Hörbuch, DAV 2018
Gekürzte Fassung mit Jutta Hoffmann
106 Minuten
978-3-7424-0650-7
Kurzbeschreibung:
Hans Fallada wuchs wie so viele in einer Familie auf, in der Weihnachten als das wichtigste Fest des Jahres gefeiert wurde. War das Weihnachten seiner Kindheit eine Zeit der vollkommenen Magie und der Geschenke, wurde es bald zu einer Zeit der Betriebsamkeit und im Krieg zu einer Zeit der Bescheidenheit. Aber Fallada erhielt sich das Andenken an die frühen Weihnachten und ließ sie für seine Kinder wieder aufleuchten. Das Fest blieb für ihn stets eine Zeit des Innehaltens und des Neuanfangs, immer eine Zeit der Familie. Jutta Hoffmann fängt Falladas Weihnachtszauber auf wunderbare Weise für den Hörer ein.
Über den Autor:
Hans Fallada, geboren 1893 als Rudolf Ditzen in Greifswald, zählt zu den wichtigsten deutschen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit dem vielfach übersetzten Roman »Kleiner Mann - was nun?« (1932) wurde er weltbekannt. Während des Nationalsozialismus lebte er als »unerwünschter Autor« zurückgezogen auf seinem Sechs-Morgen-Anwesen in Mecklenburg. 1945 siedelte er nach Berlin über, wo er 1947 starb.
Über die Sprecherin:
JUTTA HOFFMANN, geboren 1941, zählt zu den beliebtesten und profiliertesten deutschen Bühnen- und Filmschauspielerinnen. Bekannt wurde sie mit der Rolle des Lämmchens in der Fallada-Verfilmung »Kleiner Mann – was nun?«. Ab 1979 machte sie sich auch in der Bundesrepublik und in Österreich einen Namen, mit großem Erfolg arbeitete sie u.a. an Münchner, Hamburger und Salzburger Bühnen. Für die Darstellung der Irene in dem Fernsehfilm »Ein Teil von uns« erhielt sie 2017 den Grimme-Preis in der Kategorie »Fiktion« sowie den Deutschen Schauspielerpreis.
Mein Eindruck:
Autobiografische Skizzen und Geschichten rund um Weihnachten, auf 2 CDs schön gelesen von der großartigen Jutta Hoffmann.
Es sind insgesamt 5 Geschichten. In der ersten ist Hans Fallada mit seiner schwangeren Frau in der Hoffnung auf einen besseren, literarischen Job in einem Verlag in Berlin, dem Rowohlt-Verlag, doch die Antwort auf seine Bewerbung lässt auf sich warten.
In der folgenden Geschichte ist Hans noch Kind und die Freude auf Fest und Bescherung stehen im Mittelpunkt. Doch auch das Verhältnis zum Vater ist Thema.
In Das Wunder des Tollatsch verbringt die junge Mimi, die Weihnachten bei Onkel und Tante.
Es folgen Der gestohlene Weihnachtsbaum (von 1936) und Lüttenweihnachten.
Hans Fallada ist auch heutzutage noch lesenswert.