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'Der Apotheker' - Seiten 104 - 192
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Na dann starte ich mal. Bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt (bin jetzt bei Kapitel XIV angelangt), aber möchte dennoch schon mal meine Meinung hier kundtun (bevor ich zum Spaziergang aufbreche, die Sonne kommt raus!).
Bei der Entstellung handelt es sich tatsächlich um ein Feuermal. Und ein gar nicht mal so kleines. Eliza kann es sich ja genau betrachten, schon seltsam, wo der Apotheker doch sonst so sehr darauf bedacht ist, dass ihn niemand anschaut. Die Sache mit dem Schleier am Hut hat was. Muss schon eine seltsame Erscheinung gewesen sein. Ich kann verstehen, dass er dieses Mal so vor allen versteckt; ein solcher Makel war in früherer Zeit ja auch eine große Gefahr. Dass er also auch in dieser "Society" nicht so angesehen ist, mag auch ein wenig damit zusammenzuhängen. Zumal die Meinungen hinsichtlich der Entstehung solcher Merkmale weit auseinander gehen: Bei Black ist die Ursache in der Einbildungskraft der Mutter zu suchen, bei einem der anderen Gelehrten (wie hieß der noch gleich?) lag die Ursache beim Kind selbst.
Ich würde sagen, dass ist dann auch einer der Gründe, weshalb er zwar von den übrigen Gelehrten mehr oder weniger akzeptiert, aber nicht unbedingt geschätzt wird (jedenfalls vermute ich das anhand der von ihm geführten Korrespondenz). In Wahrheit ist er ein kleines Licht in diesen Kreisen, hegt aber große Ambitionen. Das bedeutet schlussendlich, dass er "Großes" entdecken/erforschen muss, um überhaupt wahrgenommen zu werden bzw. eine gewisse Wertschätzung seitens der anderen Wissenschaftler zu erlangen. Das gilt umso mehr aufgrund seines Makel.
Dieser Geltungsdrang führt ihn geradezu hinein in einen gesteigerten Fanatismus. Eliza wird natürlich nicht nur untersucht, sondern unter Drogen gesetzt. Diesem Engelwurz-Trunk, den sie am Abend vor der ersten Erscheinung zu sich nimmt, war vermutlich irgendein anderes Kraut beigemischt, das Halluzinationen verursacht. Ihre ureigene Angst vor Hunden lässt dann die von ihr "gesehene" Kreatur entstehen. Und die Kratzer auf dem Dielenboden hat vermutlich Mrs. Black dort hinein geritzt, sie scheint in die Forschungen ihres Mannes eingeweiht zu sein.
Mir gefällt die Geschichte immer besser, insbesondere diese mysteriösen Vorgänge im Haus des Apothekers vor dem düsteren London - das hat eine ganz eigene Stimmung, die da transportiert wird. Bisher ist es allerdings nicht so gruselig, wie ich es mir anfangs noch vorgestellt habe (was ich auch gar nicht schlimm finde...). Im Gegenteil: Es ist spannend zu sehen, wie aus heutiger Sicht ganz normale Vorkommnisse von den Leuten im 18. Jahrhundert gesehen und erforscht wurden (auch wenn es sich bei diesem Roman ja um reine Fiktion handelt).
Und jetzt bin ich mal auf eure Meinungen gespannt...
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Zitat
Original von LeseBär
Zumal die Meinungen hinsichtlich der Entstehung solcher Merkmale weit auseinander gehen: Bei Black ist die Ursache in der Einbildungskraft der Mutter zu suchen, bei einem der anderen Gelehrten (wie hieß der noch gleich?) lag die Ursache beim Kind selbst.
Ich denke, daß er seine Mutter bzw. ihr Erlebnis bei dem Brand von London für sein Feuermal verantwortlich macht und nun diese Erkenntnis auch mit Hilfe seiner Abhandlung beweisen möchte.ZitatOriginal von LeseBär
Dieser Geltungsdrang führt ihn geradezu hinein in einen gesteigerten Fanatismus. Eliza wird natürlich nicht nur untersucht, sondern unter Drogen gesetzt. Diesem Engelwurz-Trunk, den sie am Abend vor der ersten Erscheinung zu sich nimmt, war vermutlich irgendein anderes Kraut beigemischt, das Halluzinationen verursacht. Ihre ureigene Angst vor Hunden lässt dann die von ihr "gesehene" Kreatur entstehen. Und die Kratzer auf dem Dielenboden hat vermutlich Mrs. Black dort hinein geritzt, sie scheint in die Forschungen ihres Mannes eingeweiht zu sein.
