Hier kann zu den Seiten 161 - 246 (Kapitel 4) geschrieben werden.
'Der Untertan' - Seiten 161 - 246
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Bevor ich zu diesem Abschnitt etwas schreibe, könnte mir jemand von euch kurz sagen, womit der Abschnitt endet? Danke!
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Der Abschnitt IV endet mit dem Satz: Schlechtgesinnte Blätter verlangten ein Dementi. Da meine Seitenzahl nicht mit der angegebenen übereinstimmt, bei mir endet es Seite 219, kann ich nur nach dem Abschnitt gehen.
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Der Abschnitt endet mit der feierlichen Aufnahme des Diederichs in den Kriegerverein und einer Erwähnung der kaiserlichen Forderung an den Reichstag zur Bewilligung von seinen Soldaten.
Die letzten Sätze sind:
>>Schauer der Macht strömten aus dem Wort auf ihn ein, als wäre es echt gewesen ... Tags darauf stand es in der "Netziger Zeitung" und schon am Abend im "Lokal-Anzeiger". Schlechtgesinnte Blätter verlangten ein Dementi, aber es blieb aus.<<
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Danke!
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Zwei köstliche Sätze, die mich laut lachen ließen: "Da er Wein bestellte, sah der Wirt alles ein." Und beim Besuch des Vertreters Magda auf en Toast mit den blühenden Töchtern: Magda wölbte die Brust, um das Blühen anschaulicher zu machen.
Diederich weht der Wind nun eisig von allen Seiten entgegen. Plötzlich sind alle gegen ihn, die beim Saufgelage noch starke Reden schwangen. Er bekommt keine Aufträge, seine Familie wird geschnitten und nun, da er Hilfe in den Finanzen braucht, baut er plötzlich auf seinen Mechaniker. Ob Magda einfach raus will und sich deshalb dem Vertreter sozusagen an den Hals wirft? Die Schwester scheint das nicht gutzuheißen. Diederich hingegen ist die Verbindung, die noch aussteht, willkommen, sieht er doch Unterstützung für den maroden Betrieb.
Er wird unsicher, überlegt, was er falsch gemacht hat, er sieht sich ja als guten Menschen an. Nun ja, an einer guten Selbsteinschätzung mangelt es ihm ja sowieso. Ob er jetzt mal in sich geht?? Aber das ist wohl nicht zu befürchten
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In diesem Kapitel wird Diederichs ganze Feigheit offenbar. Er erinnert sich erst an den folgenschweren Abend in der Kneipe richtig als in der Gerichtsverhandlung der Ausgang zu seinen Gunsten deutlich wird. Beim nochmaligen lesen der Auseinandersetzung wird klar, dass eigentlich der Assessor Jadassohn diesen Prozess wollte und Diederich leicht manipuliert hat, um die Provokation und die Zeugenaussage zu bekommen.
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Zwei köstliche Sätze, die mich laut lachen ließen: "Da er Wein bestellte, sah der Wirt alles ein." Und beim Besuch des Vertreters Magda auf en Toast mit den blühenden Töchtern: Magda wölbte die Brust, um das Blühen anschaulicher zu machen.
Ja, das fand ich auch witzig beschrieben.
Diederich weht der Wind nun eisig von allen Seiten entgegen. Plötzlich sind alle gegen ihn, die beim Saufgelage noch starke Reden schwangen.
Das war freilich auch von den anderen Verlogen - insofern steht Diederich zu seiner Einstellung. Obwohl er ganz gern einen Rückzieher machen würde. Als Denunziant möchte er dann doch nicht gelten.
Er bekommt keine Aufträge, seine Familie wird geschnitten und nun, da er Hilfe in den Finanzen braucht, baut er plötzlich auf seinen Mechaniker.
Da zeigt sich seine Verlogenheit. Plötzlich braucht er den Fachmann und tut ihm schön.
Ob Magda einfach raus will und sich deshalb dem Vertreter sozusagen an den Hals wirft? Die Schwester scheint das nicht gutzuheißen. Diederich hingegen ist die Verbindung, die noch aussteht, willkommen, sieht er doch Unterstützung für den maroden Betrieb.
Magda sieht ihre Chance dem ungemütlich gewordenen Elternhaus zu entkommen. Ihrer Schwester ist dieses Anbiedern wohl zu schamlos. Diederich will zwei Fliegen mit einem Hieb erwischen. Woher er allerdings die 35.000 Mark Mitgift nehmen will, wundert mich schon - wo er doch nicht mal die neue Maschine bezahlen kann.
