Der Engelspapst von Jörg Kastner

  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf



    Ach ja und ICH hätte Alex eine gescheuert und aus meiner Wohnung geschmissen, wenn er den Namen einer Anderen ruft wenn ICH mit ihm im Bett wäre..Elena war viiiel zu verständnisvoll..*kopfschüttel*


    Vielleicht hatte er nur nen schlechten Traum. ;-) Und dann hättest du ihn zu Unrecht geschlagen. Ist eh nicht sinnvoll.

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Ich habe von J. Kastner noch kein Buch gelesen. Aber wenn mir das Buch, welches ich von ihm grad gewonnen habe, gefällt, werde ich das sicherlich ändern. Hab mir die beiden hier auf jeden Fall notiert.


    Kannst Du gerne bei mir ausleihen...die beiden nachfolgenden Bände auch.... :grin


    lieben Gruß
    Asti

  • Ich hab's jetzt auch gelesen.
    Am Anfang habe ich mir etwas schwer getan reinzufinden, ich hab so gar keine Identifikationsfigur für mich ausmachen können.


    Hat sich aber dann gelegt, so ab S.190 nimmt's an Fahrt auf und die Geschichte wird immer spannender. Am Schluss konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen.


    Die Nachfolger werde ich mir auf jeden Fall auch besorgen.


    edit: Fehlerteufel

  • Ich hoffte beim Kauf (unten die 6 Euro Ausgabe) des Engelpapstes auf einen spannenden Mysterythriller.
    Das erste, was mir negativ auffiel, waren die Beschreibungen der Papstwahl oder die Aufgaben (und Ränge?) der Schweizer Garde. Diese Beschreibungen wirken wie die Begriffserläuterungen eines Lexikons und hätten meiner Meinung nach auch genau so in einem Lexikon stehen können. Die Informationen sind durchaus interessant und machen für die Geschichte auch Sinn; ich fand sie jedoch nicht gut in den Erzählfluss eingefügt.
    Ebenso sehr haben mich die Übergangen zu Rückblenden gestört und ich fand sie einfach nicht gelungen (die Kreuzigung Jesu (die ich überlesen habe, da sie meiner Meinung nach nur dazu diente, die Geschichte in die Länge zu ziehen), die Erzählung aus dem Buch, die ich größtenteils auch quergelesen habe, Alexanders Erzählung über seine Erfahrungen mit seiner Tante :rolleyes).
    Die mehr als peinliche Episode über das Verhältnis zwischen Alexander und seiner Tante Juliette hat meines Wissens nach keinen neuen, wissenswerten, spannenden oder für die Geschichte wichtigen Zweig eingebracht. Ich fragte mich die ganze Zeit, wann endlich der Sinn oder der Zusammenhang erzählt wird und wurde leider enttäuscht. Die ganze Zeit werden Andeutungen über ein Geheimnis gemacht, das Alexander mit sich herumschleift und dann kommt es zum Vorschein, als er mit Elena gerade mehr als fragwürdigen Sex hat. Elenas Reaktion auf Alexanders "Ausruf" :rofl ist absolut unglaubwürdig...
    Juliettes Tod müsste Alexander ziemlich schockiert haben, er blieb jedoch für meine Begriff zu gelassen, als er ihre Leiche entdeckt. Das hat nichts mit der Professionalität eines Gardisten zu tun – hier ging es schließlich um einen Teil seiner Familie, der ihm wohl mehr als wichtig war, wie sich später herausstellt.


    100 Seiten vor Schluss wollte ich das Buch wirklich in die Ecke feuern, ließ es einen Tag liegen und habe mich dann doch dazu überwunden, es zu Ende zu lesen. Wer so weit gekommen ist... Ich fand es nicht einmal besonders spannend und verspürte auch nicht den dringenden Wunsch zu erfahren, wie es ausgeht.
    Sorry – für meinen Geschmack war das nix.

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

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  • Durch die Büchereulen bin ich überhaupt erst auf den Autor Jörg Kastner aufmerksam geworden. Durch die Teilnahme an diversen Leserunden lernte ich Jörg als spannenden und gut recherchierenden Schreiberling kennen. Nun habe ich begonnen seine früheren Werke zu lesen.
    Der Engelspapst ist spannend geschrieben. Die Geschichte der katholischen Kirche hinsichtlich Schweizer Garde und eine weitere, ich will es mal Interpretation nennen, der biblischen Geschichte um Jesus Christus erweiterte mein Wissen in diesem Bereich. Auch wenn die Fülle an Information die Geschichte verlangsamte, sprach es mich an.
    Gleichzeitig erhielt man einen Eindruck vom Vatikan und Rom, als wäre man selbst dort gewesen. Eine bessere/schönere Ortsbeschreibung bekam ich bisher höchstens von Frau Kastner!
    Die Figuren sind vielschichtig, und die Zweifel Alexander Rosin's, was ist richtig, was falsch, nachvollziehbar.
    Welchen weiteren Weg Alexander und Elena gehen, werde ich nun im nachfolgenden Roman erlesen und bin schon sehr gespannt!

