'Köstliches aus Hefeteig" - Seiten 062 - 089 "Kleines und Feines" (rosa)

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Die sehen perfekt aus. :anbet


    Ich werde bei GrannyEsme einen Brezenformcrashkurs belegen, bevor ich diese Brezeln backe.


    Kann man das Originalrezept eigentlich noch entziffern? Mich würde interessieren, ob "Rosenmehl" bei den nicht vorhandenen Gehzeiten und Aromen wieder einmal eigenmächtig abgewandelt hat....

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Guten Morgen,


    Rosenstolz : Danke für die Lorbeeren. Aber ich muss sagen, die waren nicht schwer so hinzukriegen.


    Suzann : das lässt sich einrichten, aber du darfst sie nicht formen, du musst sie werfen. Damit sie sich schlingen. Interessanterweise wurden die geworfenen deutlich schöner als die von Hand geflochtenen. Da der Teig aber sehr schwer ist, kann es passieren, dass der Strang abreißt. Das Originalrezept ist kaum zu lesen und überdeckt.


    Wir haben heute die Brezen gefrühstückt. Schließlich habe ich dank des Backversuchs 16 Stück gebacken. Heute morgen hat sich der Unterschied zwischen den beiden noch deutlicher gezeigt. Prinzipiell sind die Brezen ja etwas trocken, aber die ohne Teigruhe waren heute morgen schon 'furztrocken'. Mal sehen, wie sich das so weiter entwickelt. Wenn man die wirklich nur ein oder zwei Tage essen kann, dann überlege ich mir, ob ich die nochmal backe.


    Wie waren eure Brezen nachdem sie etwas standen?

  • @ GrannyEsme - einen toll aufbereiteten und ausführlichen Backbericht und schöne Bilder hast Du eingestellt. Chapeau, Testbäckerin! Vielen Dank! Die Brezelform sieht für mich auch Backbuchfototauglich aus!

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Danke für die prima Tipps, GrannyEsme.
    Bevor ich ein Rezept ausprobiere schaue ich immer nach den Ergebnissen eventueller "Vorbäcker" und lasse deren Erkenntnisse in meinen Versuch einfließen.
    Wenn ich die Brezeln backe, werde ich die Gehzeiten einplanen :-].


    Aber wie funktioniert das mit dem Werfen ?(?
    Formen sie sich dann von selbst zu Brezeln :wow?
    Ich bitte um Erläuterung :grin.

  • Hallo Lumos,


    das Schlingen von Brezen ist wirklich eine Übungssache und dieser Teig lädt meines Erachtens nicht wirklich zum Üben ein.


    Es ist zwar schwer zu beschreiben, aber ich versuche es mal:
    1. Du brauchst einen gut 30 cm langen Strang, der in der Mitte etwas dicker ist.
    2. Du hebst den Strang jeweils mit Daumen und Zeigefinger an den Enden an, so dass das dicke Mittenstück nicht mehr ganz aufliegt, aber auch noch nicht in der Luft schwebt.
    3. Dann gibst du dem Strang einen Schwung, so dass er sich einmal um sich selbst dreht. Versuch dazu mal mit der linken Hand einen Halbkreis nach vorne/von dir weg rechts herum zu machen. und mit der rechten Hand gegengleich einen Halbkreis zu dir hin, aber auch im Uhrzeigersinn zu machen. Die Hände tauschen so mehr oder weniger ihren Platz. Dein Strang sollte sich dabei einmal um sich selbst gedreht haben.
    4. Dann nimmst du deine Hände einfach wieder nach rechts/links, so dass sie wieder in Ausgangsstellung sind. Wenn alles geklappt hat, brauchst du jetzt nur noch die Strangenden andrücken.


    Wenn du nen Strick oder ne schwerere Wolle hast kann man damit ein wenig testen.


    Ich hoffe, das bringt etwas Licht ins Dunkel.


    Übrigens, wenn jemand noch mehr Bilder zu den Brezeln sehen will, könnt Ihr sie Euch auf meiner Homepage ansehen. Ich habe dort den Erfahrungsbericht nochmal stärker bebildert veröffentlicht.

  • Die Hefe-Puddingschnecken wurden gerade hergestellt - problemlos, abgesehen vom Pudding, aber dazu später.


    Ich habe mich weitgehend an das Rezept gehalten.
    Die 50 g flüssige Butter erschienen mir beim Bestreichen ein bisschen viel und ich habe einen kleinen Rest übrig behalten, den ich dann in den heißen Pudding gerührt habe.


    Gemäß Faraday`s Tipp habe ich deutlich mehr als je einen Esslöffel Pudding auf den Schnecken verteilt, gut zwei pro Schnecke, je nach Größe.


    Beim letzten Gehen vor dem Backen sind sie noch einmal richtig dick und fett geworden. Auf dem Bild fällt es nicht so sehr auf, aber einige sind quasi zu "Monsterschnecken" mutiert :wow.


    Die backbereiten Schnecken dann noch einmal mit einem weiteren Eigelb und Sahne zu bestreichen schien mir unnütz, fast ein wenig unappetitlich, somit fiel das auch bei mir weg.


    Zwei Stück habe ich sogleich verputzt :schleck - lecker!
    Ein paar eingefroren und welche für morgen eingetuppert. Mal sehen wie sie sich halten.


    Ich fand den Arbeitsaufwand ok, vor allem gemessen am Leckerfaktor :grin.
    Da ich sowieso nur Hefesachen backe, wenn ich längere Zeit daheim bin, stören mich die längeren Gehzeiten überhaupt nicht. Da kann ich schon mal die Küche wieder aufräumen, oder vielleicht auch ein Kapitel lesen :-].