Das Mary ein Schlafmittel verabreicht bekommen hat, dachte ich mir schon. Mir kam allerdings nicht der Gedanke, daß dieser Engelwurz Trunk, den Eliza zu sich genommen hat, für Halluzinationen sorgen könnte. Ich dachte, die ganze Szene mit dem Ungeheuer wäre gestellt, d.h. ein verkleideter Mensch wäre ins Zimmer der Dienstmädchen kommen. Aber das mit dem Halluzinationen auslösendem Getränk ist viel einleuchtender. Allerdings ging der Schuß für Black fast nach hinten los, da Eliza durch diese nächtlichen Ereignisse so gestresst war, daß sie fast eine Fehlgeburt erlitten hat.ZitatOriginal von LeseBär
Mir gefällt die Geschichte immer besser, insbesondere diese mysteriösen Vorgänge im Haus des Apothekers vor dem düsteren London - das hat eine ganz eigene Stimmung, die da transportiert wird. Bisher ist es allerdings nicht so gruselig, wie ich es mir anfangs noch vorgestellt habe (was ich auch gar nicht schlimm finde...). Im Gegenteil: Es ist spannend zu sehen, wie aus heutiger Sicht ganz normale Vorkommnisse von den Leuten im 18. Jahrhundert gesehen und erforscht wurden (auch wenn es sich bei diesem Roman ja um reine Fiktion handelt).
Das geht mir ganz genauso. Anfangs hatte ich befürchtet, daß es einfach nur abartig und brutal werden würden. Mittlerweile ist auch bei mir so etwas wie Spannung aufgekommen.Eliza hat nun zu eigenen Mitteln gegriffen und versucht, die Schwangerschaft im Endstadium durch Einnahme von Heilkräutern zu beenden. Da ich mich damit nicht auskenne, kann ich leider nicht abschätzen, was diese Kräuter bei einem Ungeborenen bewirken könnten. Dennoch bin ich sicher, daß das Baby nicht wenige Stunden nach der Geburt verstorben ist. Ich denke, die Blacks halten es irgendwo versteckt und wollen erforschen, wie sich das Kind entwickelt. Das Baby, welches Black obduziert, ist sicher nicht das von Eliza, denn ich hoffe noch ganz stark auf ein Happy End.
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Zitat
Original von -Christine-
Ich denke, daß er seine Mutter bzw. ihr Erlebnis bei dem Brand von London für sein Feuermal verantwortlich macht und nun diese Erkenntnis auch mit Hilfe seiner Abhandlung beweisen möchte.
Das ist auch eine gute Überlegung. Sein Denken ist in diese Richtung ja auch irgendwie festgefahren, andere mögliche Erklärungen lässt er selbst gar nicht zu. Insofern ist es für ihn wahrscheinlich schon ein Zwang, diese seine Theorie unumstößlich zu beweisen.ZitatOriginal von -Christine-
Das Mary ein Schlafmittel verabreicht bekommen hat, dachte ich mir schon. Mir kam allerdings nicht der Gedanke, daß dieser Engelwurz Trunk, den Eliza zu sich genommen hat, für Halluzinationen sorgen könnte. Ich dachte, die ganze Szene mit dem Ungeheuer wäre gestellt, d.h. ein verkleideter Mensch wäre ins Zimmer der Dienstmädchen kommen. Aber das mit dem Halluzinationen auslösendem Getränk ist viel einleuchtender. Allerdings ging der Schuß für Black fast nach hinten los, da Eliza durch diese nächtlichen Ereignisse so gestresst war, daß sie fast eine Fehlgeburt erlitten hat.
