Hans Christoph Buch - Baron Samstag oder das Leben nach dem Tod

  • Titel: Baron Samstag oder das Leben nach dem Tod

    Autor: Hans Christoph Buch

    Verlag: Frankfurter Verlagsanstalt

    Erschienen: März 2013

    Seitenzahl: 251

    ISBN-10: 3627001893

    ISBN-13: 9783627001896

    Preis: 19.90 EUR


    Das sagt der Klappentext:

    Hans Christoph Buch ist der große Reisende unter den deutschen Schriftstellern. Sein neuer Roman lädt die Leser zu einer Zeitreise ein, einer Expedition ins Ich, die den Erzähler an die Orte seiner in Südfrankreich verbrachten Jugend führt: ins Kloster La Sainte Baume, wo Buch Französisch lernte, nach Marseille, wo sein Vater als Konsul amtierte, und nach Sanary, wo er den Spuren von Bertolt Brecht, Thomas Mann und anderen prominenten Exilanten nachgeht - und in Buchs zweite Heimat: das vom Erdbeben zerstörte Haiti. Der Weg in die Erinnerung führt in die Fiktion: Buch erzählt eine geheimnisvolle Reise ins Innere, vom Leben als Reise ins Totenreich, als Gottsuche, deren Protagonist und Erzähler sich in einen lebenden Toten verwandelt, voll neuer Leichtigkeit und doch dazu verdammt, die Fehler und Irrtümer zu wiederholen, die ihm zu seinen Lebzeiten unterlaufen sind.


    Der Autor:

    Hans Christoph Buch, Erzähler, Essayist und Reporter, geb. 1944 in Wetzlar, war 1963 mit nur 19 Jahren der jüngste Teilnehmer der Gruppe 47. Er veröffentlichte zahlreiche politische Reportagen und Essays, insbesondere aus dem karibischen Raum und aus afrikanischen Krisengebieten. 2004 erhielt er den renommierten Preis der Frankfurter Anthologie.


    Meine Leseeindrücke:

    Ein sehr interessanter Roman – wenn man dann den Einstieg gefunden hat. Bei mir hat es etwas gedauert, aber ich habe es nicht bereut bei der Stange geblieben zu sein. Beschrieben wird auch das Leben das Autors – ohne dabei aber den Anspruch auf Authentizität zu erheben. Insofern wohl eher ein literarisches Geduldspiel.

    Wo ist denn auch festgelegt, dass ein Buch immer einfach und sofort zu verstehen ist. Macht doch auch Freude mal ein wenig und nur mit ganz wenig Gehirnlicht ein wenig im Dunkeln zu tappen.

    Manches wirkt wie aus dem Zusammenhang gerissen – bei näherem Hinsehen aber passt es wie das letzte Puzzleteil.

    Manchmal kommt der Roman etwas surreal daher – was das Lesevergnügen aber genaugenommen nur unterstützt. Wenn man bereit ist, sich auf dieses Buch einzulassen, wird man sicher nicht enttäuscht werden. 7 Eulenpunkte für den vielleicht etwas anderen Roman.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.