Burkina Faso, 1997
Regie: Gaston Kaboré
Produzent: Gaston Kaboré
Drehbuch: Gaston Kaboré
Kamera: Jean-Noël Ferragut
Darsteller: Serge Yanogo, Amssatou Maiga, Sévérine Oueddouda, Colette Kaboré, Boureima Ouedraogo,
Augustine Yameogo, Joséphine Kaboré u. a.
Mein Eindruck:
Buud Yam ist die Fortsetzung von Wênd Kûuni, einem Film aus dem Jahre 1982, in dem die Kindheit des Protagonisten erzählt wird. In Buud Yam ist er schon ein junger Mann.
Ein Film aus Burkina Faso vermittelt dem deutschen Zuschauer zunächst einmal ein fremdes, aufregendes Sehgefühl. Dabei ist der Film nicht sperrig, besitzt sogar viel Humor und Leidenschaft.
Die Musik des Jazz-Musikers Michel Portal ist ebenso prägend wie die afrikanische Sonne, die den Film fast durchgehend in eine große Helligkeit hüllt.
Der Film wird oft als episch bezeichnet. Dieser Eindruck entsteht, glaube ich, durch die gewählte Erzählhaltung, bei der der Protagonist Wend Kuuni die Geschehnisse aus seinem Empfinden heraus schildert
Der Film erinnert auch an ein Road-Movie, da Wend Kuuni auf seinem Pferd durch die Gegend reist, um Hilfe für seine kranke Schwester zu finden. Eine Reise, auf der er vielen Leuten begegnet und ungewöhnliches erlebt.
Regisseur Gaston Kaboré war dieses Jahr auch mit einer Veranstaltung auf der Berlinale vertreten, bei dem auch Ausschnitte aus diesem Film gezeigt wurden und bei der er eine Fortsetzung ankündigte, die den weiteren Lebensweg von Wend Kuuni zeigen soll.