Becoming: Meine Geschichte - Michelle Obama

  • Produktinformationen (Amazon):

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    • Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
    • Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (13. November 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3442314879
    • ISBN-13: 978-3442314874
    • ASIN: B07B4DRVFM
    • Originaltitel: BECOMING


    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Die kraftvolle und inspirierende Autobiografie der ehemaligen First Lady der USA

    Michelle Obama ist eine der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Als erste afro-amerikanische First Lady der USA trug sie maßgeblich dazu bei, das gastfreundlichste und offenste Weiße Haus zu schaffen, das es je gab. Sie wurde zu einer energischen Fürsprecherin für die Rechte von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt, setzte sich für einen dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben ein und stärkte außerdem ihrem Ehemann den Rücken, während dieser die USA durch einige der schmerzlichsten Momente des Landes führte. Ganz nebenbei zeigte sie uns noch ein paar lässige Dance-Moves, glänzte beim „Carpool Karaoke“ und schaffte es obendrein auch, zwei bodenständige Töchter zu erziehen – mitten im gnadenlosen Blitzlichtgewitter der Medien.

    In diesem Buch erzählt sie nun erstmals ihre Geschichte – in ihren eigenen Worten und auf ihre ganz eigene Art. Sie nimmt uns mit in ihre Welt und berichtet von all den Erfahrungen, die sie zu der starken Frau gemacht haben, die sie heute ist. Warmherzig, weise und unverblümt erzählt sie von ihrer Kindheit an der Chicagoer South Side, von den Jahren als Anwältin und leitende Angestellte, von der nicht immer einfachen Zeit als berufstätige Mutter sowie von ihrem Leben an Baracks Seite und dem Leben ihrer Familie im Weißen Haus. Gnadenlos ehrlich und voller Esprit schreibt sie sowohl über große Erfolge als auch über bittere Enttäuschungen, den privaten wie den öffentlichen. Dieses Buch ist mehr als eine Autobiografie. Es enthält die ungewöhnlich intimen Erinnerungen einer Frau mit Herz und Substanz, deren Geschichte uns zeigt, wie wichtig es ist, seiner eigenen Stimme zu folgen.


    Zur Autorin (Verlag):

    Michelle Robinson Obama war von 2009 bis 2017 die First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika. Sie studierte an der Princeton University und an der Harvard Law School und begann ihre berufliche Laufbahn als Anwältin bei der Kanzlei Sidley & Austin in Chicago, wo sie ihren zukünftigen Ehemann Barack Obama kennenlernte. Später arbeitete sie im Büro des Bürgermeisters von Chicago, an der University of Chicago und am University of Chicago Medical Center. Michelle Obama gründete auch die Chicagoer Sektion von »Public Allies«, einer Organisation, die junge Menschen auf eine Laufbahn im öffentlichen Dienst vorbereitet.

    Die Obamas leben derzeit in Washington, D.C. Sie haben zwei Töchter, Malia und Sasha.

    Meine Meinung:

    Michelle Obama erzählt im Becoming ihre Lebensgeschichte. Beginnend mit ihrer Kindheit und Jugend in der South Side Chicagos, ihren Erfahrungen in der Schule und bei Klavierauftritten. Sie war damals schon sehr ehrgeizig, immer gewillt das beste zu geben, auch um die Anerkennung der anderen dafür zu bekommen. Mit diesem Ehrgeiz schafft sie es aufs College und später bis nach Harvard. In ihrem ersten Job wird sie dann als Mentorin für Sommerpraktikanten eingesetzt und lernt dabei ihren späteren Mann Barack kennen. Dieser beschließt in die Politik zu gehen und obwohl Michelle mit dieser Entscheidung nicht glücklich ist, versteht sie doch, dass dies etwas ist, was ihren Mann ausmacht: der Wille etwas zu verändern und dafür hart zu arbeiten. Als Barack Obama dann zum Präsidenten gewählt wird, muss sie ihr Leben den Bedürfnissen seines Amtes komplett unterordnen. Auch wenn vieles eine Bürde ist, nimmt sie doch die Chance wahr, aus der Position heraus, die ihr damit zukommt, Dinge zu verändern, unabhängig von ihrem Mann.

    Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen. Ich denke man erlebt hier Michelle Obama ein wenig so, wie sie tatsächlich ist. Sie spricht offen über ihre Ängste zu versagen, als Mensch, als Mutter, als Partnerin eines Politikers. Ihr Perfektionismus macht es ihr oft nicht einfach, muss sich doch bald erkennen, dass sie einfach nicht alles auf einmal stemmen kann. Und dass sie Prioritäten setzen muss. Was ist ihr wichtig, was kann nur sie selbst erledigen, wo muss sie sich Hilfe holen. Sie macht Fehler, zweifelt immer wieder an sich selbst, reflektiert aber, was schief gelaufen ist und versucht es in Zukunft besser zu machen.

