Philipp Schmidt - Angst und Schrecken in Prak City

  • Oedland_Saga_02_f.jpgBohdan, der junge Held der Geschichte, sucht sein Glück in der letzten großen Stadt der Ödlande. Aber Glück ist es nicht, was er in Prak City findet.

    Die sechs großen Häuser, welche die Stadt beherrschen, steuern auf einen Krieg zu. Bohdan und Danija geraten mitten hinein in ihr Netz aus Intrigen.

    Als ein Shedai-nai sich in die Angelegenheiten der Menschen einmischt, die wilden Stämme im Osten eine günstige Gelegenheit wittern und eine geheime Loge ein mächtiges Ritual wirkt, eskaliert die Lage und es kommt zur Nacht des Schreckens. Bohdan muss all seine erlernten Fähigkeiten einsetzen, um sich und seine Freunde zu retten und die Stadt vor dem sicheren Untergang zu bewahren. Doch er ahnt nicht, welche Gefahr tief unter der Stadt lauert und darauf wartet, geweckt zu werden.


    Trennstrich-300x12.png


    Bohdan, genannt Bo, ist die Flucht aus Stone City gelungen, doch nicht so wie er sich das erhoffte, denn direkt zu Beginn des zweiten Teils der Ödland-Saga muss Bohdan feststellen, dass man nicht jedem unbedingt vertrauen kann und sollte, nur weil er weibliche Rundungen hat und ein nettes Lächeln aufweisen kann.


    Das in Band Eins oft erwähnte Prak City ist diesmal der Schauplatz der Handlung und auch wenn es bisher so schien als sei es für Bo das gelobte Land, stellt sich die Stadt anders als erwartet heraus.


    Autor Philipp Schmidt erweitert seinen dystopischen Kosmos hier ungemein und man muss schon bei der Sache bleiben, sonst verpasst oder vergisst man eine Menge Dinge welche im Laufe der Handlung noch wichtig werden könnten. Alleine schon die Fülle an Namen und Orten ist beachtlich. Hier sei im Besonderen der Name „Nintendo Superdrive“ erwähnt, welcher mir doch ein lächeln ins Gesicht zaubern konnte.


    Dinge, welche in Teil Eins nur angerissen wurden, werden mehr herausgearbeitet. Zum Beispiel bedient sich Bo direkt auf den ersten Seiten seiner Gabe und verteidigt damit sein Leben, so wie er es von der Herrscherin Stone Towns gelernt hat.


    Der Vergleich mit den X-Men in Dystopia bleibt für mich weiterhin bestehen, denn der Anschein das Philipp Schmidt sein „Age of Apokalypse“ gelesen hat (Die Comics meine ich damit) lässt sich nicht von der Hand weisen – auch wenn ich das mehr vermute, denn dass ich es weiß.


    Ein solide gemachter zweiter Teil, der die Handlung zügig vorantreibt und die Charaktere sich nachvollziehbar weiterentwickeln lässt.


    Zwei Fortsetzungen gibt es noch, welche die Saga abschließen, doch leider nur als eBook erhältlich sind. So hoffe ich dann auf eine Druckversion von Band Drei und Vier.


    Vier_Schields.png

    Eigenverlag