Ich-Erzähler mit dem „falschen Geschlecht“

  • Hallo,


    momentan höre ich ein Hörbuch mit einer ich-Erzähler Protagonistin. Der Autor liest selbst und genau das ist mein Problem: der Autor ist Henriette, die Protagonistin. Damit komme ich irgendwie nicht zurecht, immer wenn er „ich“ sagt, verwirrt er mich.


    Stört bzw. verwirrt euch das auch, wenn die Protagonisten als ich-Erzähler vom jeweils anderen Geschlecht gelesen werden oder stelle ich mich da nur so blöd an ?

  • Viele Hörbücher werden von nur einer Person eingelesen, aber die meisten Romane enthalten Dialoge, die von Personen unterschiedlichen Geschlechts gestaltet werden. Stört Dich das denn auch, Sandrah?


    Wenn ich ein Buch - stumm - lese, bin ich selbst die Stimme des Erzählers, auch in meinem Kopf. Aber diese Stimme verwechsele ich nicht mit der Erzählperson des Buches.

  • Ich hatte das bisher, glaube ich, noch nie. Oder ich erinnere mich nicht mehr daran.

    Aber ich glaube, ich hätte da auch so meine Schwierigkeiten mit. Zumindest würde es mich am Anfang verwirren.


    Aber wie gesagt, ich hatte das bisher noch nicht. Daher kann ich das auch nur so vom Gefühl her sagen.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Ich habe keine Probleme damit, wenn das Geschlecht des Sprechers/der Sprecherin und das des Erzählers/der Erzählerin sich unterscheiden, wenn die Stimme und die Art des Vorlesens passen. Mir passiert das öfter, da ich lieber Männerstimmen lausche, aber meine Hörbücher nicht nach männlichen Erzählstimmen auswähle.
    Ich vermeide allerdings Hörbücher, die vom Autor/der Autorin selbst gelesen werden bzw. höre diese nur in Ausnahmefällen (z. B. Burkhard Klaußner oder Christian Berkel, die ja bekannte und großartige Hörbuchsprechher sind). Die meisten Autoren sollten ihre Hörbücher besser nicht selbst einlesen.

  • Viele Hörbücher werden von nur einer Person eingelesen, aber die meisten Romane enthalten Dialoge, die von Personen unterschiedlichen Geschlechts gestaltet werden. Stört Dich das denn auch, Sandrah?


    Wenn ich ein Buch - stumm - lese, bin ich selbst die Stimme des Erzählers, auch in meinem Kopf. Aber diese Stimme verwechsele ich nicht mit der Erzählperson des Buches.

    Wenn ich selber ein Buch lese bin ich immer eine außenstehende Person, da habe ich dieses Problem nicht. Auch bei Romanen mit verschiedenen Erzählpersonen nicht. Wenn die Romane nicht in der Ichperspektive geschrieben sind, dann erst recht nicht. Aber in diesem speziellen Fall eben schon.