    Dabei ist ihr eines immer klar: ohne den Zuspruch in ihrer Jugend, dass sie aus ihrem Leben etwas machen kann und dass sie es wert ist, erfolgreich zu sein, wäre sie nie bis ins weiße Haus gekommen. Diesen Zuspruch versucht sie weiterzugeben. Mit Mentoring-Programmen, mit ihren Reden und indem sie weltweit Stiftungen unterstützt, die sich für Bildung junger Mädchen einsetzt. Denn gerade die sind diejenigen, die oft von Bildung und damit der Chance auf ein besseres Leben ferngehalten werden.

    Das Buch dreht sich um Michelle, nicht um Barack oder wie sie ihn sieht. Er gehört zu ihrem Leben, sein Amt bestimmt das Leben ihrer Familie, aber sie mischt sich nicht in seine Arbeit ein. Sie schafft sich ihren eigenen Wirkungskreis und nutzt die Zeit um Dinge, die ihr wichtig sind auf den Weg zu bringen. Den Weg in die Politik sucht sie nicht, aber sie nutzt den Einfluss, den sie automatisch hat, um Dinge auf den Weg zu bringen.

    Mich hat das Buch sehr beeindruckt. Man hat das Gefühl Michelle Obama gegenüber zu sitzen und ihr zuzuhören, wie sie aus ihrem Leben erzählt. Dabei wirkt sie nicht abgehoben , sondern ganz normal. Man merkt, wie überfordert sie oft mit den Situationen war, in die sie durch den Politikbetrieb geraten ist. Und sie hat die gleichen Sorgen und Ängste wie jeder andere auch.


    Von mir eine Leseempfehlung für ein gut lesbares und sehr interessantes Buch!


    8 von 10 Punkte

  • Ich hatte dieses Buch als Hörbuch. Und gleich vorneweg meine Kritik - mir die Sprecherin nicht so sehr gefallen, denn sie war mir nicht tough genug. Ich fand das Leben und den Werdegang von Michelle Obama sehr interessant. Man lernt sie mit ihren verschiedenen Facetten kennen. Anfangs dachte ich noch, daß es eine Lobhuddelei auf den Ehemann werden wird, aber sie hat auch in diesem Zusammenhang Konflikte und deren Bewältigung nicht ausgelassen. Normalerweise lese oder höre ich Biografien von noch lebenden Promis nicht, diese fand ich gelungen.

  • Keine Rezi, nur meine "Lese-Gefühle" direkt nach Beendigung des Buches, das ich im Original gelesen habe:


    Ich habe noch nie eine Autobiographie gelesen, in der ich mich so sehr wiedergefunden habe.

    Dabei meine ich nicht nur ihren Werdegang, sondern ihre Einstellung zum Leben, ihre Zweifel, ihre Zuversicht, ihren Optimismus, ihre Ängste, ihre Werte und insbesondere die ihrer Eltern, ihre Fähigkeit zur Reflexion und Differenzierung, ihre Wut, aber auch ihre Würde und vor allem ihren Glauben an Bildung, ihre Hoffnungen für und auf die Kinder und Jugendlichen, auch an die, die "unsichtbar" sind, die aber dennoch zählen.

    Das letzte Kapitel und den Epilog habe ich unter Tränen gelesen. Ihre Gefühle, die sie hier beschreibt, ihre Ängste, aber auch ihre Zuversicht, haben mich sehr berührt, weil ich all das ebenso empfinde. Das Wissen, was der Nachfolger ihres Mannes alles schon kaputt gemacht hat, machte mich beim Lesen traurig und wütend. Ihr unerschütterliche Glauben und ihr Optimismus, dass man die guten Veränderungen nicht ganz wird rückgängig machen können, weil immer etwas bleibt, machen Hoffnung.

    Für mich ist sie ein echtes Vorbild als Frau und Mutter, als Mensch.


    10 Punkte

  • "Becoming" auf Jugendliche getrimmt

    ASIN/ISBN: B08VWZBH9S

    Die überarbeitete Neuausgabe für junge Leserinnen und Leser.

    Die inspirierende Autobiografie der ehemaligen First Lady der USA.

    BECOMING – Erzählt für die nächste Generation ist eine ehrliche, faszinierende Darstellung des Lebens von Michelle Obama für junge Leser*innen. Sie schreibt darüber, wie ihrer Ansicht nach alle Jugendlichen etwas für sich selbst und andere bewirken können, ganz egal, wo im Leben sie gerade stehen. Sie bittet darum, sich klarzumachen, dass niemand perfekt ist, dass der Prozess des Werdens zählt und dass man nie aufhört, sich selbst zu entdecken. Indem Michelle Obama ihre eigene Geschichte so furchtlos erzählt, stellt sie jungen Leser*innen die Frage: Wer seid ihr und was wollt ihr werden?


