Rezensionswünsche ab 25. März 2010

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    Original von Buchdoktor


    Ja, aber ich könnte jetzt nach langer Zeit keine Rezi mehr dazu schreiben. Eine sehr ungewöhnliche, berührende Familiengeschichte, die dich sicher nicht enttäuschen wird.


    Danke für deine kurze Einschätzung. Ich werde mal sehen, ob ich es in der Bibo bekomme. Das Thema interessiert mich auf jeden Fall sehr.


    LG katinka

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    Original von buzzaldrin
    Hier zu hätte ich gerne Eulenmeinungen. Von Shteyngart kenne ich bisher nur "Handbuch für den russichen Debütanten", das ich vor Jaaahren gelesen habe und an das ich wenig und leider nicht mal gute Erinnerungen habe.


    Dem Wunsch möchte ich mich gerne anschließen, es klang heute im Radio doch sehr interessant. Der Autor sagt mir aber überhaupt nichts. :gruebel

  • Ich wünsche mir eine Rezi von diesem Buch. Habe es durch das ZEIT-Magazin entdeckt und würde gern wissen, ob die ein oder andere Eule es vielleicht schon gelesen hat. (da relativ neu)


    Kurzbeschreibung
    Das Leben in der modernen Welt verlangt zu viel: tägliche Anwesenheit am Arbeitsplatz, inklusive Engagement und freundlichem Gesicht, die Benutzung von Verkehrsmitteln und den Besuch von Supermärkten. Und dann auch noch das Privatleben. Unausweichlich kommt der Moment, in dem ein Mann nicht mehr weiterweiß - und ehe man sichs versieht, sind es statt einer sogar drei Frauen. Ach, wenn wir doch Tiere wären und die täglichen Zumutungen einfach übersehen könnten! Wilhelm Genazino erzählt ironisch, witzig und böse von einem Mann, der den Alltag nur ertragen kann, indem er das ordentliche Regelwerk durchbricht.

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    Original von Eskalina
    @buzz - sie rühren fleißig die Werbetrommel für das Buch, es soll wohl ein Top-Titel sein. Die englische Version ist schon recht günstig auf Amazon zu erhalten... :wave


    Danke für den Hinweis, dann schaue ich mir mal die englische Version an ... :wave Bei so intensiv beworbenen Büchern bin ich manchmal etwas vorsichtig, da ich befürchte, dass da weniger drin steckt, also suggiert wird.

  • Wer war Eva Mondino? - Maria Teresa Andruetto


    Kann jemand was zu der Lesbarkeit sagen? Flüssig oder überfrachtet?


    Kurzbeschreibung
    Eva Mondino, aus politischen Gründen inhaftiert, überlebt die Folter der Militärdiktatur, jedoch zu einem hohen Preis. Sie lässt sich auf eine sexuelle Beziehung mit ihrem Folterer ein und wird für diesen »Verrat« nach Ende der Diktatur geächtet. Doch es stellt sich nach und nach heraus, dass auch andere von den Verhältnissen profitiert oder aus Angst kollaboriert haben: die Nachbarin, die ihr kein Versteck bot, der Anwalt, der sie denunzierte, der Professor, der sie erpresste ... Zahlreiche Zeugenaussagen verweben sich zu einem Roman, der in der Form eines Untersuchungsberichts die Lebensgeschichte einer außergewöhnlichen Frau erzählt, aber auch das Spektrum einer gebeutelten, verängstigten und heuchlerischen Gesellschaft aufzeigt.

