ZitatOriginal von verena
Ich werde das Buch nun im Rahmen der Leserunde lesen und freue mich schon total drauf
Ich auch. Bin schon sehr gespannt darauf!!
ZitatOriginal von verena
Ich werde das Buch nun im Rahmen der Leserunde lesen und freue mich schon total drauf
Ich auch. Bin schon sehr gespannt darauf!!
Ich habe das Buch im Rahmen einer Testbuchleserunde gestern in einem Rutsch durchgelesen.
Nach dem, was ich vorher über dieses Buch wusste, erwartete ich eine Art poetischen Krimi. Da ich mit den Wörtern "Poesie" spontan "zart" und "blumenreich" und mit "Krimi" "Mord" und "Totschlag" verbinde, war ich äußerst gespannt, wie das wohl umgesetzt worden ist.
Poetisch im von mir erwarteten Sinne war die Sprache trotz einiger netter Wendungen in meinen Augen keinesfalls. Ich stolperte über einige grammatikalische Schwächen wie "Zeiten, wo..." und einen für meinen Geschmack zu inflationären Gebrauch der Wörter "ficken", "gefickt", "Fotze" und "Fotzenhure". Ich glaube nicht, dass ich dadurch jetzt einen psychischen Schaden nennenswerten Ausmaßes erlitten habe, aber die wirklich spannende Story wäre durchaus auch ohne ein derartiges "Fick-Fotzen-Gewitter" ausgekommen. Sie war vielleicht nicht so subtil wie eine Agatha Christie oder ein James H, Chase, aber gut konstruiert und nachvollziehbar erzählt, vor allem muss man sich ja vor Augen halten, dass es ein Krimi-Debut war.
Mir hats insgesamt trotz der erwähnten Schwächen gut gefallen, nochmals herzlichen Dank an Wolke und den Verlag. Ich gebe 8 Punkte.
„Ein beeindruckendes Krimidebüt, das lange nachklingt.“ So wird Nele Neuhaus auf dem Cover des Kriminalromans zitiert. Und damit hat sie auch definitiv Recht. Ob dieses Debüt allerdings im positiven oder negativen Sinne nachklingt, ist schwer zu beurteilen. Wie bei jedem anderen Buch auch gibt es lobenswerte, aber ebenso zu kritisierende Aspekte. Auffällig hierbei sind jedoch die Extreme. Ein „ist so ganz in Ordnung“ gibt es nicht.
Überaus positiv aufgefallen ist mir dabei der von der Autorin verwendete Sprachstil. Für einen Kriminalroman ist dieser sehr poetisch angehaucht und macht diesen zu etwas besonderem. Obwohl dieser Stil zu Beginn etwas befremdlich anmutet, so gewöhnt man sich doch recht schnell daran und die Geschichte ist wirklich flüssig zu lesen. Im absoluten Kontrast zu diesem poetischen Stil steht die Verwendung teilweise sehr vulgärer Begriffe, und das nicht zu knapp. Wenn es zu der Person und deren sozialen Hintergrund passt, dann würde mich dies auch überhaupt nicht stören, schließlich gewinnen die Personen so an Authentizität. Aber leider verwenden in diesem Roman wirklich alle Personen diese nicht wirklich liebenswürdige Ausdrucksweise, selbst die Polizisten, Lehrer und Sozialarbeiter, die ja eigentlich mit gutem Beispiel voran gehen sollten. Dies macht einen Großteil der Personen leider nicht nur sehr unsympathisch, sondern hier wird auch ein extrem negatives Bild unserer Gesellschaft gezeichnet. Es ist zwar relativ offensichtlich, dass es in dieser einige Abgründe gibt, ganz so schlimm ist es um uns doch noch nicht bestellt.
Die Verknüpfung des aktuellen Geschehens mit der Vergangenheit ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen und dadurch wurde man beim Lesen doch hin und wieder ein wenig überrascht. Zu Beginn war ich mir ziemlich sicher, den Täter schon identifiziert zu haben und plötzlich sah die Sachlage ganz anders aus. Trotz dieser unerwarteten Wendungen ist es aber nicht unbedingt geglückt, Spannung zu erzeugen. Wäre der Umfang dieses Buches nicht vergleichsweise gering gewesen, so hätte ich es wahrscheinlich nach einiger Zeit in die Ecke gelegt, da die Handlung an manchen Stellen nur so vor sich hin „plätscherte“ und die Charaktere auch nicht gerade zum Verweilen einluden, ganz besonders nicht die Protagonistin Franza Oberwieser. Eine relativ unsympathische Protagonistin stellt immer wieder eine extrem große Herausforderung dar, überhaupt weiterzulesen.