Ich dachte komischerweise auch erst an eine verkleidete Person, denke aber, dass die Erscheinung unter Drogeeinfluss noch heftiger und angstvoller zu Tage tritt (ohne da entsprechende Erfahrungen zu haben) - was vom Apotheker ja auch so gewollt ist. Zudem haben er und sicher auch seine Frau genügend Kenntnisse über die Wirkungen der verschiedensten Kräuer, um sie gezielt einzusetzen.ZitatOriginal von -Christine-
Eliza hat nun zu eigenen Mitteln gegriffen und versucht, die Schwangerschaft im Endstadium durch Einnahme von Heilkräutern zu beenden. Da ich mich damit nicht auskenne, kann ich leider nicht abschätzen, was diese Kräuter bei einem Ungeborenen bewirken könnten. Dennoch bin ich sicher, daß das Baby nicht wenige Stunden nach der Geburt verstorben ist. Ich denke, die Blacks halten es irgendwo versteckt und wollen erforschen, wie sich das Kind entwickelt. Das Baby, welches Black obduziert, ist sicher nicht das von Eliza, denn ich hoffe noch ganz stark auf ein Happy End.
Die letzten ca. 40 Seiten dieses Abschnitts habe ich ja erst heute gelesen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das Kind keines natürlichen Todes gestorben ist, wie Mrs. Black Eliza Glauben schenken mag. Aber ich denke dennoch, dass es tatsächlich bereits gestorben ist - und zwar durch die vom Apotheker durchgeführten Untersuchungen. Eliza erwähnt an einer Stelle, dass auch Mrs. Black fünf Kinder geboren hat, die nicht über das Säuglingsalter hinaus gekommen sind. Meine Vermutung ist, dass der Apotheker selbst seine eigenen Kinder untersucht hat. Ich denke, dass er sich an seine Experimente macht, sobald ein zu untersuchendes Baby geboren ist.Ich muss sagen, dass mich die Szene, in der Eliza ihr Baby das erste Mal mit mütterlichen Gefühlen wahrnimmt, schon auch gerührt hat. Die Autorin hat genau die richtigen Beschreibungen gewählt, man konnte Elizas Gefühle sehr gut nachempfinden. Umso empörter war ich natürlich über die Wegnahme durch Mrs. Black. Aber auch die danach beschriebene Wut und Trauer waren einfach passend dargestellt.
Etwas verwundert war ich über die Tatsache, dass Eliza einige Tage nach der Geburt so viel Milch haben soll, obwohl sie ihr Kind ja nicht einmal angelegt hat. Das ist eigentlich nicht so, oder? (Kann da jetzt nicht aus eigener Erfahrung sprechen, da ich keine Kinder habe, aber ich hab immer gedacht, wenn man das Kind nicht anlegt, schießt auch keine Milch ein?)
Egal, für die weitere Entwicklung der Geschichte muss es ja so sein. Ich frage mich, ob der Apotheker dieses von Eliza zu stillende Kind in Wahrheit von der Mutter (die ja offensichtlich zur elenderen Schicht gehört) abgekauft hat... Anders kann ich mir das Geklimpere in ihrer Rockschürze nicht erklären.Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht - und was Eliza noch alles aufdecken wird (denn ich bin mir sicher, sie möchte den Dingen, die im Apothekerhaus so passieren, noch auf den Grund gehen)...
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Ich vermute, dass das Kind ohne Hände Elizas eigenes Kind ist. Da steht doch was von frischen Narben. Das könnten die ersten Folgen der Untersuchungen sein.
Mir fehlt manchmal etwas Tempo in der Geschichte.
Edit: Mist. Gleich der erste Satz des nächsten Kapitels macht meine kleine Theorie schon wieder zunichte.
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Zitat
Original von LeseBär
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das Kind keines natürlichen Todes gestorben ist, wie Mrs. Black Eliza Glauben schenken mag. Aber ich denke dennoch, dass es tatsächlich bereits gestorben ist - und zwar durch die vom Apotheker durchgeführten Untersuchungen. Eliza erwähnt an einer Stelle, dass auch Mrs. Black fünf Kinder geboren hat, die nicht über das Säuglingsalter hinaus gekommen sind. Meine Vermutung ist, dass der Apotheker selbst seine eigenen Kinder untersucht hat. Ich denke, dass er sich an seine Experimente macht, sobald ein zu untersuchendes Baby geboren ist.