    Bild 1: nach dem letzten Gehen, direkt vor dem Backen
    Bild 2: fertig aus dem Backofen
    Bild 3: ein Schneck unmittelbar vor dem Verzehr, bereits mit gierigen Augen fixiert.

  • So, und nun zum Pudding *seufz*.


    Ich halte mich für eine relativ gute Bäckerin und Köchin, nur mit dem Pudding stehe ich auf Kriegsfuß, schon lebenslang.


    Wenn ich so zurückdenke, habe ich es, glaub ich, noch nie geschafft, einen Pudding ohne Klümpchen zu kochen. Keine Ahnung wieso, es ist mir ein Rätsel.


    Heute fing es vielversprechend an, die Milch ist nicht übergekocht (ich war schon mal ganz stolz) und anfangs sah auch die Puddingmasse ganz manierlich aus. In mir keimte ein kleines Fünkchen Hoffnung, dass mein Pudding heute erstmalig klümpchenfrei werden könnte.
    Aber auf einmal waren sie wieder da :-(. Erst nur ein paar wenige und ich hab die Masse schnell auf die Schnecken gegeben, fällt auch eigentlich nicht auf.


    Was dann aber richtig komisch war, je länger der Puddingrest im Topf geblieben ist, desto klumpiger wurde er. Und nach einiger Zeit hat er sich sogar wieder verflüssigt zu Brühe mit Klumpen :yikes, voll eklig. Eigentlich wollte ich diesen Rest morgen mit frischen Erdbeeren essen, doch nun ist er in den Ausguss gewandert.


    Habt ihr dafür eine Erklärung?
    Oder vielleicht einen Tipp, wie auch völlig Pudding-Unbegabte wie ich einen klümpchenfreien Pudding zustande bringen könnten :help?

  • Zitat

    Original von Lumos


    Dr. Oetker - Sahnegeschmack, hab ich hier genommen.
    Auch bei meinen vorherigen Versuchen. Allzu oft habe ich es noch nicht probiert. Wegen der üblen Erfahrungen vermeide ich Rezepte, bei denen ich einen Pudding kochen muss. :-(


    :gruebel Dann weiß ich auch keinen Rat. Meine Familie mag auch nur Oetker-Pudding, deshalb nehme ich ihn auch immer.
    Ich gebe das Pulver und etwas Milch in einen Schüttelbecher anstatt es anzurühren. Das funktioniert gut. Aber warum der Pudding wieder flüssig wird, kann ich dir nicht sagen, tut mir leid! :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Einen Schüttelbecher habe ich auch (von Tupper). Das könnte ich mal probieren. Vielleicht müsste ich einfach noch mehr rühren, wenn ich das angerührte Pulver in die heiße Milch gebe - oder weniger :gruebel?


    Dass der Pudding dann wieder flüssig wird ist hier zum ersten Mal passiert. Vielleicht wegen der hineingerührten Butter? Das habe ich bisher noch nie gemacht. Wozu soll das eigentlich gut sein? Für einen besseren Geschmack?


    Heute Morgen gab es zum Frühstück noch mal Schnecke. Natürlich deutlich trockener und weniger lecker als gestern, aber noch gut essbar.

  • Einback S. 82


    Zutaten: Habe ich bis auf die Zitronenschale komplett so übernommen. Allerdings habe ich nur die halbe Menge verwendet.


    Zubereitung: Ich habe alle Zutaten in meinen Brotbackautomaten getan und auf Teigprogramm gestellt. Nach 2,5 Stunden habe ich den fertigen und auch gegangenen Teig entnommen und das Einback nach Anleitung geformt. Der Teig war wunderbar. Nicht zu klebrig, nicht zu trocken. Perfekt!
    Nach einer erneuten Gehzeit von ca. 30 Minuten habe ich das Einback mit Milch bestrichen und in den nicht vorgeheizten Backofen getan. Ich habe die Temperatut, Ober-Unterhitze auf 170 Grad eingestellt. Nach 20 Minuten habe ich Aufolie über das Einback getan, damit es nicht zu dunkel wird. Nach weiteren 5 Minuten war es fertig.


    Zubereitet habe ich es gestern Abend, vernichtet haben wir es heute morgen.


    Geschmacklich ein toller, leicht süßlicher Hefeteig. Optimal zum Frühstück mit Marmelade, Honig oder Nutella. Lecker.


    Hier die Bilder: 1. Vor dem Gehen. 2. Nach dem Backen. 3. Aufgeschnitten, direkt vor "Vernichtung"

  • Elisabeths Hefe-Puddingschnecken (Seite 84)


    Zutaten:
    Mandelblättchen statt gehackter Mandeln.
    Vanillepuddingpulver statt Sahnepudding.
    Nur Sahne zum Bestreichen.


    Zubereitung:
    Den Vorteig habe ich nicht gemacht, sondern gleich alle Zutaten zu einem Teig verknetet. Das Formen der Schnecken ging prima.
    Nach Faradays Hinweis, dass es nach Rezept viel zu viel Pudding wird, habe ich nur mit 250 ml Milch einen Pudding gekocht, hatte sowieso noch ein halbes Päckchen Puddingpulver von der letzten Vanillesoße übrig. Das Eigelb habe ich trotzdem ganz in den Pudding gerührt, Butter und Zucker nur die Hälfte. Die Puddingmenge hat genau gepasst, um alle Schnecken damit zu bestreichen.
    Die schon mit Pudding bedeckten Schnecken noch zu bestreichen, fand ich etwas umständlich und ich habe nur Sahne genommen.


    Ergebnis:
    Lecker! Alle waren begeistert, die Schnecken backe ich mal wieder.


    Bilder: direkt vor dem Backen, frisch aus dem Ofen und auf dem Teller.