Beiträge von Antiope

    Hallo ihr


    habs auch grad gemerkt. Ich konnte auch gestern nichts lesen und posten, da kam bloß eine Fehlermeldung.
    Aber jetzt gehts wieder.
    :hop
    Grüßlis!

    Zitat

    Original von bogart
    oh! da staune ich. der Jim Caviezel wird von allen hoch gelobt...


    Wofür eigentlich? Weil er es jeden Tag endlos lang in der Maske ausgehalten hat? Weil er so leidend aus der Wäsche schauen kann?
    Mir ist wahrscheinlich diese Gewaltorgie so auf den Nerv gegangen, dass ich ihn schrecklich fand.
    Aber vielleicht verwechseln die Kritiker auch Rolle und Darsteller. :grin


    Zitat

    vielleicht hab ich ja angst davor, noch gläubig zu werden! :)


    Da wird aber mit dem schlechten Gewissen missioniert ... "Kuck mal was Jesus auch für dich leiden musste, und du willst einfach nicht brav und gläubig sein?"
    Ob das lange vorhält. Bei mir hats gar nicht geklappt. ;)


    Grüßlis!

    Hallo Fritzi!


    Zitat

    Original von Fritzi
    das ff ist das forum der Zeitschrift freundin


    Aaaaaja ... :learn
    Okay haben wir das auch kapiert - mit den privaten Briefchen habe ich mich ja schon bei Wolke blamiert ... :rolleyes


    Und vergess das Wesentliche: Ja ich poste da und im Brigitte-Forum gelegentlich. Wie gesagt: eine neue Welt tut sich auf. :)


    Grüßlis!

    Hallo ihr!


    Das ist ulkig, wenn ein so emotionsgeladener Film wie "Wunder von Bern" in Hollywood gedreht worden wäre, finden es alle richtig - deutsche Filme müssen offenbar bierernst sein. 8)
    Ich fand ihn eigentlich schön, Thema und Mache hatten was von alten UFA-Filmen und davon mag ich auch viele. :)


    "Passion" fand ich wieder mal total amerikanisch übertrieben. Hat mir nicht gefallen, weil die ganze Gewalt wie ein Tritt in den Magen wirkt und alles so unglaubwürdig macht. Als wollte man mir ein schlechtes Gewissen machen, weil Jesus auch für mich gestorben sei. Ich glaub da einfach nicht dran, das kann man mir auch nicht mit der Brechstange beibringen.
    Maia Morgenstern und Maria Belucci waren wirklich gut, aber James Cavrizele? hat mir nicht gefallen.
    Dass sie Aramäisch und Latein sprechen, ist eine tolle Idee. Diesmal nicht mal mit dem ewigen amerikanischen Akzent. Hut ab! :chen
    Trotzdem kein Film, den man gesehen haben muss.


    Grüßlis!

    Hallo ihr alle!


    Oje ich bin ziemlich neu im Netz, was ist das FF? :help
    Foren kann ich erst besuchen, seitdem ich grade mal wieder bei meinen Eltern Quartier bezogen habe. Sie haben eine Flatrate und wenn der PC nicht gebraucht wird, darf ich surfen. Das ist ganz wie früher! :]


    Meinen Nick habe ich von einer Amazonenkönigin aus einer griechischen Sage und das Avatar soll auch eine Amazone sein.


    Grüßlis!


    Antiope

    Ronja
    Dann hättest du es vorher oder währenddessen lesen sollen! :grin
    Von der Uni darf man sich nichts verderben lassen - am wenigsten den Lesespaß!


    Morgana
    Du hast es schon? Dann fass es lieber nicht an! Das wirkt wie Uhu, und du hast doch deine Catan-Runde.


    So, ich geh jetzt laufen. :)
    Grüßlis!

    Hallo ihr alle!


    Hab jetzt erst mal ein paar weniger bekannte Bücher vorgestellt. Ich glaube, das sind alles Debüts.


    Was mich wundert, ist, dass es bei den historischen Romanen so gut wie keine deutschen Debüts im Hardcover mehr gibt. Sabine Weigands "Markgräfin" ist offenbar das einzige HC im Genre. Ich finde, das ist ein Armutszeugnis für die Verlage. Zumindest zwei der vorgestellten Bücher hätte ich viel lieber als HC im Regal stehen.
    Grüßlis!

