Mutter kennen gelernt? Bei mir endet Kapitel 7 mit der Szene, in der Lilly Cam in den See schubst :gruebel


    ²butterflyy:
    Das wäre zwar naheliegend, aber ich glaube, dass sie in Promise jemanden kennen lernen wird.
    Jackson ist lieb und er hat sie sicher auch gern, aber Cam sagt es ja selbst: es wirkt ein wenig wie ne Mitleidssache und vielleicht auch ein schlichtes Pflichtgefühl.

    Passend zur Papstwahl hatte ich das Buch "Curia" von Oscar Caplan in Arbeit. Der Inhalt erinnert an Dan Brown, der sich in zu vielen Geschichtsbüchern gewälzt hat. Jedenfalls droht die Kirche in ihren Grundmauern erschüttert zu werden und natürlich ruft das eine Menge Menschen und Organisationen auf den Plan, nicht zuletzt natürlich Opus Dei, sowie gewisse andere Geheimbündnisse.
    Ich bin jetzt glaube ich bei Seite 220 und nach anfänglichen Startschwierigkeiten [ich hatte das Buch vor einiger Zeit schon einmal nach ungefähr 100 Seiten [wenn überhaupt] abgebrochen], finde ich es inzwischen ziemlich spannend. Gut, man wird noch immer mit einer Masse an Charakteren erschlagen, die einen zum Weinen bringen kann, aber inhaltlich ist es auf jeden Fall komplexer als die Dan Brown-Bücher [und deshalb wahrscheinlich nicht halb so massentauglich] und ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, worauf es schlussendlich hinaus laufen wird... Hm... Jedenfalls ist man auch hier auf der Suche nach einem riesigen Schatz *wuhu* Na, mal schaun ^^


    Ich schiebe das Buch immer wieder dazwischen, weil ich bei den Lesenrunden zu "Der Hund von Baskerville" von Arthur Conan Doyle und "Flamingos im Schnee" von Wendy Wunder [mit diesem Namen kann man ja eigentlich nur ein Autor skurriler Bücher werden] nicht ganz so flott sein will. Immerhin will ich ja ein wenig mit den anderen Teilnehmern rätseln und quatschen und spekulieren und lästern. Und da fand ich Curia genau richtig, weil es zwischen den beiden Büchern, die flüssig und einfach zu lesen sind, meine gesamte Konzentration erfordert. Der Inhalt ist so verzwickt, dass ich nach jeder etwas längeren Pause [halber bis ganzer Tag] erstmal die letzte gelesene Seite noch mal lesen muss. Am Ende des fast 700 Seiten langen Wälzers [mit ziemlich kleiner Schrift noch dazu. Ich hatte zuvor ein Fantasy-Jugendbuch gelesen und beim Anblick dieser Minischrift fast nen Herzkasper bekommen. Zwischen den Büchern lagen in Sachen Schriftgröße und Zeichenabstand Welten], hab ich dann wahrscheinlich 200+ Seiten mehr gelesen.

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    Original von Cith
    [quote]Original von Asmos
    Um was für Anmerkungen handelt es sich dabei? Deuten sie an, wenn etwas schon in einem vorherigen Band vorgekommen ist oder erklären sie Ungereimtheiten? [wobei: gibts da überhaupt welche? Und besonders kompliziert ist das Geschriebene ja sowieso nicht]


    Solche, wie diese, die ich hier zitiert habe (im Abschnitt Seiten 063 - 120).


    Den Abschnitt hatte ich zwar gelesen und sogar kommentiert, aber nicht mit diesen ominösen 'Anmerkungen' in Verbindung gebracht.
    Sehr ausführlich das Ganze und gar ein wenig amüsant ^^
    In der Gratis-Kindle-Version gibt es natürlich nix Dergleichen [aber ich bin ja schon glücklich, wenn der Text an sich komplett ist :chen].



    Ich hab den Spoiler natürlich gelesen... sowas verlockt mich immer *seufz*

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    Original von Lese-rina
    Außerdem vermisse ich die hilfreichen Anmerkungen, die ich bei den letzten beiden Bänden des Insel-Verlages schätzen gelernt habe.


    Um was für Anmerkungen handelt es sich dabei? Deuten sie an, wenn etwas schon in einem vorherigen Band vorgekommen ist oder erklären sie Ungereimtheiten? [wobei: gibts da überhaupt welche? Und besonders kompliziert ist das Geschriebene ja sowieso nicht]


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    Den nächsten Holmes gibts also wieder vom Insel-Verlag, auch wenn mir zugegeben das Cover dieses Buches viel besser gefällt. Beim Insel-Verlag kriegt man ja schon beim Anschauen einen Schock!