Mein Fazit daher: Der Roman ist schnell zu lesen, die Idee dahinter auch wirklich interessant, die Charaktere sowie die Darstellung der Gesellschaft eher zwiespältig. Daher ein kleiner Bissen für Zwischendurch, mehr aber auch nicht. In Erinnerung bleiben wird mir „Das Regenmädchen“ aber auf alle Fälle.
Auf der Autobahn, in der Nähe eines Rastplatzes läuft ein junges Mädchen vor ein Auto, stirbt, hinterlässt einen verzweifelten Fahrer und jede Menge offene Fragen für die Ermittler.
Kommissarin Franziska (Franza) Oberwieser, eigenwillig und oft sehr zynisch, hat ihr eigenes Leben nicht allzu sehr im Griff und wird zeitweise mehr in den Fall involviert als ihr lieb sein kann. Im Laufe der Ermittlungen wird die Vergangenheit des Opfers aufgedeckt, aber auch weit zurückliegende Ereignisse spielen eine entscheidende Rolle in diesem Krimidrama.
Der ungewöhnliche Erzählstil fällt sofort auf. Häufig kurze Kapitel, kurze Sätze und Wiederholungen gepaart mit eher poetischen, manchmal fast exzentrischen Beschreibungen faszinieren und vermitteln eine gewisse Atemlosigkeit. Dieser Stil hebt das Buch aus breiten Masse heraus, findet aber sicher nicht nur Zustimmung. Mir war es manchmal etwas verstiegen und zu dick aufgetragen. Zumal sich die Autorin dann auch gelegentlich einer drastischeren - um nicht zu sagen vulgären- Ausdruckweise bedient. Im Nachhinein habe ich den Eindruck, sie weiß noch nicht so genau, wo sie hin will und probiert ein bisschen aus.
Auch stilistisch war nicht alles ganz rund und nicht alle gesponnenen Fäden wurden sinnvoll verknüpft. Bei der Ausgestaltung der Protagonisten setzte die Autorin einige gewöhnungsbedürftige Schwerpunkte, die ebenfalls nicht jedermanns Geschmack treffen werden. Die ein oder andere Nebenfigur betrat den Schauplatz, von der ich mehr Bedeutung für die Handlung erwartet hätte, dann aber sang- und klanglos wieder verschwand.
Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb, habe ich das Buch „verschlungen“! Der kritische Leser findet sicher einiges zu bemängeln, aber eines hat Frau Kreslehner bei mir auf jeden Fall erreicht: Atemlose Spannung von der ersten bis zur letzten Seite.
Rezension zum Hörbuch: Das Regenmädchen
Katja Riemann versteht es jeder Person Leben einzuhauchen, sie liest ruhig, aber keineswegs langweilig. Ich hörte ihr sehr gerne zu.
Oft werden am Ende bestimmter Sätze ein paar Worte wiederholt, was sehr intensiv wirkt. Überhaupt hat die Autorin einen eigenen Stil, der sehr interessant, fast poetisch ist. Die Figuren wirken vielschichtig, nicht einfach gut oder böse, schwarz oder weiß.
Was ich sehr schön fand war, dass das Ende nicht dramatisch hochgespielt wurde, wie es momentan in vielen Krimis der Fall ist und es auch nicht mit der Auflösung des Falls abrupt endet, sondern noch ein bisschen weiterläuft.
Das Hörbuch ist in sich schlüssig,
Vielleicht ist der Roman der Auftakt zu einer Serie mit der Kommissarin Franza Oberwieser?
Franza und ihr Kollege Felix werden zu einem Unfall auf der Autobahn gerufen, wo ein junges Mädchen auf die Fahrbahn gelaufen und von einem Auto zu Tode gefahren worden war. Schnell merken sie, dass etwas nicht stimmt, dass das Mädchen schon vor dem Unfall verletzt war.
