In einer Winternacht von Mary Higgins Clark
Engl. Originaltitel: All through the night
Kurzbeschreibung von amazon:
Mitten im Winter setzt die verzweifelte Sondra ihr neugeborenes Kind vor der Kirche von St. Clement in Manhattan aus, in der Hoffnung, dass das kleine Mädchen auf diesem Weg in gute Hände gelangt. Zwar kann sich die musikalisch hochbegabte Sondra von nun an ungestört ihrer Karriere als Geigerin widmen, aber im Laufe der Zeit wird sie mehr und mehr von Gewissensbissen gequält. Das ungewisse Schicksal ihrer Tochter lässt sie nicht mehr los. Sie macht sich auf die Suche nach ihr und muss entsetzt feststellen, dass in jener Winternacht nie ein Säugling vor der Kirche gefunden wurde. Zusammen mit der Hobbydetektivin Alvirah Meehan beginnt Sondra nun mit der mühsamen Spurensuche. Keine der Frauen ahnt, dass der Säugling in jener Nacht in die Hände eines Kirchendiebs geriet, der die kleine Stellina seither als seine Tochter ausgibt. Das mittlerweile siebenjährige Mädchen wünscht sich nichts sehnlicher, als seine Mutter zu finden.Der angebliche Vater scheint das jedoch unter allen Umständen verhindern zu wollen. Erst beim vorweihnachtlichen Krippenspiel stößt Alvirah auf die entscheidende Spur.
Über die Autorin:
Mary Higgins Clark, geboren in New York, lebt und arbeitet in Saddle River, New Jersey. Sie zählt zu den erfolgreichsten Thrillerautorinnen weltweit. Ihre große Stärke sind ausgefeilte und raffinierte Plots und die stimmige Psychologie ihrer Heldinnen. Mit ihren Büchern führt Mary Higgins Clark regelmäßig die internationalen Bestsellerlisten an und hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. den begehrten "Edgar Award". Zuletzt bei Heyne erschienen: "Weil deine Augen ihn nicht sehen".
Meine Meinung:
Mary Higgins Clark schafft es in ihrem Buch, den Leser in den Bann der Geschichte zu ziehen. Ich muss sagen, die Kurzbeschreibung entspricht nicht allein dem Geschehen. Die Geschichte um das ausgesetzte Kind und Diebstahl in der Kirche sind die Haupthandlung, werden aber von einer nicht weniger wichtigen Nebenhandlung begleitet, die ebenfalls einen kleinen Krimalfall darstellt.
Grosse Spannung baut sich nicht auf, da man weiß, wie sich der Kriminalfall abspielte und sich auch den Hergang der Nebenhandlung schnell denken kann. Interessant sind die Gedankengänge der Hobbydetektivin Alvirah Meehan und wie sie schliesslich auf des Rätsels Lösung kommt.
Alles in allem ein schöner Krimi, den man gut zwischendurch lesen kann. Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Schreibstil der Autorin. Nicht zu ausschmückend und flüssig zu lesen.