    Der Hund auf dem Cover ist wirklich gruselig-grauselig. Aber die anderen Bände aus dem Insel-Verlag finde ich jetzt eigentlich ganz schick. Simpel und schlicht; Erinnert mich an den Diogenes-Verlag.


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    Ich vermisse schon die ganze Zeit Watsons Verlobte aus dem Zeichen der Vier! Wo ist sie denn abgeblieben? Oder hab ich was verwechselt und der Hund von Baskerville spielt vorm Zeichen der Vier? Nach der Auflistung hier eigentlich nicht. :gruebel


    Vielleicht hat sich Watson daran erinnert, dass er eigentlich schon mit Sherlock verheiratet ist und der als Eheweib anstrengend genug ist [siehe Komplimente] :chen


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    Das finde ich auch, dieses Kapitel hätte ich nicht nachts lesen mögen. Mich hat etwas gewundert, dass es Holmes nicht von vornherein als Aberglaube abtut, er ist doch sonst so der aufgeklärte Wissenschaftler.


    Er hatte sicherlich von Anfang an den [berechtigten] Verdacht, dass ein Mensch dahinter steckt und es nur als Geister-/Monstergeschichte tarnt.



    ²Cith:
    Aber schon seltsam, wenn die Gute ihrem Gatten einfach mal so erlaubt für ein paar Wochen sonstwohin zu fahren. Oder hat er sie am Ende schlichtweg gar nicht erst gefragt? ^^

    Ich glaube, wenn jemand so schwer krank ist, dann gibt es auch im Glauben [kaum] keinen Mittelweg. Entweder jemand glaubt dann voll und ganz an Gott [oder bestimmte Götter] oder er hat den Glauben längst verloren. Verständlich, wenn man bereits in so jungen Jahren so viel durchmachen muss.


    Ich mag Cams schwarzen Humor und ihre Art mit ihrem Schicksal umzugehen. Vor allen Dingen mag ich auch ihre Mutter [und deren Art]. Bin bei Krebsbüchern mit Kinder vielleicht durch Jodi Picoults "Beim Leben meiner Schwester" etwas vorgeschädigt [und zu meinem großen Entsetzten gings gestern abend in der neuesten Folge vom werten Bergdoktor mehr oder weniger um die gleiche Geschichte...]. Dass Eltern um ihre todkranken Kinder kämpfen ist ja eine Sache, die vollkommen verständlich sein dürfte [ist ja mit das Schlimmste, was dir als Mutter oder Vater passieren kann], allerdings finde ich es zur Abwechslung ganz schön, dass dieser Kampf nicht auf den Rücken anderer Menschen, vor allen Dingen der Geschwister ausgetragen wird. Und es sind noch nicht Literweise Tränen geflossen *jubel*


    Auch ansonsten ist das Buch bisher herrlich skurril und sicher für den einen oder anderen gewöhnungsbedürftig. Aber ich mag's. Ein klein wenig finde ich die "Was ich noch machen will, bevor ich ins Gras beiße"-Liste abgedroschen, aber gut. Gehört wohl ein klein wenig auch zu dieser Art von Büchern.
    Wo das Mädel die ganzen Sachen beim Stehlen allerdings immer hinsteckt, ist mir schleierhaft. Hat so ne Rakete in ner Hose Platz [außer man trägt diese Hip-Hop-Schritt-bei-den-Knien-Dinger]?


    Jetzt bin ich mal gespannt, wann und ob sie überhaupt in Promise ankommen. Scheint ja der Geheimtipp schlechthin zu sein ^^



    Ist "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" nicht eigentlich dieser Animationsfilm? Ich wusste gar nicht, dass es da auch ein Buch dazu geben soll.


    EDIT.: Scheint es wohl nur auf Englisch zu geben. Und sieht auch nach nem Bilderbuch aus.

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    Original von Zwergin


    Für mich ist dieses Buch ja mein erster Sherlock Holmes und ich bin wirklich irritiert, dass bisher, bin etwa inder Hälfte, kaum Holmes drin vorkommt.
    Es stört mich aber nicht weiter, ich finde Watson total sympathisch und den Fall interessant und spannend :-]


    Vielleicht ist es dann ja doch nicht ganz so schlimm [für Neulinge], weil es mir eigentlich genauso geht: Mein erster Sherlock Holmes - geringfügige Irritation - aber Watson mag man ja schließlich auch.