Das Buch handelt nicht nur um die Aufklärung des Todesfalls sondern auch um die Privatleben fast aller Personen die irgendwie in die Geschichte verwickelt waren. Jeder wird ganz im Detail beschrieben, Franza, die Ermittlerin, und ihren Geliebten Port, Felix Herz dessen Frau Zwillinge bekommen wird, Bohrmann der Unfallverursacher, und natürlich Marie, die beim Unfall starb.
Der abgehackte Schreibstil erzeugte ein gehetztes Gefühl und die stellenweise vulgäre Ausdrucksweise war überflüssig und viel zu übertrieben. Trotzdem hat das Buch mich gut unterhalten, aber der Schluss war für mich enttäuschend. Nachträglich gesehen ist die Geschichte künstlich zusammengehalten, durch viel zu viele Zufälle und in verschiedenen Punkten unglaublich.
Von mir gibt es nur 5 von 10 Punkten.
In dem Krimi geht es um Marie, die mitten auf die Autobahn lief und angefahren wurde. So stirbt im Alter von 20 Jahren. Doch wer hat sie in den Tod getrieben?
Ich denke, dass ich hierzu inhaltlich nicht viel mehr erzählen muss – Es geht um die Aufklärung des ungewöhnlichen Todes von Marie, außerdem erfahren wir auch eine Menge über die Kommissarin Franz aund ihrem Kollegen Hertz.
Der Schreibstil von Gabi Kreslehner ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Sie bedient sich einer einfachen und klaren Sprache und verwendet teilweise sehr kurze Sätze. Mir hat das jedoch gefallen und auch der Lesefluss wurde dadurch nicht gestört. Leider bleibt die Autorin diesem Stil nicht treu und ungefähr ab der Hälfte tauchen die kurzen Sätze nur noch selten auf.
Etwas störend empfand ich dagegen die vielen Wiederholungen verschiedener Ausdrücke – diese jedoch auch nur Anfangs. Auch sind mir ein paar sprachliche Ungereimtheiten aufgefallen (Aber wahrscheinlich weniger als manch anderem, da ich da nicht besonders drauf achte).
Gut gefallen haben mir auch die Rückblicke, in denen man von Maries Leben erfährt..
Allgemein plätschert die Geschichte etwas vor sich hin und das ganze Buch über baut sich keine richtige Spannung auf – jedoch hat man trotzdem jederzeit das Gefühl weiter lesen zu müssen. Auf überraschende Wendungen wartet man hier aber auch vergeblich.
Die Figuren sind mir leider nicht sonderlich symphatisch geworden und die ein oder andere Handlungsweise war für mich nicht immer nachvollziehbar. Auch gibt es einige Szenen, die man meiner Meinung nach hätte weg lassen können. Gerade zum Schluss wirkt die Handlung leider sehr konstruiert und die Auflösung ist ziemlich absurd.
Fazit:
Trotz allem handelt es sich um einen guten, kurzweiligen Krimi, der sich schnell und flüssig lesen lässt. Vor allem für seichte Krimiliebhaber gut geeignet.
Ich vergebe 7 von 10 Punkten.
296 Seiten
Meine Meinung:
Ein Mädchen wird auf der Autobahn bei Regenwetter überfahren, sie ist dem Lenker vor das Auto gelaufen. Bei den Ermittlungen durch die Kripobeamten Franza Oberwieser und Felix Herz, stellt sich heraus, dass das Mädchen schon vorher verletzt war. Niemand weiß wie sie heißt, sie hatte nichts bei sich. Bei einer nahen Raststätte finden sich Blutspuren, die von ihr stammen. Nach und nach erfahren sie Bruchstücke ihres Lebens, sie heißt Marie Gleichenbach und ist schon lange von zu Hause weg, aber niemand hat gesehen, was passiert ist und wer sie verletzt hat.
Über der Figur von Marie hängt ein dichter Schleier, ihr ganzes Leben ist sehr undurchsichtig. Sie ist mit Ben, dem Sohn von Franza, eng verbunden und mit ihm sehr fröhlich und lustig, obwohl sie bereits als Kind vom Großvater missbraucht und in alle möglichen Heime und soziale Einrichtungen gesteckt wurde. Sie ist sehr bald von zu Hause weggegangen und hat auch teilweise auf der Straße gelebt. In kursiver Schrift wird in Rückblenden die Vergangenheit nach und nach gelüftet.