Wären die Babys aber nicht nur dann interessant für Blacks Abhandlung, wenn diese eine deutlich erkennbare äußerliche Behinderung hätten ? Mal angenommen, Elizas Kind wäre unversehrt zur Welt gekommen ... das würde doch Blacks These widersprechen, da das Baby irgendwelche Merkmale eines Hundes aufweisen müßte, oder ? Hmmm ... andererseits führt er ja diese Obduktion durch und vergleicht die körperliche Statur des Babys mit der eines Hundes. Von daher könntest du recht haben. Ich möchte aber nicht wissen, welchen Experimenten er seine Frau ausgesetzt hat, um dann die eigenen Kinder obduzieren zu können.ZitatOriginal von LeseBär
Etwas verwundert war ich über die Tatsache, dass Eliza einige Tage nach der Geburt so viel Milch haben soll, obwohl sie ihr Kind ja nicht einmal angelegt hat. Das ist eigentlich nicht so, oder? (Kann da jetzt nicht aus eigener Erfahrung sprechen, da ich keine Kinder habe, aber ich hab immer gedacht, wenn man das Kind nicht anlegt, schießt auch keine Milch ein?)
Ich habe auch keine Kinder und weiß es nicht mit Sicherheit, aber ich dachte schon, daß Muttermilch auf jeden Fall nach der Geburt einschießt. Ist es nicht sogar so, daß Mütter, deren Kinder einfach nicht trinken wollen, unbedingt abpumpen müssen, damit sie keine Entzündung in der Brust bekommen ? Aber am besten erzählt uns das dann mal eine Mutter hier in der LR.ZitatOriginal von xexos
Edit: Mist. Gleich der erste Satz des nächsten Kapitels macht meine kleine Theorie schon wieder zunichte.
Warum ? Dieser Satz informiert doch lediglich darüber, daß Eliza das Baby einen weiteren Monat stillt. -
Zitat
Original von LeseBär
Das ist auch eine gute Überlegung. Sein Denken ist in diese Richtung ja auch irgendwie festgefahren, andere mögliche Erklärungen lässt er selbst gar nicht zu. Insofern ist es für ihn wahrscheinlich schon ein Zwang, diese seine Theorie unumstößlich zu beweisen.Könnte mir auch vorstellen, dass der Apotheker beweisen möchte, dass dieses Feuer Schuld an seinem Feuermahl ist. Aber eigentlich ist ja auch noch nicht bewiesen, dass es sich beim Prolog um seine Mutter handelt.. Müsste er dann nicht auch versuchen die Schwanger einem Feuer auszusetzen?
ZitatOriginal von -Christine-
Das Mary ein Schlafmittel verabreicht bekommen hat, dachte ich mir schon. Mir kam allerdings nicht der Gedanke, daß dieser Engelwurz Trunk, den Eliza zu sich genommen hat, für Halluzinationen sorgen könnte. Ich dachte, die ganze Szene mit dem Ungeheuer wäre gestellt, d.h. ein verkleideter Mensch wäre ins Zimmer der Dienstmädchen kommen. Aber das mit dem Halluzinationen auslösendem Getränk ist viel einleuchtender.Na und wer hätte der Verkleidete sein sollen? Edgar oder gar Mr. Black selbst?
ZitatOriginal von LeseBär
Die letzten ca. 40 Seiten dieses Abschnitts habe ich ja erst heute gelesen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das Kind keines natürlichen Todes gestorben ist, wie Mrs. Black Eliza Glauben schenken mag. Aber ich denke dennoch, dass es tatsächlich bereits gestorben ist - und zwar durch die vom Apotheker durchgeführten Untersuchungen. Eliza erwähnt an einer Stelle, dass auch Mrs. Black fünf Kinder geboren hat, die nicht über das Säuglingsalter hinaus gekommen sind. Meine Vermutung ist, dass der Apotheker selbst seine eigenen Kinder untersucht hat. Ich denke, dass er sich an seine Experimente macht, sobald ein zu untersuchendes Baby geboren ist.
Hm, ich glaube eigentlich auch, dass Elizas Baby noch lebt. Aber wo hält es Mr. Black versteckt um Untersuchungen anzustellen? Hat er das Kind zu einer anderen Mutter gebracht, deren Kind eine Totgeburt war (vielleicht das Kind, dass er seziert) und die das Kind nun mit Muttermilch versorgen kann so wie Eliza nun auch das Kind einer anderen stillt..
Ich glaube allerdings nicht, dass er Experimente an seinen eigenen Kindern vorgenommen hat, sondern, dass er vielleicht herausfinden möchte, warum sie nicht überlebt haben.
ZitatOriginal von LeseBärEtwas verwundert war ich über die Tatsache, dass Eliza einige Tage nach der Geburt so viel Milch haben soll, obwohl sie ihr Kind ja nicht einmal angelegt hat. Das ist eigentlich nicht so, oder? (Kann da jetzt nicht aus eigener Erfahrung sprechen, da ich keine Kinder habe, aber ich hab immer gedacht, wenn man das Kind nicht anlegt, schießt auch keine Milch ein?)
