Klappentext:
Es ist Sommer in Venedig. Die Sonne brennt über der Lagunenstadt und erhitzt nicht nur die Büros der Questura von Kriminalkommissar Luca Brassoni. Eigentlich hat dieser frei und steht kurz vor dem wohlverdienten Sommerurlaub mit der ganzen Familie. Doch ein mysteriöser Mord verlangt die Anwesenheit und vor allem das Ermittlergespür von Brassoni. Der junge Künstler Paolo Grande wird in seiner Wohnung erdrosselt aufgefunden. Die Mordwaffe liegt noch vor Ort. Kurz zuvor war Grande im Kunstmuseum durchgedreht und hat ein Porträt in der Sammlung angegriffen und zerstört. Musste Grande deswegen sterben? Brassoni steht unter gehörigem Druck. Er muss den Fall lösen. Nicht nur um in der Urlaub fahren zu können. Sondern auch, weil kurz darauf ein weiterer Mordanschlag geschieht…
Meine Meinung:
"Venezianische Rache" ist der sechste Band der Reihe um Commissario Brassoni. Die Fälle sind jedoch in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgänger nicht unbedingt kennen muss, auch wenn sich die Figuren über die Bände hinweg natürlich weiterentwickeln.
Brassonis Ermittlungen gehen in verschiedene Richtungen, sodass man lange nicht sicher sein kann, wohin die Reise geht. Ich hatte jedoch schon bald eine Ahnung, was den Täter betrifft, mit der ich auch richtig gelegen habe. Zwischendurch gibt es allerlei kleinere Spannungsmomente, denn der Mörder taucht immer wieder auf ... Insgesamt ist es jedoch eher ein Krimi zum Wohlfühlen, der venezianisches Flair vermittelt. Ich habe mich gefreut, all die Personen aus den Vorgängerbänden wiederzutreffen: Brassonis Cousin Caruso, der wieder seine neugierige Journalistennase in den Fall steckt, Commissario Maurizio Goldini und seine Probleme mit seiner Dauerverlobten Sarah etc.
Fazit:
Ein venezianischer Wohlfühlkrimi mit kleineren Spannungsmomenten zwischendurch, acht Eulenpunkte.