Verbotene Liebe

  • Verbotene Liebe


    Sie blickte sich um. In ihren Augen konnte er unglaubliche Liebe lesen. Nun senkte sie ihren Kopf. Er ging zu ihr, beugte sich über sie. Nie hätte er geglaubt, dass es soweit kommen würde. So weit. Niemals. Was hatte er getan? Was hatte sie getan? Ein großer Moment, riesige Gefühle und nun- alles aus? Alles? ALLES? Was war denn alles? Sie hob den Kopf wieder, sah ihn an. Er ging neben ihr in die Knie. Sie war ihm sofort aufgefallen, ihre Augen, ihr Haar, ihre feingliedrigen Hände, ihr schmales Gesicht. Sie war einfach da, immer. Immer dachte er an sie. Nach einem Jahr hatte er gespürt, dass sich auch in ihrem Herzen etwas regte. Etwas. Etwas, von dem er genau zu wissen glaubte, was es war. Sie waren sich näher gekommen, immer näher. Verboten nah. Verboten, alles war verboten. Die Blicke, die heimlichen Berührungen, die zärtlichen, geflüsterten Worte, alles. Sie wendete sich ab. Wollte nicht, dass er die Tränen sah. Die Tränen, die begannen, sich in ihren Augen anzusammeln. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände, sah ihr in die Augen. Sah die glasklaren Tropfen, die über ihr Gesicht liefen. Beugte sich vor, küsste sie weg. Sie betrachtete ihn, sein liebes Gesicht. Seine schönen Augen. Alles verboten. Sie waren so verliebt gewesen, sie wussten nicht mehr was sie taten. Alles aus. Sie waren erwischt worden, jemand hatte sie verraten. Nun waren sie hier und warteten. Er dachte an den Brief. ‚Disziplinarverfahren und Suspendierung vom Unterricht,‘ hatte es dort geheißen. ‚Wegen unerlaubtem sexuellen Kontakt zu minderjährigen Schutzbefohlenen.‘ Dies waren also die Worte für die unbeschreibliche Liebe, die sie sich entgegenbrachten. Für die wundervollen Stunden in seiner Wohnung. Doch eines hatte er vergessen: Sie war noch jung- sehr jung. Blutjung. Er wusste nicht mehr weiter. Ohne seinen Job, ohne sie war alles sinnlos. Auch sie spielte mit dem Gedanken, für immer mit ihm fort zu gehen. Einfach weg aus dem Alltag. Dorthin, wo sie keiner fand, wo alle sie in Ruhe ließen. Wo sie sich ungestört lieben konnten. Doch dann ging die Tür auf. „Das Urteil wird verkündet.“ Die kalte Stimme ließ sie erschauern. „...darf sich seiner Schülerin nicht mehr nähern.“ Er sah sie noch einmal an. Ihre Eltern zogen sie aus dem Saal. Ein Blick, der tausend Worte sagte- der letzte.

    ~Und je mehr ich das begreife
    Desto größer wird der Drang
    Dir zu erklären, dass ich bezweifle
    Dass ich dich je entbehren kann ~


    Glashaus >>Du<<

  • achso: würde mcih über ehrliche Kritik und verbesserungsvorschläge freuen :)


    Tine

    ~Und je mehr ich das begreife
    Desto größer wird der Drang
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    Dass ich dich je entbehren kann ~


    Glashaus >>Du<<

  • Christine
    Beim nächsten Mal bitte mehr Absätze, in dieser Form ist das Lesen einfach nur anstrengend.


    Mir ist beim Lesen nicht klar geworden, was Du eigentlich erzählen möchtest: Mitleid für den Lehrer erzeugen, über eine unerfüllte Liebe schreiben?


    Mir fehlt eine richtige Charakterisierung des Protagonisten. Man liest nur Zeile um Zeile über die Liebesgefühle (die Jeder auf die eine oder andere Weise ja kennt), aber erfährt nichts über den Menschen. Spannungslos, da man im Grunde genommen teilnahmslos bleibt.


    Gruss,


    Doc

  • Hm, die Geschichte ist irgendwie eine Momentaufnahme der Gefühle vor dem Gerichtssaal. Man erfährt nichts drumherum, das sollte auf jeden Fall noch ausgeschmückt werden, mehr Information wäre gut. Die Sätze sind oft so kurz, kommen mir so abgehackt vor.... vielleicht auch hier was tun....

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Ich hatte Mühe das ganze zu lesen, mit mehr Absätzen wäre es viel einfacher.


    Die Geschichte braucht meiner Meinung nach mehr Struktur, ich finde es etwas wirr. Die kurzen Sätze haben mich nicht gestört, sie passten irgendwie.
    Aber ich hätte gern etwas mehr informationen gehabt, zu den Personen, den Ereignissen etc.


    Das man am Anfang noch nicht weiß, worum es geht, ist gut, aber am Ende weiß man nicht so viel mehr, es bleibt alles so verschwommen, man bekommt keinen klaren Blick auf die Figuren und den hätte ich gern.


    Ich hoffe, du kannst mit meiner Kritik etwas anfangen.


    Liebe Grüße, Kim

  • Hey, klar kann ich was damit anfangen! Ich freu mich über eure Ehrlichkeit und werde ein paar der vorschläge überdenken und einsetzen.
    Ihr habt Geschrieben, ihr wollt es ausgeschmückt und die Personen charakterisiert. hmmm, ja, aber ich hatte in Deutsch gerade Kurzgeschichten und habe einfach das Schema angewandt und eine Situation beschrieben. Mit den Kurzen Sätzen wollte ich nicht irgendwie Spannung erzeugen, es lieg auch nicht unbedingt Spannung in dieser Gescichte... ich wollte einfach nur darlegen, was die Menschen in dieser Situation fühlen, wie machtlos sie sind, auf den Moment einzuwirken..... Das war alles. Die Hintergründe hätte man sich denken können.... Ich danke euch und werde mich bemühen, die nächste etwas anschaulicher und "ausgeschmückter" zu schreiben.


    Tine

    ~Und je mehr ich das begreife
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    Glashaus >>Du<<