Aus eigener Erfahrung kann ich dazu auch nichts sagen, aber ich meine dass eine Art Milch schon in der Schwangerschaft bildet und diese durch das "Anlegen" dann die weitere Milchproduktion anregt. Ich glaube, das man sogar Medikamente nehmen muß, wenn man nicht stillen möchte, damit sich die Milchproduktion wieder abstellt. Aber diese Angaben sind völlig ohne Gewähr
ZitatOriginal von LeseBärEgal, für die weitere Entwicklung der Geschichte muss es ja so sein. Ich frage mich, ob der Apotheker dieses von Eliza zu stillende Kind in Wahrheit von der Mutter (die ja offensichtlich zur elenderen Schicht gehört) abgekauft hat... Anders kann ich mir das Geklimpere in ihrer Rockschürze nicht erklären.
Ich glaube auch, dass er der Frau Geld für das Kind gegeben hat, denn sicherlich will er auch an diesem seine Versuche durchführen...
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Zitat
Original von -Christine-
Ich habe auch keine Kinder und weiß es nicht mit Sicherheit, aber ich dachte schon, daß Muttermilch auf jeden Fall nach der Geburt einschießt. Ist es nicht sogar so, daß Mütter, deren Kinder einfach nicht trinken wollen, unbedingt abpumpen müssen, damit sie keine Entzündung in der Brust bekommen ? Aber am besten erzählt uns das dann mal eine Mutter hier in der LR.Haben wir überhaupt eine Mami in der LR??
Das mit dem abpumpen ist aber glaub ich nur, wenn schon gestillt wurde, oder? Ach, man merkt schon, dass wir uns mit damit noch nicht beschäftigen mussten..ZitatOriginal von xexos
Ich vermute, dass das Kind ohne Hände Elizas eigenes Kind ist. Da steht doch was von frischen Narben. Das könnten die ersten Folgen der Untersuchungen sein.Mir fehlt manchmal etwas Tempo in der Geschichte.
Am Anfang des 2. LR-Abschnittes fehlte mir auch etwas das Tempo, aber jetzt finde ich nimmt die Handlung (hoffentlich) etwas Fahrt auf...
Edit:
ZitatS.154 " Du wirst für den Rest des Monats kein Rindfleisch mehr essen. Seine melancholischen Dünste haben dich bereits befallen."
Wusstet ihr, dass Rindfleisch melancholische Dünste besitzt?
Über solche Schmankerl amüsiere ich mich köstlich beim Lesen... -
Zitat
Original von xexos
Ich vermute, dass das Kind ohne Hände Elizas eigenes Kind ist.
Das glaube ich eher nicht, als Mutter hätte sie doch sicher ihr eigenes Kind erkannt. (Zumal diese Baby ja von der Beschreibung völlig anders aussieht als ihr eigenes.)Und sich im nächsten Abschnitt rausstellt, dass das von ihr gestillte Baby ein Mädchen war, ihr eigenes hingegegen wohl ein Junge, wenn man Mrs. Black Glauben schenken darf...ZitatOriginal von -Christine-
Wären die Babys aber nicht nur dann interessant für Blacks Abhandlung, wenn diese eine deutlich erkennbare äußerliche Behinderung hätten ? Mal angenommen, Elizas Kind wäre unversehrt zur Welt gekommen ... das würde doch Blacks These widersprechen, da das Baby irgendwelche Merkmale eines Hundes aufweisen müßte, oder ? Hmmm ... andererseits führt er ja diese Obduktion durch und vergleicht die körperliche Statur des Babys mit der eines Hundes. Von daher könntest du recht haben. Ich möchte aber nicht wissen, welchen Experimenten er seine Frau ausgesetzt hat, um dann die eigenen Kinder obduzieren zu können.Das möchte ich auch ganz und gar nicht wissen... Aber was haben Leute nicht schon alles "zum Wohle der Wissenschaft" gemacht?
Elizas Baby war anscheinend unversehrt. Und Black ist darüber wahrscheinlich enttäuscht, da er seine Therorien natürlich nicht damit untermauern kann. Anders kann ich mir auch den Brief, den er von Sydenham erhält, nicht erklären.ZitatEs gibt keinen missglückten Versuch, nur neue Erkenntnisse & frische Einsichten. ~Seite 192~
ZitatOriginal von Sonnschein
Haben wir überhaupt eine Mami in der LR??
