Susanne Gerdom – Das Haus am Abgrund
Autorenportrait von Amazon:
Susanne Gerdom lebt, wohnt und arbeitet im Familienverband mit vier Katzen und zwei Menschen in einer kleinen Stadt am Niederrhein, bezeichnet sich selbst als „Napfschnecke“, die ungern ihr Haus verlässt, und ist während ihrer wachen Stunden im Internet zu finden. Wenn sie nicht gerade schreibt. Manchmal auch, während sie schreibt.
Sie schreibt Fantasy für Jugendliche und Erwachsene für die Verlage Piper, ArsEdition und Ueberreuter. Man findet sie dort auch unter den Pseudonymen Frances G. Hill und Julian Frost.
Kurzbeschreibung von Amazon:
„Das Haus. Es scheint mit einer leisen, lockend süßen Stimme nach mir zu rufen. Komm her, mein Freund. Komm in meine Arme. Lass dich fressen ...“ Wie ein bedrohlicher Schatten thront Heathcote Manor über den windumtosten Klippen. Dort walten böse Mächte, erzählt man sich im Dorf, dort wohnt der Teufel – und er hat Böses vor!
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Adrien, ein 17jähriger, der an einem unheilbaren Hirntumor leidet, zieht mit seinem Vater und dessen Lebensgefährten in ein kleines Dorf nach Cornwall, wo sie gemeinsam die letzten Monate Adrians verbringen wollen.
In der Nähe des kleinen Häuschens welches sie gemietet haben, steht ein halb verfallenes herrschaftliches Haus, Heathcote Manor, welches Adrian von Anfang an in seinen Bann zieht.
Im Bestreben mehr über dieses Haus zu erfahren, findet er im nahen Dörfchen ein Museum, welches sich mit Heathcote Manor beschäftigt.
Im Dorf lernt er auch Nova kennen, ein junges Mädchen, von der er zunächst nicht genau weiß ob es sie wirklich gibt, denn Aufgrund seines Tumors hat er oft Halluzinationen, die ihn quälen oder aber ihm helfen wollen, je nachdem ob sie Gut oder Böse sind.
Im Dorf wird er bald zum Außenseiter, zum einen weil sein Vater in einer Homosexuellen Beziehung lebt und zum anderen, weil er durch seine Krankheit eben "anders" ist
Nova ist die einzige, die ihn wirklich zu mögen scheint und sie teilt auch sein Interesse für Heathcote Manor...
Mein Fazit:
Ich war von der ersten Seite an gefesselt, obwohl ich erst ein mal die tatsächlichen Figuren und Adrians Halluzinationen sortieren musste.
Die Autorin schafft es das ganze Buch über, eine düstere, spannende Stimmung zu erhalten und ich konnte meinen Reader kaum aus der Hand legen.
Die Charaktere sind sehr schön herausgearbeitet, nicht nur die der realen Menschen wie seiner zwei Väter, sondern auch Adrians diverser Halluzinationen. Mein absoluter Favorit ist der weise Roshi. Bei ihm hatte ich immer das Bild von Mr. Miyagi in Karate Kid vor Augen.
Von mir gibt es jedenfalls eine ganz klare Leseempfehlung.