    Und wie steht es allgemein mit der Brief- bzw. Tagebuchform? In diesem Buch schreibt Watson Holmes ja Briefe, bzw. zitiert ja aus seinem Tagebuch. Natürlich hängt das in diesem Buch wohl damit zusammen, dass Holmes nicht direkt neben ihm steht, aber greift Doyle dieses Mittel auch in anderen Büchern auf?
    So langsam scheint mir "Der Hund von Baskerville" nämlich ziemlich aus dem Rahmen zu fallen ^^

    # Wieso macht man es nicht umgekehrt und bringt erst ein billiges Taschenbuch auf den Markt [das der breiten Masse zugänglich ist, auch Menschen, die nicht ständig 20-25 Euro für EIN Buch ausgeben können], schaut sich die Verkaufszahlen und Meinungen der Leser an und entscheidet daraufhin [vielleicht nicht mit allzu großem zeitlichen Abstand], ob für Liebhaber und Sammler eine HC-Ausgabe ‚fürs Regal’ gedruckt werden soll?
    # Wie passen Bücher mit Broschur in diese Rechnung? Sie gehen optisch in Richtung Taschenbuch, sind Welten entfernt von der Stabilität eines Hardcovers, kosten aber fast genauso viel. Folglich sind sie weder was für Schnäppchenjäger und auch nicht zwingend etwas für Liebhaber und Sammler.


    Und um noch mal zu den Pseudonymen zurück zu kehren:
    # Fakt ist, Autoren kriegen durch ein Pseudonym oder gar mehrere, zweite und dritte Chancen.
    # Sie haben die Möglichkeit mehrere Bücher pro Jahr unter verschiedenen Namen zu veröffentlichen, was mit einem einzigen nicht oder nur schwer möglich wäre.
    # Die Folge daraus ist doch, dass der Buchmarkt eigentlich übersättigt ist und der Konkurrenzkampf so hart, dass eigentlich außer den Autoren, deren Bücher – aus welchem Grund auch immer – einen Hype hervorrufen, keine [bzw. wenige] Autoren mehr wirklich ‚richtig’ nur vom Schreiben leben können.
    # Frage: Teufelskreislauf?

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    Indem du dein Geld fuer bestimmte Buecher ausgibst - und fuer andere nicht.


    Aber das ist doch vollkommen irreführend!
    Das wäre ja, als würde man ein Buch nur aufgrund von Aufmachung + Klappentext bewerten und den Inhalt vollkommen außen vor lassen.
    Wenn zig Menschen ein Buch kaufen, das zufällig mit großem Werbeetat ausgestattet wurde und in entsprechender Aufmachung erschienen ist, dann bedeutet das doch noch lange nicht, dass ein Buch gut ist.


    Wohingegen Rezensionen den Inhalt eines Buches bewerten und effektiv aussagen können, wie vielen Lesern der INHALT gefallen hat.



    Ich hab allgemein das Gefühl, da läuft was verkehrt.

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    Original von Cith
    Das stimmt, das kann ich mir auch vorstellen. Aber wie ich schon an anderer Stelle sagte finde ich nicht, dass "Der Hund von Baskerville" ganz klar der beste Holmes ist. Ich finde die anderen Bücher (habe bisher mit diesem drei gelesen) und die Erzählungen auch ziemlich gut und könnte gar nicht sagen, welches das beste ist


    Wird das denn behauptet? Dass "Der Hund von Baskerville" Doyles bestes Werk ist?
    Ich könnte mir vorstellen, dass die Sherlock'sche Abwesenheit für den Leser weniger ins Gewicht fällt, wenn er bereits andere Bücher aus der Reihe gelesen hat. Dann zählt sicher mehr der Gesamteindruck.
    Kritisch ist es sicher wenn dann mehr für komplette Neueinsteiger, die sich von ihrem ersten Sherlock gewisse Dinge erwarten und dann vielleicht etwas enttäuscht sind, wenn der Gute über die Hälfte des Buches hinaus gar nicht in Erscheinung tritt, bzw. Teil der Handlung ist.