Das mit dem abpumpen ist aber glaub ich nur, wenn schon gestillt wurde, oder? Ach, man merkt schon, dass wir uns mit damit noch nicht beschäftigen mussten..Da hab ich jetzt aber was losgetreten... Wie gut, dass wir da anscheinend alle so wenig Ahnung haben. Ich hab mich einfach nur darüber gewundert, ohne genaue Kenntnisse zu haben.
ZitatOriginal von Sonnschein
Wusstet ihr, dass Rindfleisch melancholische Dünste besitzt?
Über solche Schmankerl amüsiere ich mich köstlich beim Lesen...
Über diese Einschübe muss ich auch häufig schmunzeln. Aber das macht die Geschichte auch irgendwie authentisch, finde ich. Die Leute früher haben solche Dinge wirklich geglaubt, was heute unvorstellbar ist. Wobei mir melancholische Dünste beim Rindfleisch sicher lieber wären als BSE oder Antibiotikum. -
Zitat
Original von Sonnschein
Könnte mir auch vorstellen, dass der Apotheker beweisen möchte, dass dieses Feuer Schuld an seinem Feuermahl ist. Aber eigentlich ist ja auch noch nicht bewiesen, dass es sich beim Prolog um seine Mutter handelt.. Müsste er dann nicht auch versuchen die Schwanger einem Feuer auszusetzen?
Nun, ich denke, daß Black beweisen möchte, was die "Einbildungskraft der Mutter" während der Schwangerschaft grundsätzlich bewirken kann. Das muß nicht unbedingt mit Feuer im Zusammenhang stehen.ZitatOriginal von Sonnschein
Na und wer hätte der Verkleidete sein sollen? Edgar oder gar Mr. Black selbst?
Genau an die zwei hatte ich dabei gedacht. Vielleicht sogar Mrs Black ? Sie macht ja wirklich alles mit, was ihr Mann von ihr verlangt.ZitatOriginal von Sonnschein
Haben wir überhaupt eine Mami in der LR??
Yep, Büchersally. Aber vielleicht weiß es auch xexos ?ZitatOriginal von Sonnschein
Am Anfang des 2. LR-Abschnittes fehlte mir auch etwas das Tempo, aber jetzt finde ich nimmt die Handlung (hoffentlich) etwas Fahrt auf...
Ich finde, das Buch lebt nicht unbedingt durch sein Tempo, sondern durch die Intensität der Erzählung. Und die gefällt mir mittlerweile richtig gut. -
Zitat
Original von LeseBär
Elizas Baby war anscheinend unversehrt. Und Black ist darüber wahrscheinlich enttäuscht, da er seine Therorien natürlich nicht damit untermauern kann. Anders kann ich mir auch den Brief, den er von Sydenham erhält, nicht erklären.
Auf Seite 178 heißt es: " Sie ( Mrs Black ) schnitt die Nabelschnur durch, die mich mit der Kreatur verbunden hatte, nahm das blutige Bündel und trug es zum Fenster, mit der Schulter den Vorhang zurückstreifend. Ich hörte, wie sie scharf die Luft einsog und irgendetwas murmelte." Jetzt läßt sich nur vermuten, warum Mrs Black so reagierte ... war sie geschockt, da der Säugling mißgebildet war oder eher überrascht, daß er es nicht war ? -
Zitat
Original von -Christine-
Jetzt läßt sich nur vermuten, warum Mrs Black so reagierte ... war sie geschockt, da der Säugling mißgebildet war oder eher überrascht, daß er es nicht war ?
Das lässt sich wirklich so oder so auslegen. Entweder ist sie über eine Verkümmerung der Gliedmaßen geschockt (das Gesicht bzw. der Kopf schien ja in Ordnung zu sein, sonst wäre es Eliza aufgefallen) oder sie war bestürzt, dass das Kind eben gesund war und somit nicht hilfreich für Mr. Blacks Studien sein konnte...
Bin gespannt, ob sich im weiteren Verlauf der Geschichte noch herausstellt, was mit dem Kind war/nicht war - ich fürchte jedoch, dass das nicht mehr zur Sprache kommt. -
Ich vermute mal, dass das Kind kerngesund ist. Ansonsten wäre es ja positiv für Black und für ein Buch böte es keine überraschende Wendung.
