Ausgeliehen - Rebecca Makkai - gelesen von Ulrike Grote

  • Gekürzte Lesung, 4 CDs, 307 Minuten
    Verlag: Hörbuch Hamburg (10. Oktober 2011)
    Sprache: Deutsch
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Der zehnjährige Ian sucht nach immer neuen Geschichten. Lucy Hull ist Bibliothekarin in der Bücherei von Hannibal, einer Kleinstadt nördlich von St. Louis am Mississippi River und Ians Komplizin. Sie hilft ihm, seine Lieblingsbücher an seiner herrischen Mutter vorbei zu schmuggeln. Als Lucy eines Morgens zur Arbeit kommt, findet sie den Jungen, umgeben von Decken, T-Shirts und Büchern, zwischen den Regalen kampierend. Pflichtbewusst will sie den Ausreißer nach Hause bringen. Aber Ian hat einen anderen Plan und lotst sie geschickt mitten hinein in eine abenteuerliche Reise quer durch die USA. Doch läuft wirklich nur Ian vor seinen Eltern davon?


    Über den Autor ( von www.amazon.de ):
    Rebecca Makkai, geboren 1971, ist Lehrerin und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Chicago.


    Die Sprecherin: Ulrike Grote
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Grote


    Meine Meinung:
    Ulrike Grote mag ich als Sprecherin sehr - deshalb habe ich mich auch richtig auf das Hörbuch gefreut.
    Nachdem ich das Hörbuch nun beendet habe, kann ich sagen, dass sie ihre Sache gut gemacht hat, lediglich die Stellen mit russischem Akzent und manche Ian-Stellen haben mir nicht so gut gefallen.
    Die Geschichte an sich ist nett, manchmal etwas überzogen oder sogar fast langweilig - aber doch nett. So richtig vom Hocker gerissen hat mich das Hörbuch nicht, dafür hat mich die Story nicht genug gefesselt. Unspektakuläre Unterhaltung für zwischendurch war es aber allemal.


    Dafür gibt es von mir 7 von 10 Punkten.

  • ich war auch eher etwas enttäuscht....


    Meine Meinung:


    Die Geschichte eines 10-jährigen Jungen, der Bücher liebt und sich mit seiner Bibliothekarin auf den Weg quer durch die USA macht, klingt vielversprechend, insbesondere für Hörer, die Bücher ebenso lieben wie der junge Ian. Leider kann der Roman, oder zumindest das Hörbuch die Hoffnungen auf eine originelle Geschichte mit liebenswerten Charakteren jedoch nicht wirklich erfüllen. Ian ist ohne Zweifel ein liebenswürdiger Charakter, den ich persönlich am liebsten selbst mitgenommen hätte, aber alle anderen Figuren, einschließlich der Bibliothekarin, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, bleiben seltsam blass. Ihre Empfindungen sind oft ebenso wenig nachzuvollziehen wie ihre Handlungen und die eingestreuten Details ihrer Familiengeschichte wirken eher zusammengestückelt als dass sie dazu beitragen, ein stimmiges Bild von ihr zu vermitteln. Ohne Vergleich mit der Buchversion lässt sich nicht sagen, ob dies den Kürzungen des Hörbuchs geschuldet ist. Wenn ja, sind die Kürzungen nicht gut gewählt. Befremdlich ist auch die immer wiederkehrende Sorge um die Sexualität des 10-Jährigen (!), der nach Einschätzung seiner gesamten Umgebung schwul sein soll. Das Ende wirkt fast ein wenig pathetisch und passt nicht so recht zu der bis dahin so leichtfüßigen, ja fast schon leichtsinnigen Handlung. Für die kurzweilige Unterhaltung auf einer langen Autofahrt sicher nicht das Schlechteste, aber hier wäre sicher mehr drin gewesen!


    Von mir deshalb 6 Punkte.