  • Engelspapst ist nach Teufelszahl der zweite Roman, den ich von Jörg Kastner gelesen habe. Mit Engelspapst legt Kastner jedoch den Beginn eines Dreiteilers vor, der hier schon ein wenig länger vor sich hin subbt.


    Alexander Rosin ist Adjutant bei der Schweizer Garde. Diese gerät gehörig in Aufruhr, als der Kommandant der Garte, Alexanders Onkel Heinrich, zusammen mit seiner Ehefrau Juliette brutal ermordet wird.


    Bei seinen Nachforschungen wird Alexander selbst Opfer eines Unbekannten und wird von diesem niedergeschlagen. Und obwohl der Vatikan alles nur erdentliche versucht, um diese Dinge unter dem Teppich zu halten, bekommt die Presse von den Vorgängen Wind. Zusammen mit der Journalistin Elena versucht Alexander nur, dem Komplott auf die Schliche zu kommen.


    Welche Rolle spielt darin der neue Papst Custos, der über wundersame Heilkräfte verfügt? Und was ist das Vermächtnis der Familie Rosin, die schon seit Jahrhunderten im Dienste des Papstes steht?


    Was in meinen Augen sehr spannend begann, hat gegen Ende doch nachgelassen, als über die Liason zwischen Elena und Alexander krampfhaft versucht wird, eine Liebesgeschichte in den Thriller einzubauen. Das führt am Ende zu einigen Längen, so daß ich das Buch mehr schlecht als recht beendet habe - Spannung kam dort wirklich nicht mehr auf, im Gegensatz zum furiosen Anfang. Ich hoffe, daß die folgenden Teile nicht zu sehr an den ersten anschließen, werde mich aber mal überraschen lassen.


    Mein Prädikat: Vatikan-Thriller, solides Handwerk mit einigen Längen.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Meine Meinung:
    Ein neuer Papst ist gewält und kurz darauf wird der oberste Befelshaber der Schweizergarde und dessen Frau ermordet. Alexander Rosin, der Neffe und Adjutant der Schweizergarde, zweifelte an dem Motiv und began selbst Nachforschungen zu betreiben. Dabei half ihm eine junge und aufgeweckte Journalistin, Elena Vida.
    Während dessen geschahen seltsame Dinge im Umfeld des neuen Papstes, die sich nicht erklären ließen. Dadurch gab es Unstimmigkeiten zwischen den Kardinälen und anderen wichtigen Figuren im Vatikan und der katholischen Kirche, was mit einem Mordversuch am Papst endete.
    Aber auch Alexander und Elena gerieten durch ihre Recherchen ins Fadenkreuz einer Organisation, die ein Geheimnis hüten soll ...


    Im Laufe des Buches gab es drei Abschnitte, die von einem Tagebuch berichten, welches die Geschehnisse um ein Komplott im Jahre 1527 sehr lebhaft darstellte.
    Durch diesen Bericht kamen nun auch die beiden Protagonisten auf die Spur des Geheimnisses, welches das Christentum ins Schwanken bringen könnte.
    Und so kamen immer wieder neue Figuren hinzu, die eine Geschichte zu erzählen hatten, die mit dem Geheimnis auf unterschiedliche Weise zu tun hatten. Die Erzählungen sind teilweise ziemlich lang, doch nie langatmig oder gar langweilig. In dieser Zeit ließ einfach die unterschwellige Spannung nach.


    Alles, ob es nun Plätze und Gebäude von Rom waren, Figuren und deren Geschichte oder historische Ereignisse waren beschreibt der Autor sehr anschaulich, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.
    Die Spannung ist fast greifbar, aber auch mehrmals kaum vorhanden, was meiner Meinung nach diesem ersten Teil einer Trilogie seinen Charme nicht nahm.
    Den Schluss bildeten ein Nachwort des Autors, in dem er einiges von der Handlung erklärte und deutlich machte, was nun Fakten wahren und was Fiktion. Sowie ein Glossar, welches vatikanische Begriffe erklärte und eine zeitliche Tabelle über die wichtigsten Daten der Schweizergarde, die mir sehr gefiel.


    Von mir bekommt dieses Werk fünf Sterne und ich bin gespannt, wie die anderen zwei Teile sind.