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Original von Enchantress
Sabine ist mir auch sympathisch. Auch wenn man natürlich versteht, warum sie sich an den Ermittlungen beteiligen will, so ist sie doch eigentlich emotional viel zu sehr involviert (zumal auch noch ihr Vater verdächtigt wird), so dass sie sich lieber raushalten sollte. Mich würde da mal interessieren, wie so etwas im Polizeialltag abläuft, wenn ein Beamter direkt betroffen ist. Als Laie geht man immer davon aus, dass derjenige dann von dem Fall abgezogen wird.
Würde in meinen Augen Sinn machen. Immerhin hätte Sabine ein persönliches Interesse daran, dass die Beweise nicht auf ihren Vater deuten würden. Jemand, der derart emotional in einen Fall involviert ist, hat meiner Meinung nach auch nichts bei so einem Fall zu suchen. Auch wenn Sabine nichts angerührt hat, wäre das als Kläger meine erste Vermutung. Gerade glaubwürdig macht sie sich ja durch ihr Schweigen auch nicht gerade. Wenn heraus kommt, dass sie von dem Tintenfässchen usw. wusste, wird man auf ihr Wort ja gewiss nicht mehr allzu viel geben. Ich kann sie in dieser Beziehung auch nicht wirklich verstehen. Wer, wenn nicht sie, weiß, dass die Halbwahrheiten, die ihr Vater erzählt, ohnehin nicht lange Bestand haben werden? Und dass sie am Ende ihren Job riskiert, ohne dass ihr Vater durch ihr Schweigen einen wirklichen Vorteil hätte.
Und die Gedankengänge des Vaters sind mir auch schleierhaft. Dass die Polizei etwas so Offensichtliches wie Fingerabdrücke gleich als Allererstes prüfen und in diesem Fall auch zur Genüge finden wird, dürfte jedem Laien klar sein. Warum also unnötig schweigen und sich damit erst recht verdächtig machen? Da geschieht es ihm ja eigentlich recht, dass er in den Fokus der Ermittlungen gerät.
Da ich denke, dass er als Täter zu naheliegend ist, verplempert die Polizei in meinen Augen auch noch wertvolle Zeit damit, gegen den Vater zu ermitteln.
Zumal es für mich einleuchtend ist, dass der Mann zwei Tage lang niemandem von diesem Anruf erzählt hat. Wenn man persönlich in etwas Derartiges involviert ist, ist man sicher versucht den Befehlen des Entführers zu folgen und wenn dieser sagt, dass man keine Polizei einschalten darf, tun das sicher viele.
Meine erste Sorge wäre dann sicher nicht, dass die Polizei mich wegen dieser 48 Stunden für den Hauptverdächtigen hält. Und auf gar keinen Fall würde ich deshalb diesen stümperhaften Versuch starten, nicht die Wahrheit zu sagen.
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Sehr gespannt bin ich, wie sich der Erzählstrang um Helena Berger weiterentwickeln wird. Neben Rose ist sie die zweite Psychotherapeutin im Buch. Das schreit auch nach irgendeiner Verbindung. Hatte sie vielleicht in der Vergangenheit mit Carl zu tun?
Ich dachte im ersten Moment, - eben durch diese berufliche Verbindung - dass Rose sein könnte, welche der Killer entführt hat und deren Finger er Helena geschickt hat. [eben weil die Szene mit Rose und Carl früher spielt, als die eigentliche Handlung des Buches.
Ich fand den Prolog richtig gut gelungen. Man kann als Leser die Angst und Verzweiflung fühlen und der bloße Gedanke, dass einem selbst so etwas passieren könnte... *schauder*
Allein die Vorstellung, dass ich irgendwo einen Mückenstick habe und nicht kratzen kann...
Ich bräuchte definitiv keine zwei Monate, um durchzudrehen.
Ich bin versucht die alten Kinderbücher wieder auszugraben, aber ich habe keine Ahnung, wo sie verstaut sind. Und außer an den Struwelpeter und Max und Moritz kann ich mich ehrlich gesagt auch nicht mehr wirklich an die Geschichten erinnern. Deshalb hab ich keine Ahnung, mit welcher Geschichte die Tinte zusammen hängt.