    Es gibt Bücher, die liest man einmal und vergisst sie. Es gibt Bücher, die bleiben nach einmaliger Lektüre in angenehmer Erinnerung, aber man hat kein echtes Bedürfnis, sie nochmal zu lesen. Und es gibt Bücher, die haben einem richtig gut gefallen, und nimmt man sie nochmal in die Hand, bleibt man wieder dran hängen!
    Genau so ein Buch ist Iris Kammerers "Der Tribun": Ich habs gelesen und war fasziniert, hab Familie, Freunden und Kollegen davon erzählt und zwei verschenkt. Dann haben wir uns drüber unterhalten, ich wollte eigentlich nur eine Szene nachlesen - und schwupps - hing ich wieder drin und musste es zuende lesen!
    Bei dieser zweiten Runde hab ich gemerkt, wieviele Ebenen sich in der Geschichte verbergen. Auf den ersten Blick ist es eine spannende Handlung mit dem I-Tüpfelchen einer unmöglichen Liebe. Aber im Vordergrund steht nicht die Liebesgeschichte, wie der Klappentext ein bisschen suggeriert, sondern Cinnas persönliche Entwicklung vom von sich selbst eingenommenen römischen Adelsspross zum verantwortungsbewussten Menschen - ohne dass dabei grundsätzliche Charakterzüge geopfert werden. Daneben geht es um grundlegende ethische Werte: Respekt, Freundschaft, Humanität. Dabei kommt die Autorin ganz ohne erhobenen Zeigefinger aus.
    Eine fachkundige Freundin, der ich das Buch geschenkt habe, war restlos entzückt von den vielen versteckten Zitaten aus der Literatur, während mir ein paar Zitate aus heutigen Büchern und Filmen aufgefallen sind. Und hinter alldem steckt eine Detailkenntnis, die der Autorin eine schlafwandlerische Sicherheit beim Erzählen erlaubt: alles fließt völlig selbstverständlich ein, nichts muss lang erklärt werden. Sie verfällt auch nicht darauf, irgendwelche mystischen Elemente heranzuziehen, sondern geht sogar mit dem Thema Religion äußerst pragmatisch um.
    Gleichzeitig verleitet die "einseitige" Sicht fast unmerklich zur intensiven Auseinandersetzung mit Cinnas Umgebung und seiner sich wandelnden Ansichten: Mal stimmt man ihm zu, mal schüttelt man den Kopf und wünscht sich, er sei etwas überlegter, aber das liegt eben auch am Alter. Man beobachtet mit ihm die Umgebung und seine Reaktionen, man erfährt mit ihm, was zur Schlacht im Teutoburger Wald geführt hat, wie die politischen Verhältnisse liegen, hört von Allianzen und Rivalitäten, und fürchtet angesichts der für Cinna unübersichtlichen Situation um dessen Zukunft, obwohl allein schon der Hinweis auf die Fortsetzung von vornherein klar gestellt hat, dass er überleben und freikommen wird - eben eben: Wie?
    Nein, mehr wird nicht verraten - lest selbst!


    Fazit: Das bislang beste Buch zum Thema "Römer und Germanen"! :anbet:

    Hallo ihr!


    Wer Kastners Germanen-Saga mag, sollte sich unbedingt den "Tribun" von Iris Kammerer besorgen. Das ist meine Entdeckung dieses Frühjahrs. Mein Buchhändler hats mir empfohlen und damit voll ins Schwarze getroffen. Ich hab es schon zweimal gelesen! :)
    Jörg Kastner empfiehlt sie sogar auf seiner Site:
    (www.kastners-welten.de -> im Menü "Links" wählen, dann runterscrollen)


    Ich stell gleich mal ne Rezi rein. :)
    Grüßlis

    Endlich mal ein ungewöhnliches Thema!
    Der Held Meginhard ist ein Außenseiter, der als Puppenspieler umherzieht und an den Höfen und auf den Märkten Menschen mit seinen Geschichten unterhält. Er erfindet und erzählt Geschichten und genau diese Fähigkeit macht ihn zu einem Mitspieler im großen Puppenspiel namens "Politik". Und weil er dabei nicht mehr alle Fäden in der Hand hat, sondern selbst gegängelt wird, geht er ein großes Risiko ein.
    Die Geschichte ist durchdacht und klug erzählt. Dass Meginhard nicht mehr an Gott glaubt, geht aus seinem Selbstbild als Puppenspieler deutlich hervor - auch wenn's vermutlich historisch nicht richtig ist. Er ist ja selbst ein Schöpfergott in der kleinen Welt seiner Bühne.
    Insgesamt sehr gute Unterhaltung, die auch etwas nachdenklich stimmt.

    Bei Eric Walz' "Die Herrin der Päpste" handelt es sich um eine dramatisierte Biographie der mächtigen Römerin Marocia, die im 10. Jahrhundert lebte. Marocia war die Geliebte, Mutter und Großmutter dreier Päpste und hatte Zeit ihres Lebens großen Einfluß auf die Politik des Kirchenstaates, der sich gegen die Einflüsse vieler mächtiger Nachbarn und vor allem gegen Byzanz zur Wehr setzen musste. Weil sie versuchte, Italien gegen Byzanz zu einen, ist diese Frau auch eine der Schöpferinnen des heutigen Italien.
    Walz übertreibt es etwas, indem er Marocia zur (Mit-)Urheberin wirklich aller politischen Großtaten dieser Zeit erhebt, bis hin zum Aufstieg der Ottonen. Das mildert er zwar teilweise dadurch, dass diese Großtaten gelegentlich auch Folgen fehlgeschlagener Aktivitäten sind. Aber es wirkt manchmal trotzdem übertrieben.
    Gut gefällt mir, dass Walz Modernismen meidet. Das lässt einen in diese andere Welt richtig eintauchen und zeigt viel besser als heutige Fachbegriffe, wie nah uns die damaligen Menschen waren.