Man erfährt auch über das Privatleben der beiden Kripobeamten, Franza ist verheiratet, betrügt ihren Mann und sorgt sich um ihren erwachsenen Sohn Ben. Felix ist auch verheiratet, hat drei Kinder und seine Frau ist nun mit Zwillingen schwanger. Zwei ziemlich lockere Typen, irgendwie sympathisch, die aber nicht besonders herausstechen. Es gibt viel Ermittlungsarbeit, viele Befragungen, bis sich nach und nach alles herauskristallisiert.
Eine sehr außergewöhnliche Geschichte und ein gewöhnungsbedürftiger Schreibstil, in den ich aber rasch hineingefunden habe. Anfangs ist es noch sehr verwirrend, weil ich mit vielen unterschiedlichen Szenen konfrontiert wurde und erst nach und nach alles einordnen konnte. Danach ging es aber recht flüssig dahin. Die Geschichte ist sehr interessant und einmal etwas anderes, kein 08/15 Krimi. Zwischendurch gibt es ein paar Durststrecken, die mich aber nicht besonders gestört haben. Mir hat es von Seite zu Seite immer besser gefallen und gegen Ende zu wurde es immer spannender.
Gabi Kreslehner's "Das Regenmädchen" wurde von mir mit Spannung erwartet, da der Plot sich schon mal vielversprechend las. Im Rahmen einer Testleserunde durfte ich dieses Buch dann endlich lesen - und bin mehr oder weniger leider enttäuscht.
Warum?
Zuerst einmal der Schreibstil - überhaupt nicht mein Fall. Mir waren die Sätze, gerade am Anfang, zu kurz, abgehackt, sprunghaft, teilweise zusammenhanglos. Mehrfache Wiederholungen wirkten hierbei nicht positiv. Im Laufe des Buches besserte sich dieser etwas, bestach die Sprache dann jedoch durch sich wiederholende F---worte, Schimpfworte ( gerade am Schluss ), welche meiner Meinung nach in dieser Fülle absolut nicht nötig gewesen wären.
Die Geschichte, wie gesagt klang vielversprechend, nur leider trat meiner hier um die private Geschichte einer der Hauptfiguren, welche zu allem Übel auch noch furchtbar nervig und unerträglich war. Dafür punkteten andere Figur durch liebenswerten Charme und machten hier einiges wieder wett. Die Krimihandlung, so hatte ich den Eindruck, wurde ins Privatgeschehen mit hineingeflochten um ein bisschen Spannung zu erzeugen.
Leider ist dies nur bedingt gelungen, denn auch hier zeichnete sich dann relativ klar ab, wer der Mörder war, und auch das Motiv ist nichts aufregendes mit AHA-Effekt.
Jedoch zeigt die Autorin gute Ansätze und auch, das sie in der Lage ist, ihre Figuren durchaus lebendig zu zeichnen. Von daher ist es sicher interessant zu sehen, wie sich ihre Bücher entwickeln werden. Da es der Erstling ist und ich durchaus sehe, dass das vorhandene Potential steigerungsfähig ist, gibt es von mir 4 Punkte.
Ich habe das Buch jetzt eine Woche sacken lassen und bin mir immer noch nicht sicher, ob ich es gut oder schlecht fand.
Ich tendiere zu irgendetwas dazwischen.
Zu Beginn dachte ich - das Buch ist ja dünn. Gut, dass ich es im Rahmen der Leserunden lesen darf - so hätte ich es mir nicht gekauft.
Nach den ersten Seiten dachte ich - gut, dass es so dünn ist - der Schreibstil hat mich doch zu Beginn abgeschreckt.
Aber - ich kam immer besser rein. Und schwubs hatte ich es an einem Nachmittag durch.
Ihr ahnt es schon: schade, dass es so dünn war ....
Zum Inhalt: Mal wieder ein Krimi, in dem es um das Privatleben der Kommissare geht. Am Rande nur um das Opfer oder um den Mörder. Die Ermittlungen sind auch eher eine Randerscheinung. Das hat mich gestört.
Insgesamt vergebe ich mittlere 5 Punkte von 10.
Trotz des ungewöhnlichen Schreibstils fand ich das Buch interessant zu lesen. Allerdings steht mehr das Privatleben der einzelnen Kommissare im Vordergrund als der Fall selber. Franza bleibt mir bis zum Schluss unsympathisch. Leider kann ich nicht genau sagen warum das so ist. Mit dem Ende des Buches kann ich leben, obwohl es etwas zu dick aufgetragen ist und ich hätte gerne mehr über Ben erfahren.
