Emergence/C.J. Cherryh

  • Foreigner-Serie:


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    19. Emergence (2018)

    20. Resurgence (tba)


    Inhalt:

    Bren ist nach wie vor auf dem von den Menschen bewohnten Kontinent Mospheira, um - immer noch! - die Ankunft der Reunioners vorzubereiten, speziell deren Vorboten, der drei Kinder, die eine so tiefgehende Verbindung mit Cajeiri entwickelt haben, dem jungen Sohn und Erben des Atevi-Herrschers Tabini. Cajeiri ist zu Besuch bei seinem Großonkel Tatiseigi und dort ist das vorherrschende Thema - auch immer noch! - die Erbfolge der Renegaten-Clans Ajuri und Kadagidi.


    Meinung:

    Also, wenn ich je an einen Punkt geraten bin, wo ich so ganz ganz langsam an meiner geliebten Cherryh verzweifle, dann zu Beginn dieses Buches. Ich konnte nicht fassen, dass es genau um die gleichen Themen geht, wie im vorigen Band, der mich schon leicht an meine Grenzen gebracht hat.

    Allerdings gibt es einen exzellenten Grund, warum ich die Dame so vergöttere und das sind die kleinen Szenen (Cajeiri der nun wirklich ernsthaft daran denkt, erwachsen zu werden), die wichtigen persönlichen Entwicklungen (Damiri, die ein wenig aus dem Schatten ihres Mannes Tabini hervor tritt und langsam beginnt, Frieden damit zu schließen, wie sich ihr Sohn entwickelt hat) und nicht zuletzt die politischen Umwälzungen, die einen, das kann sie wirklich meisterhaft, oft mit einem einzigen Satz zu zumindest leichter Schnappatmung bringen (der nette, aussichtsreichste Kandidat für Ajuri war mit WEM verbündet?!). Also, die Teile, die sich mit Cajeiri beschäftigen, die waren bald tatsächlich ausgesprochen spannend.

    Bren auf Mospheira ... So langsam sollten nun wirklich alle Details geplant sein und ich war sehr erleichtert, als er am Ende des Buches auf dem Weg zurück nach Hause war, nachdem die Kinder gelandet sind. Immerhin, ein wenig hat sich auf Mospheira auch getan, auch hier politische Entwicklungen und die drei jungen Männer, die Bren als Lehrer für Cajeiris Freunde ausgewählt hat und ihr sehr spezieller Filmclub. Was mir allerdings aufgefallen ist, beim Blättern in früheren Bänden, ich vermisse Banichi, Jago, Tano und Algini, die schon viel zu lange kaum was interessantes zu tun haben und relativ in den Hintergrund gerückt sind.

    Na warten wir mal ab, was diese neue Subtrilogie zu bieten hat.