    Fazit: Alles in allem bietet das großformatige und dicke Taschenbuch spannende und informative Unterhaltung, auch wenn es bei diesem Umfang unvermeidlich Längen gibt.

    Michael Wilckes "Hexentage" ist ein durchwegs spannender Roman über den Hexenwahn in den deutschen Landen. Er beschränkt sich auf Osnabrück (übrigens ein hübsches Städtchen) und das Hin und Her zwischen katholischer und protestantischer Obrigkeit während des 30jährigen Krieges und behandelt die Geschichte der Apothekersfrau Anna Ameldung und die Ratsherrenwitwe Anna Modemann, die 1636 Opfer einer lokalpolitischen Intrige sind. Wilhelm Peltzer, protestantischer Bürgermeister von Osnabrück, festigt seine Macht, indem er den Hexenwahn schürt und auf diesem Wege seine Kritiker mundtot zu machen, weil auch deren Familien der Vorwurf der Hexerei droht.
    Der junge Mindener Jakob reist 1636 mit seinem Onkel nach Osnabrück, um einen Hexenprozess zu beobachten. Er lernt die schwangere Sara kennen, Tochter eines Goldschmieds, und verliebt sich in sie. Als auch sie in den Verdacht der Hexerei gerät, entwirft er einen verwegenen Plan zu ihrer Rettung - selbst auf die Gefahr hin, dass er sich dabei nicht nur mit Peltzer überwirft, sondern seine gesamte Zukunft aufs Spiel setzt.
    Die Geschichte ist wirklich spannend geschrieben, obwohl ich dicke Kröten schlucken musste: Sara ist nämlich eine viel zu moderne Frau. Das ist zwar damit begründet, daß sie mit ihrem Vater weit gereist ist, aber mir wollte es einfach nicht einleuchten - auch nicht, dass ein damaliger "anständiger" Junge wie Jakob sich in ein Mädchen verliebt, dass sich von einem wildfremden Kerl hat schwängern lassen.


    Dafür ist der juristische Teil des Romans mindestens so spannend wie die sattsam bekannten US-Gerichtsthriller (vor allem, weil mich die juristischen Verhältnisse in den USA nicht die Bohne interessieren - aber dafür die hiesigen).
    Außerdem räumt Wilcke entschieden mit dem nicht tot zu kriegenden Vorurteil auf, der Hexenwahn sei ein Phänomen des Mittelalters - nein, es ist ein Produkt der Neuzeit, genährt von Reformation und Gegenreformation und politischen Wirren, und wurde weniger von "der Kirche" betrieben als von lokalen Mächtigen und fanatischen Pfarrern in den Gemeinden. Das macht Wilcke wirklich sehr, sehr gut und spannend und beweist, dass man die historische Realität nicht verdrehen muss, um eine tolle Geschichte zu schreiben.


    Fazit: gute Unterhaltung und man erfährt eine Menge über die Zeit des 30jährigen Krieges, speziell (aber nicht nur) in und um Osnabrück.

    Zitat

    Original von Morgana
    Wenn Du uns Bücher vorstellen möchtest, dann freuen wir uns immer darüber. Oder meinst Du mit 'Vorschlagen' Bücher für die gemeinsamen Leserunden?


    Ersteres - mit dem Catan-Buch werdet ihr ja eine Weile beschäftigt sein, außerdem will ich Mäuschen spielen bei der nächsten Leserunde von Literaturschock. Das Buch habe ich schon gelesen. Uff, sogar zweimal. Passiert mir auch nicht oft. 8)
    Ansonsten wollte ich wissen, ob man Bücher in den Rubriken einfach so vorstellen darf.


    @all: Danke für die netten Begrüßungen!!! :)


    Grüßlis!


    Antiope

    Hallo ihr beiden,


    Danke für die Begrüßung. :)
    Ich stöbere gerade im Forum "Historische Romane" ... wie läuft das hier mit den Vorschlägen? Ich hätte da so vier oder fünf, auch wenn das alles ziemlich "hochgestochen" klingen mag. Aber genau solche Bücher habe ich in der Liste etwas vermisst und würde sie gern nachtragen. :)
    Grüßlis!


    Antiope

    Hallo ihr alle!


    Bin neu hier, habe durch Morganas Ankündigung der Catan-Leserunde hierher gefunden.
    Habe 2. Staatsexamen für Geschi, Latein und Deutsch, aber damit kriegt man ja heute keinen Job mehr ...
    Ich lese am liebsten echte Klassiker, zeitgenössische und historische Literatur - aber es sollte insgesamt anspruchsvoll sein. Mit Kitsch und reißerischer Action kann ich nichts anfangen. Deshalb habe ich zum historischen Roman erst vor kurzer Zeit gefunden - widerstrebend!
    Meine Bücher suche ich nicht danach aus, was gerade en vogue ist, sondern ich stöbere am liebsten in den Buchläden und mache Entdeckungen. :) Die besten Sachen muss man eben suchen.
    Grüßlis!


    Antiope