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    Ich will ja jetzt nicht zuviel verraten, aber ich denke nicht, dass Doyle irgendwelche Gedanken in der Hinsicht gehegt hat. ;-) Zur Erhellung könnte es sich sehr lohnen "Das Zeichen der Vier" zu lesen. :zwinker


    Die Meinung und Wünsche und Vorstellungen des Autors sind in dieser Beziehung ja eigentlich irrelevant.
    Auch unbewusste Andeutungen und zweideutige Worte und Taten werden von der entsprechenden Fangemeinde mit Kusshand aufgenommen und entsprechend benutzt. Da ist es vollkommen Egal, was Doyle vielleicht oder vielleicht sagen wollte oder nicht :D

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    Original von Charlie
    Asmos, Deine Bemerkung zum Ignorieren des Lesers habe ich, glaube ich, nicht verstanden. Vielleicht liegt's auch daran, dass ich mich doof ausgedrueckt habe? Ich habe nicht vom Ignorieren des Lesers gesprochen, sondern vom - partiellen - Ignorieren des Internets.


    Das schon, aber was, wenn nicht das Internet gibt dem Leser die beste Möglichkeit seine Meinung zu äußern und - zumindest dachte ich das - dem Handeln und den Verlagen mit den Lesern in Kontakt zu treten?
    Wie, wenn nicht übers Internet, gebe ich den Verlägen zu verstehen, was und wen ich überhaupt lesen will?


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    Und wie gesagt - ich kann hier nur kundtun, was ich selbst gehoert und erfahren habe. Bei mir war es tatsaechlich so - im Internet wurde mein Buch toll besprochen, die Amazonraenge waren bombastisch, und das Buch war ein Riesenflop. Mein unter Pseudonym erschienenes, im Internet kaum erwaehntes und bei Amazon kaum verkauftes Buch lief mehr als doppelt so gut.


    Der Buchverkauf scheint mir ein Buch mit mindestens sieben Siegeln zu sein :gruebel
    Umso mehr, dass es schlussendlich auch noch Genreabhängig sein könnte.

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    Original von streifi


    Ja das mit der Aussrache ist schon so ne Sache. Ich erinnere mich, als ich mit meiner besten Freundin (Südtirolerin) im Rom war. Sie war vorher ein halbes Jahr in Frankreich und plötzlich hatte ihr fliessendes italienisch einen französischen Akzent. Nachdem sie da mit italienischem Pass stand und mit dem Akzent das Zimmer reserviert hat, kuckte der Angestellte an der Rezeption auch ein wenig doof :lache


    Wir sind ja schon ein armes Völkchen. Sowohl die Italiener, als auch die Deutschen denken, dass wir seltsam reden... *seufz*


    ²Susannah:
    Achso. Dann war Johannes Paul I. wohl auch da eine Ausnahme.

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    Original von Charlie
    Meiner - beschraenkten - Information nach macht das, was im Internet geschieht, auch weiterhin in den meisten Genres nur einen Bruchteil der eigentlichen Verkaeufe aus, und kann somit vernachlaessigt werden.


    :yikes
    Der Leser wird also in vielerlei Hinsicht von der Buchindustrie vollkommen ignoriert.


    Aber wenn Blogs und Vlogs und soziale Netzwerke wie die Eule oder lovelybooks eigentlich so wenig Nutzen haben, warum versenden die Verlage dann überhaupt Leseexemplare und sponsorn Testleserunden? Es scheint dann schlussendlich ein fast sinnloser Tropfen auf dem heißen Stein zu sein.



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    Ob Pseudonyme sich generell lohnen, kann ich natuerlich auch nicht beurteilen. Bei mir hat sich die Verkaufszahl verdoppelt - bei anderen Kollegen ist das Ergebnis noch deutlich besser. Daran kann man nicht so einfach vorbei.
    Ob sich das haelt oder ob es ueberhaupt reicht, weiss ich nicht. Aber ich lebe da nach dem Motto: It was nice as long as it lasted ...


    Einen froehlichen Tag wuenscht Charlie


    Ich wünsche es jedem Autor, dass sich die Namensänderung entsprechend lohnt. Wenn es denn tatsächlich funktioniert, dann gönne ich es natürlich jedem Einzelne ;)

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    Dass Holmes sich so lange von einem Fall fernhält ist für mich bisher das einzige Mal. Das macht dieses Buch natürlich schon zu etwas außergewöhnlichem gegenüber den anderen.


    Interessant. Wer nur dieses Buch kennt, könnte das durchaus für den üblichen Modus Operandi halten und ich könnte mir vorstellen, dass das für den einen oder anderen seltsam, vielleicht sogar abschreckend ist. Immerhin ging man ja im Glauben an einen Sherlock-Holmes-Krimi an das Buch heran.



