- Broschiert: 419 Seiten
- Verlag: Suhrkamp Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (12. März 2012)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3518463500
- ISBN-13: 978-3518463505
- Originaltitel: California Fire & Life
Über den Autor:
Don Winslow wurde 1953 in der Nacht zu Halloween in New York geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in South Kingstown, Rhode Island, einer Kleinstadt am Atlantik. Sein Vater, der ihm Geschichten von seiner Zeit bei der Marine erzählte, beflügelte seine Fantasie und erweckte in ihm den Wunsch, eines Tages Schriftsteller zu werden.
Schon früh kam Winslow mit den Themen und Figuren in Berührung, die später eine so prominente Rolle in seinen Büchern spielen sollten. Einige Mafiagrößen des Patriarca-Syndikats lebten in seiner Nachbarschaft, und seine eigene Großmutter arbeitete Ende der 60er für den berüchtigten Mafiaboss Carlos Marcello, den mutmaßlichen Drahtzieher des Kennedy-Attentats, der den späteren Autor mehrere Male zu sich einlud.
Nach seinem Schulabschluss kehrte Don Winslow in seine Geburtsstadt New York zurück. Bevor er mit dem Schreiben begann, verdiente er sein Geld unter anderem als Kinobetreiber, als Fremdenführer auf afrikanischen Safaris und chinesischen Teerouten, als Unternehmensberater und immer wieder als Privatdetektiv.
Auch als Schriftsteller ist Don Winslow unermüdlich. Jeden Morgen um fünf setzt er sich an den Schreibtisch. Mittags läuft er sieben Meilen, in Gedanken immer noch bei seinen Figuren, um dann am Nachmittag weiterzuarbeiten. Dabei schreibt er mindestens an zwei Büchern gleichzeitig. Schreibblockaden kennt er nicht, im Gegenteil: Winslow sagt von sich, dass er bislang nur fünf Tage durchgehalten habe, ohne zu schreiben. Es ist eine Sucht, die bis heute ein Werk hervorgebracht hat, dessen Qualität, Vielseitigkeit und Spannung Don Winslow zu einem der ganz Großen des zeitgenössischen Krimis machen.
Don Winslow wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Krimi Preis (International) 2011 für Tage der Toten. Für die New York Times zählt Don Winslow zu einem der ganz Großen amerikanischen Krimi-Autoren.
Inhaltsangabe:
Zu viel Wodka und eine brennende Zigarette – ein klarer Fall, scheint es. Doch Jack Wade, der Star der Abteilung für Brandstiftung des Orange County Sheriff Department, glaubt nicht an einen Unfall, als er in den Trümmern einer abgebrannten Villa auf die Leiche einer jungen Frau stößt. Sein Job ist es, die Sprache des Feuers zu entziffern. Und bald wird die Sache so heiß, dass er Gefahr läuft, sich die Finger zu verbrennen …
Abtrünnige KGB-Agenten und russische Kriminelle, vietnamesische Gangs und abgelegte Liebschaften – Jack Wade verstrickt sich in einem Dickicht aus Verschwörung, Korruption und Betrug, so sehr, dass er am Ende beschließt, Feuer mit Feuer zu bekämpfen.
Meine Kritik:
Brandspezialist Jack Wade untersucht für eine kalifornische Versicherung einen Hausbrand, bei dem eine Frau ums Leben kam. Doch obwohl er ziemlich schnell den Verdacht hegt, der Ehemann könnte dahinterstecken, führen sämtliche Ermittlungen in Sackgassen. Weil er trotzdem nicht locker lässt, spitzen sich die Ereignisse immer weiter zu, bis sie vollends aus dem Ruder laufen.
Vom Thema her ist es ist ein ungewöhnlicher Krimi, den uns Don Winslow in „Die Sprache des Feuers“ erzählt. Niemals hätte ich gedacht, dass die Geschichte eines Brandermittlers so verzwickt, düster und hardboiled sein könnte. Aber da es ein Winslow-Roman ist, geht es entsprechend dreckig und korrupt zu. Trotz der stellenweise recht derben Sprache sitzt jedes Wort perfekt. Gewohnt hochwertige Hardboiled-Krimi-Kost von einem, der sein Handwerk versteht.