Kochen können

  • Hmmm ... ich hab das Kochen -- wie den ganzen Lawinenkampf gegen den Haushalt -- gehaßt, solange ich dieses Muß-Gefühl dabei hatte.


    Inzwischen hat sich das geändert. Ich sehe es halt als eine Beschäftigung, bei der etwas geschaffen wird, das man ganz konkret hier und jetzt mit allen Sinnen genießen kann.
    Leider werden beim Genuß die Ergebnisse, im Gegensatz zu Büchern, Bildern, Skulpturen oder Musikstücken, vernichtet ... :wow


    Daneben gibt 's die Alltagsküche, aber da unterliegt bei uns niemand bestimmten Verpflichtungen; wir teilen uns den Haushalt auf. Ich glaube, daß ich dabei nicht zu kurz komme. :-)

  • Zitat

    Original von Glastochter


    Natürlich gibt es auch Beziehungen wo die Frau eher daheim ist und ich finde es total in Ordnung wenn dann der Mann kocht , aber meistens ist es eben so das der Mann später nach Hause kommt als die Frau , und genau wie ihr dann gerne eine warme Mahlzeit hättet , so wünscht sich auch der Mann eine warme Mahlzeit wenn er nach harter Arbeit (später als die Frau) nach Hause kommt und das kann ich durchaus verstehen. Ich finde es aber durchaus in Ordnung wenn ein Mann kochen kann und das auch tut , vor allem wenn er eher daheim ist als die Frau.



    Muss ich trotzdem ein weiteres Mal widersprechen: Was ist mit Müttern im Erziehungsurlaub? Die haben auch nen ganzen Tag harte Arbeit und der Mann kann nach Hause kommen und relaxen, während es für sie weitergeht.


    Sorry, also in meinen Augen ist es entweder gleichberechtigt oder nicht.
    Eben situationsabhängig.

  • Zitat

    Original von geli73
    Dazu gleich mal ne Frage: Wo, außer bei Muttern, habt ihr Kochen gelernt?


    Damals zu Hause hatte ich überhaupt gar kein Interesse daran meiner Mutter über die Schulter zu schauen. Alles was ich kann, habe ich mir mehr oder weniger selber bei gebracht mit Hilfe von Kochbüchern etc. oder manche Kniffe habe ich von meiner 'Schwiegermama'. Die kocht leidenschaftlich gern (immer frisch) und da sie in Hannover wohnt bleibt sie manchmal etwa eine Woche bei uns und bekocht uns... Das ist immer schöööööön.... :-]

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Wir kochen beide gerne, mein Mann ist mehr der Freizeit-Koch. Da er gerne mal Braten und Knödel ißt, macht er das auch gerne selber. Ich bin für die Alltagsküche zuständig. Meine Tochter ißt fast nur vegetarisch, und ich richte mich danach, da ich auch nicht so der Fleisch-Vertilger bin. Auch für die Vorratsküche bin ich zuständig, Einmachen, Soßen, Säfte, Marmeladen usw. Durch unser Vorleben der Koch-Kultur haben wir inzwischen unsere Tochter angesteckt. Sie hat irgendwann mal das Bedürfnis verspürt, selber zu kochen, hat auch sehr schöne Kinder-Kochbücher. Ich denke mal, es ist Ansichtssache. Manch einer ißt gerne Fertiggerichte, mancher wieder gar nicht, ist eine Geschmacksfrage. Eßkultur ist nicht jedermanns Ding, manche Menschen essen wirklich nur, um nicht zu verhungern.

  • Zitat

    Original von Waldfee
    Die Antwort findest du in vielen Kochbüchern! :grin Außer Instant-Brühe und hin und wieder Salat-Fix verwende ich von Maggi, Knorr & Co. gar nichts.


    *schauder*
    Hast Du nicht Essig, Olivenöl, Salz, Zucker, Pfeffer, Senf(!) und ein wenig Kräuter rumliegen? Das schlägt doch jedes Salat-Fix um Längen und braucht keine fünf Minuten. :grin

  • Hallo Glastochter,


    ist das ein echtes Anfängerbuch, das du da vorgestellt hast? Mein Freund wünscht sich nämlich ein Buch, in dem er so einfache Basics wie "Kartoffeln kochen", "Steak braten" usw. findet. Das berühmte "Basic Cooking" ist da fast schon zu kompliziert.

  • Zitat

    Original von Sterntaler
    Muss ich trotzdem ein weiteres Mal widersprechen: Was ist mit Müttern im Erziehungsurlaub? Die haben auch nen ganzen Tag harte Arbeit und der Mann kann nach Hause kommen und relaxen, während es für sie weitergeht.


    Genau! So einen Arbeitstag mit Kleinkind muss man erstmal erlebt haben...

  • Zitat

    Original von hurz


    *schauder*
    Hast Du nicht Essig, Olivenöl, Salz, Zucker, Pfeffer, Senf(!) und ein wenig Kräuter rumliegen? Das schlägt doch jedes Salat-Fix um Längen und braucht keine fünf Minuten. :grin


    @ Hurz


    Doch, hab ich - und benutz ich manchmal auch. Aber komisch: Diese Salat-Fix-Dinger sind die einzigen Fertigsoßen, die mir schmecken!


    Übrigens finde ich, Olivenöl am Salat ist ein echtes Brechmittel. Da bevorzuge ich weniger aggressiv schmeckende Distel- oder Sonnenblumenöle. Oder als Geschmacksnote Walnussöl.

