Der Mut-Zusprech-Thread für Fast-Buchabbrecher

  • ^^


    Setzt der Autor bei der Bartimäus-Reihe nicht eher auf Humor und Ironie?
    Bei mir läuft das jedenfalls unter "Fun-Fantasy", und das ist ja nicht unbedingt jedermanns Sache.
    Für Fantasy-Einsteiger... hm... vielleicht eher nicht.
    (Ich habe mit "Die unendliche Geschichte" und "Der Hobbit" angefangen, falls du tatsächlich etwas zum "einsteigen" suchst...)


    :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“


  • Hmm..ich hab mir das Buch vor einiger Zeit gekauft, weil sich der Klappentext wirklich interessant anhört. Ist das Buch mittlerweile besser geworden?

  • Vielleicht kann mir einer von euch etwas dazu sagen:


    ich hab mir die Bände der Reihe eigentlich aufsparen wollen bis der letzte Teil herauskommt.
    Nun habe ich aber doch mit dem ersten begonnen und muss leider sagen, dass er mir bisher gar nicht gefällt. :-(
    ich hab jetzt ca 100 Seiten gelesen und komme mit dem holpernden Stil und den Figuren nicht zurecht. z.B. Kvothe widerspricht sich oft selbst, einige Sachen erscheinen mir unlogisch, usw.
    Ich hab gedacht, dass es vielleicht nach ein paar Seiten noch besser wird, da es ja der Erstling des Autoren ist und er sich vielleicht ins Schreiben erst etwas einfinden musste..
    das Buch hat ja auch ca 800 Seiten.


    Weiß eine Eule da mehr? Wird es noch besser oder eher nicht?

  • Liebe Mia,
    ich habe ungefähr an der gleichen Stelle wie du abgebrochen. Auch ich fand es zum Teil langatmig. Insbesondere die ständigen Rückblicke haben die Lesedynamik ausgebremst. Ich kann also nicht sagen, ob es noch besser wird und lausche mit dir auf Antworten. :wave

  • @Mia:
    Ich weiß nicht, ob es für dich "besser" wird, ich kann nur soviel sagen, dass sich der Stil nicht ändert, außer, dass die Rückblicke mit der Zeit länger werden und das Buch vorwiegend in der erzählten Vergangenheit spielt. Mir hat das Buch außerordentlich gefallen und es gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. :anbet Ich hatte aber auch keine Probleme mit dem "Chronik"-Schreibstil und damit in diese fremde Welt einzutauchen.
    Ich kann gar nicht richtig beschreiben, was ich beim Lesen empfunden habe, aber es war ein bisschen wie, als wenn ich in einer anderen Welt wäre. Ich habe das Buch verschlungen. Ich bin, meiner Meinung nach, recht anspruchsvoll was Logik betrifft, weswegen es mich überrascht hat, dass du das ansprichst, mir kam keine Stelle unlogisch vor.
    Gib' ihm eine Chance, aber wenn es nichts für dich ist, aufgrund des Schreibstils oder der nicht vorhandenen Sympathie für die Figuren, dann quäl dich nicht damit.

  • Cith


    danke für deine Antwort und deine Eindrücke :wave
    Wie du es beschreibst, dass man sich wie in einer anderen Welt fühlt, kann ich nachvollziehen. Ich empfinde ich während des Lesens ähnlich.
    Der Schreibstil und die Figuren bzw. ihre Handlungen reißen mich dann immer wieder raus. Vielleicht ist es im Moment einfach der falsche Zeitpunkt oder die Figuren sind einfach nichts für mich.
    Ich werde es erst einmal auf unbestimmte Zeit abbrechen.

  • Nun muss ich mich hier auch mal zu Wort melden.


    Ich quäle mich die letzten Tage mit *Der Friedhof von Prag* von Umberto Eco herum.
    Ich hab jetzt ca. 90 Seiten (von 528 Seiten) geschafft und weiß beim besten Willen nicht, was mit Herr Eco da überhaupt sagen will! :wow Ich glaube das ist zu "schwere Kost" für mich...wenn ich noch nicht mal verstehe um was für eine Geschichte es überhaupt geht. :gruebel - ok, um die Geschichte von Simonini, aber das ist irgendwie so verworren...