Ich vergebe 7 von 10 Punkte.
Ich muss ja auch noch eine Rezi schreiben...
Ich vergebe 6 Punkte von 10.
Leider hat mir das Buch nicht so sonderlich zugesagt. Ich hab es zwar in einem Rutsch gelesen, aber nicht, weil ich es so spannend fand, sondern weil ich an dem Nachmittag Zeit hatte und weil es recht dünn ist.
Die Hauptperson Franza fand ich hauptsächlich nervig vom Verhalten her.
Und da sie die leitende Ermittlerin war, kam sie natürlich ständig vor.
Die Ausdrucksweise mancher Männer und Frauen mag ja nur aus "Sex-Wörtern" bestehen, aber meine tut dies nicht und daher war mir das ständige Auftauchen gewisser Wörter nach einer Weile zu wider. Ich hatte schon nach kurzer Zeit begriffen, dass diese Personen wohl so reden, aber diese ständigen Wiederholungen mussten echt nicht sein!
Die Erklärung am Ende war einigermaßen klar und verständlich, wenn auch die Nebenhandlung des Mörders (ich meine damit das, was früher geschehen ist) meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen.
Das Cover hat mir leider auch nicht so sehr zu gesagt, weil mir lange nicht klar war, wer denn das Regenmädchen sein soll und ich die "Auflösung" nicht passend fand.
Den Schreibstil konnte ich nicht so sonderlich gut lesen und klar, es soll ein stilistisches Mittel sein. Aber meiner Meinung nach für einen Krimi nicht so passend und außerdem holprig zu lesen.
noch was Positives:
Die Personen wurden lebendig gezeichnet und auch ihre Handlungsweise meistens logisch erklärt.
Ich hatte mir von Das Regenmädchen etwas mehr versprochen.
Der Schreibstil gefiel mir aber ganz gut. Der Krimi las sich ziemlich schnell, ein verregneter Sonntag war so etwas gerettet
Franza war mir nicht so sympatisch, aber ihr Kollege Felix etwas
Das Ende war nicht schlecht, nur ein wenig zu krass, aber ich hätte gerne noch etwas von Ben erfahren
Wenn ich die letzten Rezis so lese, bin ich froh, dass ich mir das Buch damals nicht gekauft habe, als ich es in Händen hielt.
Dafür, dass es so dünn ist, war es mir einfach zu teuer. Und so wie es aussieht, bleibt es auch noch länger in der Buchhandlung liegen. Mein SUB ist auch so schon genug überfüllt
Das Regenmädchen - anders als erwartet
"Das Regenmädchen" von Gabi Kreslehner ist ein Kriminalroman, der etwas von den üblichen Wegen abweicht. Sei es durch seine teilweise ungewöhnliche Schreibweise und den Aufbau der Geschichte oder aber die nicht unbedingt als Sympathieträger dargestellten Protagonisten. Trotzdem, oder gerade deswegen, erzeugt das Buch einen ziemlichen Lesesog. Einmal angefangen, möchte man gar nicht mit dem Lesen aufhören. So hat die knapp 300 Seiten relativ schnell gelesen und bleibt dann möglicherweise doch etwas enttäuscht zurück. Enttäuscht von dem hoppla-hopp Ende, von ein paar Zufällen zuviel und ein paar Informationen zuwenig.
Trotzdem bin ich an weiteren Büchern von Gabi Kreslehner, gerne mit Franza und Herz, interessiert.
Das Buch bekommt von mir trotz dieser Kritikpunkte 8 von 10 Punkten.
Ich habe das Buch gewonnen und im Rahmen der Leserunde gelesen. Danach habe ich den Inhalt erst mal sacken lassen und deshalb erst jetzt meine Meinung.
In der Nähe eines Parkplatzes wird ein Mädchen in einem wunderschönen Kleid mit Pailletten und Perlenschnüren tot aufgefunden. Es stellt sich heraus, daß die Tote gewürgt wurde und eine Wunde am Hinterkopf hat, in der noch Moosreste vom Parkplatz sind. Vermutlich war sie bewusstlos und ist dann desorientiert auf die Straße gelaufen. Außerdem wurde festgestellt, daß sie Geschlechtsverkehr mit Kondom hatte, etliche Narben von Selbstverletzungen und als Zahnschmuck einen Mond.