    Michelle Obama ist ein überzeugendes Vorbild für eine ganze Generation. Als erste afro-amerikanische First Lady der USA stand sie ihrem Ehemann Barack Obama während seiner Zeit als US-amerikanischer Präsident bei, wurde zu einer energischen Fürsprecherin für die Rechte von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt und setzte sich für einen dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben ein.


    In diesem Buch erzählt sie jungen Menschen ihre Geschichte – in ihren eigenen Worten und auf ihre ganz eigene Art nimmt uns mit in ihre Welt und berichtet von all den Erfahrungen, die sie zu der starken Frau gemacht haben, die sie heute ist. Warmherzig, weise und unverblümt erzählt sie von ihrer Kindheit an der Chicagoer South Side, von den Jahren als Anwältin sowie von ihrem Leben an Baracks Seite und der Zeit, die ihre Familie im Weißen Haus verbracht hat. Ihre beeindruckende Autobiografie ermutigt ihre Leser*innen dazu, ihren Weg zu gehen.


    Die überarbeitete und gekürzte Neuausgabe enthält ein exklusives Vorwort von Michelle Obama sowie neues bisher unveröffentlichtes Bildmaterial.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • So will ich hier doch auch noch meine Gedanken zum Buch hinterlassen:


    Ich habe "Becoming" von Michelle Obama kurz vor der Präsidenteneinführung gelesen. Dies empfand ich für mich als idealen Lesezeitpunkt dafür. Sie berichtet u.a., wie freundlich Laura und George Bush die Obamas nach der Wahl im Weißen Haus empfangen haben, alle Präsidentengattinen Hilfe und Unterstützung angeboten haben, aber auch wie Laura und George W. Bush ihre Mitarbeiter angewiesen haben, den Obamas Einblick umgehend zu gewähren. Ebenso haben sich auch die Obamas gegenüber Trump 2012 verhalten.


    Als Michelle Obama ihre Eindrücke schildert von der Wagenkolonne des Präsidenten, kann ich diese sogar vor Augen haben, denn bei seinem Besuch in Hannover übernachtete der Präsident keine zwei km entfernt und so habe ich das gepanzerte Beast & Co. auch über abgesperrte Straßen meines Stadtteiles fahren sehen.


    Umso amüsanter war, dass die Obamas vor Hannover die Queen in Windsor besucht haben und vom Hubschrauber abgeholt wurden von der Queen und dem Herzog. Das erste Mal seit acht Jahren wurden die beiden nur mit einem Auto - ohne Kolonne - gefahren und dann ausgerechnet auch noch chauffiert vom 94-jährigen Prinz Philip.


    Nach der Lektüre habe ich auch erst das Interview von Markus Lanz mit Barack Obama und die begleitende Sendung gesehen und auch einen Monat später gucke ich bei yt verschiedene Interviews/ Szenen, u.a. Michelle und ihr Bruder Craig bei "Guten Morgen America" nach dem Erscheinen von Becoming und auch eines, in dem Michelles Mutter befragt wurde, sowie Michelles Rede zum Bewerber Trump. Letzte Woche ist nun auch noch ein Exklusiv-Interview: Barack Obama über seine Amtszeit, Trump und den Sturm aufs Kapitol, geführt durch Claus Kleber/ heute veröffentlicht worden.


    Mir hat "Becoming" wirklich gut gefallen, weil es beschreibt deutlich, dass Michelle aus einer Familie kam, die durch Fleiß und mit Durchsetzungskraft sich hervorgearbeitet hat. Barack war früh auf sich gestellt und ist ein Typ, der seine Visionen hat und dafür lebt. Michelle hatte schon ordentlich zu schultern mit zwei kleinen Kindern und Berufstätigkeit, da Barack als Senator nur wenig bei seiner Familie war. Da musste sie ihren Weg finden und Regeln aufstellen, damit die Kinder Stabilität haben. So war es zumindest schön, dass er als Präsident Oval Office und Privaträume in einem Haus hatte und so zumindest regelm. seine Kinder sah. Doch er hat dann ja auch zugegeben, nach seiner Präsidentschaft Zeit für seine Kinder zu haben, doch waren diese mit 15 und 18 dabei ihre Flügel zu schwingen. Wie gut, dass Michelles Mutter in den acht Jahren mit im Weißen Haus gelebt hat, eine Konstante für die Kinder, die keine riesigen zusätzl. Sicherheitslösungen erforderte.


    Als ersten Präsidenten erinnere ich mich an Ronald Reagan, dass ein Schauspieler Präsident werden kann. Es folgten 2x Bush & Clinton, erst als es um die Wahl von Obama ging, habe ich damals auch die Wahlen verfolgt und die Amtseinführung. Diese ganzen Vorwahlen und auch, wie weit die Ehefrauen Wahlkampf betreiben müssen, werden deutlich in diesem Buch geschildert.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)