'Köstliches aus Hefeteig" - Seiten 090 - 107 "Mehlspeisen" (orange)

  • Meinem Mann haben es die Zimtrohrnudeln auf dem Titelbild angetan. Er hofft, dass sie wie die "Cinnamon Buns" sind, die man hier kennt und die er bei seiner Grandma geliebt hat. Wenn ich aber nachschaue, scheint die Übersetzung aber nicht zu stimmen.


    Was ist denn nun der Unterschied zwischen Zimtrohrnudeln, Zimtschnecken und "cinnamon buns"?

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • @ Beatrix:
    Ich kann dir den Unterschied zwischen den Zimtrohrnudeln, Zimtschneckscher und Kanelbullar erklären.
    Die Zimtrohrnudeln sind sehr saftig und vollmundig im Geschmack. Die üblichen Zimtschneckscher sind viel trockener und die schwedische Variante zimtlastiger. Der Teig schmeckt auch ganz anders und ist fester. Die Zimtrohrnudeln aus dem Backbuch schmecken mir am besten.


    Bei den Cinnamon Buns muss ich passen. :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von chiclana
    Hier sieht man ja mal das ganze Originalrezept und es gibt doch einige Unterschiede. Ob jetzt 15 oder 18 Scheiben ist wohl egal. :-) Bei mir waren es 14...
    Aber etwas Milch oder 350 ml ist doch etwas anderes? Auch wird im Original die gesamte Butter in die Form gefüllt und nicht ein Teil auf den Teig gestrichen.
    Dafür ist genau angegeben wie viel Zimt in den Zimtzucker soll.
    Da frage ich mich schon, was sich der Verlag da gedacht hat? :gruebel


    "etwas Milch" ist für ein Backbuch auch zu ungenau, da versteh ich schon, dass der Verlag das abgeändert hat. Im Originalrezept wird auch nur einfach von "Puderzuckerglasur" geredet ohne zu erklären wie der hergestellt werden soll. Auch Gehzeiten werden nicht angegeben. Da bin ich ebenfalls froh, dass das Buch da genauer ist.


    Mich würde auch interessieren woher die Großmutter stammt, denn das Vokabular scheint einen Dialekteinschlag zu haben. Begriffe wie "gut abschlagen" und "Bratraine" sagen mir nämlich als Westfälin gar nichts.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Eine "Reine" oder "Raine" ist auf Hochdeutsch eine Kasserolle, also eine (meist eckige) Auflaufform. Der Begriff kommt meines Wissens eher im süddeutschen/österreichischen Raum vor. (Ich kenne von zu Hause noch den Begriff "Reindl" für eine kleine Kasserolle)
    "Gut abgeschlagen" heißt für mich in Verb. mit Hefeteig soviel wie "gut durchgeknetet" - kommt das hin? :gruebel


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Was ist denn nun der Unterschied zwischen Zimtrohrnudeln, Zimtschnecken und "cinnamon buns"?


    Cinnamon bun (Zimtbrötchen) und Rohrnudel sind sich sehr ähnlich. Das Brötchen hat mehr gebräunte Oberfläche als die Rohrnudel, optisch sozusagen die Optimierung der Nudel, und lässt sich vermutlich besser aufschneiden.

  • Zimt-Rohrnudeln, 94


    Die hab ich an den Weihnachtstagen Abends fürs Frühstück gebacken... da mein Sohn das Bild gemacht hat und Sohn und Kamera wieder zuhaus sind :grin muß ich warten bis er mir das Bild schickt .. dann reich ich es natürlich nach



    Sie waren sehr lecker.. ich hab weniger Zucker genommen für den Zimtzucker das war mir einfach viel zu viel.
    Man kann sie gut wenn sie kalt sind zum Frühstück zB aufschneiden und mit Marmelade beschmieren und ich denke warm mit Vanillesoße sind sie sicher auch sehr lecker. Werd ich auf alle Fälle wieder backen

  • Zubereitung:
    Sehr klebriger Teig, aber mit ordentlich Mehl ging es. Ich habe die Hälfte der Zutaten gemacht, für zwei Erwachsene und ein Kind, war genug.
    Ich hab eine Glas-Auflaufform verwendet, ging problemlos.


    Geschmack:
    Sehr lecker. Die Vanillesauce die ich dazu gemacht habe, hätte es fast nicht gebraucht.


    Fazit:
    Unkompliziertes Rezept, sehr lecker. Wird ganz sicher mal wieder gemacht.

  • Mathildes Schusterbuben, Seite 100


    Faraday, danke für die Inspiration! Ich habe das Rezept heute auch gemacht. :-)


    Den Vorteig habe ich weggelassen und direkt die Zutaten verknetet. Hat gut funktioniert, zum Kugeln formen war er ziemlich klebrig und so hab ich einfach Teigfetzen in die Form gegeben. Die gingen dann beim Backen von alleine in Form.


    Der Tipp mit dem Abdekcne mit Alufolie war gut, die Oberfläche wurde doch sehr schnell braun.


    Geschmeckt haben die Schusterbuben lecker, ich war überrascht, dass unter dem Teig eine Art Vanillepuddingschicht war. Dazu gab es bei uns auch Vanillesoße.

  • Ich habe mal wieder die Schusterbuben gemacht. Dieses Rezept mache ich mehrmals im Jahr, da es zum Lieblingsrezept unserer Tochter geworden ist.

    Immer wieder lecker!

    k-img_20210107_123238i1kxt.jpg

    k-img_20210107_131529jbkms.jpg

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Regenfisch

    Schusterbuben könnten das bei uns in Bayern die Dampfnudeln mit Vanillesoße sein? :gruebel

    Sie sehen rein optisch so aus.

    Dampfnudel, die ich kenne, haben am Boden eine Kruste, bei uns eine salzige. Die Schusterbuben sind ganz weich. Außerdem bildet sich in der Form eine Art Vanillepudding oder Flan, so dass man keine Soße mehr braucht.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin