Claudia Rossbachers Premierenlesung aus dem neuesten Steirerkrimi um das Ermittlerduo Sandra Mohr und Sascha Bergmann fand bei Thalia in Wien statt. Das höchst erfolgreiche Duo (mehre Teile wurden bereits verfilmt) gerät diesmal in eine Welt der Geister und Geisterbeschwörungen. Nachdem die Autorin sich durch alle Regionen der Steiermark durchmordet spielt der aktuelle Band in der Südsteiermark, im Sausal (kein Tippfehler, das heißt so). Dort gibt es die steilsten Steillagen beim Weinbau und wie uns die Autorin erklärte Weinbauern, die Wert darauf legen Weinbauern und nicht Winzer genannt zu werden. Natürlich verriet die Autorin nicht allzuviel um den Leser*innen die Spannung nicht zu nehmen. Sie erzählte von ihren Recherchen zum historischen Hintergrund und wie sie diesen in ihren Roman integriert hat. Bei der Lesung fiel mir auf, dass bei meinen bisherigen Leseerlebnissen die Autorin offenbar auf den Lesungsort Leipziger Buchmesse, also Deutschland, Rücksicht genommen hat. Hier in Wien wurde kräftig und klares österreichisches Idiom gepflegt. Zum Abschluss bekam jeder noch ein Glas von dem steirischen Wein vom Tatort gereicht. Nicht nur der Wein, sondern vorallem das Buch ist empfehlenswert und eine Lesung mit Claudia Rossbacher ein erfreuliches Erlebnis, ohne Schnickschnack a la Fitzek oder Küpfl/ Kober. Einfach ein gutes Buch von einer guten Autorin vorgestellt.