Nee, bei mir schießt auch keine Milch ein. Dazu müsste ich erst an den Kühlschrank gehen.
Ist ja richtig, Tempo ist nicht das allein entscheidende Kriterium. Mir war manchmal nur ein wenig Handlung. Aber solche Sätze wie mit dem Rindfleisch etc. sind wirklich nett. Es geht ja vor allem auch darum, das Lebensgefühl der damaligen Zeit etwas nachzufühlen und das ist ganz oft möglich.
Noch ne andere Frage: Steht eigentlich irgendwo wie alt Eliza ist?
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Also ich bin zwar noch nicht ganz durch mit diesem Abschnitt, aber ich glaube eine Frage die sich mir nach dem ersten Abschnitt gestellt hat, hat sich für mich gelöst.
Das Feuermal war bestimmt der Auslöser für die - in meinen Augen ungewöhnliche - Forschungsarbeit des Apothekers. Ich weiß jetzt nur nicht, was ihm - falls es so sein sollte - eine positive Forschungsarbeit bringen würde. Ansehen vielleicht?
Muss nun unbedingt weitermachen.
Viele Grüße -
Zitat
Original von xexos
Noch ne andere Frage: Steht eigentlich irgendwo wie alt Eliza ist?
Ich meine, sie war 16, als sie Daniel Cambling kennengelernt hat - dann müsste sie jetzt so 17 oder 18 sein. (Ich hoffe, ich interpretier da jetzt nichts in den Text, aber ich meine zumindest die erste Altersangabe gelesen zu haben...)ZitatOriginal von Sabine Sorg
Das Feuermal war bestimmt der Auslöser für die - in meinen Augen ungewöhnliche - Forschungsarbeit des Apothekers. Ich weiß jetzt nur nicht, was ihm - falls es so sein sollte - eine positive Forschungsarbeit bringen würde. Ansehen vielleicht?
Ich glaube, genau das will er erreichen: Ansehen und wissenschaftliche Akzeptanz seitens der Society. -
Natürlich. Auch früher schon strebten die Menschen nach Geld, Macht, Einfluss und Sex.
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Zitat
Original von xexos
Natürlich. Auch früher schon strebten die Menschen nach Geld, Macht, Einfluss und Sex.
Aber ist es bei ihm nicht doch ein bisschen mehr als das? Einfach aufgrund seiner Andersartigkeit und der hierdurch bedingten Ausgrenzung aus bestimmten Kreisen? Wenn ich z.B. an den Brief des einen Wissenschaftlers denke, der die Ursache für besondere Makel im Kind selbst sieht - das wirft doch einen ganz anderen Blickwinkel auf Black. Er selbst möchte natürlich als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft gesehen werden.
Es ist wahrscheinlich nicht nur das reine Macht-Geld-Sex-Streben, sondern auch ein Sich-selbst-beweisen. -
Ja, das Wort Anerkennung fehlt wohl noch in der Aufzählung. Oder im Falle von Black auch "respektiert werden". Wie auch immer. Alles entspricht eigentlich dem Wunsch, zukünftig mehr zu haben als zuvor.
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Ich sehe das auch wie Lesebär, Blacks Ambitionen liegen in erster Linie in der Anerkennung durch seine wissenschaftlichen Kollegen der Society.
Das Alter Elizas ist mir entgangen. Mal wieder unaufmerksam gelesen.
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Zitat
Original von -Christine-
Ich sehe das auch wie Lesebär, Blacks Ambitionen liegen in erster Linie in der Anerkennung durch seine wissenschaftlichen Kollegen der Society.Anerkennung auf jeden Fall, denn durch sein Feuermahl meint er sich auf jeden Fall beweisen zu müssen..
ZitatOriginal von -Christine-Das Alter Elizas ist mir entgangen. Mal wieder unaufmerksam gelesen.
:rofl.. und das hab ich mal nicht überlesen
ZitatOriginal von xexos Nee, bei mir schießt auch keine Milch ein. Dazu müsste ich erst an den Kühlschrank gehen.
Hätte mich jetzt auch sehr überrascht! (Das hätte doch glatt Mr. Black näher untersuchen müssen..)
ZitatOriginal von -Christine-Yep, Büchersally.
Büchersally : Klär uns da mal auf!