Zeugen haben gesehen, wie ein Auto auf dem Pannenstreifen angehalten hatte und dann plötzlich losgefahren und geflüchtet ist.
Es ermitteln Franziska (Franza) Oberwieser und Felix Herz in einer Stadt an der Donau.
Nach einem Zeitungsaufruf meldet sich die Mutter. Die Tote war Marie Gleichenbach. Nach und nach finden sich Menschen aus ihrem Umfeld, sodaß mit der Zeit das Puzzle Stück für Stück zusammengesetzt werden kann und es werden teils erschütternde Geheimnisse offengelegt.
In einem zweiten Strang wird die Liebesgeschichte zwischen Marie und Ben (Sohn von Franza) erzählt.
Die Story wurde durch mehrere kurze Episoden bzw. Einschübe, die mit der eigentlichen Geschichte nichts zu tun hatten, künstlich aufgebauscht. Das Ende und die Auflösung war für meine Begriffe doch etwas zuviel, weniger wäre mehr gewesen.
Dieser Krimi liest sich flott und spannend. Mit dem Schreibstil hatte ich keinerlei Schwierigkeiten - manchmal war die Sprache poetisch, dann im Gegensatz dazu allerdings für meine Begriffe zu vulgär.
Die Protagonisten – vor allem die Ermittler – wurden gut charakterisiert. Franza war für mich durchwegs unsympathisch. Es wurde viel über ihre privaten Probleme mit Ehemann und Geliebten erzählt, sowie über ihre große Sorge um den Sohn Ben, der lange Zeit unauffindbar schien und auch in die Geschichte involviert war. Von Felix blieb mir vor allem in Erinnerung, daß er eine Ehefrau hatte, die offensichtlich alleine die Familienplanung übernahm, er aber trotzdem einen zufriedenen Eindruck vermittelte.
Am Ende betrachtet sind der Titel und das Cover passend.
Alles in allem ein netter Krimi für zwischendurch.
Von mir 7 Punkte
Meine Meinung: Das Regenmädchen – Sie taucht plötzlich im Licht des Scheinwerfers auf und es ist alles zu spät. Es gibt keine Hilfe mehr für Marie, das Mädchen, das da in ihrem Perlenkleid tot auf der Autobahn liegt. Sehr bald wird klar, dass jemand versucht hat, sie zu ermorden und Franza und ihr Kollege Felix Herz beginnen nach dem Täter und seinem Motiv zu suchen.
Zur eigentlichen Tatermittlung kommen noch mehrere kleine Nebenschauplätze und so erfahren wir über das Eheleben von Franza und ihrem Mann und über ihr Fremdgehen mit einem Stadtbekannten Theaterschauspieler. Felix dagegen hat außer einer Schar Kinder noch seine Verdauungsprobleme beizutragen, die für mich als Leserin das einzig überflüssige Thema an diesem Buch darstellten.
Der Schreibstil ist knapp und er polarisiert. Entweder man mag ihn, oder man kommt gar nicht damit klar. Mir hat er gut gefallen und ich habe mich durch viele sehr ausdrucksstarke Sätze sehr gut unterhalten gefühlt.
Die Handlung ist gut durchdacht, jedoch hätte ich mir am Schluss gewünscht, dass auf bestimmte Themen noch mehr eingegangen worden wäre. Doch vielleicht wäre das zuviel heile Welt für diesen Krimi gewesen, der sich sprachlich von vielen anderen Krimis abhebt.
Mein Fazit: Ein interessant geschilderter Kriminalfall mit allzu menschelnden Ermittlern, die mir nur teilweise sympathisch waren, der aber auf jeden Fall gut zu lesen war und der mich auch gut unterhalten hat. 7 von 10 Punkten
Als wenn es nicht schon schlimm genug wäre, dass ein junger Mensch zu Tode kommt. In diesem Roman ist das erst der Anfang, denn der Tod des Mädchens zündet zusätzlich noch eine Kettenreaktion, taucht tief in die menschliche Psyche ein und enthüllt so manchen Abgrund.
Ich glaube, es ist das erste Mal, dass ich eine Pressestimme zitiere, aber in diesem Fall finde ich es einfach absolut passend, und wahrscheinlich hätte ich es fast genauso beschrieben:
Zitat - »Ein spannender Krimi, der dank dunkler Geheimnisse, verhängnisvoller Affären und der liebenswert schroffen und gleichzeitig verletzlichen Ermittlerin bis zur letzten Seite fesselt.« --Freundin, 12.01.11 - Zitat Ende.
