Titel: Trigun Vol.1
Autor/Zeichner: Yasuhiro Nightow
Sprache: Englisch
Originalsprache: Japanisch
Seiten: 360
Verlag: Dark Horse Comic
ISBN: 978-1-593-07052-6
Inhalt:
Auf einem weit entfernten Wüstenplanet hat die Menschheit ein neues Zuhause gefunden. Einige noch erhaltene Power Plants (Kraftwerke mit seltsamen Wesen im Inneren) sichern das Überleben auf diesem unwirtlichen Planeten, um sie herum haben sich Städte gebildet. Doch eines Tages wird eine dieser Städte, July, komplett dem Erdboden gleichgemacht. Ein Mann namens Vash the Stampede oder auch Humanoid Typhoon (menschlicher Taifun) wird dafür verantwortlich gemacht und man setzt ein Kopfgeld von $$60 billion double dollars (die Währung auf dem Wüstenplaneten) auf ihn aus. Von da an wird Vash von vielen Kopfgeldjägern verfolgt, die eigentlich hauptsächlich für die Schneise der Zerstörung verantwortlich sind, die er hinter sich herzieht, denn Vash selbst ist eigentlich ein Pazifist.
Meine Meinung:
Zu allererst muss ich sagen, dass ich bevor ich mit dem Manga begonnen habe, den Anime gesehen habe und erst dadurch überhaupt auf die Idee kam mir den Manga zu besorgen. Die Abwechslung zwischen Witz und Ernst während der Story hat mich gefesselt und macht sie zu etwas besonderem. Der Hauptcharakter Vash wird einem sofort sympathisch und tut einem teilweise doch schon sehr Leid, weil er eigentlich immer unverschuldet in irgendwelche Schwierigkeiten kommt. So kommen zum Teil sehr witzige Szenen zustande. Auf der anderen Seite hat Vash eine feste Vorstellung vom Leben und lebt seine pazifistische Vorstellung bis zum Äußersten.
Der erste Band gibt schon einige kleine Einblicke in Vashs Vergangenheit und zeichnet Vashs Charakter deutlich ab. Aber man merkt deutlich, dass es der Eröffnungsband ist, da man fast gar keine Antworten zu den Personen oder den Orten erhält. Das Ende ist relativ offen.
Der Zeichenstil wechselt von sehr detailreichen Gesamtüberblicken zu rasanten Kampfszenen. Teilweise werden auch Handlung oder Gesichtsausdrücke stark vereinfacht dargestellt (besonders in den witzigeren Szenen). Der Stil hat mir insgesamt sehr gut gefallen, allerdings waren einige der dargestellten Bewegungen schwer nachzuvollziehen und ich würde sagen, dass mir da das Vorwissen aus dem Anime sehr geholfen hat, da ich dadurch schon einigen Szene kannte und die Darstellung im Manga besser interpretieren konnte. Wer den Anime nicht kennt, könnte damit eventuell seine Probleme haben.
Ich vergebe 8 Punkte für den ersten Band.
Anmerkung zur Serie:
Eigentlich war Trigun Vol. 1 zuerst in zwei Bänden erschiene, aber ist später dann als ein Doppelband erschienen (verlinkte Ausgabe). Genauso verhält es sich mit Trigun Vol. 2. Nach diesen beiden Bände wird die Serie als „Trigun Maximum“ weitergeführt, da zwischendurch ein Verlagswechsel stattgefunden hat. Soweit ich weiß, sind die ersten zwei Bände von Trigun und vier Bände von Trigun Maximum auch auf Deutsch im Carlsen Verlag erschienen. Die Übersetzung wurde dann allerdings vorerst eingstellt.