Ein zögerndes Blau - Claudia Sammer
ISBN-Nummer
- Gebundene Ausgabe: 220 Seiten
- Verlag: Braumüller Verlag (1. Februar 2019)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3992002306
- ISBN-13: 978-3992002306
Kurzbeschreibung lt. Amazon:
Ein Leben zwischen zwei Namen, zwei Sprachen, zwei Identitäten. Kann man alles verlieren, ohne ein anderer Mensch zu werden?
Zwei Kinder, Leon und Teres, stranden in den Wirren eines Krieges in einem fremden Land. Sie bleiben fremd unter Fremden, deren Sprache sie nicht sprechen, und erhalten von der Bauernfamilie, die sie aufnimmt, neue Namen und einen neuen, nie zuvor gedachten Lebensweg. Während Teres ein Leben lang mit Selbstzweifeln und Minderwertigkeitsgefühlen ringt, kämpft Leon für ein besseres Leben, bis auch er an seine Grenzen stößt und sich dem Zwiespalt und der Verleugnung stellen muss. Es ist die Geschichte zweier Menschen, die jenseits aller Selbstverständlichkeiten lernen müssen, ihr Leben neu zu denken.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Claudia Sammer, geboren 1970 in Graz, studierte Rechtswissenschaften und Literarisches Schreiben. Nach beruflichen Stationen in Wien und Mailand lebt sie mit ihrer Familie in Graz. Ersten Gedichtveröffentlichungen in Anthologien folgt nun mit Ein zögerndes Blau ihr Romandebüt.
Meine Meinung:
Eigentlich ein kurzes Buch, dennoch saß ich ewig daran und ich konnte mich auch nicht so ganz damit anfreunden. Erzählt wird die Geschichte eines Jungen, der in Kriegsjahren bei der Flucht von seiner Familie getrennt wurde. Ähnlich ging es einem kleinen Mädchen, die dann Schutz bei ihm sucht. Die beiden schlagen sich durch, bis sie von einer Familie aufgenommen werden.
Diese Geschichte war sehr interessant und auch sprachlich gelungen. Allerdings werden auch andere Geschichten erzählt. Der ständige Perspektivenwechsel war für mich undurchschaubar. Nie wusste ich, von wem das jeweilige Kapitel handelt, so dass mein Lesefluss ziemlich gestört wurde. Ich fragte mich auch oft, ob die Namen zeitgemäß sind.
Fazit: Die Hauptgeschichte war interessant, die vielen Nebenschauplätze machten es schwer für mich dem roten Faden zu folgen.