Der Schreibstil ist zugegebener Maßen sehr ungewöhnlich. Beinahe so eine Art Top oder Flop Entscheidung - entweder man mag es oder eben nicht. Aber selbst wenn man anfangs noch zweifeln sollte, lohnt es sich wirklich dran zu bleiben, denn hat man sich erstmal darauf eingelassen, wird sehr schnell deutlich, dass die Geschichte genau so erzählt werden musste. Ich weiß nicht genau, ob sich der Schreibstil der Geschichte, oder die Geschichte dem Schreibstil angepasst hat, jedenfalls ist eine gelungene Symbiose dabei herausgekommen.
Die Story besticht einerseits mit ihren leisen, nach innen gewendeten, recht poetischen Tönen; andererseits mit knappen und teilweise derberen Beschreibungen. Ein Auf und Ab, genau so, wie auch die Figuren dargestellt werden. Das Leben hat nun mal Ecken und Kanten - davon sind Kriminalisten nicht ausgeschlossen.
Franza kommt am Anfang wahrscheinlich bei vielen Lesern nicht wirklich gut weg, aber im Laufe der Geschichte werden auch ihre Beweggründe um einiges deutlicher. Das mag einem Gefallen oder nicht - authentisch ist es allemal.
Ein bisschen was muss ich aber dennoch abziehen, weil es an einigen wenigen Stellen doch etwas konstruiert wirkte. Oder besser ausgedrückt, weil mir vielleicht einer der psychischen Abgründe, einer zu viel war.
Obwohl wirklich alles zusammengehörte und auch alles schlüssig geendet hat, hatte ich ein bisschen den Eindruck, es wurde nachträglich noch etwas Dramaturgie eingebaut.
Außerdem haben mir Sätze wie: Wenn er, Ben, ... Als sie, Franza, ... Für ihn, Felix, ... nicht so gut gefallen, teilweise fand ich das sogar nervig.
Alles in allem aber ein sehr lesenswerter Krimi. Etwas Besonderes. Sicher auch gut geeignet für Leser, die normalerweise nicht zu einem Krimi greifen.
Hallo
Ich habe das Buch jetzt im Rahmen der Leserunde gelesen. Wer einen außergewöhnlichen Krimi sucht ist hier genau richtig. Die Sprache ist faszinierend und die Geschichte gut durchdacht. Ich hoffe es wird bald mehr von Frau Kreslehner geben.
LG Nala
Inhalt:
Eine junge Frau wird nachts auf einer Autobahn überfahren – die erfahrenen Ermittler Franza Oberwieser und Felix Herz vermuten sofort, dass es sich hierbei nicht um einen Unfall handelt. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf eine Menge Ungereimtheiten und eine Reihe Leute, die etwas zu verbergen haben.
Meine Meinung:
Ich hatte vorab bereits eine Leseprobe des Romans gelesen und war gleich fasziniert, denn die Sprache ist für einen Krimi wirklich ungewöhnlich. Mal ganz kurze, abgehackte Sätze, dann wieder bildhafte, fast schon poetisch wirkende Beschreibungen. Das macht es allerdings ein bisschen schwierig, in das Buch hineinzufinden, denn diese Sprache liegt nicht jedem. Mir persönlich gefällt sie gut, und so hat mich das Buch gut unterhalten. Die Handlung ist schlüssig, im Mittelteil hat mir ein wenig Spannung gefehlt – die Autorin verstrickt sich hier ein wenig in Nebenhandlungen. Gegen Ende nimmt die Spannung aber wieder zu und es kommt zum dramatischen Finale.
Insgesamt finde ich die Geschichte recht „rund“, auch wenn es ein paar Handlungsfäden gibt, die die Autorin gegen Ende nicht verknüpft.
Schade finde ich, dass die Sprache in einigen Passagen sehr derb wird. Das mag in einigen Szenen passen, auf mich wirkte es aber übertrieben und hat die Faszination, die der Schreibstil der Autorin auf mich ausgeübt hat, doch sehr getrübt.
Alles in allem ein solider Krimi, für den ich 7 von 10 Punkten vergebe.