Miesel und der Kakerlakenzauber - Ian Oglivy (ab ca. 10 Jahre)
Miesels Eltern sind tot. Den Zusammenstoß mit einer giftgrünen Schlange haben sie nicht überstanden und deshalb muss Miesel bei Basil, seinem gerichtlichen Vormund leben. Basil ist ein Scheusal durch und durch und Miesel fühlt sich im ganzen düsteren Haus nicht wohl. Nur in drei Zimmern kann er es aushalten, überall sonst riecht es nämlich so komisch.
Besonders der Dachboden erweckt Miesels Neugier. Denn dort steht die heißgeliebte Eisenbahn seines Vormunds; der ständig kleine Details hinzugefügt, um sie noch realistischer wirken zu lassen.
Unbedingt will Miesel sie mal in Ruhe betrachten und mit der Bahn spielen und schafft es tatsächlich, Basil unter einem Vorwand aus dem Haus zu locken.
Doch ganz im Spiel vertieft, merkt der Junge nicht, dass Basil früher als erwartet zurückkommt und ihn auf frischer Tat ertappt. Als Bestrafung lässt der fiese Zauberer Miesel auf Miniaturgröße schrumpfen und setzt den verdatterten Miesel auf die Eisenbahn.
Hier macht er die merkwürdige Entdeckung, dass die vermeintlichen Plastikfigürchen, die Basil als "Dekoration" aufstellte, gar keine sind.. Allesamt sind sie von ihm geschrumpft worden, und durch verhexte Donuts und Limonade langsam zu Plastik geworden. Doch Miesel schafft es dank Karottenstückchen, sie von dem Bann zu befreien und ihnen ihre beweglichen Körper zurückzugeben.
Allerdings lauert die nächste Gefahr bereits mit großen Augen im Dunkeln des Zimmer...
Schönes Kinderbuch für Jungs und Mädchen ab 10 Jahren. Ein wenig Fantasy und viel Spannung, sowieso hübschen und skurillen Illustrationen! Wirklich empfehlenswert!