Aus der Amazon.de-Redaktion
In einem Nordamerika der fernen Zukunft regiert das Kapitol mit eiserner Hand. Die meisten Menschen in den unterjochten zwölf Distrikten kämpfen tagtäglich ums Überleben. So auch die sechzehnjährige Katniss. Sie sorgt dafür, dass ihre kleine Schwester Prim und ihre Mutter nicht verhungern, indem sie unerlaubterweise hinter dem Zaun des Distrikts auf die Jagd geht. Doch der Hunger ist nicht die größte Bedrohung: Jedes Jahr werden die „Hungerspiele” ausgetragen, eine Art Gladiatorenkampf. Aus jedem Distrikt werden dafür ein Mädchen und ein Junge zwischen zwölf und sechzehn Jahren ausgelost. Und dieses Jahr trifft es Prim. Doch Katniss geht für ihre Schwester in den grausamen Kampf, der so lange dauert, bis nur noch einer von den vierundzwanzig „Spielern” am Leben ist. Das ist furchtbar genug, doch zu allem Überfluss ist einer von Katniss’ Gegnern ausgerechnet Peeta, der ihr schon einmal das Leben gerettet hat ...
Packend vom ersten Satz an erzählt die Autorin die Geschichte ihrer wunderbar sperrigen Heldin. Die Idee vom Kampf jeder gegen jeden, bis einer übrig bleibt, ist nicht neu. Auch über eine an das alte Rom erinnernde düstere Zukunftswelt samt Brot und Spielen (”panem et circenses”) hat man durchaus schon einmal gelesen. Aber die Autorin macht etwas Besonderes daraus. Sie schafft es, einen sofort in ihre Geschichte hineinzuziehen und für ihre Heldin einzunehmen – und bis zum Ende kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Vom Verlag ist dieser Science-Fiction-Roman für alle Altersstufen ausgewiesen, er ist jedoch erst für Jugendliche zu empfehlen. Diese (und auch die erwachsenen LeserInnen) werden mit einer aufrüttelnden Geschichte belohnt, deren zweiter und dritter Teil hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt. -- Gabi Neumayer