    Eine [ziemlich ausgeprägte] gewisse Sehnsucht von Watson ist ja in diesem Buch ständig präsent. Wo die homoerotischen Gedanken der Fangemeinde herkommt, ist in meinen Augen kein allzu großes Geheimnis. Watson scheint seinen Holmes ja eigentlich dauerhaft zu vermissen, der arme Kerl...
    Ob es wohl etwas ändern würde, wenn die beiden sich in meiner Übersetzung Siezen würden?

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    Original von streifi
    erstmal heisst er ja eh nur Franziskus, solange es keinen zweiten Papst gibt, der sich so nennt muss man ihn ja nicht mit einer Nummer versehen.


    Das war früher zwar der Fall; Meines Wissens nach war jedoch Johannes Paul I der erste Papst, der sich das I. selbst an den Namen angefügt hat.


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    Sein italienisch muss ja eigentlich ganz gut sein, die Eltern sind ja Italiener und er selbst hat die argentinische und italienische Staatsbürgerschaft. Und fliessend deutsch spricht er wohl auch, weil er in Frankfurt promoviert hat....


    Das gute Italienisch kann ich zumindest bestätigen, wobei man den spanischen Schlag teilweise ziemlich deutlich an der Aussprache merkt, aber das fand ich eigentlich an der Rede am Besten ^^

    Es hieß ja, dass Johannes Paul I schon seit Langem ein Herzleiden hatte. Aber stimmt schon: die fehlende Autopsie [von Kirche + Familie einstimmig abgelehnt] lässt natürlich viel Raum für Spekulation und in dieser kurzen Zeit, in der er Papst war, hatte er bereits viele 'Kleinigkeiten' geändert. Die Sorge, dass da noch viel mehr und vor allen Dingen auch Größeres in den folgenden Jahren nachkommen würde, wäre somit sicher berechtigt gewesen...


    Passend dazu lese ich natürlich gerade ein Buch, in dem die Grundmauern der Kirche erschüttert werden, indem die Existenz von Moses genauer unter die Lupe genommen wird und den Protagonisten nach einer Weile Opus Dei inklusive verschiedener Geheimbünde zwischen den Weltreligionen auf den Fersen sind.
    [Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich schon angefangen hatte das Buch zu lesen, BEVOR unser Papst sein Amt an den Nagel gehängt hat...].

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    Original von Charlie
    Wenn man auf einer Seite hundert Leser vergraetzen muss, um auf der anderen Seite tausend zu gewinnen, hat man - zumindest wenn die fuers Schreiben abgezogene Arbeitszeit sich einigermassen rechnen muss - kaum eine Wahl, als den Kollateralschaden in Kauf zu nehmen.


    Was die Problematik mit den Leser betrifft, so verstehe ich diese 'Taktik' [nennen wir's mal so ^^]. Allerdings macht es doch [rein auf die Leser und nicht die Buchhändler bezogen] eigentlich nur Sinn, wenn man sich mit neuem Namen in DERSELBEN Sparte erneut versucht.
    Ich meine, wenn du das Genre wechselst, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Leser deines alten Buches mit dem deines neuen überschneidet, eher gering, zumindest wenn das erste Buch tatsächlich nicht so der Verkaufshit gewesen ist. Lohnt sich das Pseudonym in diesem Falle denn überhaupt? Im neuen Genre wäre ja auch der Erstname/Klarname für die potenziellen Leser ein neuer Name. :gruebel


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    Dass Buecher wie "Dark Canopy" sich nicht gut genug verkaufen, will mir (nach 25 Jahren Arbeit in der Branche ...) auch nicht in den Kopf. Ich habe dafuer keine Erklaerung. Wenn aber Leute wie Jennifer aufhoeren zu schreiben, weil der erste Versuch den Verlag nicht ganz befriedigt hat, dann habe ich zumindest in der Unterhaltungsliteratur bald nichts mehr zu lesen.
    Auch das waere eventuell noch als Kollateralschaden einzuordnen. Aber als einer, den ich lieber vermeiden wuerde.


    Ich hoffe ja, dass solche Autoren über den Bekanntheitsgrad in der Blog/Vlog-Welt einigermaßen auf dem Laufenden sind und somit sehen, dass ihre Bücher gelesen, geliebt und vor allen Dingen weiterempfohlen werden.
    Es ist mir schleierhaft, warum sich die Buchhändler das Medium Rezensionen nicht stärker zu Nutze machen. Es lässt sich damit doch in vielen Fällen erkennen, welche Bücher zur Zeit gut laufen und von den Lesern verschiedener Genres bevorzugt werden.
    Faulheit? Desinteresse?