  • Zitat

    Original von hurz


    *schauder*
    Hast Du nicht Essig, Olivenöl, Salz, Zucker, Pfeffer, Senf(!) und ein wenig Kräuter rumliegen? Das schlägt doch jedes Salat-Fix um Längen und braucht keine fünf Minuten. :grin


    Ich habe auch schon mehrfach versucht Salatsoßen selber zu machen, muss aber gestehen, dass mir die Salat-Fix Tütchen immer noch am Besten schmecken... :-]

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Zitat

    Hallo Glastochter,


    ist das ein echtes Anfängerbuch, das du da vorgestellt hast? Mein Freund wünscht sich nämlich ein Buch, in dem er so einfache Basics wie "Kartoffeln kochen", "Steak braten" usw. findet. Das berühmte "Basic Cooking" ist da fast schon zu kompliziert.



    Es ist ein Buch das wohl ursprünglich für Anfänger gedacht ist , welches aber sowohl Anfänger als auch "Profis" benutzen können , da es sehr schöne Rezepte hergibt und ein fantastischer "Ideengeber" ist.



    Zu Anfang bekommt man ein wenig Küchenpraxis wie Lagerung der Speisen , Erklärung der verschiedenen Mehltypen und Käsearten , eine Übersicht der gebräuchlichen Kochbegriffe wie blanchieren , pochieren , sieden , schmoren , glasieren , dämpfen , dünsten etc. Man bekommt erklärt was ein Fond ist , was al dente bedeutet , was man unter abschrecken versteht uvvm.



    Von der einfachen klaren Brühe bis hin zum Steak braten findest Du hier alles sehr schön erklärt. Auch die verschiedenen Fleischtypen wie Lende , Nacken , Kotelett usw. werden hier bis ins Detail erklärt , also das Buch für Deinen Freund (und evtl. auch für Dich :-))

  • Zitat

    Original von Morgana
    Ich habe auch schon mehrfach versucht Salatsoßen selber zu machen, muss aber gestehen, dass mir die Salat-Fix Tütchen immer noch am Besten schmecken... :-]


    Für Dressings habe ich mir vor einiger Zeit mal ein Glas gekauft, da sind mehrere Rezepte aufgedruckt, wie bei einem Meßbecher. Ich muß nur noch jeweils bis zum Strich die Zutaten auffüllen und kann dann nach Lust und Laune noch mit frischen Kräutern oder unterschiedlichen Öl- bzw. Essigsorten verändern. Das Glas ist genial, wird bei mir fast täglich benutzt, und die Salatsoßen schmecken wirklich alle super.

  • Zitat

    Original von Waldfee
    Übrigens finde ich, Olivenöl am Salat ist ein echtes Brechmittel. Da bevorzuge ich weniger aggressiv schmeckende Distel- oder Sonnenblumenöle. Oder als Geschmacksnote Walnussöl.


    Gut, dass die Geschmäcker verschieden sind. Ich benutze nicht nur bei Salatsoßen bevorzugt gutes Olivenöl. Zusammen mit Balsamico und frischen Kräutern gibt das irre leckere Salatsoßen, von denen meist kein Tröpfchen mehr übrig bleibt. :-)

  • Zitat

    Original von Waldfee
    Hallo Glastochter,


    ist das ein echtes Anfängerbuch, das du da vorgestellt hast? Mein Freund wünscht sich nämlich ein Buch, in dem er so einfache Basics wie "Kartoffeln kochen", "Steak braten" usw. findet. Das berühmte "Basic Cooking" ist da fast schon zu kompliziert.


    Muss man alles doppelt schreiben? Das Folgende habe ich heute hier in diesem Fred schon von mir gegeben. Wenn damit sogar ich Kochen lernen konnte??? :grin

  • Zitat

    [i]Original von Glastochter
    aber es ist doch schön wenn man seinen liebsten mit einer warmen Mahlzeit empfang kann wenn er abends müdgeschafft heimkommt


    als ich das gelesen habe, haben sich kurzzeitig meine zehennägel hochgerollt...
    bei uns bin ich diejenige welche später und müder heimkommt. ich will aber nicht bekocht werden. und genausowenig bekoche ich, sondern habe spaß dran, neue gerichte auszuprobieren.
    außerdem kann man beim gemüseschneiden und zweibeln hacken bestens seine aggressionen abbauen ;-)
    wenn ich keine lust oder zeit hab, lass ich es bleiben und es gibt tiefkühlpizza oder brot. es soll sich jemand unterstehen sich zu beschweren....


    meine mutter kann absolut nicht kochen.von ihr hab ich gar nichts gelernt, außer wie man tiefkühlpizza in den ofen schiebt.
    dafür koche und backe ich umso besser. das behaupte ich einfach mal, auch wenn ich oft ein kochbuch benutze, wenn ich neue rezepte ausprobieren will.
    ich kann beim kochen abschalten und ich koche ausschließelich aus dem grund, weil es mir spaß macht.
    natürlich benutze ich tiefkühlprodukte. ich finde das weder verwerflich noch schädlich. nur um ja alles selber zu machen, werde ich nicht unnötig zeit verschwenden.


    und hipp oder alete schmeckt keinesfalls seltsam. meine tochter hat die gläschen bekommen. sie hatte nie irgendwelche mangelerscheinungen und erfreut sich bester gesundheit.


    "sich selbst versorgen können" hat mE nichts damit zu tun, wie supregut man kochen kann, sondern damit, ob man fähig ist, alleine für seinen lebensunterhalt aufzukommen und ein eigenständiges leben zu führen ohne auf jemandes unterstützung angewiesen zu sein.
    das kann durchaus fertigprodukte beinhalten- ich finde das keinesfalls verwerflich. wenn ich weder kind noch mann hätte, würde ich sicher nie nur von sowas leben.