Die 7. Stunde - Elisabeth Herrmann

  • Über die Autorin: (Von Amazon)


    Geboren in Marburg, aber aufgewachsen in der Wetterau und großgeworden mit den Familiengeschichten aus dem Frankfurter Gallusviertel. Abitur auf dem Abendgymnasium, dann Studium an der FU Berlin und erst Rundfunk-, dann Fernsehjounalistin. Erster Buch-Versuch: "Mondspaziergänge", zweiter zehn Jahre später mit "Das Kindermädchen". Die Krimi-Reihe um den Berliner Anwalt Joachim Vernau wurde fortgesetzt mit "Die siebte Stunde" und "Die letzte Instanz". Die Reihe um Vernau wird gerade für das ZDF mit Jan Josef Liefers und Stefanie Stappenbeck verfilmt.


    Kurzbeschreibung: (von Amazon)


    Gemeinsam mit seiner alten Freundin Marie-Luise hat Joachim Vernau eine Anwaltskanzlei gegründet. Bis sie so richtig floriert, übernimmt er an einer Berliner Privatschule die Jura AG, den Teen Court. Kleinere Regelverletzungen aus dem Schulalltag sollen hier diskutiert werden, um Rechtsempfinden und Gemeinschaftssinn zu stärken. Hinter der Fassade der exquisiten Privatschule tun sich jedoch schon bald Abgründe auf. Der Selbstmord ihrer Mitschülerin Clarissa scheint die Jugendlichen zutiefst verstört zu haben. Doch war es tatsächlich Selbstmord? Kaum stellt Vernau gezielt erste Fragen, geschehen an der Schule merkwürdige Dinge. Offenbar treibt jemand mit den Schülern ein grausames Spiel. Als dann eine Schülerin vergiftet wird, lässt Vernau auch gegen den Willen der Schulleitung nicht mehr locker.


    Der Sprecher: (von Wiki)


    Boris Aljinovic (* 23. Juni 1967 in Berlin-Charlottenburg, Deutschland) ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler. Er ist der Sohn einer Deutschen und eines Kroaten.


    Meine Meinung


    Genauso gut wie das Buch, hat mir auch die Hörbuchfassung gefallen. Mit Boris Aljinovic wurde auch eine passende Erzählstimme gefunden. Ob es nun die verschiedenen Charaktere bei den Rollenspielen oder die der anderen Protas waren, B. A. konnte sie glaubwürdig darstellen.
    Wesentliche Kürzungen in der Handlung sind mir jetzt nicht aufgefallen.
    Somit habe ich keine Probleme, für Buch und Sprecher jeweils 8 Punkte zu vergeben.

  • Ich habe das Hörbuch mit einem anderen Sprecher (Herbert Schäfer) gehört:


    Meine Meinung:
    Der zweite Fall des Anwalts Joachim Vernau spielt im Umfeld einer Privatschule, in der die jugendliche Elite besonders gut auf das Abitur und das zwangsläufig folgende Studium vorbereitet werden soll. Hierzu gehört auch die Jura AG ("Teen Court") der 12. Klasse, die Vernau vertretungsweise übernimmt. Schnell merkt er, dass hier etwas nicht stimmt und schon ist er - zusammen mit dem Hörer - mittendrin im Geschehen, das rasant an Fahrt aufnimmt und die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhält.
    Elisabeth Herrmann hat einen ebenso ungewöhnlichen wie interessanten thematischen Rahmen für ihren raffinierten Plot gewählt - insbesondere wenn man weiß, dass sie selbst über einige Erfahrungen in diesem Bereich verfügt. Auch wenn das Ende bzw. die Auflösung über das Motiv der Taten etwas ausführlicher hätte sein können, bleibt insgesamt ein stimmiger Gesamteindruck und ein - wie schon im Vorgänger - sehr sympathischer Protagonist, von dem man hier ruhig etwas mehr hätte erfahren dürfen. Womöglich sind die privaten Szenen aber auch den Kürzungen des Hörbuchs zum Opfer gefallen?!


    Mit der Stimme, die Sprecher Herbert Schäfer dem ein oder anderen Mädchen verleiht, bin ich nicht so glücklich, weil sie sich sehr leidend und ein bisschen wie unter Beruhigungsmittel anhören, aber davon abgesehen ist seine Sprecherleistung sehr gut. Seine Stimme ist sehr angenehm, trägt durch die Handlung, unterstreicht die Spannung und sorgt so für großes Hörvergnügen!


    Ich vergebe 8 Punkte.