Er wird unsicher, überlegt, was er falsch gemacht hat, er sieht sich ja als guten Menschen an. Nun ja, an einer guten Selbsteinschätzung mangelt es ihm ja sowieso. Ob er jetzt mal in sich geht?? Aber das ist wohl nicht zu befürchten
Er hat nur Angst um seinen Ruf und fürchtet bei einem negativen Ausgang der Gerichtsverhandlung, dass er sich mit seiner Anzeige im Ort unmöglich gemacht hat.
Selbstzweifel hat er wohl weniger.
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Er wird unsicher, überlegt, was er falsch gemacht hat, er sieht sich ja als guten Menschen an. Nun ja, an einer guten Selbsteinschätzung mangelt es ihm ja sowieso. Ob er jetzt mal in sich geht?? Aber das ist wohl nicht zu befürchten
Uch glaube er sieht sich als gutmensch, den alle böses wollen. Die welt ist ja so gemein zu ihm
Martha ist, glaube ich, genauso so pragmatisch wie Dietrich. In einen armen Mann hätte sie sich nicht verliebt.
Martha will natürlich auch raus und ihr eigenes Leben haben.
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Magda sieht ihre Chance dem ungemütlich gewordenen Elternhaus zu entkommen. Ihrer Schwester ist dieses Anbiedern wohl zu schamlos. Diederich will zwei Fliegen mit einem Hieb erwischen. Woher er allerdings die 35.000 Mark Mitgift nehmen will, wundert mich schon - wo er doch nicht mal die neue Maschine bezahlen kann.
Das kam mir schon etwas suspekt vor, wie sie um sie verhandelt haben, als ging es nur um eine Ware, die an den Höchstbietenden verkauft werden soll.
Uch glaube er sieht sich als gutmensch, den alle böses wollen. Die welt ist ja so gemein zu ihm
Und nur er vertritt die einzig wahre Anschauung und keiner ist kaisertreuer als er.
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Er hat nur Angst um seinen Ruf und fürchtet bei einem negativen Ausgang der Gerichtsverhandlung, dass er sich mit seiner Anzeige im Ort unmöglich gemacht hat.
Selbstzweifel hat er wohl weniger.
Ich meinte auch nicht, dass er Selbstzweifel hat aber was er denn falsch gemacht hat, wo ihm doch zuerst alle beigepflichtet hatten und in seine schwungvollen Reden und Meinungen eingestimmt haben und nun aber alle gegen ihn sind, das fragt er sich schon. Dass ihn Jadassohn aufs Glatteis geführt hat, um das zu bemerken, dafür hat er ein zu schlichtes Gemüt.
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Das kam mir schon etwas suspekt vor, wie sie um sie verhandelt haben, als ging es nur um eine Ware, die an den Höchstbietenden verkauft werden soll.
Ich denke das Schachern um eine Mitgift war damals unter Geschäftsleuten ziemlich üblich.
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Ich denke das Schachern um eine Mitgift war damals unter Geschäftsleuten ziemlich üblich.
Dass Frauen als Ware gehandelt wurden, war damals völlig normal. Das erläutert Heinrich Mann durch die ständige Erwähnung der Höhe der Mitgift im Zusammenhang mit der Frau sehr pointiert. Das sind diese vielen Kleinigkeiten, warum ich dieses Buch und Heinrich Manns Stil so mag.
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Kommt die Gerichtsverhandlung mit dem Plädoyer des jungen Buck noch in diesem Abschnitt vor?
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Ich bin noch nicht so weit, kam gestern kaum zum lesen, mein Kopf war etwas wattig. Bin gerade noch bei den Zeugenaussagen.
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Die Gerichtsverhandlung ist ja eine Farce. Schlau eingefädelt von Jadassohn. Irgendwie erinnert mich das an die Naziprozesse, bei denen von vornherein feststand, dass der Angeklagte schuldig ist und alles nur zum Schein verhandelt und jedes Wort im Munde herumgedreht wird.
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Kommt die Gerichtsverhandlung mit dem Plädoyer des jungen Buck noch in diesem Abschnitt vor?
Bin gerade mittendrin, ja sie ist in diesem Abschnitt.
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Dass Frauen als Ware gehandelt wurden, war damals völlig normal. Das erläutert Heinrich Mann durch die ständige Erwähnung der Höhe der Mitgift im Zusammenhang mit der Frau sehr pointiert. Das sind diese vielen Kleinigkeiten, warum ich dieses Buch und Heinrich Manns Stil so mag.
Ja, das war mir zwar auch klar, aber wie es beschrieben ist, lässt es das Ganze irgendwie noch grotesk wirken.
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Ja, das war mir zwar auch klar, aber wie es beschrieben ist, lässt es das Ganze irgendwie noch grotesk wirken.
Das meine ich bzw. das gefällt mir so gut an Heinrich Manns Gesellschaftskritik.
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Da müssen wir gar nicht so weit gehen um Frauen als Ware auch heute noch zu erleben.