Die Autorin (Quelle: Buecher.de)
Nicole Neubauer ist 1972 in Ingolstadt geboren und studierte englische Literaturwissenschaft und Jura in München und London. Nach zehn Jahren in einer Wirtschaftskanzlei arbeitet sie freiberuflich als Autorin, Rechtsanwältin und Lektorin. Sie ist Mitglied der "Mörderischen Schwestern e.V." und der "Autorinnenvereinigung e.V.".
• Produktdetails (Quelle: Buecher.de)
• Blanvalet Taschenbuch
• Verlag: Blanvalet
• Seitenzahl: 413
• 2016
• Deutsch
• ISBN-13: 9783734102127
• ISBN-10: 373410212X
Der Hexenjäger
Prolog. Ein kleines Mädchen sieht ein totes Kind ins seinem Zimmer. Und die Mutter telefoniert und sagt: Sie ist wieder da…
Waechter und seine Kollegen werden zu einem Brand gerufen. Eine Frau ist auf einem Scheiterhaufen verbrannt, wie ehedem die – angeblichen – Hexen. Es handelt sich um Eva Nell, deren Elternhaus in der Nähe steht….
Waechter vermutet mit der Zeit, dass es mit der ganz frühen Vergangenheit der Frau zu tun hat, bzw. mit der ihrer Mutter...
Immer wieder liest man zwischendurch was damals, kurz bevor Eva Nell geboren worden war, passiert ist… Und dabei fällt immer wieder der Name Hanisch….
Auch über das Privatleben der Polizeibeamten liest man so einiges. Über Hannes, der getrennt von seiner ersten Frau mit seiner Freundin zusammenlebt, und sich entscheiden muss, ob er mit in Osterurlaub fährt, oder sich an den Ermittlungen beteiligt….
Über Waechter, bei dem man fast nicht mehr durch die Wohnung kommt…
Und über Lanz von der Erdinger Kripo, der die Münchner Kripobeamten unbedingt dabeihaben wollte, dem aber die Art ihrer Ermittlungen nicht gefiel…
Und natürlich über die Tochter der Ermordeten, ihre Familie und ihrem Mieter…
Wer ist wieder da? Wen meint die Mutter damit? Was hat Eva Nell mit Hexerei zu tun? Wieso vermutet Waechter, dass die Vergangenheit von Eva bzw. íhrer Mutter für den Fall eine Bedeutung hat? Was ist damals passiert mit dem behinderten Kind, das kurz vor Evas Geburt gestorben ist? Wer ist Hanisch? Was hat er in Evas Elternhaus gemacht? Warum wollte Hannes lieber bei den Ermittlungen dabei sein? Wie sieht es in Waechters Wohnung aus? Warum gefällt Lanz die Art der Ermittlungen der Münchner nicht? Was hat es mit Maret und ihrer Familie auf sich? Und dann auch noch der Mieter von Maret? Letztendlich: Wer hat die Frau im Moor auf einem Scheiterhaufen verbrannt? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
Meine Meinung
Ehrlich gesagt konnte ich dieses Buch gar nicht flüssig lesen, zumindest nicht von Anfang bis mindestens Mitte. Ziemlich viele Personen tauchten auf, die man ja auch erst kennenlernen musste. Es wurde von einer zur anderen gehüpft und wenn ich dann wieder bei der einen war, musste ich erst mal überlegen, was ich von ihr zuletzt gelesen hatte. Das mag damit zusammenhängen, dass der Kripobeamte aus Erding, der das Münchner Team um Waechter unbedingt dabeihaben wollte, das Team auseinandergerissen hatte. Denn Hannes musste mit ihm arbeiten, während Waechter selbstständig blieb. Der Fall des toten Kindes von 1957, der Schwester der Ermordeten, zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Aber auch hier hatte ich oft keinen Durchblick, was dann natürlich dem ganzen Buch schadete. Kurzum es war mit etwas zu viel Durcheinander in dem ganzen Buch. Es ist nicht so, dass es nicht spannend gewesen wäre, aber diese Spannung wurde wegen des Durcheinanders immer wieder unterbrochen, auch wenn es trotzdem nicht langweilig war. Auch die privaten Details der Ermittler Hannes/Waechter waren durchaus interessant, doch wurde es einfach zu viel. Zum Glück gab es wenigsten ein spannendes Ende. Denn das gefiel mir dann sehr gut. Aber es kann natürlich nicht das ganze Buch retten.. Dabei war die Idee sehr gut. Vielleicht gibt es ja Leser, die sowas mögen, und für die ist dieses Buch bestimmt ein Highlight. Für mich war es das leider nicht. Von mir gibt es drei Sterne von fünf bzw. sechs Punkte von zehn.