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    Original von DraperDoyle
    Das hört sich ja ausgesprochen attraktiv an:


    Willkommen in Bullet Park, einer kleinen aufgeräumten Vorstadt im Umland von New York. Hier werden Ordnung und gute Nachbarschaft großgeschrieben: Eine adrette Bahnstation mit leeren Sitzbänken, Vorgärten mit kurz getrimmtem Rasen, hellweiße Häuser, zum Trocknen aufgehängte Wäsche, ein paar freundliche Cocktailpartys. Ja, Bullet Park ist der ideale neue Wohnort für Paul Hammer und seine anspruchsvolle Gattin! Was sie nicht wissen: In Bullet Park ist nichts, wie es scheint. Paul Hammer trifft auf Eliot Nailles, den netten, nachdenklichen Nachbarn, der Tabletten schluckt und seine Frau und seinen Sohn so liebt, dass er sich selbst bisweilen zu vergessen droht. Das kann nicht gut gehen ... Die Lichter von Bullet Park ist einer der ganz großen Romane des 20. Jahrhunderts, eine Hymne an die amerikanische Vorstadt ebenso wie ein zeitlos zynischer Abgesang auf den viel beschworenen American Dream in einem Atemzug zu nennen mit Richard Yates Zeiten des Aufruhrs und F. Scott Fitzgeralds Der große Gatsby . Ausgebuffter als Cheever ist keiner, und wie in den viel besungenen Storys besticht er durch seinen präzisen poetischen Ton und den gnadenlos genauen Blick.


    Edit merkt gerade, dass bones auch schon dieses Buch nachgefragt hat...


    Habe gerade eine rezi geschrieben:


    Die Lichter von Bullet Park - John Cheever


    :wave

  • Hat schon eine Eule dieses Buch gelesen?


    Zitat

    Warum haben Sie Asyl beantragt? Diese Frage muss der namenlose Erzähler mehrfach täglich ins Russische übersetzen. Er arbeitet als Dolmetscher für die Schweizer Einwanderungsbehörde bei Vernehmungen von Flüchtlingen aus der ehemaligen Sowjetunion. Doch beim Übersetzen des fremden Leids legt sich seine eigene Lebensgeschichte wie eine zweite Schicht um die Worte. Auch er ist ein Emigrant, der sich nach denen sehnt, die er nicht mehr um sich hat: nach seiner Frau und seinem Kind. Und plötzlich treten dem Dolmetscher neben seinen eigenen Erinnerungen und Gefühlen auch Geschichten aus anderen Welten und Zeiten entgegen. Auf faszinierende Weise erzählt Schischkin ein Jahrhundert russischer Geschichte und bettet außerdem das Leben des Dolmetschers durch Verweise in einen Kosmos der gesamten Weltkultur ein.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Zitat

    Original von buzzaldrin
    Nee, aber es wurde schon heftigst beworben im Forum ... :grin


    Michail Schischkin - Venushaar


    Michail Schischkin - Venushaar


    Hmm okay, danke für den Hinweis, das relativiert möglicherweise auch die positiven Rezensionen bei amazon etwas. Um so mehr würde mich nun allerdings eine Eulen-Rezi interessieren, eigentlich verlegt DVA ja ansonsten durchaus gute Bücher...

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Mich interessiert alles, was mit George Sand zu tun hat und so bin ich hierauf gestoßen. Hat schon jemand das Buch gelesen?


    Kurzbeschreibung
    Franz Liszt, gefeierter und umschwärmter Klaviervirtuose, zieht sich im Sommer 1841 zur Erholung auf die Rhein-Insel Nonnenwerth zurück. Mit ihm kommen seine Lebensgefährtin, die Gräfin Marie dAgoult, und ihre gemeinsame Freundin, die Schriftstellerin George Sand. Schon bald wird die Insel zum Ziel von Musikliebhabern und Liszt-Verehrern, die per Dampfschiff anreisen. Ruhe findet der Komponist daher kaum. Im August gibt er ein gefeiertes Konzert zum Weiterbau des Kölner Doms, was die Liszt-Begeisterung am Rhein noch einmal steigert. Dafür kriselt es zusehends im Verhältnis mit Marie, die seinen Tourneeplänen kritisch gegenübersteht. Und als kurz vor Liszts 30. Geburtstag ein kleines Mädchen spurlos verschwindet, überschlagen sich die Ereignisse.