    Hat es vielleicht jemand gelesen und kann mir Mut machen, es nicht in die Ecke zu pfeffern... bzw. die Datei auf dem eBook-Reader zu schließen? :-)


    Inhalt lt. amazon:
    Der Italiener Simon Simonini lebt in Paris, und er erlebt aus nächster Nähe eine dunkle Geschichte: geheime Militärpapiere, die der jüdische Hauptmann Dreyfus angeblich an die deutsche Botschaft verkauft, piemontesische, französische und preußische Geheimdienste, die noch geheimere Pläne schmieden, Freimaurer, Jesuiten und Revolutionäre - und am Ende tauchen zum ersten Mal die Protokolle der Weisen von Zion auf, ein gefälschtes „Dokument“ für die „jüdische Weltverschwörung“, das dann fatale Folgen haben wird. Umberto Eco, der Meister des historischen Romans, erzählt die Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts, in der wir jedoch unser eigenes wiedererkennen können.

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Der Eco ist schwere Kost. Mich hat es auch so gelangweilt, dass ich nach 100 Seiten resigniert habe. :keks Hm, oder durfte ich das hier nicht schreiben, weil man hier nur Mut zusprechen darf?
    Also, halte tapfer durch, es kann ja eigentlich nur besser werden... :-)


    Oh nein, ich hab es befürchtet! :yikes
    Aber danke für die Rückmeldung!
    Ich geb ihm noch ein paar Tage und Seiten, mich zu überzeugen. Wenn er mich dann nicht gepackt hat, ist mir meine Lesezeit zu schade dafür...

  • Ich habe "Die Herrin der Kathedrale" erstmal abgebrochen. Nach meinem aktuellen Buch wollte ich eigentlich wieder weiterlesen, aber irgendwie fehlt mir dafür die Motivation. 400 von 760 Seiten habe ich zwar schon geschafft, jedoch ist es inhaltlich nicht sonderlich spannend und ich glaube auch nicht, dass es auf den letzten Seiten noch besser wird.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • "Der Name der Rose" ist eigentlich ein tolles Buch. Nur leider gibt es da ziemlich lange religiöse oder philosophische Passagen, bei denen man nach 10 Zeilen nicht mehr weiß, warum das dort alles steht. Überlebt man diese Stellen, liest man ein richtig gutes Buch. Es macht jedoch ein wenig Arbeit. Umberto Eco ist halt auch Professor für Semiotik (allgemeine Theorie vom Wesen, von der Entstehung (Semiose) und vom Gebrauch von Zeichen). Ich habe von ihm auch seit knapp 20 Jahren noch ein weiteres Buch im SUB und traue mich da kaum ran.

  • Na ihr macht mir wirklich großen Mut! Da traut man sich mal an sowas ran... und das hat man dann davon :-(


    Hab gestern nochmal so 25 Seitchen geschafft und wenn ich einiges überfliege bzw. querlese :rolleyes und nicht versuche alles zu verstehen geht es auch weiter mit uns beiden.


    Auf jeden Fall scheint Herr Eco ein Liebhaber der französischen Küche zu sein, oder zumindest sehr gerne zu essen - so viele Seiten wie er über Essen, Essenszubereitung und einzelne Zutaten schwafelt... er dürfte grundsätzlich immer Hunger beim Schreiben haben :lache

  • Zitat

    Original von xexos
    "Der Name der Rose" ist eigentlich ein tolles Buch. Nur leider gibt es da ziemlich lange religiöse oder philosophische Passagen, bei denen man nach 10 Zeilen nicht mehr weiß, warum das dort alles steht. Überlebt man diese Stellen, liest man ein richtig gutes Buch. Es macht jedoch ein wenig Arbeit. Umberto Eco ist halt auch Professor für Semiotik (allgemeine Theorie vom Wesen, von der Entstehung (Semiose) und vom Gebrauch von Zeichen). Ich habe von ihm auch seit knapp 20 Jahren noch ein weiteres Buch im SUB und traue mich da kaum ran.


    Zum fett markierten Teil: :lache Na, dann bin ich mal gespannt - Der Name der Rose subt nämlich bei mir auch noch.


    Habe von ihm noch Travels in Hyperreality (kenne leider nur den englischen Titel) gelesen - Sachtexte. Die fand ich ganz gut.

  • Zitat

    Original von xexos
    Ich habe von ihm auch seit knapp 20 Jahren noch ein weiteres Buch im SUB und traue mich da kaum ran.


    *neugierig* Welches denn? Ich habe außer "Der Name der Rose" noch "Baudolino" und "Das Foucault'sche Pendel" gelesen. "Baudolino" empfand ich als leichter (eine mittelalterliche Münchhausen-Geschichte), aber gemocht und bewundert habe ich alle.


    Wobei ich diurchaus begreife, wovon ihr redet. Aber ich meine, der Autor kann ja nichts dafür, daß ich nicht intelligent und gebildet genug bin, ihm bei allen geistigen Höhenflügen zu folgen :nichtskapiert. Ich sehe das eigentlich eher als einen Mangel bei mir, nicht beim Autor ...

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.